Die AFC Champions League Two ist ein Wettbewerb für asiatische Fußball-Vereinsmannschaften, der von der Asian Football Confederation (AFC) organisiert wird. Sie bildet im Rahmen des jährlich ausgetragenen Asienpokals nach der AFC Champions League Elite und vor der AFC Challenge League den zweitwichtigste Kontinentalwettbewerb für Vereinsmannschaften in Asien. Ähnlich wie bei der Champions League Elite sind im Unterschied zur UEFA Europa League nicht alle Mitgliedsverbände der AFC teilnahmeberechtigt.

Der Wettbewerb wurde zunächst von 2004 bis 2024 als AFC Cup bezeichnet und wird ab der Saison 2024/25 unter der neuen Bezeichnung AFC Champions League Two weitergeführt.

Rekordsieger dieses Wettbewerbs sind der kuwaitische Verein al Kuwait SC und der irakische Verein al-Quwa al-Dschawiya mit jeweils drei Titelgewinnen. Dahinter rangieren al-Faisaly aus Jordanien und der Muharraq Club aus Bahrain mit je zwei Erfolgen. Mit insgesamt vier Siegen liegt Kuwait auch im Nationenvergleich vorne. Auf dem geteilten zweiten Platz folgen der Irak und Jordanien (je 3). Aktueller Titelverteidiger in der Saison 2024/25 ist der australische Verein Central Coast Mariners.

History

2004 bis 2008 – Anfänge

Logo des AFC Cups
Saison Sieger des AFC Cups
2004 Syrien al-Dschaisch
2005 Jordanien al-Faisaly
2006 Jordanien al-Faisaly (2)
2007 Jordanien Shabab al-Ordon
2008 Bahrain Muharraq Club
2009 Kuwait al Kuwait SC
2010 Syrien al-Ittihad
2011 Usbekistan Nasaf Karschi
2012 Kuwait al Kuwait SC (2)
2013 Kuwait al Kuwait SC (3)
2014 Kuwait al Qadsia Kuwait
2015 Malaysia Johor Darul Ta’zim FC
2016 Irak al-Quwa al-Dschawiya
2017 Irak al-Quwa al-Dschawiya (2)
2018 Irak al-Quwa al-Dschawiya (3)
2019 Libanon al Ahed
2020 Wegen der Corona-Pandemie abgebrochen
2021 Bahrain Muharraq Club (2)
2022 Oman al-Seeb Club
2023/24 Australien Central Coast Mariners
Saison Sieger der
AFC Champions League Two
2024/25

Mit der Restrukturierung der asiatischen Wettbewerbe im Jahr 2004 wurde den Vereinen aus den 14 stärksten Verbänden gestattet, in der damaligen AFC Champions League zu spielen. Für die Mannschaften des „mittleren Segments“ wurde nun der AFC Cup eingeführt, in diesem Wettbewerb konnten diese Verbände ihre jeweiligen Landesmeister und Pokalsieger antreten lassen. Der Hintergrund für diese Aufteilung war gemäß Verband der große Unterschied zwischen den Vereinen der schwachen und starken Verbände, der in der Vergangenheit zu haushohen Niederlagen für die „kleinen“ Klubs geführt hat. Das Teilnehmerfeld im AFC Cup sollte durch diesen Modus ausgeglichener sein.

2008 bis 2016 – Teilnehmeraufstockungen

Im Jahre 2008 fand eine weitere Neustrukturierung der asiatischen Turniere statt. Da die Ligen aus Kuwait, Syrien und dem Irak die neuen Voraussetzungen für die Champions League nicht erfüllten, spielten ihre beiden Vertreter ab 2009 im AFC Cup. Mit den Veränderungen wurde das Teilnehmerfeld von bisher 20 auf 32 Mannschaften erhöht. Das Finale wurde ab 2009 in einem Spiel entschieden.

Mit der letztmaligen Ausspielung des damaligen AFC President’s Cup 2014 waren ab 2015 auch die bisher in diesem Wettbewerb mit ihren Klubs vertretenden Länder für den Wettbewerb startberechtigt. Für eben diese Mannschaften wurden im Herbst 2015 und 2016 für die nächste Saison jeweils eine zusätzliche zentral ausgetragene Qualifikationsrunde eingeführt. Die beiden Finalisten qualifizierten sich, sofern sie die vor allem wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Teilnahme erfüllen, für die Qualifikation der AFC Champions League des nächsten Jahres.

2017 bis 2024 – Umstrukturierungen auf fünf Regionen

Im November 2016 gab die AFC eine weitere Umstrukturierung des AFC Cups bekannt. Die zuvor praktizierte Aufteilung des Wettbewerbs bis einschließlich dem Halbfinale in die West- und Ostregion werde nun eine Aufteilung nach fünf Regionen stattfinden. Diese Regionen entsprachen den fünf Regionalverbänden der AFC, die WAFF für Westasien, die CAFA für Zentralasien, die SAFF für Südasien, die AFF für Südostasien und die EAFF für Ostasien.

In der Gruppenphase erhielten die West- und die Südostregion aufgrund ihrer Größe jeweils drei Gruppen die anderen je eine bis zwei. Die Teilnehmeranzahl stieg so von 32 auf 36. Auch die Finalrunde wurde grundlegend verändert. So spielten die beiden größeren Regionen erstmal untereinander ihren Regionsmeister aus. Der Meister aus dem Westen qualifizierte sich direkt für das Finale, der aus dem Südosten musste noch gegen die anderen drei Regionsmeister spielen. So standen sich im Finale immer ein Verein aus der Westregion und einer aus den anderen drei Regionen gegenüber.

Ab 2024 – Fortführung unter neuem Namen

Bereits Ende Dezember 2022 gab die AFC eine erneute Umstrukturierung der bisherigen Kontinentalwettbewerbe für Vereinsmannschaften bekannt, worunter auch die Wiedereinführung eines dritten asiatischen Wettbewerbs gehörte. Zusammen mit den anderen beiden Turnieren erhielt auch der zweite Wettbewerb mit AFC Champions League Two einen neuen Namen, wobei die AFC ihn als Fortsetzung des früheren AFC Cups sieht. An der Champions League Two werden wie auch am AFC Cup die mittleren Verbände teilnehmen, während die besten für die Champions League Elite und die schwächsten für die Challenge League startberechtigt sind.

Die AFC Champions League ist ein jährlicher Fußballwettbewerb für Vereinsmannschaften aus den Mitgliedsverbänden der Asian Football Confederation (AFC). Die beste Vereinsmannschaft Asiens wird ermittelt.

2004 wurde der Wettbewerb von der Asian Club Championship abgelöst. 32 Mannschaften nehmen derzeit am Turnier teil, das in Gruppenphase und K.o.-Runde ausgetragen wird.

Rekordsieger des Wettbewerbs ist die katarische Mannschaft Al-Sadd mit vier Titeln. Die erfolgreichsten Länder sind Südkorea und Japan mit jeweils sieben Titelgewinnen.