Der AFC Cup ist ein Wettbewerb für asiatische Fußball-Vereinsmannschaften, der von der Asian Football Confederation (AFC) organisiert wird. Er bildet im Rahmen des jährlich ausgetragenen Asienpokals nach der AFC Champions League den zweitwichtigsten der beiden Wettbewerbe. Ähnlich wie bei der Champions League sind im Unterschied zur UEFA Europa League nicht alle Mitgliedsverbände der AFC teilnahmeberechtigt.
Rekordsieger dieses Wettbewerbs sind der kuwaitische Vertreter al Kuwait SC und der irakische Verein al-Quwa al-Dschawiya mit jeweils drei Titelgewinnen. Mit insgesamt vier Siegen liegt Kuwait auch im Nationenvergleich vorne. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Irak und Jordanien (je 3) sowie Syrien (2). Aktueller Titelverteidiger ist der omanische Verein Al-Seeb Club.
Saison | Sieger |
---|---|
2004 | al-Dschaisch |
2005 | al-Faisaly |
2006 | al-Faisaly |
2007 | Shabab al-Ordon |
2008 | Muharraq Club |
2009 | al Kuwait SC |
2010 | al-Ittihad |
2011 | Nasaf Karschi |
2012 | al Kuwait SC |
2013 | al Kuwait SC |
2014 | al Qadsia Kuwait |
2015 | Johor Darul Ta’zim FC |
2016 | al-Quwa al-Dschawiya |
2017 | al-Quwa al-Dschawiya |
2018 | al-Quwa al-Dschawiya |
2019 | al Ahed |
2020 | abgebrochen |
2021 | Muharraq Club |
2022 | Al-Seeb Club |
2023/24 |
Mit der Restrukturierung der asiatischen Wettbewerbe im Jahr 2004 wurde den Vereinen aus den 14 stärksten Verbänden gestattet, in der AFC Champions League zu spielen. Für die Mannschaften des „mittleren Segments“ wurde nun der AFC Cup eingeführt, in diesem Wettbewerb konnten diese Verbände ihre jeweiligen Landesmeister und Pokalsieger antreten lassen. Der Hintergrund für diese Aufteilung ist gemäß Verband der große Unterschied zwischen den Vereinen der schwachen und starken Verbände, der in der Vergangenheit zu haushohen Niederlagen für die „kleinen“ Klubs geführt hat. Das Teilnehmerfeld im AFC-Cup soll durch diesen Modus ausgeglichener sein. Im Jahre 2008 erfolgte eine weitere Neustrukturierung der asiatischen Turniere. Da die Ligen aus Kuwait, Syrien und dem Irak die neuen Voraussetzungen für die Champions League nicht erfüllten, spielen ihre beiden Vertreter ab 2009 im AFC Cup. Mit den Veränderungen wurde das Teilnehmerfeld von bisher 20 auf 32 Mannschaften erhöht. Das Finale wird seit 2009 in einem Spiel bestritten. Mit der letztmaligen Ausspielung des AFC President’s Cup 2014 sind ab 2015 auch die bisher in diesem Wettbewerb mit ihren Klubs vertretenden Länder für den Wettbewerb startberechtigt.
Die beiden Finalisten qualifizieren sich, sofern sie die vor allem wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Teilnahme erfüllen, für die AFC Champions League des nächsten Jahres.
Die Saison 2023/24 wird die letzte Saison des AFC Cups sein, bevor dieser (im Zuge der Reformation der Champions League) durch die AFC Champions League 2 ersetzt wird.