Resultate

Deutschland - DEL 03/14 18:30 636 [8] Kölner Haie v ERC Ingolstadt [9] L 2-4
Deutschland - DEL 03/13 18:30 636 [8] Kölner Haie v ERC Ingolstadt [9] L 2-3
Deutschland - DEL 03/10 13:00 636 [9] ERC Ingolstadt v Kölner Haie [8] W 1-5
Deutschland - DEL 03/08 18:30 52 [7] Kölner Haie v Adler Mannheim [8] L 1-6
Deutschland - DEL 03/03 13:00 51 [9] ERC Ingolstadt v Kölner Haie [8] W 3-5
Deutschland - DEL 03/01 18:30 50 [4] Grizzlys Wolfsburg v Kölner Haie [8] L 5-0
Deutschland - DEL 02/25 15:30 49 [12] Düsseldorfer EG v Kölner Haie [7] W 2-3
Deutschland - DEL 02/21 18:30 48 [7] Kölner Haie v Eisbären Berlin [1] L 2-3
Deutschland - DEL 02/18 15:30 47 [3] Straubing Tigers v Kölner Haie [7] L 3-1
Deutschland - DEL 02/16 18:30 46 [7] Kölner Haie v Löwen Frankfurt [13] W 3-2
Deutschland - DEL 02/13 18:30 45 [7] Kölner Haie v Iserlohn Roosters [14] L 4-5
Deutschland - DEL 02/04 13:00 44 [7] Schwenninger Wild Wings v Kölner Haie [6] L 4-1

Wikipedia - Kölner Haie

Die Kölner Haie sind ein Kölner Eishockeyclub, der 1972 durch die Abspaltung vom Kölner EK gegründet wurde. Der Club gehörte 1994 zu den Gründungsvereinen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und ist bis heute dort Mitglied. Seit 1973 spielen die Haie ununterbrochen in der obersten deutschen Eishockeyspielklasse und wurden in dieser Zeit achtmal Deutscher Meister.

Die Profiabteilung agiert als Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter dem offiziellen Namen Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ GmbH. Der Stammverein, in den die Nachwuchs- und Amateurabteilung integriert ist, heißt KEC „Die Haie“ e. V. Hauptinvestor ist der Unternehmer Frank Gotthardt.

History

1972 bis 1976: Gründung und Aufstieg

Der Hai wurde 1972 zum Symbol des KEC, hier auf dem Trikot von Erich Kühnhackl (1977)

Im Sommer 1972 trennte sich die Eishockeyabteilung des Kölner EK, der seit 1936 in verschiedenen unteren Klassen spielte, vom Stammverein ab. Die Mitglieder waren der Meinung, als eigenständiger Verein erfolgreicher Eishockey spielen zu können, da so mehr Entscheidungsfreiheit und bessere finanzielle Möglichkeiten bestanden. Am 10. August 1972 wurde die Eigenständigkeit der Eishockeyabteilung beschlossen und Peter Rentergent zum Präsidenten ernannt. Da der KEC zunächst noch dem alten Club als selbständige Abteilung angeschlossen blieb – man nannte sich zunächst Kölner EC im Kölner EK – durfte das Team direkt in der Oberliga beginnen. Der KEK war weiterhin Mitglied im Deutschen Eishockey-Bund und besaß daher eine Startberechtigung für diese Spielklasse.

Der neue Verein sollte ursprünglich nur Kölner EC heißen – was aber das Vereinsregister wegen der Ähnlichkeit zum Kölner EK nicht zuließ. Daher wurde später der Zusatz „Die Haie“ zum Vereinsnamen hinzugefügt. Auch im ersten Logo, das der damalige Torwart und Künstler Dieter Horký entwarf, war der Hai abgebildet. Heute ist der Hai das unverwechselbare Markenzeichen des Clubs und seit 1995 auch offiziell Teil des Namens.

Gleich in der ersten Saison 1972/73 in der Oberliga gelang den Haien der Aufstieg in die Eishockey-Bundesliga. Das mit starken Spielern wie Detlef Langemann, Wim Hospelt oder Spieler/Manager Günter Peters besetzte Team deklassierte die Gegner in der zweithöchsten Spielklasse zum Teil zweistellig. In ihrem ersten Bundesliga-Jahr gab es stets Probleme im und um das Team. So beendete Mannschaftskapitän Sigbert Stotz seine Karriere aufgrund einer Verletzung, und es gab Unruhen im Vorstand. Manager Peters, dem finanzielle Probleme mit seinem Reifenhandel nachgesagt wurden, flüchtete ohne Nachricht aus der Stadt. Der Verein entließ den Trainer und holte Aufstiegstrainer Ondrej Bendík zurück. Dennoch schaffte man am Ende äußerst knapp den Klassenerhalt.

1975/76 wurde zur ersten großen Krisensaison der Haie. Der Streit innerhalb des Präsidiums führte zu Jahresbeginn 1976 zum Rücktritt des Präsidenten Rentergent, der auch wegen angeblicher Zahlungen an die offiziell noch als Amateure geltenden Spieler des KEC in die Kritik geraten war. Aufgrund des schwachen Abschneidens und der Turbulenzen im Verein – Mitte der Saison wurde zudem Trainer Bendík wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen – gingen die Zuschauerzahlen stark zurück, was zu einem finanziellen Defizit führte.

1976 bis 1983: Erste Erfolge trotz Geldsorgen

Trotz der akuten Geldprobleme machten die Haie mit großen Transfers auf sich aufmerksam. So verpflichtete der neue Präsident Jochem Erlemann unter anderem Gerhard Kießling und dessen Sohn Udo als Trainer bzw. Verteidiger. Noch spektakulärer war jedoch der Kauf von Erich Kühnhackl vom EV Landshut für die damalige Rekordablösesumme von mehr als 600.000 DM. Kurios an der Verpflichtung: Jochem Erlemann hatte mehrmals Mitarbeiter mit Geld zu Verhandlungen mit Kühnhackl nach Landshut geschickt, die jedoch keinen Erfolg hatten. Dennoch wechselte der Starspieler nach Köln. Doch gerade als sich der KEC sportlich in der Spitzengruppe der Liga etabliert hatte, wurden Steuernachzahlungen und Schulden in Höhe von mehr als zwei Millionen DM bekannt. Nur durch sofort eingeleitete Konsolidierungsmaßnahmen gelang es dem Vereinspräsidenten, die Insolvenz abzuwenden und den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Und so gelang den Haien im März 1977 der Gewinn der ersten Meisterschaft, als man in der neu eingeführten Meisterrunde unter anderem den früheren Serienmeister aus Berlin sowie die rheinischen Rivalen aus Düsseldorf und Krefeld besiegte.

Nachdem dem KEC die anvisierte Titelverteidigung nicht gelungen war, verpflichtete der Präsident viele neue Spieler. Unter anderem kam Miroslav Sikora nach Köln, der den Haien die folgenden 20 Jahre als Spieler und Manager verbunden blieb. Auch Gerhard Kießling, Meistertrainer von 1977, kehrte zu den Haien zurück, nachdem er unmittelbar nach der ersten Meisterschaft überraschend entlassen worden war. Den Haien gelang in der Saison der zweite Titelgewinn, der jedoch vom Rücktritt des Präsidenten überschattet wurde. Nachfolger von Jochem Erlemann wurde Heinz Landen, zum Schatzmeister wurde Clemens Vedder berufen.

Die nächsten Spielzeiten standen im Zeichen der sportlichen Mittelmäßigkeit sowie der finanziellen Konsolidierung des Vereins. In der Saison 1980/81 erreichte der KEC zwar die Play-off-Qualifikation, jedoch wurde die Mannschaft wegen der Verstrickung in den Passfälscherskandal (Einsatz von Kanadiern beziehungsweise US-Amerikanern, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hatten, als deutsche Spieler) in die Abstiegsrunde versetzt. Am 9. März 1981 kam es außerdem im Bundesligaspiel gegen den VfL Bad Nauheim zu einer Massenprügelei. Der Schiedsrichter verhängte inklusive Match-, Spieldauer- und Disziplinarstrafen insgesamt 166 Strafminuten.

Bis 1983 bildete sich eine schlagkräftige Mannschaft mit jungen, aufstrebenden Spielern wie Miroslav Sikora, Gerd Truntschka, Uwe Krupp und Helmut de Raaf, sowie erfahrenen Spielern wie Udo Kießling und Uli Hiemer.

1983 bis 1988: Vier Meisterschaften in fünf Jahren

Das Eisstadion an der Lentstraße (2007)

Mit Jozef Golonka wurde ein erfahrener Trainer verpflichtet, der das Team ins Finale der Playoff-Runde führte, wo man auf den EV Landshut traf. Die Haie besiegten im fünften und entscheidenden Spiel den Landshuter EV mit 5:0 und feierten die deutsche Meisterschaft.

Ein Jahr später mussten sich die erneut als Favoriten angetretenen Haie mit Platz drei zufriedengeben. Wegen zahlreichen Verletzten trat man im Halbfinale gegen den Mannheimer ERC nur noch mit elf gesunden Feldspielern an. Überschattet wurde die Saison vom Foul des Mannheimers Roy Roedger, der den KEC-Stürmer Steve McNeill mit der Schlägerspitze ins rechte Auge schlug. Nur dank mehrerer Operationen wurde ein Teil der Sehfähigkeit des Auges gerettet. Roedger wurde für viele Spiele gesperrt und schließlich zu einer Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 200.000 DM verurteilt. Für Aufsehen sorgte außerdem der Haie-Stürmer Peter Schiller, als er im Europapokalspiel gegen den HC Bozen, das der KEC mit 6:1 gewann, aus Langeweile mit dem Puck hinter das eigene Tor fuhr und Liegestütze machte.

Die Saison 1985/86, die erste Spielzeit, in der der ehemalige Haie-Spieler Hardy Nilsson als Trainer an der Kölner Bande stand, wurde für den KEC eine der erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Von Beginn an dominierte das Team die Liga und ging als Spitzenreiter in die Playoffs. Dort verlor man lediglich ein Spiel, gewann in der ersten Endspielserie gegen die Düsseldorfer EG (DEG) mit 3:0 Siegen und feierte abermals die Meisterschaft. Zuvor hatte man bereits im Europapokal den zweiten Platz belegt. Doch auch diese Saison hatte für die Haie eine trauriges Ereignis: Der 19-jährige Ralf Philipp, Neffe des langjährigen KEC-Stürmers Rainer Philipp, kam bei einem Autounfall ums Leben. Seitdem wird bei den Haien die Trikotnummer 8, die das Nachwuchstalent von seinem Onkel „geerbt“ hatte, nicht mehr an Spieler vergeben.

In der Saison 1986/87 gelang es dem KEC als erster Mannschaft seit Einführung der Playoffs, ihren in der Saison zuvor errungenen Titel zu verteidigen. In den Playoffs, in die man als Vorrunden-Zweiter gegangen war, verloren die Haie kein Spiel und bezwangen Schwenningen, die DEG und Mannheim in jeweils drei Spielen. Bereits vor der Saison hatte Clemens Vedder seinen Posten als Schatzmeister aus privaten Gründen geräumt. Ein Jahr später machten die Haie den Titelhattrick perfekt, als sie im Finale der Playoffs gegen den Sportbund Rosenheim das fünfte entscheidende Spiel mit 4:1 gewannen. Damit besiegten sie das Team, das als einziges in der Vorrunde besser platziert gewesen war. Zu Beginn der Playoffs stellte der KEC einen bis heute unerreichten Rekord auf: Inklusive der jeweils drei Siege gegen Frankfurt und Mannheim gewann das Team 20 Playoff-Spiele in Folge.

1988 bis 1994: Die rheinischen Rivalen

Nach dem Titelhattrick zählten die Haie auch in der Saison 1988/89 zu den Favoriten, zudem sie die Tabelle nach der Vorrunde angeführt hatten. Nachdem man im Europapokal den Vizetitel gewonnen hatte, schieden die Kölner jedoch im Halbfinale der nationalen Meisterschaft gegen die DEG aus. Mit der DEG hatte man vor der Saison die Torhüter getauscht (Joseph „Peppi“ Heiß kam für Helmut de Raaf), während der Saison wurden zudem die Wechsel von Dieter Hegen und Gerd Truntschka zum Rheinrivalen bekannt gegeben. In der Saison 1989/90 schien alles wieder auf den Zweikampf zwischen den beiden rheinischen Rivalen hinauszulaufen. Die Haie belegten am Ende der Vorrunde Platz zwei hinter der DEG. Allerdings schied der KEC im Halbfinale gegen Rosenheim aus. Was blieb, war ein noch heute bestehender Rekord: Neun Play-off-Halbfinalteilnahmen in Folge.

Auch in den beiden folgenden Spielzeiten lief bei den Haien nicht alles wie geplant. 1990/91 hatte das Team mit vielen Verletzungen zu kämpfen, schaffte aber dennoch als Spitzenreiter die Qualifikation für die Playoffs. Dort erreichte man durch Siege gegen Hedos München und den BSC Preussen das Finale gegen die DEG. Nachdem der KEC einen 0:2-Matchrückstand aufgeholt hatte, unterlag man aber im entscheidenden fünften Spiel mit 0:4. 1991/92, als der 19-jährige Jozef Stümpel seine internationale Karriere begann, sorgten Unruhen im Umfeld von Beginn an für Probleme. So wurde zunächst der sicher geglaubte Ausbau des Eisstadions von der Stadt abgelehnt. Kurz nach Saisonstart verließ der gerade erst verpflichtete Ray Whitney die Haie in Richtung Nordamerika. Als dann der Saisonstart missglückte, geriet Trainer Nilsson in die Kritik und nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen Mannheim, begann ein Machtkampf hinter den Kulissen, der in Rücktritten mehrerer Vorstandsmitglieder gipfelte.

Zur Saison 1992/93 kam es wieder zu finanziellen Engpässen bei den Kölner Haien. Trotz einiger Abgänge von Spielern erreichte das Team nach der Vorrunde den zweiten Platz. In den Playoffs setzte man sich zunächst gegen Kaufbeuren (3:0) und Mannheim (3:1) durch, bevor man im Final erneut auf die DEG traf. In einer der spannendsten Finalserien der Bundesliga-Geschichte gewann die DEG das entscheidende fünfte Spiel an der Brehmstraße in Düsseldorf mit 2:1 nach Verlängerung.

Die finanziellen Probleme der Haie verschlimmerten sich noch, als Präsident Landen kurz nach Ende der Saison einen Herzinfarkt erlitt und ins Koma fiel. Die kurz zuvor neu ernannten Vizepräsident und Geschäftsführer sammelten in der Folge fast sieben Millionen DM Schulden an, Spielergehälter wurden teilweise nicht mehr gezahlt. Präsident Landen kündigte zudem seinen Rücktritt zum Ende der Saison 1993/94 an. Bernd Schäfer III. sollte, zunächst als Interimspräsident, den Verein sanieren. Trotz der unübersichtlichen Verhältnisse im Vorstand qualifizierte sich der KEC als Fünfter sicher für die Playoffs, wo man im Halbfinale dem späteren Meister Hedos München unterlag.

1994 bis 2001: Neue Liga, neue Arena

Nach Gründung der Deutschen Eishockey Liga (DEL), in der erstmals Vereine auch als GmbHs antreten durften, übernahm Heinz Hermann Göttsch das Amt des Hauptgesellschafters und das des Aufsichtsratsvorsitzenden bei der neu gegründeten Kölner Eishockeygesellschaft „Die Haie“ GmbH. Durch umfangreiche Konsolidierungsmaßnahmen und Spendenaktionen von Fans gelang es den Haien, einige hochkarätige Profis an den Rhein zu holen. Nach einer dennoch enttäuschenden Vorrunde, die der KEC auf dem sechsten Platz beendete, steigerte sich die Mannschaft in den Playoffs von Spiel zu Spiel und schaltete Kaufbeuren, Mannheim sowie die Berliner Preussen aus. In der Finalserie bezwang man schließlich den EV Landshut im entscheidenden fünften Spiel mit 4:0 und feierte die erste Meisterschaft der DEL-Geschichte.

In der Saison 1995/96 erreichte der Verein nach Platz Eins nach der Vorrunde erneut das Finale, wo man wieder einmal auf die DEG traf. Doch nachdem der KEC das erste Spiel für sich entschieden hatte, gelang kein weiterer Sieg mehr, und es blieb nur die Vizemeisterschaft. Zudem erreichten die Haie im Dezember 1995 das Endspiel im Europapokal, welches gegen Jokerit Helsinki erst im Penalty-Schießen verlorenging. Ein Jahr später, auch die Mannschaft der Haie war durch die sogenannte Bosman-Entscheidung stark verändert worden, war man in der neu gegründeten European Hockey League (EHL) weniger erfolgreich und schied bereits in der Gruppenphase aus. In den DEL-Playoffs traf die Mannschaft im vierten Jahr in Folge auf Landshut. Diesmal jedoch gewannen die Bayern die Viertelfinal-Serie in vier Spielen.

Ein Wiedersehen gab es bereits ein Jahr später, als man erneut im Viertelfinale aufeinander traf. Die Haie, nach einer durchwachsenen Vorrunde mit viel Unruhe in der Mannschaft und im Umfeld als Dritter in die Endrunde gegangen, waren jedoch den Landshutern unterlegen und gewannen kein Spiel. Auch in der folgenden Spielzeit, die Haie waren im Oktober 1998 in die gerade fertiggestellte LANXESS Arena (bis 2008 „Kölnarena“) umgezogen, gab es zu Beginn viele Probleme beim KEC. Wie im Vorjahr wurden Spieler kurz nach Saisonbeginn entlassen, das Mannschaftsgefüge stimmte nicht, und die Leistungen des Teams stagnierten. Erst als mit Trainer Lahtinen, Co-Trainer Helland und Manager Miro Sikora die gesamte sportliche Leitung ausgetauscht worden war, sorgte der später in der NHL erfolgreiche Manager Andy Murray für mehr Konstanz im Verein und in der Mannschaft. In den Playoffs zur Meisterschaft schieden die Haie jedoch erneut im Viertelfinale gegen die Frankfurt Lions nach fünf Spielen aus.

In der Saison 1999/2000 galt die Mannschaft der Haie laut vieler Experten als eine der besten, die es in den letzten Jahren im deutschen Eishockey gab. So lief auch zunächst alles wie gewünscht: Im Dezember gewann man, als erstes deutsches Team nach 35 Jahren, den Spengler Cup in Davos, nach der Vorrunde belegte der KEC die Spitzenposition, und in den Playoffs wurden die Augsburger Panther und die Berlin Capitals ohne Niederlage besiegt. Doch im Finale gegen die München Barons kam der Einbruch, die Haie verloren nach dem Auftaktsieg die anschließenden drei Partien und mussten den Barons den Titel überlassen. Ein Jahr später bestimmten die Hannover Scorpions maßgeblich über den Saisonverlauf der Haie mit: Im Januar wurde Bob Leslie nach einer Niederlage gegen die Scorpions zum zweiten Mal von Lance Nethery auf dem Trainerposten abgelöst. An einem der letzten Spieltage qualifizierte sich der KEC mit einem Sieg gegen Hannover noch für die Play-offs, nachdem man sie erstmals zu verpassen gedroht hatte. In den Play-offs schied der KEC im Viertelfinale dann gegen die Scorpions in drei Spielen aus.

2001 bis 2006: Erfolgreiche Jahre und die Ära Zach

Haie-Spieler nach dem Heimspielsieg gegen die Augsburger Panther, Saison 2005/06

Ähnlich wie in den Jahren zuvor spielten die Haie auch in der Saison 2001/02 eine schwache Vorrunde. Ausgerechnet im Jahr des 30-jährigen Vereinsjubiläums machte man erneut erst zum Schluss der Vorrunde den Einzug in die Endrunde fest. Dort trafen die Haie zunächst auf die Krefelder Pinguine, die man jedoch in drei Spielen aus dem Wettbewerb warf. Im Halbfinale setzte sich der KEC in fünf Spielen gegen die München Barons durch. Auch im Finale gegen die Mannheimer Adler entschied erst das fünfte Spiel über die Meisterschaft. Dieses gewann der KEC durch Tore von Alex Hicks und Dwayne Norris mit 2:1 und errang seine achte deutsche Meisterschaft. Mit dem Ziel Titelverteidigung begann die Amtszeit von Hans Zach in Köln. Schon während der vorangegangenen Saison wurde das Engagement des damaligen Bundestrainers perfekt gemacht, was zur Folge hatte, dass Rich Chernomaz trotz des Meistertitels keine Zukunft in Köln hatte. Die Haie überzeugten bereits in der Vorrunde, die sie nach einem Schlussspurt (20 Spiele ohne Niederlage nach regulärer Spielzeit) auf dem zweiten Platz beendeten. Über Kassel und Mannheim erreichte der KEC erneut das Finale, diesmal gegen den rheinischen Rivalen aus Krefeld. Nachdem man die ersten beiden Partien verloren hatte, erkämpfte sich die Mannschaft ein entscheidendes fünftes Spiel in der Kölnarena, in dem jedoch die Krefelder die Haie mit 3:1 besiegten. Neben der Vizemeisterschaft stand man zudem im Finale des wieder eingeführten DEB-Pokals, welches man aber gegen Mannheim verlor.

Die Haie und ihre Finalgegner aus Berlin vor dem vierten Finalspiel der Saison 2007/08.

Nach den erfolgreichen letzten Jahren galten die Haie auch 2003/04 wieder zu den Favoriten auf den Titel in der DEL. Und nach dem Pokalsieg 2004 gegen Kassel und dem vierten Platz nach der Vorrunde, erwartete man viel vom KEC-Team. Doch die von vielen Verletzungen im Laufe der Saison geplagten Haie konnten in der Viertelfinalserie gegen die Frankfurt Lions nicht gegenhalten und scheiterten am späteren deutschen Meister. Dennoch blieben viele positive Erinnerungen an die Saison, auch wegen des neuen Vereinsrekordes von 6.500 verkauften Dauerkarten sowie der Gründung der Alex-Hicks-Initiative durch den Haie-Stürmer. Ein Jahr später – Rodion Pauels war mittlerweile Sportkoordinator der Haie geworden – kam erneut das Aus im Viertelfinale. Nach einer weiteren Saison mit vielen Langzeitverletzten, belegten die Haie den vierten Platz. In den Play-offs mussten sich die Haie gegen eine aufgrund des Lockouts mit NHL-Spielern verstärkte Mannschaft des ERC Ingolstadt im entscheidenden siebten Spiel in der Kölnarena mit 2:5 geschlagen geben.

In der Saison 2005/06 kam es nach zehn Jahren erstmals wieder zu einem Aufeinandertreffen mit der DEG in den Play-offs. Nachdem die Haie die Vorrunde auf Platz 5 beendet und im Viertelfinale in nur vier Spielen die Nürnberg Ice Tigers ausgeschaltet hatten, folgte die Halbfinalserie gegen die DEG. Im vierten Spiel lagen die Haie kurz vor Schluss zurück, als Bill Lindsay die Verlängerung ermöglichte, in der er auch den Siegtreffer markierte. Im entscheidenden Spiel an der Brehmstraße unterlagen die Haie jedoch mit 3:5 und schieden im Halbfinale aus.

2006 bis 2015

In der Spielzeit 2006/07 war die Saison für den KEC ebenfalls in der Vorschlussrunde beendet. Im ersten Jahr unter dem neuen Trainer Doug Mason spielten die Kölner eine von Höhen und Tiefen geprägte Vorrunde, belegten am Ende den fünften Platz und erreichten so zum 26. Mal in Folge die Play-offs. Im Pokalfinale verloren die Haie, wie schon 2003, gegen die Adler Mannheim nach Verlängerung. Das Play-off-Viertelfinale gewannen die Kölner gegen die nach der Vorrunde besser platzierten Ingolstädter, unterlagen aber im Halbfinale gegen den späteren Meister Adler Mannheim. Während der folgenden Saison gab es einen spektakulären Torhüterwechsel bei den Haien: Travis Scott – bis dahin statistisch bester Torhüter der Liga – erhielt ein hochdotiertes Angebot eines russischen Klubs und wurde innerhalb weniger Tage dorthin transferiert. Als Ersatz verpflichteten die Kölner den deutschen Nationaltorhüter Robert Müller aus Mannheim. Dieser führte den KEC bis ins Finale, wo sie den Eisbären Berlin mit 1:3 unterlagen. Zuvor hatten die Haie den amtierenden Meister Mannheim im Viertelfinale sowie die Frankfurt Lions im Halbfinale besiegt. Im dritten Spiel der Serie gegen Mannheim stellten beide Teams beinahe einen neuen Weltrekord auf. Erst nach 168 Minuten gelang Philip Gogulla der Siegtreffer in der sechsten Verlängerung.

Torjubel bei den Kölner Haien

Während der Sommerpause 2008 gab es beim KEC einige Unruhe, als Stürmer Ivan Čiernik einen Wechsel in die KHL zu HK Sibir Nowosibirsk lancierte, da er angeblich von Trainer Doug Mason kritisiert worden war. Als Ersatz für Čiernik wurde dank der Kontakte von Todd Warriner der NHL-Veteran Mike Johnson verpflichtet, dessen Kontrakt jedoch bereits im Dezember 2008 wieder aufgelöst wurde. Nach sieben nacheinander verlorenen Spielen zu Saisonbeginn – dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte – wurde Trainer Doug Mason entlassen. Als Nachfolger für Mason bestimmte die Geschäftsführung den ehemaligen Co-Trainer Clayton Beddoes, dem mit Andreas Lupzig ein alter Bekannter zur Seite gestellt wurde. Im Dezember 2008 trennten sich die Haie auch von Beddoes, und der bisherige Nachwuchstrainer Rupert Meister wurde bis zum Saisonende als Trainer installiert. Trotzdem erreichte die Mannschaft 2008/09 erstmals seit 28 Jahren nicht die Playoffs. Aufgrund des schwachen Abschneidens und der Wirtschaftskrise blieb der KEC weit unter seinem gewohnten Zuschauerschnitt zurück, was den Verein in eine schwere finanzielle Krise brachte. Für Aufsehen sorgte der KEC, als er im Frühjahr 2009 für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle Kurzarbeitergeld beantragte. Nur durch das Engagement von neuen Gesellschaftern konnte das Insolvenzverfahren verhindert werden.

Am 21. Mai 2009 gab der Verein bekannt, dass ihr Torhüter Robert Müller an einer Krebserkrankung gestorben sei. Daraufhin wurde Müllers Rückennummer, die Nummer 80, bei den Kölner Haien gesperrt. Nachdem die Kölner Haie in der Vorrunde 2009/10 aus den Playoff-Rängen fielen und einen Großteil ihrer Spiele verloren, wurden Trainer Igor Pawlow und Co-Trainer Rupert Meister am 2. Dezember 2009 von ihren Aufgaben entbunden und durch das Trainergespann Bill Stewart und Ex-Haie-Spieler Niklas Sundblad ersetzt. Noch während der Saison war jedoch nicht klar, ob die Haie diese aufgrund einer erneuten Verschlechterung der finanziellen Situation zu Ende spielen können. Nachdem man vorerst keinen Antrag auf Insolvenz stellen musste, erreichte der Club die erste Playoff-Runde, musste sich jedoch gegen den ERC Ingolstadt geschlagen geben.

Durch das erneut schlechte Abschneiden und die Finanzprobleme wurde die Sommerpause 2010 für die Fans zur Geduldsprobe. Der Alleingesellschafter Heinz Hermann Göttsch war ausgestiegen. Er hatte über 17 Jahre 30 Millionen Euro in der Verein gepumpt. Beinahe tägliche Meldungen in der Presse über einen bevorstehenden „Gang zum Amtsgericht“ oder gescheiterte Verhandlungen mit potenziellen neuen Sponsoren ließen die Gerüchteküche kochen. Nachdem die LanxessArena den Kölnern mit einem neuen Mietvertrag entgegengekommen war, konnte Thomas Eichin am 31. Mai verkünden, dass man fristgerecht den Lizenzantrag bei der DEL eingereicht hat. An ein Aufatmen war jedoch noch nicht zu denken, denn eine Finanzlücke von rund einer Million Euro stand noch im Raum, welche es innerhalb der von der DEL eingeräumten Fünf-Tage-Nachfrist zu schließen galt. Am 8. Juni 2010 kam die erlösende Meldung: „Zukunft der Haie gesichert!“ Der Geschäftsführung war es gelungen, eine Gruppe privater Investoren um den IT-Unternehmer Frank Gotthardt zu gewinnen.

Im November 2010 stand der KEC wieder am Ende der Tabelle und entließ Trainer und Manager Stewart. Niklas Sundblad wurde zum Cheftrainer befördert, Neugesellschafter Jan Broer wurde neben Eichin zweiter Geschäftsführer. Zudem wurde der damalige Nationaltrainer Uwe Krupp als Trainer und Sportmanager zur Saison 2011/2012 verpflichtet. Trotz zwischenzeitlich 15 Punkten Rückstand auf den letzten Play-off-Platz erreichten die Haie durch einen 1:0-Sieg in Iserlohn am vorletzten Spieltag die Endrunde. Nach zwei Siegen gegen den Aufsteiger EHC München verlor das Team jedoch im Viertelfinale alle drei Spiele gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. Auch im folgenden Jahr überstanden die Haie, die mit nur fünf vergebenen Ausländerlizenzen antraten, die erste Play-off-Runde mit zwei Siegen gegen Augsburg, schieden aber erneut ohne Sieg im Viertelfinale gegen den späteren Meister aus Berlin aus.

Am 8. November 2012 fand zur Feier des 40-jährigen Bestehens des KEC ein All-Star-Spiel mit vielen ehemaligen Spielern statt. Das Team von Hardy Nilsson gewann als „Kölsche Haie“ 8:4 gegen das Team „Kölsche Vulkane“ von Hans Zach. Die Hauptrunde der Spielzeit 2012/13 beendeten die Kölner Haie auf Rang zwei der Tabelle. Nach Erfolgen gegen Straubing (4:1) und Wolfsburg (3:0) unterlag man im Finale den Eisbären Berlin mit 1:3-Spielen und wurde Vizemeister. In der Saison darauf verpassten die Haie erneut den Gewinn der Meisterschaft, als man im Finale um die deutsche Eishockeymeisterschaft gegen den ERC Ingolstadt mit 3:4-Spielen unterlag.

Die Saison 2014/15 verlief sehr schlecht für den KEC. Nach einem schlechten Saisonstart (13. Platz nach 10 Spielen) in der DEL sowie dem Ausscheiden in der Champions Hockey League wurde Uwe Krupp entlassen, woraufhin Niklas Sundblad als neuer Cheftrainer engagiert wurde. Die Kölner kletterten unter Sundblad zwar in der Tabelle, konnten sich jedoch nicht stetig in den Playoff-Rängen festsetzen. Letztlich reichte es zum 11. Platz, der bedeutete, dass die Kölner Haie zum ersten Mal seit der Saison 2008/09 die Play-offs verpassten.

2015 bis 2021

Anschließend erfolgte im Sommer 2015 ein personeller Umbruch. Während Spieler wie Kapitän John Tripp und der langjährige Torwart Danny aus den Birken den Verein verließen, gab es mit Gustaf Wesslau, Per Åslund, Shawn Lalonde und Fredrik Eriksson namhafte Neuzugänge. Trotz des umstrukturierten Kaders stellte sich auch in der Saison 2015/16 keine Konstanz in den sportlichen Auftritten der Mannschaft ein, sodass Cheftrainer Sundblad und sein Assistent Petri Liimatainen im Januar 2016 entlassen wurden und Cory Clouston verpflichtet wurde. Am 30. Januar 2016 wurde die Verpflichtung von Mark Mahon als Sportdirektor bekanntgegeben. Die Haie gingen in der Saison 2016/17 als viertbeste Mannschaft der Hauptrunde in die Playoffs und schieden dort im Viertelfinale (3:4-Siege) gegen Wolfsburg aus.

Nach einer Negativserie von drei Niederlagen aus vier Spielen trennten sich die Haie am 20. November 2017 von Clouston, Nachfolger im Traineramt wurde Peter Draisaitl. Mit ihm belegten die Haie am Ende der Hauptrunde Platz sechs und qualifizierten sich für die Playoffs. Dort schied die Mannschaft im Viertelfinale gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus. Kapitän Christian Ehrhoff beendete nach dem Ausscheiden seine Karriere. Trainer Peter Draisaitl und Sportdirektor Mark Mahon verkündeten einen Umbruch im Team. So verließen nach der Saison zwölf Spieler den KEC, darunter auch Philip Gogulla, der von 2004 bis 2009 und von 2010 bis 2018 das Trikot der Haie trug.

Im Januar 2019 musste Trainer Draisaitl gehen, als Nachfolger bis zum Ende der Saison 2018/19 wurde der Kanadier Dan Lacroix verpflichtet. Nach einem 4. Platz in der Vorrunde der Saison, Unterlagen die Haie im Play-off-Halbfinale dem späteren Titelträger Adler Mannheim. Für die folgende Spielzeit 2019/20 wurde mit Mike Stewart vom Ligakonkurrenten Augsburger Panther ein neuer Trainer verpflichtet.

Nach einer 1:2-Niederlage bei den Pinguins Bremerhaven am 47. Spieltag wurde Mike Stewart Ende Februar 2020 entlassen. Zu diesem Zeitpunkt standen die Haie mit 53 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz und hatten 17 Spiele in Serie verloren. Uwe Krupp wurde erneut als Cheftrainer verpflichtet; unter ihm wurden von den letzten fünf Saisonspielen vier gewonnen. In der Tabelle konnten sich die Haie aber nicht mehr verbessern, beendeten die Saison auf dem 11. Platz und verpassten zum dritten Mal nach 2009 und 2015 die Playoffs. Auch in der darauf folgenden Saison verpassten die Kölner Haie die Playoffs.