Die belarussische Männer-Handballnationalmannschaft repräsentiert den Handballverband von Belarus (belarussisch Беларуская федэрацыя гандбола) als Auswahlmannschaft auf internationaler Ebene bei Länderspielen im Handball gegen Mannschaften anderer nationaler Verbände.

History

Vorgängermannschaft war die sowjetische Männer-Handballnationalmannschaft bis 1991 und die Männer-Handballnationalmannschaft der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten bis 1992. Am 26. Februar 1993 bestritt die belarussische Nationalmannschaft ihr erstes Spiel im spanischen Valladolid beim 25:25 gegen Deutschland.

Unter Nationaltrainer Spartak Mironowitsch, der viele Nationalspieler als Trainer des SKA Minsk betreute, gelang die Qualifikation für die erste Handball-Europameisterschaft der Männer. Bei der Europameisterschaft 1994 konnte die Auswahl im ersten Spiel Deutschland mit 24:23 besiegen. In den weiteren Spielen gelang noch ein 33:24-Sieg gegen Rumänien. Am Ende wurde die Mannschaft Achter. Bei der Weltmeisterschaft 1995 schlug das Team in der Vorrunde Brasilien und Kuwait. Im Achtelfinale scheiterte es an Deutschland und wurde nach Siegen über Island, Spanien und Rumänien Neunter.

In der Folge wechselten viele Nationalspieler ins Ausland und nahmen auch die Staatsbürgerschaft des Landes an. Erst dreizehn Jahre nach der WM qualifizierte sich Belarus wieder für ein großes Turnier. Bei der Europameisterschaft 2008 kam man nur auf den 15. und vorletzten Platz. Ab 2013 gelang – auch Dank der größeren Teilnehmerzahlen – wieder häufiger die Qualifikation zu Welt- und Europameisterschaften.

Die Europäische Handballföderation (EHF) schloss am 28. Februar 2022 nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 alle russischen und belarussischen Teams von ihren Wettbewerben aus. Am 7. März 2022 beschloss die Internationale Handballföderation (IHF) ebenfalls einen kompletten Ausschluss.