Wikipedia - US Saint-Malo

Die Union Sportive de Saint-Malo ist ein traditionsreicher französischer Fußballverein aus Saint-Malo und seiner bis 1967 selbständigen ehemaligen Nachbargemeinde Saint-Servan im bretonischen Département Côtes-d’Armor. In ihrer sportlich erfolgreichsten Zeit bis 1945 hieß sie US Saint-Servan bzw. US Servannaise; daneben wurde der Verein häufig auch als US Saint-Servan-Saint-Malo bzw. US Servannaise-Malouine bezeichnet. Die heutige Namensgebung erfolgte erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Seither pendelte die Ligamannschaft – abgesehen von einem kurzzeitigen Intermezzo in der dritten Liga ab 1987 – nur noch zwischen der obersten Amateurliga (CFA) und der sechstklassigen Division d’Honneur. Die erste Frauenelf des Vereins hingegen gehört seit 2014 ununterbrochen der zweiten Liga (Division 2 Féminine) an, in der sie auch 2022/23 weiter vertreten ist.

Die Vereinsfarben sind Schwarz und Gold; Klubpräsident ist derzeit Roland Beaumanoir. Die Ligaelf spielt im Stade de Marville und wird trainiert von Pierre-Yves David. In der Saison 2013/14 tritt die USSM im viertklassigen CFA an.

History

Gegründet wurde der Verein 1902 von aus beruflichen Gründen in der Hafenstadt Saint-Malo ansässigen Engländern. Er trat der Union des sociétés françaises de sports athlétiques, dem ältesten und größten der seinerzeit konkurrierenden Verbände, bei. Bereits 1905, erneut 1907 und dann jährlich von 1910 bis 1914 wurde die US Saint-Servan im permanenten Duell mit Stade Rennais UC westfranzösischer Meister der USFSA und qualifizierte sich damit für die Endrunden um die landesweite Verbandsmeisterschaft (championnat de France). 1910 stieß sie darin nach Siegen über UC Le Mans und Stade Français Paris ins Halbfinale vor, scheiterte dann aber am anschließenden Meister US Tourcoing. 1911, 1912 und 1913 jeweils im Viertelfinale ausgeschieden, erreichte sie 1914 erneut die Vorschlussrunde – und verlor wiederum gegen den späteren Champion, der diesmal Olympique Lille hieß. Sieben Spieler von Saint-Servan und vier von Rennes bildeten die Équipe de l'Ouest, die 1911 den ersten, von der USFSA organisierten Frankreichpokal für Regionalauswahlmannschaften gewann.

Nach dem Ersten Weltkrieg hatte die USSM ihre größten Erfolge im Pokal, dem einzigen landesweiten Wettbewerb bis zur Einführung des Professionalismus (1932). Siebenmal stand sie in der Runde der letzten 16 Mannschaften (1920, 1921, 1927, 1928, 1929, 1931, 1932) und 1924 sogar im Viertelfinale, in dem sie dem FC Rouen unterlag. In dem aufgrund der Kriegsbedingungen eingeschränkten Pokal 1940/41 erreichte sie gleichfalls das Viertelfinale der besetzten Zone. 1933 bewarb sie sich für die neu eingerichtete zweite Profi-Division und benannte sich offiziell in US Saint-Servan-Saint-Malo um. Nachdem sie diese erste Saison auf Rang 11 der Nordgruppe abgeschlossen hatte, zog sie sich zu Beginn der Spielzeit 1934/35 aus dem professionellen Fußball zurück.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gelang der US lediglich 1949 und 2016 noch einmal ein Achtel-, dazu 1961 ein Sechzehntelfinaleinzug im französischen Pokalwettbewerb. Auch seine kurzzeitige Drittligazugehörigkeit liegt bereits mehr als zwei Jahrzehnte zurück.

Heutzutage besitzt der Amateurverein neben der Männer- eine Frauenfußball-Abteilung. Deren Ligaelf stieg 2014 in die zweithöchste Spielklasse auf, der sie auch 2016/17 angehört.

**FC Saint-Malo** ist ein französischer Fußballverein aus Saint-Malo im Département Ille-et-Vilaine. Der Verein wurde 1902 gegründet und trägt seine Heimspiele im Stade de Marville aus.

Saint-Malo spielte in der Saison 1935/36 in der Division 2, der zweithöchsten französischen Spielklasse. Nach dem Abstieg spielt der Verein seitdem in den unteren Ligen. In der Saison 2022/23 spielt Saint-Malo in der Championnat National 2, der vierten französischen Liga.

Die erfolgreichste Zeit des Vereins war in den 1920er und 1930er Jahren, als er mehrfach Meister der Bretagne wurde. 1935 gewann Saint-Malo den Coupe de Bretagne.

Zu den bekanntesten Spielern, die für Saint-Malo gespielt haben, gehören René-Jean Jacquet und Louis Dugauguez.