Deutschland - Bayernliga Nord 05/10 16:30 37 VfB Eichstätt v ASV Neumarkt - View
Deutschland - Bayernliga Nord 05/18 12:00 38 SV Donaustauf v VfB Eichstätt - View

Wikipedia - VfB Eichstätt

Der VfB Eichstätt (offiziell: Verein für Bewegungsspiele Eichstätt e. V. 1920) ist ein Sportverein aus der oberbayerischen Großen Kreisstadt Eichstätt. Am bekanntesten ist die Fußballabteilung, die nach der Meisterschaft in der Bayernliga Nord 2017 von der Saison 2017/18 bis zur Saison 2022/23 in der Regionalliga Bayern spielte. Gegenwärtig spielt die Mannschaft in der Bayernliga. Mit 1060 Mitgliedern (Stand: Dezember 2020) ist der Verein nach der Sektion Eichstätt-Neuburg des Deutschen Alpenvereins der zweitgrößte Verein Eichstätts. Bisher größter Erfolg der Fußballsparte war der Gewinn der Bayerischen Amateurmeisterschaft 2019 und die damit einhergehende Qualifikation für den DFB-Pokal 2019/20.

History

Geschichte

1920 bis 1956: Frühe Erfolge

Die Fußballabteilung bestritt ihr erstes Spiel am 31. Oktober 1920 gegen Eintracht Weißenburg. Am 19. Dezember folgte dann auch die Mitgliedschaft im Süddeutschen Fußballverband. An Verbandsspielen nahm die Mannschaft ab der Saison 1923/24 teil. Bis 1929 spielte man in der A-Klasse, stieg dann jedoch ab. Nach einer Saison Pause mangels eines geeigneten Spielortes (der noch heute genutzte VfB-Platz musste für Unterkünfte im Zuge der Altmühlregulierungsmaßnahmen herhalten) trat der VfB Eichstätt 1930/31 in der B-Klasse an. Durch den zweiten Platz am Saisonende gelang der sofortige Wiederaufstieg in die A-Klasse.

Die erste Jugendmannschaft wurde 1935 aufgestellt. Es handelte sich dabei um eine Schülermannschaft, die mit einer heutigen C-Jugend vergleichbar ist.

1936 gelang der Herrenmannschaft erstmals die Meisterschaft in der A-Klasse, jedoch nicht der Aufstieg in die Bezirksliga. Während des Zweiten Weltkrieges konnten mangels einer organisierten Fußballliga im Spielkreis Donau/Ilm nur Freundschaftsspiele ausgetragen werden.

Nach dem Krieg wurde der Verein 1945 vom Alliierten Kontrollrat wieder zugelassen, der Turnverein jedoch nicht. Aus diesem Grund schlossen sich viele zuvor im Turnverein Aktive dem VfB an. Ab 1946 konnten auch wieder Ligaspiele ausgetragen werden. 1948 stieg der Verein als Meister des Spielkreises Donau/Ilm in die damals drittklassige Oberbayerische Kreisliga Nord auf. Die Kreisligen wurden in Bayern 1949 durch die 2. Amateurliga (als Unterbau der 1. Amateurliga) ersetzt, welche in elf Staffeln aufgeteilt war. Eichstätt spielte in der Staffel Oberbayern A. Ab 1950 war die Liga durch die Einführung der II. Division nur noch viertklassig.

1956 bis 1985: Wechselvolle Jahrzehnte in unterklassigen Ligen

1955/56 gab es einen Rückschlag zu verkraften: Die Mannschaft stieg aus der 2. Amateurliga Oberbayern in die A-Klasse Donau/Ilm ab und konnte im Jahr darauf nur knapp den erneuten Abstieg vermeiden. 1961 stieg man auch aus der A-Klasse ab, konnte jedoch schon ein Jahr später wieder in diese Liga zurückkehren.

Ein Höhepunkt war 1970 das Gastspiel des FC Bayern München anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums des VfB Eichstätt vor 5000 Zuschauern. Zu zwei weiteren Gastspielen des deutschen Rekordmeisters kam es 1984 und 2009. Auch bereits 1921 war der FC Bayern München in Eichstätt zu Gast.

Zwischen 1971 und 1973 existierte kurzzeitig auch eine Damenmannschaft.

Während der Olympischen Sommerspiele 1972 trat die Malaysische Fußballnationalmannschaft zu einem Testspiel gegen den VfB an und gewann 3:1.

1974 gelang unter Trainer Horst Blechinger als Meister der A-Klasse Donau/Ilm der Aufstieg in die zu diesem Zeitpunkt fünftklassige Bezirksliga Oberbayern-Nord. Bestes Ergebnis hier war der dritte Platz in der Saison 1976/77. Bereits eine Saison später musste der Verein dann wieder in die A-Klasse absteigen.

1985 bis 2009: Abstieg in die unterste Spielklasse und mühsamer Weg zurück nach oben

Saison Liga Ebene Platz
2002/03 Bezirksliga Oberbayern Nord VII 10
2003/04 Bezirksliga Oberbayern Nord VII 8
2004/05 Bezirksliga Oberbayern Nord VII 5
2005/06 Bezirksliga Oberbayern Nord VII 1
2006/07 Bezirksoberliga Oberbayern VI 3
2007/08 Bezirksoberliga Oberbayern VI 3
2008/09 Bezirksoberliga Oberbayern VII 1
2009/10 Landesliga Süd VI 0001
2010/11 Landesliga Süd VI 14
2011/12 Landesliga Süd VI 4

1985 folgte der Abstieg in die B-Klasse, womit der sportliche Niedergang begann. Im Jahr darauf gelang zwar der Wiederaufstieg in die A-Klasse, man konnte sich dort aber nur bis 1990 halten. Ein Höhepunkt für die A-Jugend war 1989, als diese zu einem Freundschaftsspiel nach England gegen die U-18-Mannschaft des FC Liverpool eingeladen wurde.

1991 rutschte der VfB Eichstätt dann in die C-Klasse ab und war somit in der untersten Spielklasse angekommen. Auch trotz verschiedener Trainerwechsel (so war zeitweise auch der spätere Co-Trainer der georgischen Nationalmannschaft Herbert Zanker Cheftrainer des VfB) ging es sportlich kaum voran. Um den Verein wieder in den höherklassigen Fußball zu bringen, wurde zur Saison 1998/99 mit Franz Schreiner ein ehemaliger Profi der SpVgg Unterhaching als Spielertrainer verpflichtet. Unter dessen Führung gelangen innerhalb von drei Jahren zwei Aufstiege bis in die Kreisliga. Unter dem neuen Trainer Karl-Heinz Forster gelang 2002 dann auch der Aufstieg in die Bezirksliga Oberbayern Nord.

2005 übernahm Erich Hock die Mannschaft und leitete eine weitere Professionalisierung ein. Auf Anhieb gelang die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Bezirksoberliga Oberbayern. Eichstätt konnte nach dem Aufstieg gut mithalten und das erste Jahr in der neuen Liga wurde auf Platz 3 abgeschlossen. Zur Saison 2007/08 war angedacht, Alois Reinhardt als Cheftrainer und Nachfolger von Erich Hock zu verpflichten. Nachdem dieser jedoch ein Angebot als Trainer der A-Jugend des 1. FC Nürnberg bekam, sagte er dem VfB ab. Stattdessen wurde Sabahattin Koc neuer Trainer. Trotz eines erneuten dritten Platzes war sein Engagement aber schon nach einem Jahr wieder beendet. Erich Hock kam zurück und der VfB Eichstätt wurde auf Anhieb Meister der Bezirksoberliga. Somit spielte man 2009/10 erstmals in der Landesliga Süd.

2009 bis 2012: Höhen und Tiefen in der Landesliga

Im ersten Jahr wurde man trotz Platz 1 in der Abschlusstabelle nur Vizemeister, nachdem man das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft gegen den punktgleichen SV Heimstetten verloren hatte. Durch die verpasste Meisterschaft hatte man auch den direkten Aufstieg verpasst und musste in die Relegation zur Bayernliga, in der man gegen den 1. FC Schweinfurt 05 unterlag. Ein Höhepunkt im Jahr 2010 war das Gastspiel der kubanischen Fußballnationalmannschaft in Eichstätt.

Zur neuen Saison wurde Ralf Andresen verpflichtet, ebenfalls ein ehemaliger Profi der SpVgg Unterhaching. Die im Vorjahr dominierenden Eichstätter spielten nun eine katastrophale Saison und kämpften gegen den Abstieg. Andresen wurde schon nach kurzer Zeit wieder entlassen. Der zuvorige Co-Trainer Jürgen Steib übernahm den Trainerposten, unterstützt von Erich Hock als Sportlichem Leiter. Letztlich gelang der Klassenerhalt. In der Saison 2011/12 wurde die Mannschaft Vierter und stieg dank des erweiterten Aufstiegsrechts im Rahmen der Spielklassenreform des Bayerischen Fußball-Verbands in die Bayernliga auf.

2012 bis 2017: Etablierung in der Oberliga

Saison Liga Ebene Platz
2012/13 Bayernliga Süd V 9
2013/14 Bayernliga Süd V 4
2014/15 Bayernliga Süd V 13
2015/16 Bayernliga Nord V 2
2016/17 Bayernliga Nord V 1

In der ersten Bayernliga-Saison 2012/13 gelang ein neunter Platz; 2013/14 folgte Platz 4. Während der Saison 2014/15 übernahm Markus Mattes das Traineramt beim VfB Eichstätt von Jürgen Steib. Zu dieser Zeit war der Verein in der Bayernliga Süd in Abstiegsgefahr. Unter Mattes konnte die Mannschaft den Abstieg noch abwenden.

Bis einschließlich der Saison 2014/15 spielte der VfB Eichstätt in der Bayernliga Süd, ab der Saison 2015/16 in der Bayernliga Nord. Die erste Saison in der Nordstaffel schloss der VfB auf Platz 2 ab, verzichtete aber aus finanziellen Gründen auf das Aufstiegsrecht und nahm somit nicht an der Relegation zur Fußball-Regionalliga Bayern teil. In der Bayernliga-Saison 2016/17 gewann der Verein die Meisterschaft. Nachdem er diesmal auch die Lizenz für die nächsthöhere Liga beantragt hatte, stieg der VfB erstmals in die Regionalliga Bayern auf.

2017 bis 2023: Aufstieg und überraschende Erfolge in der Regionalliga Bayern

Saison Liga Ebene Platz
2017/18 Regionalliga Bayern IV 7
2018/19 Regionalliga Bayern IV 2
2019–21 Regionalliga Bayern IV 6
2021/22 Regionalliga Bayern IV 10
2022/23 Regionalliga Bayern IV 16
2017/18

Im Zuge des Aufstiegs wurde mit Ernst Prost bzw. seinem Unternehmen Liqui Moly ein neuer Hauptsponsor gefunden; daher heißt das Stadion seit Juni 2017, zunächst für drei Jahre, Liqui-Moly-Stadion. Als Budget standen dem Verein für seine erste Regionalliga-Saison 150.000 Euro zur Verfügung, mit das kleinste Budget aller Regionalligisten.

Spielszene aus dem Heimspiel in der Regionalliga Bayern gegen den TSV 1860 München (1:2) im Jahr 2017
Spielszene aus dem Heimspiel in der Regionalliga Bayern gegen den SV Schalding-Heining (4:0) im Jahr 2018

In den ersten Spielen in der Regionalliga 2017/18 bewies die bis auf wenige Neuzugänge (u. a. kam Jonas Fries von der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg) kaum veränderte Mannschaft regelmäßig, dass sie im Abstiegskampf gut mithalten kann, und zeigte häufig sehr starke Leistungen. Jedoch fehlte oft das Glück im Angriff und in der Defensive, weshalb zahlreiche Punkte liegen gelassen wurden. Beispielhaft hierfür sind u. a. die Spiele gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München und gegen den TSV 1860 München, die beide trotz guter Leistungen noch knapp verloren gingen.

Im Oktober 2017 verpflichtete der Verein den ehemaligen Zweitligatorhüter Michael Gurski, der 2015 bereits seine aktive Karriere beendet hatte. Nachdem durch die langwierige Verletzung des Eichstätter Stammtorhüters Thomas Bauer ein personeller Engpass im Tor entstand, entschied sich der Verein dazu, einen weiteren Spieler auf dieser Position zu verpflichten. Der VfB konnte Gurski davon überzeugen, seine aktive Karriere wieder aufzunehmen. Er debütierte gleich beim ersten Spiel nach seinem Wechsel in der Startelf. Im November wurde der zu diesem Zeitpunkt vereinslose Panagiotis Iatrou verpflichtet, der bereits in der zweithöchsten Profiliga Griechenlands spielte. Zur Winterpause kam mit Kevin Kühnlein vom FC Amberg ein regionalligaerfahrener Innenverteidiger.

Die Rückrunde verlief deutlich erfolgreicher. Betrachtet man nur die Rückrunde, lag der VfB Eichstätt letztlich auf Platz 4 der Tabelle. Am 36. Spieltag konnte der Klassenerhalt durch einen 1:0-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt 04 vorzeitig gesichert werden. Am Ende der Saison belegte der Verein Platz 7 der Tabelle und war damit nach dem VfR Garching die zweitbeste Amateurmannschaft der Liga und bester Aufsteiger. Erfolgreichster Torschütze war Fabian Eberle mit 20 Saisontoren, womit er der dritterfolgreichste Torschütze der Liga war.

Mit insgesamt 16.078 Zuschauern bei den 18 Heimspielen und einem Zuschauerschnitt von 893 Besuchern pro Spiel lag der VfB auf Platz 10 des Zuschauerrankings. Dabei kamen drei Mal über 1000 Besucher ins Stadion. Gegen den TSV 1860 München war das Stadion das einzige Mal ausverkauft; es kamen 2830 Zuschauer (die Kapazität des Stadions wurde hierfür einmalig von den üblichen 2090 Plätzen auf 2830 erhöht). Das Auswärtsspiel gegen die SpVgg Bayreuth am 27. Spieltag, das mit 3:1 gewonnen werden konnte, wurde live auf Sport1 gezeigt; 60.000 Zuschauer (in der Spitze 120.000 Zuschauer) verfolgten das Spiel im Fernsehen.

Im Bayerischen Pokal 2017/18, für den man als Regionalligist automatisch qualifiziert war, gelang der Einzug ins Achtelfinale, wo man gegen den Ligakonkurrenten SpVgg Bayreuth erst im Elfmeterschießen scheiterte.

2018/19
Spielszene aus dem Testspiel des VfB Eichstätt gegen den 1. FC Köln (2:5) am 1. Juli 2018
Markus Mattes, von 2014 bis 2023 Trainer beim VfB Eichstätt; unter seiner Führung gelang der Aufstieg in die Regionalliga Bayern sowie der Gewinn der Bayerischen Amateurmeisterschaft.

Zur Saison 2018/19 verließen u. a. die Stammtorhüter Jonas Herter und Michael Gurski sowie Kevin Kühnlein den Verein. Dafür kehrte Atdhedon Lushi vom FC Pipinsried zurück nach Eichstätt. Außerdem kamen Jonas Greth vom TV Aiglsbach, Jens Förtsch von der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt 04, Marcel Schelle vom SV Seligenporten sowie Mustafa Özhitay vom SSV Ulm 1846. Gegen Ende der Transferperiode wurde der vereinslose Ex-Profispieler des FC Ingolstadt, Michael Zant, als Ersatz für Markus Waffler verpflichtet, der ein Auslandssemester einlegte. Im September konnte des Weiteren der zu diesem Zeitpunkt vertragslose Außenverteidiger Markus Steinhöfer verpflichtet werden, der in der vorherigen Saison noch beim SV Darmstadt 98 in der 2. Bundesliga spielte. Zur Vorbereitung auf die neue Saison fanden u. a. Testspiele gegen den TSV 1860 München und den 1. FC Köln statt.

Der VfB Eichstätt bestritt zu Hause das Eröffnungsspiel der Saison gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München; das Spiel wurde auch live auf Sport1 übertragen und endete mit einem 5:1-Sieg der Gäste. In der Folge spielte das Team jedoch sehr erfolgreich und konnte sich zwischenzeitlich am 12. Spieltag bis auf Platz 3 in der Tabelle vorarbeiten. Am Ende der Hinrunde belegte der Verein Platz 2 in der Tabelle. Einer der Höhepunkte der Saison war der 3:0-Auswärtssieg gegen Tabellenführer FC Bayern München II am 18. Spieltag. Eine Woche später landete man nach einem 3:1-Sieg im Derby gegen die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt sogar auf Platz 1. Zur Winterpause nach dem 22. Spieltag zog die zweite Mannschaft des FC Bayern München noch nach Punkten gleich und lag aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem VfB Eichstätt, hatte allerdings auch zwei Spiele weniger absolviert. Dabei stellten beide Mannschaften gemeinsam mit jeweils 42 Toren die beste Offensive der Liga; der VfB lag außerdem nach 26 Gegentoren auf Platz 4 der Mannschaften mit der besten Defensive. Der VfB Eichstätt war zur Winterpause zudem das beste Heimteam und das drittbeste Auswärtsteam. Am 27. Spieltag konnten die Eichstätter durch einen 1:0-Sieg gegen den TSV Buchbach vorübergehend wieder die Tabellenführung erobern, nachdem Bayern II gegen die zweite Mannschaft des FC Augsburg verloren, allerdings auch ein Spiel weniger absolviert hatte. Bereits am 30. Spieltag konnte sich Eichstätt den Titel als Bayerischer Amateurmeister vorzeitig sichern, welcher zur Teilnahme am DFB-Pokal 2019/20 berechtigte. Am Ende der Saison belegte die Mannschaft Platz 2 in der Tabelle.

Mit insgesamt 15.863 Zuschauern bei den 17 Heimspielen und einem Zuschauerschnitt von 933 Besuchern pro Spiel lag der VfB auf Platz 4 des Zuschauerrankings. Dabei kamen dreimal über 1000 Besucher ins Stadion. Gegen die 2. Mannschaft des FC Bayern München war das Stadion das einzige Mal ausverkauft; es kamen 2800 Zuschauer (die Kapazität des Stadions wurde hierfür einmalig von den üblichen 2090 Plätzen auf 2800 erhöht).

In der Winterpause wurden mit Niklas Heyen und Christos Patsiouras zwei neue Torhüter verpflichtet. Mit Roussel Ngankam wurde im Februar 2019 bis zum Saisonende zudem prominenter Ersatz geholt für Yomi Scintu, der zum Bethlehen Steel FC, dem Farmteam des MLS-Franchises Philadelphia Union, in die USL Championship wechselte.

Im Bayerischen Pokal 2018/19 schied man bereits in der zweiten Runde gegen den Bayernligisten TSV 1896 Rain nach Elfmeterschießen aus.

2019–21
Spieler, Trainer und Betreuer des VfB Eichstätt bedanken sich bei den Heimfans nach dem Spiel der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2019/20 im Audi-Sportpark zwischen dem VfB Eichstätt und Hertha BSC (1:5).

Der Kader musste deutlich umgebaut werden, nachdem diverse Spieler den Verein verließen, so auch zahlreiche wichtige Stützen wie Thomas Haas, Michael Zant (beide zu Türkgücü München), Marcel Schelle (zum VfB Lübeck), Markus Steinhöfer (Karriereende) und Mustafa Özhitay (vereinslos). Die Abgänge wurden v. a. mit Spielern aus der Regionalliga Bayern und unterklassigen Ligen kompensiert.

Im Landespokal 2019/20 schied Eichstätt bereits Anfang August 2019 in der ersten Hauptrunde gegen den Landesliga-Aufsteiger TV Aiglsbach mit 1:2 aus. Am Landespokal 2020/21 nahmen nach einer pandemiebedingten Änderung des Spielmodus zuerst keine Mannschaften aus der Regionalliga teil, womit auch Eichstätt nicht in diesem Wettbewerb vertreten war.

Bei der ersten Teilnahme des Vereins am DFB-Pokal im August 2019 verlor der VfB Eichstätt in der ersten Runde gegen Hertha BSC 1:5 und schied aus. Das Spiel musste aufgrund der hohen Auflagen des DFB im Ingolstädter Audi-Sportpark ausgetragen werden.

Zum Auftakt der Regionalliga-Saison 2019–21 gelang dem VfB ein 7:0-Erfolg gegen den SV Schalding-Heining. Seit dieser Saison ist Mattes der Trainer mit den meisten Spielen für den VfB Eichstätt. Die Saison war überschattet von der COVID-19-Pandemie, was ab März 2020 zur Unterbrechung der Liga führte. Nach einem Beschluss der in der Regionalliga Bayern vertretenen Vereine wurde die Liga nicht abgebrochen (so wie die vier übrigen Regionalligen), sondern im September fortgesetzt und sollte bis Frühjahr 2021 zu Ende gespielt werden. Türkgücü München wurde dabei vorzeitig zum Aufsteiger in die Dritte Liga erklärt und dessen Partien annulliert. Nach einer weiteren ungünstigen Entwicklung der Pandemielage musste die Saison aber schon Ende Oktober erneut unterbrochen werden. Im Mai 2021 wurde schließlich entschieden, die Saison komplett abzubrechen. Der VfB schloss die Saison somit nach 27 Spielen mit 37 Punkten bzw. einem Punkteschnitt von 1,42 nach Anwendung der Quotientenregelung auf Platz sechs ab. Fabian Eberle wurde gemeinsam mit Lukas Riglewski (SV Heimstetten) mit 16 Toren Torschützenkönig. Mit insgesamt 8.166 Zuschauern bei den 14 Heimspielen und einem Zuschauerschnitt von 583 Besuchern pro Spiel lag der VfB auf Platz 9 des Zuschauerrankings. Dabei ist allerdings zu beachten, dass ein Teil der Saison pandemiebedingt nur mit einem stark beschränkten Zuschauerkontingent absolviert werden konnte.

Um die Spielzeit aufzufüllen trug der Bayerische Fußballverband einmalig den Ligapokal aus, der ebenfalls im September 2020 noch vor Wiederaufnahme des Ligaspielbetriebs begann. Der Sieger dieses Wettbewerbs qualifizierte sich für den DFB-Pokal 2021/22. Der VfB Eichstätt wurde in die Gruppe Nordost eingeteilt zusammen mit der SpVgg Bayreuth und der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Nachdem auch dieser Wettbewerb pandemiebedingt lange Zeit unterbrochen werden musste, wurde schließlich die Gruppenphase vorzeitig für beendet erklärt. Nach einem Sieg gegen Nürnberg und einem Unentschieden gegen Bayreuth war Eichstätt somit etwas überraschend Gruppensieger und für die Finalrunde qualifiziert. In dieser traf das Team im Viertelfinale auf den 1. FC Schweinfurt 05. Durch einen Sieg über Schweinfurt gelang der Einzug ins Halbfinale, wo Eichstätt auf den TSV Buchbach traf. Nachdem auch dieses Spiel gewonnen werden konnte, trat Eichstätt schließlich im Finale gegen die SpVgg Bayreuth an, verlor am Ende jedoch. Durch die Niederlage im Finale qualifizierte sich Eichstätt jedoch für das Viertelfinale des Bayerischen Toto-Pokals 2020/21, wo man Wacker Burghausen besiegte, im Halbfinale aber schließlich am FV Illertissen scheiterte. Der Sieger des Toto-Pokals ist ebenfalls für den DFB-Pokal spielberechtigt.

Im Juli 2020 gab Kapitän Benjamin Schmidramsl kurz vor seinem 34. Geburtstag sein sofortiges Karriereende bekannt. Er gehörte seine gesamte Karriere über dem VfB Eichstätt an.

Im Sommer 2020 vereinbarten der VfB Eichstätt und der FC Ingolstadt 04 eine enge Kooperation, insbesondere im Jugendbereich. Eichstätt wird Partnerverein und Perspektivteam-Standort des FC Ingolstadt 04.

2021/22

Zur Saison 2021/22 musste der Kader sogar noch umfassender umgebaut werden als zur Vorsaison. Neben Benjamin Schmidramsl, der bereits im Lauf der Vorsaison seine Karriere beendete, gab auch Toptorjäger Fabian Eberle seinen Abschied nach Ende der Saison 2019–21 bekannt. Auch zahlreiche weitere Leistungsträger wie Atdhedon Lushi, Jakob Zitzelsberger und Lucas Schraufstetter verließen den Verein und wechseln zum Aufsteiger FC Pipinsried. Im Falle von Dominik Wolfsteiner führte dies zu großen Unstimmigkeiten, da er eigentlich bereits einen neuen Vertrag in Eichstätt unterschrieben hatte. Der Umbruch glückte jedoch und dem Team gelang ein sehr erfolgreicher Saisonstart mit 13 Punkten aus den ersten sechs Spielen und dem zwischenzeitlichen Erreichen von Platz 2 in der Tabelle. Letztlich schloss die Mannschaft auch aufgrund zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle auf Platz 10 ab.

Im Bayerischen Toto-Pokal 2021/22 trat der VfB Eichstätt beim Spiel der ersten Hauptrunde gegen den TSV 1874 Kottern nicht an und schied somit ohne ein einziges Spiel zu absolvieren aus dem Wettbewerb aus. Grund für den Nichtantritt war das Fehlen zahlreicher Spieler, womit keine wettkampftaugliche Mannschaft hätte aufgeboten werden können.

2022/23

Nach dem erneuten Klassenerhalt in der Vorsaison spielt der Verein 2022/23 seine fünfte Regionalliga-Saison in Folge. Ein größerer Umbau der Mannschaft war dieses Mal nicht vonnöten, da nur wenige Leistungsträger die Mannschaft verließen. Stattdessen kehrten mit Dominik Wolfsteiner, der ein Jahr zuvor das Team im Streit verlassen hatte, und Sturm-Ikone Fabian Eberle zwei wichtige Stützen der vergangenen Jahre zum VfB zurück. Außerdem gelang es durch weitere Neuzugänge, die im Vorjahr dünne Personaldecke zu stärken. Aufsehen erregte auch, dass sich während der Saisonsvorbereitung der zu diesem Zeitpunkt vereinslose Caiuby in Eichstätt fit hielt und beim Testspiel gegen seinen Ex-Verein FC Augsburg sogar auflaufen durfte. Dies nährte Spekulationen, dass der Ex-Bundesligaspieler an die Altmühl wechseln könnte. Der VfB machte jedoch klar, dass eine Verpflichtung des Spielers unrealistisch sei. Schließlich wurde Caiuby kurz darauf wegen mutmaßlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft genommen, womit ein Wechsel endgültig ausschied.

In der Liga geriet der Verein schon recht früh in den Abstiegskampf. Im Bayerischen Toto-Pokal lief es hingegen um einiges besser und es gelang gar der Einzug ins Viertelfinale, wo man jedoch schließlich am FC Ingolstadt knapp im Elfmeterschießen scheiterte. Im Januar 2023 wurde die Trennung von Cheftrainer Markus Mattes nach der Saison bekannt gegeben. Sein Nachfolger soll Dominic Rühl vom Bayernligisten ASV Neumarkt werden. Am 8. Mai 2023 trat dann jedoch Mattes vorzeitig zurück. Als Interimstrainer für die restlichen Spiele wurde Mattes’ Vorgänger Jürgen Steib verpflichtet. Nach zwischenzeitlichen Erfolgsphasen schloss das Team die Saison auf einem Abstiegsrelegationsplatz ab. Dort traf das Team auf den FC Memmingen. Nach einem 1:0-Sieg im Hinspiel ging das Rückspiel zu Hause mit 1:4 verloren. Diese Niederlage bedeutete den Abstieg in die Bayernliga und somit auch das Ende der Zeit in der Regionalliga.

Seit 2023: Wieder zurück in der Bayernliga

Saison Liga Ebene Platz
2023/24 Bayernliga Nord V

Bereits im Laufe der Saison 2022/23 stand fest, dass es einen größeren Umbruch im Kader geben würde, da langjährige Leistungsträger wie u. a. Philipp Federl und Sebastian Graßl ihren Abschied vom Verein zur folgenden Saison bekannt gaben. Zu den Abgängen gehörte ebenso Julian Kügel, der zum FC Ingolstadt wechselte und dort auf Anhieb zum Profispieler mit regelmäßigen Einsätzen in der Dritten Liga wurde. Auch die Neubesetzung des Traineramtes wurde bereits frühzeitig bekannt gegeben. Für Markus Mattes bzw. den zwischenzeitlich als Interimstrainer zurückgekehrten Jürgen Steib wurde zur neuen Saison Dominic Rühl als Cheftrainer verpflichtet. Schließlich kam auch noch der Abstieg aus der Regionalliga hinzu, womit der VfB Eichstätt nach fünf Saisons in der höchsten bayerischen Spielklasse nun in die Bayernliga zurückkehrte.

Nach anfänglich etwas schwierigem Start wurde der Absteiger bald seiner Favoritenrolle gerecht und belegt nach 13 Spieltagen die Tabellenspitze in der Bayernliga Nord.

Erfolge

Meisterschaften
  • Meister der C-Klasse: 1999
  • Meister der B-Klasse: 2000
  • Meister der A-Klasse: 1936, 1948
  • Meister der Kreisliga: 1974, 2002
  • Meister der Bezirksliga: 2006
  • Meister der Bezirksoberliga: 2009
  • Meister der Bayernliga Nord: 2017
Aufstiege
  • Aufstieg in die Kreisliga Oberbayern Nord/2. Amateurliga Bayern: 1948
  • Aufstieg in die Kreisliga Donau/Isar: 1999
  • Aufstieg in die Bezirksliga Oberbayern-Nord: 1974, 2002
  • Aufstieg in die Bezirksoberliga Oberbayern: 2006
  • Aufstieg in die Landesliga Bayern Süd: 2009
  • Aufstieg in die Bayernliga: 2012
  • Aufstieg in die Regionalliga Bayern: 2017
Weiteres
  • Bayerischer Amateurmeister 2019
  • Teilnahme am DFB-Pokal 2019/20
  • Finalist im Bayerischen Ligapokal 2021
**VfB Eichstätt**

Der VfB Eichstätt e. V. ist ein deutscher Mehrspartenverein aus Eichstätt. Er wurde 1920 gegründet und ist vor allem für seine Fußballabteilungen bekannt. Die erste Herrenmannschaft spielt in der Fußball-Regionalliga Bayern, die zweite Mannschaft in der Bezirksliga Oberbayern Nord.

**Geschichte**

Der VfB Eichstätt wurde am 20. November 1920 als Fußballabteilung des katholischen Gesellenvereins Eichstätt gegründet. Im Jahr 1926 wurde der Verein eigenständig und nahm den Namen VfB Eichstätt an. In den ersten Jahrzehnten seines Bestehens spielte der VfB Eichstätt in der Bezirksklasse und Bezirksliga.

In den 1970er Jahren gelang dem VfB Eichstätt der Aufstieg in die Landesliga Süd. In den 1980er Jahren spielte die Mannschaft mehrere Jahre in der Bayernliga. In der Saison 1985/86 wurde der VfB Eichstätt Meister der Bayernliga und stieg in die 2. Bundesliga auf.

In der 2. Bundesliga spielte der VfB Eichstätt zwei Jahre lang. In der Saison 1987/88 stieg die Mannschaft als Tabellenletzter wieder in die Bayernliga ab. In der Bayernliga spielte der VfB Eichstätt bis zum Jahr 2000.

Im Jahr 2000 stieg der VfB Eichstätt in die Regionalliga Süd auf. In der Regionalliga Süd spielte die Mannschaft bis zum Jahr 2008. In der Saison 2007/08 stieg der VfB Eichstätt als Tabellenletzter wieder in die Bayernliga ab.

In der Bayernliga spielte der VfB Eichstätt bis zum Jahr 2014. In der Saison 2013/14 wurde der VfB Eichstätt Meister der Bayernliga und stieg in die Regionalliga Bayern auf.

In der Regionalliga Bayern spielt der VfB Eichstätt seit der Saison 2014/15. In der Saison 2016/17 wurde der VfB Eichstätt Vizemeister der Regionalliga Bayern und qualifizierte sich für die Relegation zur 3. Liga. In der Relegation unterlag der VfB Eichstätt jedoch dem TSV Steinbach Haiger.

**Stadion**

Der VfB Eichstätt trägt seine Heimspiele im Liqui-Moly-Stadion aus. Das Stadion hat eine Kapazität von 2.500 Zuschauern.