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Wikipedia - FC 08 Homburg

Der Fußball-Club 08 Homburg-Saar ist ein deutscher Fußballverein aus dem saarländischen Homburg. Bundesweit bekannt wurde er durch seine Bundesligazugehörigkeit in den 1980er Jahren. Seit der Saison 2018/19 spielt er in der Regionalliga Südwest. Zu den bekanntesten ehemaligen Spielern zählen Werner Kohlmeyer, Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, die 1954 Weltmeister wurde, und Miroslav Klose, Weltmeister 2014.

History

Denkmal des FVH am alten Sportplatz auf dem Schloßberg

Der FC 08 Homburg wurde am 1. August 1908 als Fußball-Club Homburg 1908 im Gasthaus Hohenburg gegründet. Wegen der damaligen Zugehörigkeit Homburgs zu Bayern waren die Vereinsfarben zunächst Blau-Weiß. In der zweiten Jahreshälfte 1910 erfolgte der Beitritt in den Verband Süddeutscher Fußball-Vereine. Am 6. Oktober 1912 fand das erste Punktspiel der Vereinsgeschichte (FC Homburg 08 – FC Viktoria 1906 Kaiserslautern 1:4) statt; am 13. Februar 1913 wurde am Amtsgericht Homburg die Eintragung ins Vereinsregister als Fußballverein Homburg, Pfalz e. V. vorgenommen.

Am 9. November 1932 trat der Athletiksportverein 1931 Homburg-Saar als Sparte dem FV Homburg bei. Im Sommer 1936 erfolgte im Zuge der Gleichschaltung der Zusammenschluss der drei Homburger Großvereine in zwei Etappen. Am 25. Juli 1936 stimmten die Mitglieder der beiden Fußballvereine FV Homburg und Sportclub Union fast einstimmig für den Zusammenschluss der beiden Vereine. Am 27. August 1936 folgte dann die Verschmelzung der Fußballer mit dem Turnverein 1878/1910 Homburg/Saar zum Verein für Leibesübungen e. V. Homburg. Der VfL Homburg wurde durch das Alliierte Kontrollratsgesetz Nr. 2 vom 10. Oktober 1945 aufgelöst.

Das erste Freundschaftsspiel bestritten die Fußballer nach dem Zweiten Weltkrieg am 27. Januar 1946 beim TSV Dudweiler unter dem Namen Sportverein Homburg. Ihren früheren Vereinsnamen durften sie wegen der Verordnung über Sportvereinigungen vom 6. Oktober 1945 nicht annehmen. Der Sportverein Homburg war anfangs ein reiner Fußballverein. Aufgrund der französischen Bestimmungen durften alle erlaubten Sportarten nur in einem Omnisportverein betrieben werden. Am 26. Januar 1949 erfolgte die Satzungslegung des Sportverein Homburg. Nach Lockerung der Bestimmungen traten die verschiedenen Sparten in der ersten Hälfte der 1950er Jahre aus dem SV Homburg aus.

Am 23. Juli 1958 wurde der Verein anlässlich des 50-jährigen Bestehens in Fußball-Club e. V. Homburg umbenannt. Am 9. Juli 1966 folgte die Namensänderung in F.C. 08 Homburg-Saar e. V. In der Mitgliederversammlung vom 20. Dezember 1968 wurde der Vereinsname unbeabsichtigt in F.C. Homburg-Saar e. V. geändert. Bei der eingereichten Satzung wurde der Zusatz 08 vergessen. Die Änderung blieb mehrere Jahre unbemerkt. Am 16. Dezember 1976 wurde der Fehler korrigiert. Der Verein erhielt seinen bis heute gültigen Namen Fußball-Club 08 Homburg-Saar e. V. wieder.

Spielzeit Liga0(Spielklasse) Platz Punkte Tore
1960/61 Amateurliga Saarland (3) 02. 40 083:33
1961/62 Amateurliga Saarland (3) 15. 28 079:49
1962/63 Amateurliga Saarland (3) 09. 26 050:48
1963/64 Amateurliga Saarland (3) 03. 44 080:53
1964/65 Amateurliga Saarland (3) 06. 39 099:52
1965/66 Amateurliga Saarland (3) 01. 41 086:49
1966/67 Regionalliga Südwest (2) 11. 23 046:81
1967/68 Regionalliga Südwest (2) 10. 30 041:53
1968/69 Regionalliga Südwest (2) 09. 29 040:49
1969/70 Regionalliga Südwest (2) 14. 20 041:54
1970/71 Regionalliga Südwest (2) 08. 30 046:50
1971/72 Regionalliga Südwest (2) 09. 29 038:30
1972/73 Regionalliga Südwest (2) 07. 34 072:52
1973/74 Regionalliga Südwest (2) 03. 41 065:35
1974/75 2. Bundesliga Süd (2) 14. 34 071:74
1975/76 2. Bundesliga Süd (2) 03. 51 072:41
1976/77 2. Bundesliga Süd (2) 04. 49 084:56
1977/78 2. Bundesliga Süd (2) 03. 49 065:45
1978/79 2. Bundesliga Süd (2) 07. 43 065:47
1979/80 2. Bundesliga Süd (2) 12. 37 058:62
1980/81 2. Bundesliga Süd (2) 11. 38 066:69
1981/82 Oberliga Südwest (3) 01. 61 099:52
1982/83 Oberliga Südwest (3) 02. 53 066:32
1983/84 Oberliga Südwest (3) 01. 51 086:27
1984/85 2. Bundesliga (2) 16. 34 057:58
1985/86 2. Bundesliga (2) 01. 49 075:42
1986/87 1. Bundesliga (1) 16. 21 033:79
1987/88 1. Bundesliga (1) 17. 24 037:70
1988/89 2. Bundesliga (2) 02. 47 055:36
1989/90 1. Bundesliga (1) 18. 24 033:51
1990/91 2. Bundesliga (2) 04. 45 042:37
1991/92 2. Bundesliga Süd (2) 06. 32 041:36
1992/93 2. Bundesliga (2) 16. 43 050:53
1993/94 2. Bundesliga (2) 10. 37 053:46
1994/95 2. Bundesliga (2) 17. 23 041:63
1995/96 Regionalliga West (3) 03. 67 069:37
1996/97 Regionalliga West (3) 08. 45 047:47
1997/98 Regionalliga West (3) 03. 59 070:38
1998/99 Regionalliga West (3) 13. 36 029:49
1999/00 Oberliga Südwest (4) 03. 65 055:34
2000/01 Oberliga Südwest (4) 04. 67 085:47
2001/02 Oberliga Südwest (4) 09. 49 055:45
2002/03 Oberliga Südwest (4) 12. 48 048:51
2003/04 Oberliga Südwest (4) 04. 66 052:44
2004/05 Oberliga Südwest (4) 04. 64 069:33
2005/06 Oberliga Südwest (4) 02. 68 061:34
2006/07 Oberliga Südwest (4) 04. 53 059:44
2007/08 Oberliga Südwest (4) 07. 50 049:41
2008/09 Oberliga Südwest (5) 02. 74 067:29
2009/10 Oberliga Südwest (5) 01. 64 053:32
2010/11 Regionalliga West (4) 17. 30 029:49
2011/12 Oberliga Südwest (5) 01. 71 071:34
2012/13 Regionalliga Südwest (4) 14. 43 051:64
2013/14 Regionalliga Südwest (4) 11. 44 050:47
2014/15 Regionalliga Südwest (4) 06. 57 048:31
2015/16 Regionalliga Südwest (4) 06. 59 059:42
2016/17 Regionalliga Südwest (4) 15. 41 041:59
2017/18 Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (5) 01. 96 112:20
2018/19 Regionalliga Südwest (4) 03. 64 054:30
2019/20 Regionalliga Südwest (4) 04. 46 042:30
2020/21 Regionalliga Südwest (4) 07. 68 073:53
2021/22 Regionalliga Südwest (4) 06. 52 043:48
2022/23 Regionalliga Südwest (4) 04. 58 065:44

Spielstätten

Erste Spielstätte war 1908 das Oval im Innenraum der Radrennbahn unterhalb der III. Pfälzischen Heil- und Pflegeanstalt. 1909 erfolgte der Bau des Sportplatzes auf dem Schlossberg. Für 750 Mark erwarb der Verein eine Fläche von 8650 m² und baute in harter Arbeit ein Fußballfeld und später dazu eine überdachte Tribüne mit 216 Sitzplätzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog der Verein dann in das 1937 eingeweihte Waldstadion um, der vereinseigene Sportplatz auf dem Schlossberg wurde 1968 an die Stadt Homburg übertragen.

Bundesliga

1986 stieg der FCH zum ersten Mal in die Bundesliga auf. In der ersten Saison wurde der Abstieg noch knapp in der Relegation gegen den FC St. Pauli vermieden, nach der zweiten Saison stieg der FCH als Vorletzter wieder ab. Dem unmittelbaren Wiederaufstieg folgte dann der erneute Abstieg, so dass die Saison 1989/90 die vorerst letzte Saison in der Bundesliga war.

2. Bundesliga

Der Verein war Gründungsmitglied der 2. Bundesliga Süd und belegte dort regelmäßig vordere Plätze. Die Erfolge waren mit der Person des Vorsitzenden Udo Geitlinger verbunden, der den Verein teilweise mit seinem privaten Vermögen finanzierte.

Kondomhersteller als Sponsor

Für die Saison 1987/88 hatte der Präsident Manfred Ommer den Kondomhersteller London als Hauptsponsor gewonnen (Vertragshöhe: DM 200.000). Der DFB zeigte sich empört und drohte mit Punktabzug, sodass die Homburger den Sponsorenschriftzug auf dem Trikot vorerst mit schwarzen Balken abdecken mussten. Die 13. Kammer des Landgerichts Frankfurt am Main befand schließlich, dass die Kondomwerbung auf den Trikots weder gegen Sitte noch Moral verstoße, fortan liefen die Spieler unzensiert auf.

1995 bis 2018

Im Jahre 1995 verabschiedete sich der FCH bis auf weiteres aus dem Profifußball. Als 17. der 2. Bundesliga stieg der Verein in die Regionalliga West/Südwest ab. In der Saison 1995/96 sorgte der FCH nochmals im DFB-Pokal für Furore. Nach Siegen gegen den FC St. Pauli, SV Sandhausen und TSV 1860 München scheiterte die Mannschaft im Viertelfinale im ausverkauften Waldstadion 3:4 nach Verlängerung gegen den späteren Titelträger 1. FC Kaiserslautern.

Nachdem der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga zweimal knapp verpasst worden war, schloss der FCH 1998 einen Kooperationsvertrag mit dem Nachbarverein und Rivalen 1. FC Saarbrücken, wonach die besten Spieler von Homburg nach Saarbrücken abgegeben werden mussten. Wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten und nach Insolvenz wurde der FCH nach der Saison 1998/99 in die Oberliga Südwest zwangsversetzt. Seit 1999 spielte der FCH ununterbrochen in der ab der Saison 2008/09 nur noch fünftklassigen Oberliga, erst 2010 gelang der Wiederaufstieg in die Regionalliga West, aus der man postwendend ab- und wieder aufstieg, so dass die Mannschaft ab der Saison 2012/13 wieder in der Regionalliga spielte. In der Saison 2016/17 kam die Mannschaft nicht über den 15. Platz in der Regionalliga hinaus, was gleichbedeutend mit dem Abstieg in die Oberliga war. In der Saison 2017/18 gelang der Mannschaft als Erstplatzierter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga Südwest. Mit Unterstützung des Sponsors Dr. Theiss Naturwaren wurde 2018 geplant, bis 2020 den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen.

Die zweite Mannschaft des FCH spielt in der 6. Liga, der Saarland-Liga. Die Damen spielen, in Kooperation mit dem SV Beeden, in der Verbandsliga. Die Jugendabteilung nimmt mit 12 Mannschaften am laufenden Spielbetrieb teil (A-Jugend, 2x B-Jugend, B-Juniorinnen, 2x C-Jugend, 2x D-Jugend, 2 x E-Jugend, F-Jugend und G-Jugend).

DFB-Pokal

Zwischen 1970 und 1995 erreichte der Verein dreimal das Viertelfinale.

Die größten Erfolge wurden in den 1970ern und Anfang der 1980er errungen. In der Saison 1975/76 kam der FCH bis ins Viertelfinale, in dem, im ausverkauften Waldstadion, gegen den Hamburger SV mit 1:2 verloren wurde. In der Saison 1977/78 traf der FCH am 15. Oktober 1977 auf den damaligen Weltpokalsieger FC Bayern München. Mit 3:1 besiegte der FC Homburg die Bayern, die mit prominenten Spielern wie Sepp Maier, Gerd Müller, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß angereist waren. 1979/80 kam der FCH erneut ins Viertelfinale, unterlag aber zu Hause erneut dem 1. FC Köln (1:4).

In der Saison 1991/92 durfte der FC Homburg in der Zweiten Hauptrunde nach München reisen und bezwang die Bayern nach Verlängerung mit 4:2. Dies war bis zum 2. März 2011 gleichzeitig die letzte Heimniederlage der Bayern im DFB-Pokal. 1992/93 verlor der FCH im Achtelfinale gegen den 1. FC Nürnberg erst im Elfmeterschießen.

Aufsehen erregte der FC Homburg noch einmal in der Saison 1995/96. Als Absteiger in die Regionalliga verlor der FCH das Viertelfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern unglücklich mit 3:4 nach Verlängerung.

Bis 2016 kam der FC Homburg bei 5 weiteren Teilnahmen nicht mehr über die erste Runde hinaus. In der laufenden Saison konnte der Verein erstmals seit 28 Jahren, durch einen 3:0-Sieg gegen Bundesligaaufsteiger SV Darmstadt 98, wieder die 2. Hauptrunde erreichen. Seit 2012 hatte kein Viertligist mehr so deutlich gegen einen Verein aus der Fußball-Bundesliga gewonnen. Auch in der 2. Hauptrunde war der FC Homburg erfolgreich: Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hatte mit 2:1 das Nachsehen gegen Homburg.

Saarlandpokal

Im Saarlandpokal ist der FC Homburg jede Saison eine feste Größe und zählt meist zu den Favoriten. Bislang konnte man den Pokal sechsmal gewinnen. Nach den Finalsiegen 1983, 2001 und 2006 gewann man in der Saison 2007/08 das Finale gegen Borussia Neunkirchen mit 2:1 n. V. und qualifizierte sich somit für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2008/09. Den fünften Titel gewann der FC Homburg im Jahr 2014, nachdem er im Endspiel die SV Elversberg mit 2:0 besiegte. 2016 traf Homburg zum dritten Mal in Folge im Finale auf Elversberg. In Dillingen setzte man sich mit 1:0 durch und errang den sechsten Pokalsieg.

Der FC 08 Homburg ist ein deutscher Fußballverein aus Homburg im Saarland. Er wurde am 1. Januar 1908 gegründet und trägt seine Heimspiele im Waldstadion Homburg aus. Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß.

Der FC 08 Homburg gehörte in den 1980er und 1990er Jahren zu den erfolgreichsten Vereinen im Saarland. Von 1986 bis 1990 spielte er in der Bundesliga, der höchsten deutschen Spielklasse. Anschließend folgten mehrere Jahre in der 2. Bundesliga. In der Saison 2006/07 stieg der FC 08 Homburg in die Regionalliga Südwest ab, wo er seitdem spielt.

Der größte Erfolg des FC 08 Homburg war der Gewinn des DFB-Pokals 1983. Im Finale besiegte er den damaligen Zweitligisten Kickers Offenbach mit 3:2. Außerdem erreichte der Verein 1989 das Halbfinale des UEFA-Pokals, wo er gegen den spanischen Verein Real Madrid ausschied.

Zu den bekanntesten Spielern, die für den FC 08 Homburg gespielt haben, gehören Michael Ballack, Andreas Brehme und Thomas Berthold.