NHL 04/16 23:00 - [26] OTT Senators v BOS Bruins [1] W 3-1
NHL 04/15 23:30 - [26] OTT Senators v NY Rangers [1] L 0-4
NHL 04/13 23:00 - [28] MON Canadiens v OTT Senators [27] W 4-5
NHL 04/11 23:00 - [27] OTT Senators v TB Lightning [11] W 3-2
NHL 04/09 23:00 - [26] OTT Senators v FLA Panthers [7] L 0-2
NHL 04/07 22:00 - [14] OTT Senators v WAS Capitals [10] W 3-2
NHL 04/06 23:00 - [24] NJ Devils v OTT Senators [26] L 4-3
NHL 04/04 23:00 - [7] FLA Panthers v OTT Senators [26] L 6-0
NHL 04/03 00:00 - [26] OTT Senators v MIN Wild [10] L 2-3
NHL 03/30 23:00 - [26] OTT Senators v WIN Jets [8] W 3-2
NHL 03/28 23:00 - [31] CHI Blackhawks v OTT Senators [28] W 0-2
NHL 03/27 23:00 - [28] OTT Senators v BUF Sabres [22] W 6-2
NHL 03/24 22:00 - [10] EDM Oilers v OTT Senators [27] W 3-5
NHL 03/23 23:00 - [28] OTT Senators v NJ Devils [21] W 5-2
NHL 03/21 23:00 - [19] STL Blues v OTT Senators [28] L 5-2
NHL 03/19 23:00 - [28] OTT Senators v BOS Bruins [1] L 2-6
NHL 03/17 22:00 - [2] CAR Hurricanes v OTT Senators [28] L 7-2
NHL 03/16 16:30 - [28] OTT Senators v NY Islanders [17] W 4-3
NHL 03/14 23:00 - [28] OTT Senators v CLB Blue Jackets [29] W 3-2
NHL 03/12 23:00 - [25] PIT Penguins v OTT Senators [28] W 1-2
NHL 03/10 00:00 - [28] OTT Senators v SJ Sharks [15] L 1-2
NHL 03/08 03:30 - [28] OTT Senators v LA Kings [6] L 3-4
NHL 03/07 03:00 - [28] OTT Senators v ANA Ducks [30] L 1-2
NHL 03/03 00:00 - [8] OTT Senators v PHI Flyers [3] L 2-4
NHL 03/02 00:00 - [28] ARZ Coyotes v OTT Senators [27] L 5-3
NHL 02/28 01:00 - [26] OTT Senators v NAS Predators [16] L 1-4
NHL 02/27 00:00 - [26] OTT Senators v WAS Capitals [20] L 3-6
NHL 02/25 00:00 - [2] VGS Golden Knights v OTT Senators [8] W 3-4
NHL 02/23 00:00 - [5] DAL Stars v OTT Senators [28] W 1-4
NHL 02/21 00:00 - [15] OTT Senators v FLA Panthers [2] L 2-3

Wikipedia - Ottawa Senators

Die Ottawa Senators (IPA: [ˈɒɾəwɒː ˈsɛn.ə.tɚs]; französisch Sénateurs d’Ottawa) sind ein kanadisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Ottawa in der Provinz Ontario. Es wurde am 16. Dezember 1991 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1992/93 den Spielbetrieb auf. Zwischen 1893 und 1934 gab es bereits ein gleichnamiges Franchise, das in der NHL beheimatet war und zehnmal den Stanley Cup gewann. Die Teamfarben sind Rot, Schwarz, Gold und Weiß. Das Logo zeigt einen römischen Centurio, der nach Angaben des Teams über einen Sitz im Römischen Senat verfügen soll.

Die Senators tragen ihre Spiele im Canadian Tire Centre aus und sind eines von sieben in Kanada beheimateten Franchises. Nach einem schwierigen Start in die als spielstärkste Eishockeyliga der Welt geltende NHL, durchlebte das Team aus der kanadischen Hauptstadt im Laufe der 1990er Jahre Höhen und Tiefen, bis es sich zu Beginn des neuen Jahrtausends unter den besten Mannschaften der Liga etablieren konnte. Trotz einer Finalteilnahme in der Saison 2006/07 blieb den neugegründeten Senators der Gewinn des prestigeträchtigen Stanley Cups bisher verwehrt.

History

Hochklassiges Eishockey gab es in Ottawa bereits in der Zeit von 1893 bis 1934, als die originalen Ottawa Senators große Erfolge feiern konnten. Insgesamt zehn Mal konnten sie den Stanley Cup gewinnen, vier Mal als Mitglied der NHL. Mit dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 begannen auch für die Eishockeymannschaften schwierige Zeiten. Die Senators mussten sich aus finanziellen Gründen von ihren Stars trennen und fanden sich in den unteren Regionen der Tabelle wieder. Zudem gingen die Einnahmen durch den einsetzenden Zuschauerschwund deutlich zurück und man musste sogar eine gesamte Saison aussetzen. 1934 war man gezwungen das Franchise nach St. Louis, Missouri umzusiedeln, um die Mannschaft weiter erhalten zu können. Doch nach nur einer Saison in St. Louis musste das Franchise aufgelöst werden.

Eishockey kehrt zurück nach Ottawa (1989 bis 1995)

Bereits 1989 begann der Unternehmer Bruce Firestone sein Vorhaben hochklassiges Eishockey nach Ottawa zurückzubringen. Unterstützt wurde er in der Öffentlichkeit durch Frank Finnigan, dem damals noch letzten lebenden Mitglied der originalen Senators, die 1928 zum letzten Mal den Stanley Cup nach Ottawa bringen konnten. Am 16. Dezember 1991 erhielt Firestone den Zuschlag für ein NHL-Franchise. Finnigan starb nur neun Tage später im Alter von 88 Jahren. Ihm zu Ehren sperrten die neuen Ottawa Senators die Nummer 8, die Finnigan als aktiver Spieler getragen hatte.

Am 8. Oktober 1992 begann die erste Saison des Franchise mit einem Sieg gegen die Montreal Canadiens. Doch der Rest der Spielzeit gestaltete sich weniger positiv. Die Mannschaft hatte keinen echten Star in ihren Reihen und wurde hauptsächlich aus Spielern zusammengestellt, die das Management um General Manager Mel Bridgman im NHL Expansion Draft 1992 ausgewählt hatte, wie Sylvain Turgeon oder Jamie Baker. Am Ende der Saison belegten die Senators den letzten Platz mit zehn Siegen gegenüber 70 Niederlagen.

Zur schlechten Leistung des Teams kamen noch finanzielle Probleme hinzu. Für die Senators sollte eine neue Arena gebaut werden, da das Ottawa Civic Centre mit 10.500 Plätzen nur ein geringes Fassungsvermögen hatte. Doch Teambesitzer Firestone sollte sowohl für das neue Stadion als auch für die Verkehrsanbindung alle Kosten tragen, ohne finanzielle Hilfe aus der öffentlichen Hand. Firestone verließ das Franchise im August 1993 und Rod Bryden wurde neuer Besitzer der Senators. Bryden hatte nach einem Jahr genug Geld um die 188 Million Dollar teure Multifunktionsarena zu finanzieren. Jedoch stieß die Wahl des Bauortes in der Region Kanata auf Kritik, da er außerhalb des Ballungsraums von Ottawa lag und die Verkehrsanbindung nur mangelhaft war. In den folgenden Jahren ließen die Senators Autobahnanbindungen und eine Brücke von ihrem eigenen Geld bauen. Die Arena trieb daraufhin die Entwicklung der Region Kanata zu einer wirtschaftlich starken, aber auch gut bewohnten Gegend deutlich voran.

Der sportliche Erfolg ließ aber nach dem Premierenjahr in der NHL weiter auf sich warten. Immerhin wurde die Mannschaft zur Saison 1993/94 durch die hoch eingeschätzten Talente Alexei Jaschin und Alexandre Daigle, die im NHL Entry Draft 1992 und 1993 verpflichtet wurden, verstärkt. Jaschin konnte sofort überzeugen, doch die Senators belegten erneut den letzten Platz in der Liga, den sie auch in den folgenden Jahren innehaben sollten.

Der Aufschwung wird begonnen (1996 bis 2000)

Die neue Heimat der Senators: Das Palladium, heute als Canadian Tire Centre bekannt

Im Januar 1996 sollte dann der Aufschwung im Team eingeleitet werden. Zum einen wurde Jacques Martin als Cheftrainer verpflichtet, zum anderen zogen die Senators in das Palladium ein, die neue Multifunktionsarena im Vorort Kanata. Zwar spielte die Mannschaft über die gesamte Saison weiterhin schwach und wurde erneut letzter, doch mit Daniel Alfredsson, den sie im NHL Entry Draft 1994 verpflichtet hatten, gewann der erste Spieler der Ottawa Senators die Calder Memorial Trophy als bester Neuprofi der NHL. Das hoch eingeschätzte Talent Alexandre Daigle entpuppte sich hingegen durch nur durchschnittliche Leistungen immer mehr als Enttäuschung und musste 1998 die Mannschaft verlassen.

1997 konnten sich die Senators zum ersten Mal vom letzten Platz lösen und erreichten die Playoffs. In der ersten Runde mussten sie sich aber in einer hart umkämpften Serie den Buffalo Sabres in sieben Spielen geschlagen geben. 1998 konnten sie gegen die New Jersey Devils zum ersten Mal eine Playoff-Serie gewinnen, doch in der zweiten Runde hatten sie gegen die Washington Capitals keine Chance, die später das Stanley-Cup-Finale erreichten. Besonders im Tor hatte sich das Team mit Damian Rhodes und Ron Tugnutt deutlich verbessert, die ein wichtiger Rückhalt für das Team waren.

Auch in den folgenden Jahren konnten die Senators immer die Playoffs erreichen. Mit Marián Hossa stieß im Herbst 1998 ein weiterer talentierter Stürmer zur Mannschaft und sie belegten am Ende der Regulären Saison hinter den New Jersey Devils den zweiten Platz in der Eastern Conference. Doch in den Playoffs schieden sie gleich in der ersten Runde gegen die Buffalo Sabres aus, ohne einen Sieg errungen zu haben.

Nach der Saison konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf einen Eklat neben dem Eis. Mannschaftskapitän Alexei Jaschin wollte seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag nicht bei den Senators erfüllen und forderte, dass er zu einem anderen Team transferiert wird. Das Management folgte seinem Wunsch nicht und Jaschin entschloss sich die gesamte Saison 1999/2000 zu streiken, um im Sommer 2000 zu einem anderen Team zu wechseln. Doch die NHL entschied, dass Jaschin bis 2001 für die Senators spielen muss, da er durch seinen Streik Vertragsbruch begangen habe und somit seine gesamte Vertragslaufzeit nicht absolvierte hatte. Jaschin hatte schon in den Jahren zuvor seine Beliebtheit bei den Fans verspielt, als er sich weigerte die Saison 1995/96 zu spielen, weil er weniger verdiente als sein damaliger Mannschaftskamerad Alexandre Daigle.

In den Playoffs 2000 stießen die Ottawa Senators auf die Toronto Maple Leafs und schieden gleich in der ersten Runde aus. In den folgenden vier Jahren sollten sie noch dreimal in den Playoffs auf die Maple Leafs treffen und jedes Mal verlieren. Zudem stammen beide Mannschaften aus der kanadischen Provinz Ontario, weshalb eine Rivalität zwischen beiden Teams entstand.

Erfolge und finanzielle Probleme (2001 bis 2004)

2000/01 war die letzte Saison von Alexei Jaschin bei den Senators und er präsentierte sich noch einmal in guter Form, die er jedoch nicht mehr in den Playoffs abrufen konnte. Marián Hossa etablierte sich mittlerweile als eine wichtige Stütze im Angriff, in der Verteidigung wurde Wade Redden zu einer festen Größe und im Tor zeigte Patrick Lalime sehr gute Leistungen. Daniel Alfredsson führte als Mannschaftskapitän die Mannschaft an. Hinzu kamen viele junge Spieler, wie Chris Phillips, Martin Havlát und Mike Fisher. Nach Jaschins Weggang wurde die Mannschaft durch Zdeno Chára verstärkt. Über die zweite Runde der Playoffs kamen die Senators 2001/02 aber noch nicht hinaus.

Die Saison 2002/03 wurde geprägt von Höhen und Tiefen. Am 9. Januar 2003 musste das Franchise Insolvenz anmelden, konnte aber den Spielbetrieb durch finanzielle Hilfe von Seiten der NHL fortsetzen. Trotz der finanziellen Sorgen spielte die Mannschaft ihre beste Saison und belegte am Ende des Grunddurchgangs den ersten Platz in der Liga und gewann somit die Presidents’ Trophy. In den Playoffs konnten sie mit ihrem erfolgreichen Spiel fortsetzen und scheiterten erst im Finale der Eastern Conference an den New Jersey Devils, die den Stanley Cup gewinnen konnten.

Im September 2003 kaufte der Unternehmer Eugene Melnyk die Ottawa Senators, die somit wieder in eine finanziell gesicherte Zukunft blicken konnten.

Die Senators bestritten 2003/04 eine solide Saison und qualifizierten sich ohne größere Probleme für die Playoffs. Am 5. März 2004 kam es zu einem Aufsehen erregenden Spiel gegen die Philadelphia Flyers. Alleine in den letzten zwei Spielminuten kam es zu fünf Massenschlägereien und es dauerte 90 Minuten, um diese zwei Spielminuten zu Ende zu spielen. Am Ende wurden insgesamt 419 Strafminuten vergeben und beide Mannschaften hatten nur noch sechs bzw. sieben Spieler auf der Bank. Nachdem die Senators es in der Vorsaison bis ins Finale der Eastern Conference geschafft hatten, schieden sie diesmal gleich in der ersten Runde gegen den Erzrivalen, die Toronto Maple Leafs, aus.

Eine neue Ära (seit 2004)

Das Ausscheiden hatte personelle Konsequenzen und Cheftrainer Jacques Martin, der die Senators über fast neun Jahre zu einem konkurrenzfähigen Team aufgebaut hatte, aber nur vier von zwölf Playoff-Serien gewann, wurde entlassen und Torhüter Patrick Lalime wurde zu den St. Louis Blues transferiert. Bryan Murray wurde am 8. Juni 2004 als neuer Cheftrainer der Ottawa Senators eingestellt. Die Saison 2004/05 wurde wegen des Lockout abgesagt und im Spätsommer 2005 wurde die Mannschaft für die neue Saison zusammengestellt. Marián Hossa, der sich mittlerweile unter den besten Stürmern der Liga etabliert hatte, wurde zu den Atlanta Thrashers transferiert, die im Gegenzug Dany Heatley nach Ottawa abgaben. Heatley hatte um diesen Transfer gebeten, da zwei Jahre zuvor ein Teamkamerad und Freund, Dan Snyder, bei einem von ihm verschuldeten Autounfall ums Leben kam und er nun Abstand gewinnen wollte. Als neuen Torhüter verpflichteten sie mit Dominik Hašek einen sehr erfahrenen Torhüter.

Gleich im ersten Spiel der Saison 2005/06 am 5. Oktober 2005 sorgte die Mannschaft für eine Premiere, als sie die Toronto Maple Leafs im neueingeführten Shootout bezwangen. Mannschaftskapitän Alfredsson und Heatley trafen zum Sieg der Senators und die Schläger beider Spieler, die sie im Shootout benutzt hatten, erhielten einen Platz in der Hockey Hall of Fame. Dany Heatley sorgte für ein weiteres Highlight, als er am 13. April 2006 der erste Spieler des Franchise wurde, der die Marke von 100 Punkten erreichte. Am Ende der Saison hatten sowohl er als auch Daniel Alfredsson 103 Punkte erzielt. Glänzen konnte ebenfalls Jason Spezza mit 90 Punkten, den das Management im NHL Entry Draft 2001 verpflichten konnte. Weniger positiv verlief die Saison für Torhüter Dominik Hašek. Im Februar 2006 verletzte er sich beim olympischen Eishockeyturnier und fiel für den Rest der Saison aus. Ersatztorhüter Ray Emery nahm seinen Platz ein und half dem Team beim Sieg in der ersten Runde der Playoffs gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning. In der zweiten Runde scheiterten sie jedoch an den Buffalo Sabres.

Saison 2006/07

Mannschaftskapitän Daniel Alfredsson war bester Torschütze der Playoffs 2007

Im Sommer 2006 verpflichteten die Senators Martin Gerber, der als neuer Stammtorhüter vorgesehen war, da Dominik Hašek keinen neuen Vertrag erhielt und mit Tom Preissing einen Verteidiger, dessen Stärke das Überzahlspiel ist. Mit Joe Corvo holten sie zudem noch einen defensiv orientierten Angreifer. Allerdings verließen auch einige wichtige Stützen der letzten Jahre die Mannschaft. Zdeno Chára wechselte zu den Boston Bruins, während Martin Havlát zu den Chicago Blackhawks transferiert wurde.

Die Mannschaft spielte eine sehr gute Saison 2006/07 und belegte am Ende der regulären Saison den vierten Platz im Osten der Liga. Dany Heatley absolvierte seine bis dahin beste Saison und erzielte 50 Tore und 55 Assists. Dahinter folgten seine Sturmpartner Jason Spezza und Daniel Alfredsson mit je 87 Punkten. Im Laufe des Grunddurchgangs plagten die Senators besonders im Angriff Verletzungssorgen. So mussten sie zwischenzeitlich mit Mike Comrie einen weiteren Center verpflichten, da mit Antoine Vermette, Spezza und Fisher gleich drei Spieler für diese Position längerfristig ausfielen. Im Tor konnte sich Ray Emery als Nummer eins gegen Martin Gerber durchsetzen.

In der ersten Runde der Playoffs trafen die Senators auf die Pittsburgh Penguins um Jungstar Sidney Crosby. Die Senators hatten keine großen Probleme mit dem noch sehr unerfahrenen Team und zogen nach fünf Spielen in die zweite Runde ein. Dort traten sie gegen die New Jersey Devils an und gewannen die Serie mit 4:1. Hauptsächlich die erste Angriffsreihe um Spezza, Alfredsson und Heatley war es, die das Team in das Eastern-Conference-Finale führte. Im Conference-Finale war mit den Buffalo Sabres die beste Mannschaft der regulären Saison der Gegner. Die Senators setzten sich in der Serie mit 4:1-Siegen durch und zogen zum ersten Mal in das Stanley-Cup-Finale ein. In der Finalserie um den Stanley Cup trafen die Senators auf die Anaheim Ducks. Da die Angriffsreihe um Spezza, Alfredsson und Heatley fast komplett ausgeschaltet wurde, gewann Anaheim die Serie in fünf Spielen und verhinderten somit, dass die Senators zum ersten Mal seit dem letzten Finalsieg der „originalen“ Ottawa Senators vor 80 Jahren wieder den Stanley Cup nach Ottawa bringen konnten.

Trotz des Erfolges entließ Teambesitzer Melnyk General Manager John Muckler. Cheftrainer Bryan Murray übernahm Mucklers Posten, legte aber gleichzeitig das Traineramt nieder. Nachfolger auf dem Trainerposten wurde Murrays vorheriger Assistenz-Trainer John Paddock.

Saison 2007/08

Die Senators hatten den besten Saisonstart aller Mannschaft mit 13 Siegen aus den ersten 14 Spielen und konnten somit an die Leistung des Vorjahrs anknüpfen. In der Eastern Conference hielten sie die Spitzenposition und bauten sie aus, jedoch erlebten sie im Januar eine Schwächephase, die auch im Februar anhielt und sie den ersten Platz der Conference abgeben mussten. Mit den Verpflichtungen von Mike Commodore und Cory Stillman versuchte das Management der Mannschaft mehr Stabilität zu bieten. Doch stattdessen verloren die Senators weiter an Boden und Ende Februar wurde Cheftrainer John Paddock, nachdem die Mannschaft innerhalb von 21 Spielen 14 Niederlagen hinnehmen musste, als Trainer entlassen und Bryan Murray kehrte auf diesen Posten zurück. In den verbleibenden eineinhalb Monaten der Saison zeigte das Team allerdings keine Besserung und sie belegten am Ende den siebten Platz im Osten, womit sie sich mit nur zwei Punkten Vorsprung einen Playoff-Platz sichern konnten. In der ersten Runde trafen sie, wie schon im Vorjahr, auf die Pittsburgh Penguins. Nachdem Ottawa in der vergangenen Saison noch bis ins Stanley-Cup-Finale eingezogen war, scheiterten sie nun bereits an den Penguins in vier Spielen, in denen sie nur fünf Tore erzielen konnten.

Seit 2008

In den folgenden neun Jahren wurden die Playoff fünfmal erreicht, wobei man jedoch jeweils ohne Titelgewinn ausschied; am weitesten drang das Team in den Playoffs 2017 vor, als es erst im Conference-Finale in sieben Spielen an Pittsburgh scheiterte. Nach dieser vergleichsweise erfolgreichen Spielzeit folgte ein tiefer Fall in der Saison 2017/18, als die Senators mit nur 67 Punkten Vorletzter der gesamten Liga wurden. Die Folge war ein aktuell stattfindender massiver Umbau bzw. Neuaufbau (Rebuild) der Mannschaft, der insbesondere von der Abgabe von nahezu allen Leistungsträgern geprägt ist, darunter Kapitän Erik Karlsson, Mike Hoffman, Mark Stone sowie der erst kurze Zeit zuvor verpflichtete Matt Duchene. In der Kritik steht dabei in erster Linie Eigentümer Eugene Melnyk, der das Team äußerst sparsam zu betreiben versucht, sodass sowohl Vertragsverhandlungen mit bedeutenden Spielern als auch der Bau einer neuen Spielstätte (bisher) scheiterten.