TuS Makkabi Berlin ist ein deutsch-jüdischer Sportverein. Er ist Mitglied im Dachverband Makkabi Deutschland. Der Name Maccabi bzw. Makkabi leitet sich von den Makkabäern ab.
Die Wurzeln von Makkabi gehen auf den 1898 gegründeten Verein Bar Kochba Berlin zurück. Als erster jüdischer Verein Deutschlands verfügte Bar Kochba über einen selbstgeschaffenen Sportplatz in Friedrichsfelde (Lage), der am 17. Mai 1914 vor 2500 Zuschauern eröffnet und bis zum Umzug nach Marienfelde im Jahr 1926 betrieben wurde. Bar Kochba Berlin zählte bis 1930 über 40.000 Mitglieder aus 24 Ländern, ehe er mit dem SC Hakoah Berlin fusionierte. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde es dem Verein, wie allen jüdischen Sportorganisationen im nationalsozialistischen Deutschen Reich, verboten an offiziellen Wettkämpfen teilzunehmen, sodass jüdische Vereine nur gegeneinander antraten. Nach der Reichspogromnacht 1938 wurde ihnen auch das untersagt. In der Zwischenzeit gewann der Verein 1934 und 1938 die Fußballmeisterschaft des Deutschen Makkabi-Kreises.
Am 26. November 1970 wurde der Verein als TuS Makkabi Berlin neu gegründet. Damit wurde die Tradition jüdischer Sportvereine, zu denen beispielsweise der SC Hakoah Berlin zählte, wiederbelebt. Makkabi Berlin gilt als Nachfolger dieser Vereine.
2006 richtete der TuS Makkabi Berlin gemeinsam mit der European Maccabi Confederation und Makkabi Deutschland die jährlich stattfindende Maccabi-Football-Trophy, die europäische Fußball-Meisterschaft für die Makkabi-Nationalmannschaften, aus.