Kalender

Deutschland - 2. Bundesliga 05/04 11:00 32 VfL Osnabrück vs FC Schalke 04 - View
Deutschland - 2. Bundesliga 05/07 16:30 32 VfL Osnabrück vs FC Schalke 04 - View
Deutschland - 2. Bundesliga 05/12 11:30 33 FC Sankt Pauli vs VfL Osnabrück - View
Deutschland - 2. Bundesliga 05/19 13:30 34 VfL Osnabrück vs Hertha BSC - View

Resultate

Deutschland - 2. Bundesliga 04/28 11:30 31 [13] Magdeburg v VfL Osnabrück [18] D 1-1
Deutschland - 2. Bundesliga 04/20 11:00 30 [18] VfL Osnabrück v Eintracht Braunschweig [15] L 0-3
Deutschland - 2. Bundesliga 04/13 11:00 29 [2] Holstein Kiel v VfL Osnabrück [18] L 4-0
Deutschland - 2. Bundesliga 04/07 11:30 28 [18] VfL Osnabrück v Greuther Fürth [8] W 2-0
Deutschland - 2. Bundesliga 03/31 11:30 27 [13] SV Wehen Wiesbaden v VfL Osnabrück [18] W 0-1
Freundschaftsspiele - Vereinsmannschaften weltweit 03/21 18:00 - FC Preußen Espelkamp v VfL Osnabrück W 1-5
Deutschland - 2. Bundesliga 03/15 17:30 26 [18] VfL Osnabrück v Fortuna Düsseldorf [4] L 0-4
Deutschland - 2. Bundesliga 03/10 12:30 25 [15] 1. FC Kaiserslautern v VfL Osnabrück [18] L 3-2
Deutschland - 2. Bundesliga 03/03 12:30 24 [3] Hamburger SV v VfL Osnabrück [18] W 1-2
Deutschland - 2. Bundesliga 02/24 12:00 23 [18] VfL Osnabrück v Hannover 96 [4] W 1-0
Deutschland - 2. Bundesliga 02/18 12:30 22 [10] Elversberg v VfL Osnabrück [18] L 3-1
Deutschland - 2. Bundesliga 02/11 12:30 21 [18] VfL Osnabrück v Hansa Rostock [17] D 0-0

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 44 22 22
Wins 13 6 7
Draws 15 9 6
Losses 16 7 9
Goals for 57 25 32
Goals against 70 28 42
Clean sheets 12 7 5
Failed to score 13 8 5

Wikipedia - VfL Osnabrück

Der VfL Osnabrück (Verein für Leibesübungen von 1899 e. V. Osnabrück) ist ein Sportverein aus der niedersächsischen Stadt Osnabrück. Zum Stichtag 1. Januar 2024 hatte er 8.374 Mitglieder und war damit der mitgliederstärkste Sportverein der Stadt.

Bekannt ist der Verein heute vor allem für seine Fußball-Profimannschaft, die in der Saison 2023/24 in der 2. Fußball-Bundesliga spielt. Die Mannschaft wurde, zusammen mit Teilen des Nachwuchsbereichs, zum 16. Mai 2013 in die VfL Osnabrück GmbH und Co. KGaA ausgegliedert. Neben Fußball werden im Verein die Sportarten Gymnastik, Schwimmen und Tischtennis angeboten. Eine seit 1932 bestehende Tennisabteilung hat sich 1991 unter dem Namen TC VfL Osnabrück e. V. verselbstständigt, ist jedoch weiterhin korporatives Mitglied im Stammverein. Die Basketballabteilung des VfL, die 1969 mit der Deutschen Meisterschaft ihren größten Erfolg feiern konnte, stellte 2016 aus Altersgründen ihren Spielbetrieb ein und wurde 2017 aufgelöst.

History

Geschichte

Vorgängervereine und Zusammenschluss zum VfL (1899 bis 1924)

Gegründet wurde der erste Fußballverein in Osnabrück am 17. April 1899 unter dem Namen FC 1899 Osnabrück aus den beiden Freizeitmannschaften Antipodia Osnabrück und Minerva Osnabrück. Dieser Verein absolvierte im Jahr 1900 das erste erfasste Fußballspiel einer Osnabrücker Mannschaft gegen FC Brema Bremen (1:1). 1906 kam es zum ersten Spiel gegen eine ausländische Mannschaft. Gegen Tubantia Hengelo aus den Niederlanden spielte man 3:2. Zu dieser Zeit war der beste Fußballverein Osnabrücks jedoch der 1902 gegründete FC Teutonia Osnabrück, der dreimal die Bezirksmeisterschaft gewinnen konnte. Der FC Olympia Osnabrück, gegründet 1903, erreichte 1911 das Halbfinale der westdeutschen Fußballmeisterschaft, auch der Osnabrücker Ballspielverein 05 konnte bereits 1911 die Bezirksmeisterschaft gewinnen. Nach dem Ersten Weltkrieg fusionierten der FC Teutonia und der FC Olympia zu Spiel und Sport Osnabrück. Dieser Zusammenschluss war zunächst eine Abteilung unter dem Dach des Osnabrücker TV und wurde im Rahmen der Reinlichen Scheidung ein eigenständiger Verein, der 1922 westfälischer Vizemeister hinter Arminia Bielefeld wurde. 1920 fusionierten die Rivalen FC 1899 und der Osnabrücker Ballspielverein zum Ballspielverein Osnabrück von 1899 (OBV), der in der Gauliga Westfalen spielte. Höhepunkte waren damals die Duelle gegen den Lokalrivalen Spiel und Sport. Im April 1924 vereinigten sich schließlich der OBV und Spiel und Sport, zunächst unter dem Namen Spiel und Sport; nach einem Jahr wurde der Name jedoch in Verein für Leibesübungen von 1899 Osnabrück, kurz VfL Osnabrück geändert.

Erste Jahre nach dem Zusammenschluss (1924 bis 1939)

Historisches Logo des VfL Osnabrück in den 1930er Jahren

Durch die Konzentration des Fußballs in Osnabrück auf den VfL konnte der Verein schnell zum Rivalen von Arminia Bielefeld im Westfalengau der westdeutschen Fußballmeisterschaft, später 1. Bezirksklasse Westfalen, aufsteigen. 1925 und 1926 konnte die Mannschaft jeweils die westdeutsche Endrunde der Zweiten erreichen. Höhepunkt war bis dahin ein 3:2-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf im Jahr 1926. Das Duell gegen Schwarz-Weiß Essen wurde live im Rundfunk übertragen. Im Jahr 1925 spaltete sich der SC Rapid Osnabrück vom VfL ab. Anlass dafür waren unter anderem interne Meinungsverschiedenheiten, bedingt durch die alte Rivalität zwischen den Gründungsvereinen. Der 29. Juni 1925 ist das offizielle Gründungsdatum des SC Rapid. Ansässig war der Verein im Osnabrücker Stadtteil Schinkel, der Vereinsname leitete sich vom österreichischen Verein SK Rapid Wien ab, der damals auf Deutschlandtour war. Als Vereinsfarben des SC Rapid wählten die Gründer die Farben des Lokalrivalen von Rapid Wien – der Austria – Lila und Weiß. Viele Fußballtalente aus der Region spielten nun bei Rapid statt beim VfL, wodurch der VfL schnell an Popularität verlor und die Leistungen stagnierten. Mit dem Abstieg aus der Bezirksliga Westfalen 1933 endete auch die Mitgliedschaft im Westfälischen Fußballverband, denn die Nationalsozialisten strukturierten die Fußballverbände neu. Der VfL wurde in den Gau Niedersachsen eingegliedert und spielte in der Bezirksliga, der damaligen zweiten Spielklasse. Am 18. August 1935 wurde der Aufstieg in die Gauliga Niedersachsen durch ein 4:3 gegen SV Linden 07 perfekt gemacht. Doch die Saison 1935/36 endete nach nur einem Sieg aus 20 Spielen im direkten Wiederabstieg. 1936 wurde Osnabrück Garnisonsstadt, wodurch die Mannschaft durch Spieler aus den Kasernen verstärkt wurde. Unter anderem kam auch Matthias Billen zum VfL, der einer der erfolgreichsten Spieler im Trikot der Osnabrücker zu jener Zeit werden sollte. 1937 stieg man wieder in die Gauliga auf, in der man in der Saison 1937/38 den zweiten Platz hinter Hannover 96 erreichte. 1938 kam es auf Befehl der Nazis zur Wiedervereinigung des VfL mit dem SC Rapid. Seit dieser Zeit spielt der VfL in Lila-Weiß. Vom SC Rapid kam auch Addi Vetter zum VfL, ebenfalls ein legendärer Osnabrücker Fußballer.

Ebenfalls übernahm der VfL das Stadion Bremer Brücke vom SC Rapid. Zunächst nutzte man weiter die bisherige Spielstätte, einen Sportplatz an der Langen Wand im Stadtteil Gartlage. Nach einem Umbau wurde 1939 an die Bremer Brücke gewechselt. Auf dem Sportplatz an der Langen Wand errichteten die Nationalsozialisten anschließend ein Zwangsarbeiterlager für rund 1300 Personen. Die Gefangenen, die hauptsächlich aus der Sowjetunion stammten, mussten in den angrenzenden Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerken (OKD) oder in der Munitionsfabrik Teuto-Metallwerke am Limberg arbeiten. Heute ist der Bereich Teil des Werksgeländes von KME, Nachfolger der OKD.

1939 gewann der Verein die Gauliga vor Hannover 96 und Eintracht Braunschweig und nahm erstmals an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teil. Großen Anteil daran hatte vor allem Addi Vetter, der in seiner ersten Saison 24 Tore erzielte. Jedoch durfte der VfL beim Endrundenturnier aufgrund des maroden Stadions nur ein Spiel (gegen den Hamburger SV) in Osnabrück austragen, die Spiele gegen den SV Hindenburg Allenstein und Blau-Weiß 90 Berlin wurden in Bremen bzw. Hannover ausgespielt. Schließlich erreichte man den zweiten Platz in der Gruppe 1 hinter dem HSV.

Kriegs- und Nachkriegszeit (1939 bis 1950)

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden viele Fußballer aus Osnabrück einberufen, weshalb ein geregelter Spielbetrieb während dieser Zeit kaum möglich war. Durch eine neue Regelung war es jedoch erlaubt, Gastspieler einzusetzen, wodurch ein halbwegs geregelter Ablauf der Spielzeiten gegeben war. Im Herbst 1939 verordnete Hans von Tschammer und Osten die sogenannte Kriegs-Gaumeisterschaft in zunächst örtlichen Spielklassen. Das Wort „Liga“ wurde durch die Nazis verboten, da es englischen Ursprungs war, demnach spielte der VfL anschließend in der Bereichsklasse Nord und erreichte die Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1940; aufgrund des Krieges war das Zuschauerinteresse allerdings gesunken. Durch die immer näher rückende Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg wurde der Ligabetrieb zur Farce. 300 Mannschaften spielten 1943 erstklassig; dies war jedoch ein großer Teil der Vereine Deutschlands, die überhaupt noch eine Elf aufstellen konnten. Die Nazis bestanden auf einer Fortsetzung des Spielbetriebs, um die Bevölkerung vom politischen Geschehen abzulenken. Da von der Saison 1944/45 keinerlei Aufzeichnungen von Ergebnissen oder Spielberichten im Raum Osnabrück erhalten sind, ist nicht bekannt, ob und inwieweit ein Spielbetrieb stattfand.

Am 28. Oktober 1945 begann das erste Fußballturnier mit Osnabrücker Beteiligung nach dem Zweiten Weltkrieg, die Osnabrücker Stadtmeisterschaft. Da die britischen Behörden einen Teil der alten Vereinsnamen vorerst verboten, trat der VfL unter dem Namen 1. FSV Osnabrück an. Bereits zur Saison 1946/47 konnte man jedoch wieder unter dem alten Namen in der Oberliga Niedersachsen spielen. Von Kriegsende bis 1949 war die Spielkleidung der Mannschaft rot, denn dieser Stoff war nach dem Krieg günstig zu bekommen. Einige Spieler aus der Vorkriegszeit spielten wieder für den VfL Osnabrück, darunter Addi Vetter, „Schimmel“ Meyer, Matthias Billen, Otto Coors und Eduard Sausmikat. 1947 wechselte mit Erich Gleixner ein späterer Nationalspieler zum VfL, mit Heinz Flotho war ein weiterer Nationalspieler im Kader. Der Verein spielte zu dieser Zeit in der Oberliga, der höchsten Spielklasse im deutschen Fußball, gegen Vereine wie Werder Bremen, den Hamburger SV, FC St. Pauli, Eintracht Braunschweig und Hannover 96. Am Ende der Saison verlor man das Entscheidungsspiel um den vierten Platz gegen Werder Bremen mit 1:3. 1950 erreichte der VfL die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, dies war die erste Saison seit Kriegsende in lila-weißer Spielkleidung. Das erste Spiel der Endrunde verlor der VfL gegen den VfB Stuttgart in Köln vor 30.000 Zuschauern mit 1:3. Das Erreichen der Endrunde war der größte Erfolg des VfL der Nachkriegszeit.

1950 bis 1963: Erstklassig

Der VfL spielte weiterhin in der Oberliga Nord, der höchsten Spielklasse. Am Ende der Saison 1951/52 erreichte man den zweiten Tabellenrang hinter dem Hamburger SV und qualifizierte sich für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, wo man in einer Gruppe mit dem VfB Stuttgart, Rot-Weiss Essen und Tennis Borussia Berlin den dritten Platz belegte. In dieser Saison avancierte Hans Haferkamp zum Zuschauerliebling und Nationalspieler, Ernst-Otto Meyer wurde mit 28 Toren Torschützenkönig der Oberliga. Zu jener Zeit waren die Spiele gegen den Hamburger SV die Zuschauermagneten. 1951/52 und 1952/53 strömten jeweils 30.000 Zuschauer an die Bremer Brücke, der Zuschauerrekord wurde jedoch beim Spiel gegen den VfB Stuttgart 1952 aufgestellt, als 38.000 Fans den VfL unterstützten. In den folgenden Jahren stagnierte die Leistung des VfL, 1954 spielte man erstmals gegen den Abstieg aus der Oberliga, der am Ende durch zwei Siege gegen den späteren Meister Hannover 96 vermieden werden konnte. Bis 1958 verschwand der VfL im Mittelfeld der Liga, erst die Saison 1959/60 brachte mit dem dritten Tabellenrang hinter dem HSV und Werder Bremen wieder etwas Glanz in die Bilanz des Vereins. In der folgenden Saison konnte die Mannschaft Erfahrungen im Europapokal sammeln. In der ersten Runde des International Football Cups, dem Vorläufer des späteren UI-Cups, spielte man in einer Vierergruppe gegen Baník Ostrava (Tschechoslowakei), Motor Jena (DDR) und den Grazer AK (Österreich), wobei man in sechs Spielen vier Niederlagen kassierte. Nur gegen den Grazer AK konnte die Mannschaften den Platz zweimal als Sieger verlassen; sie belegte am Ende der Vorrunde den dritten Tabellenrang, welcher das Aus bedeutete. In der Saison 1962/63 verpasste der VfL die Qualifikation für die Bundesliga. Trotz 19 Toren von Udo Lattek musste man nach 16 Jahren Erstklassigkeit und 466 Spielen den Gang in die Regionalliga antreten.

1963 bis 1980: Zweitklassig

1963/64 startete der VfL in die erste Saison nach Einführung der Bundesliga in der Regionalliga Nord, einer der fünf zweitklassigen Ligen Deutschlands, die man mit dem sechsten Platz abschloss. In den folgenden Jahren rangierte der VfL zwischen Rang 7 und Rang 10, ehe in der Saison 1968/69 mit dem Sieg der Regionalliga Nord die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga erreicht wurde. Höhepunkt der regulären Saison war das Heimspiel gegen den FC St. Pauli vor 32.000 Zuschauern. In der Aufstiegsrunde verlor die Mannschaft nur ein Spiel gegen Rot-Weiss Essen, doch diese Niederlage reichte aus, um mit dem zweiten Platz den Aufstieg nur knapp zu verpassen. 35.000 Zuschauer strömten zum Heimspiel gegen Essen an die Bremer Brücke und sahen ein 3:3-Unentschieden. Auch die Saison 1969/70 endete mit der Endrunde um den Bundesligaaufstieg, in der man jedoch abgeschlagen Fünfter wurde. In den Jahren 1971 und 1972 wurde man ebenfalls Zweiter in den Aufstiegsrunden hinter dem VfL Bochum bzw. dem Wuppertaler SV, 1973 erreichte der VfL den vierten Platz der Aufstiegsrunde. In fünf Anläufen gelang es dem VfL nicht, in die Bundesliga aufzusteigen. Die letzte Saison der Regionalliga beendete Osnabrück auf dem dritten Platz; er qualifizierte sich damit für die 2. Liga Nord, wo man regelmäßig Endplatzierungen im Mittelfeld erreichte. 1977/78 kämpfte man das erste Mal gegen den Abstieg und erreichte am Ende den ersten Nichtabstiegsplatz mit nur einem erzielten Tor mehr als der SC Herford. 1978/79 wurde der Abstieg nur am Grünen Tisch verhindert. Dem FC St. Pauli und Westfalia Herne wurde die Lizenz entzogen und nur ein Nordverein stieg aus der Bundesliga ab. Damit war der VfL trotz eines 18. Tabellenplatzes weiterhin zweitklassig. Höhepunkt der Saison war jedoch ein 5:4-Sieg über den FC Bayern München im Münchener Olympiastadion im DFB-Pokal. In der nächsten Spielzeit erreichte man den achten Tabellenrang, 1981 konnte man sich mit dem sechsten Platz für die eingleisige Zweite Liga qualifizieren.

Die 1980er und 1990er: Zwei Abstiege und zwei Aufstiege

Logo bis Mitte der neunziger Jahre

Die ersten beiden Spielzeiten in der eingleisigen 2. Bundesliga beendete der VfL Osnabrück im Mittelfeld der Tabelle. In der Saison 1983/84 konnte die Klasse jedoch nicht gehalten werden und der VfL musste den Gang in die Amateuroberliga Nord antreten. Nach einer Finanzspritze des Präsidenten Hartwig Piepenbrock ging der Verein ein hohes Risiko ein und wurde am Ende mit dem direkten Wiederaufstieg belohnt. In den weiteren Jahren rangierte der VfL in der Abschlusstabelle zwischen Rang 6 und Rang 15. Der zweite Abstieg innerhalb von neun Jahren erfolgte in der Saison 1992/93: Durch die Reduzierung der Zahl der Vereine in der 2. Bundesliga reichte der 20. Tabellenrang nicht aus, um die Klasse zu halten. Damit war der VfL in die Oberliga Nord abgestiegen und qualifizierte sich erstmals für die Deutsche Amateurmeisterschaft. In der Saison 1994/95 der neuen drittklassigen Regionalliga Nord wurde der Aufstieg nur knapp verpasst, man wurde Zweiter hinter dem VfB Lübeck. Außerdem gewann Osnabrück die Deutsche Amateurmeisterschaft 1995 im Finale gegen die Stuttgarter Kickers.

In den folgenden Jahren beendete der Verein die Spielzeiten im oberen Tabellendrittel. 1997 wurde Gerd-Volker Schock als neuer Manager verpflichtet. Bald geriet der VfL jedoch in finanzielle Schieflage. „Durch Altschulden aus der Piepenbrock-Zeit, geringe Fernsehgelder in der Regionalliga und ausbleibende Sponsoreneinnahmen drohte ein Jahr später akut die Insolvenz. Erst ein Kredit über 1,2 Millionen Euro von Banken und Privatleuten rettete den damaligen Regionalligisten. Als Absicherung dienten damals eine Ausfallbürgschaft der Stadt Osnabrück und ein Grundbucheintrag auf das Stadion.“ (Benjamin Kraus 2016 in der Neuen Osnabrücker Zeitung)

Unter Manager Schock wurde trotz der angespannten finanziellen Lage eine neue Mannschaft aufgebaut, die stets in der Spitzengruppe der Liga abschloss und 1998/99 Meister der Regionalliga Nord wurde. Nachdem sich Osnabrück dem Meister der Nordost-Staffel, dem Chemnitzer FC, geschlagen geben musste, folgte eine zweite Chance in der Aufstiegsrunde gegen die Vizemeister Kickers Offenbach und Eintracht Trier. Das „Endspiel“ gegen Offenbach wurde vor 18.000 Zuschauern an der Bremer Brücke mit 1:2 verloren, nachdem man noch zuvor Trier mit 3:2 besiegt hatte. Nachfolger von Gerd-Volker Schock als Manager wurde 1999 der ehemalige VfL-Spieler Lothar Gans, der dieses Amt bis 2013 ausfüllte und danach bis 2017 als Sportdirektor fungierte.

In der Saison 1999/2000 wurde der VfL Osnabrück Meister der Regionalliga Nord vor dem VfB Lübeck und qualifizierte sich damit für die Relegationsspiele gegen den Sieger der damaligen Regionalliga Nord/Nordost, 1. FC Union Berlin. In Berlin erreichte man am 28. Mai 2000 ein 1:1, ehe es vier Tage später in Osnabrück zum entscheidenden Spiel der beiden Mannschaften kam. Vor 20.000 Zuschauern kam es nach 120 Minuten und einem Spielstand von 1:1 zum Elfmeterschießen, welches der VfL mit 9:8 für sich entscheiden konnte. Zunächst hatte Jacek Janiak vom VfL die Möglichkeit, mit einem Treffer zum 5:3 die Partie zu entscheiden, doch er verschoss. Im Folgenden trafen alle Spieler bis auf Uwe Hartenberger (VfL). Kurz vor dem Aus hielt Uwe Brunn dann den Elfmeter von Steffen Menze und verwandelte den nächsten Schuss. Den alles entscheidenden Elfmeter parierte Brunn gegen Kay Wehner, womit er zum Aufstiegshelden wurde und in Osnabrück seitdem Kultstatus besitzt. Damit spielte der VfL nach sieben Jahren Abstinenz wieder in der 2. Bundesliga.

Die 2000er: Ein Auf und Ab

Logo von 1995 bis 2017

Am Ende der ersten Zweitligasaison des neuen Jahrtausends musste der VfL wieder den Gang in die Regionalliga antreten. Am letzten Spieltag hatte man noch die Möglichkeit, mit einem Sieg beim MSV Duisburg und einer gleichzeitigen Niederlage von Arminia Bielefeld gegen den 1. FC Saarbrücken den Klassenerhalt zu schaffen, doch Bielefeld gewann 4:2 und Osnabrück spielte 2:2 in Duisburg. Nach nur einem Jahr in der 2. Liga war der VfL wieder drittklassig und spielte nun in der neuen, zweigleisigen Regionalliga, wo man Platz 7 erreichte. Im DFB-Pokal 2001/02 konnte in der 1. Hauptrunde der Bundesligist Hansa Rostock mit 2:1 besiegt werden, jedoch musste man sich in der 2. Hauptrunde dem FC Bayern München mit 0:2 geschlagen geben.

Die Fußball-Regionalliga 2002/03 startete für den VfL zunächst holprig mit einem aberkannten Sieg gegen den Dresdner SC. Am 27. Juli 2002, dem ersten Spieltag der Saison, war dieser an der Bremer Brücke zu Gast. Das Spiel gewann der VfL mit einem 2:0-Sieg, doch durch den Einsatz des aus der Vorsaison noch mit einer Gelb-Roten Karte belasteten Wolfgang Schütte wurde dieses später am Grünen Tisch mit 0:2 für die Dresdener gewertet. Dennoch konnte man erneut den Aufstieg in die 2. Liga feiern, diesmal jedoch weniger dramatisch durch einen 2:0-Erfolg gegen Holstein Kiel am letzten Spieltag. Vor der Saison 2003/04 kündigte Aufstiegstrainer Jürgen Gelsdorf seinen Vertrag und sein Nachfolger wurde Frank Pagelsdorf, der jedoch mit der Mannschaft nicht zurechtkam. Der Abstieg stand schon am 31. Spieltag fest, man belegte den 18. Tabellenrang mit lediglich 28 Punkten. In der Saison 2004/05 belegte das vom neuen Trainer Claus-Dieter Wollitz zusammengestellte Team am Ende den vierten Tabellenplatz.

Nachdem man am Ende der Saison 2005/06 nicht über den zehnten Platz hinauskam, bot die Saison 2006/07 eine enorme Spannung im Aufstiegskampf, als der VfL Osnabrück stark in die Saison startete und zur Winterpause an der Tabellenspitze der Regionalliga Nord stand. Eine schwache Rückrunde ließ den VfL drei Spieltage vor Schluss auf den vierten Tabellenrang, sechs Punkte hinter den FC St. Pauli, den 1. FC Magdeburg und Kickers Emden, zurückfallen. Die nächsten beiden Partien gewann man gegen Borussia Mönchengladbach II und Holstein Kiel, während der 1. FC Magdeburg keines der letzten drei Spiele gewinnen konnte. Vor dem letzten Spieltag der Saison stand der VfL auf Platz drei mit nunmehr einem Punkt Rückstand auf Magdeburg, während St. Pauli schon für die 2. Bundesliga qualifiziert war. Nun musste der VfL zu Hause gegen Rot Weiss Ahlen gewinnen und auf ein Unentschieden zwischen Magdeburg und St. Pauli beziehungsweise auf eine Niederlage von Magdeburg hoffen. Magdeburg und St. Pauli trennten sich 1:1; der VfL lag bis zur 80. Minute mit 0:1 zurück, doch dann traf Thomas Cichon per Kopf zum Ausgleich und in der 88. Minute schoss Thomas Reichenberger das 2:1 für den VfL, der damit unter Trainer Wollitz in die 2. Bundesliga aufstieg.

In der Spielzeit 2007/08 schaffte der vor der Saison als „erster Absteiger“ gehandelte VfL am letzten Spieltag durch einen 3:0-Sieg gegen Kickers Offenbach den Klassenerhalt. Als „Festung“ erwies sich die Osnatel-Arena, in der man sich erstmals am 10. Februar 2008 nach zuvor 27 Ligaspielen ohne Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden geschlagen geben musste. Der VfL unter Trainer Wolitz schaffte so, entgegen den beiden vorhergehenden Aufstiegen, zum ersten Mal nach einem Aufstieg auch den Klassenerhalt und wurde in der Schlusstabelle 12. der 2. Bundesliga.

In der Spielzeit 2008/09 errang die Mannschaft nur den 16. Platz in der 2. Fußball-Bundesliga und stieg, nachdem zwei Relegationsspiele gegen den SC Paderborn 07 jeweils mit 0:1 verloren wurden, in die zuvor neu eingeführte 3. Liga ab. Im Zuge der Ermittlungen zum Wettskandal 2009 gerieten auch Spieler des VfL in Verdacht, Spiele in der Abstiegssaison zu Ungunsten des Vereins manipuliert zu haben. Marcel Schuon, ein Spieler aus der damaligen Mannschaft, gab zu, sich gegenüber dem Inhaber eines Wettbüros bereit erklärt zu haben, Spiele zu manipulieren. Ob es auch zu Manipulationshandlungen kam, konnte ihm nicht nachgewiesen werden. Dafür wurde er vom DFB-Sportgericht für zwei Jahre und neun Monate gesperrt.

Zur Saison 2009/10 wechselte Claus-Dieter Wollitz, gegen Ablöse, nach Cottbus und das Training des VfL übernahm Karsten Baumann. Am 23. September 2009, exakt 31 Jahre nach dem spektakulären 5:4 im Pokal beim FC Bayern München, gelang der Mannschaft in der 2. Runde des DFB-Pokals eine Überraschung, als der Bundesliga-Tabellenführer Hamburger SV mit 7:5 nach Elfmeterschießen besiegt wurde. Einen guten Monat später, am 27. Oktober 2009, gelang dem Verein sogar der Einzug ins Pokal-Viertelfinale durch ein 3:2 gegen Borussia Dortmund. Am 8. Mai 2010 feierte der VfL mit einem 1:0-Sieg bei Wacker Burghausen den Meistertitel der 3. Liga und damit den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.

Die Sponsoreneinnahmen für die Saison 2010/11 konnte der VfL Osnabrück um 500.000 Euro auf einen Gesamtbetrag von rund 3,9 Mio. Euro erhöhen, was einen Rekordumsatz für den Verein bedeutete. Nach einer bis dahin durchwachsenen Spielzeit und vier Niederlagen in Folge wurde Karsten Baumann nach dem 27. Spieltag der Saison 2010/11 entlassen und die Mannschaft bis zum Saisonende interimistisch von Joe Enochs und Heiko Flottmann trainiert. Durch die verlorene Relegation gegen Dynamo Dresden stieg der VfL am 24. Mai 2011 abermals in die 3. Liga ab.

2011–2019: Acht Jahre 3. Liga

Zur Saison 2011/12 übernahm Uwe Fuchs das Traineramt, wurde jedoch am 8. Dezember 2011 bereits wieder von seinen Aufgaben entbunden. Sein Nachfolger wurde erneut Claus-Dieter Wollitz, der zuvor seinen bestehenden Vertrag beim FC Energie Cottbus aufgelöst hatte. Der VfL schloss die Saison auf Platz sieben ab.

Vor der Saison 2012/13 baute Wollitz eine weitgehend neue Mannschaft auf. Diese wurde souverän Herbstmeister, brach jedoch in der Rückrunde ein und fiel am vorletzten Spieltag hinter den 1. FC Heidenheim auf den vierten Platz zurück. Wollitz kündigte an, seinen Vertrag nach der Saison auflösen zu wollen, als Begründung nannte er diverse vereinsinterne Konflikte. Anschließend hielt er eine Wutrede vor Fans, in der er u. a. den Vereinsvorstand kritisierte. Das Video dieser Rede fand im Internet schnelle Verbreitung und wurde von diversen Medien aufgegriffen. Der Trainer wurde daraufhin durch das Präsidium gekündigt und das Team vom bisherigen Co-Trainer Alexander Ukrow interimistisch übernommen. Am letzten Spieltag der Saison 2012/13 gelang der Mannschaft durch einen 4:0-Heimsieg gegen die bereits abgestiegene Alemannia Aachen und einem gleichzeitigen 0:0 der Heidenheimer zu Hause gegen Kickers Offenbach doch noch die Qualifikation für die Relegation zur 2. Bundesliga. Gegner war wie zwei Jahre zuvor Dynamo Dresden. Trotz eines 1:0-Heimsiegs im Relegationshinspiel verpasste der VfL durch ein 0:2 im Rückspiel den Aufstieg und blieb somit drittklassig. Die Unruhe in und um den Verein setzte sich in Form von Rücktritten im Präsidium und internen Streitigkeiten auch nach der verspielten Aufstiegs-Relegation fort.

Zur Saison 2013/14 wechselte Trainer Maik Walpurgis aus unklaren Vertragsverhältnissen bei den Sportfreunden Lotte nach Osnabrück und übernahm das Training der Mannschaft vom Interims-Trainerteam. Die Mannschaft, die vor der Saison wiederum nahezu komplett ausgetauscht worden war, erreichte am Ende den 5. Tabellenplatz.

Im Mai 2014 startete der VfL eine Crowdfunding-Aktion zur Finanzierung der Drittliga-Spiellizenz, mit der innerhalb von vier Tagen über eine halbe Million Euro Einnahmen in Form von verzinsten Nachrangdarlehen generiert werden konnte. Dabei handelte es sich um die erste Finanzierung dieser Art im deutschen Profifußball. In der Saison 2014/15 spielte die nach den Wünschen von Trainer Walpurgis zusammengestellte Mannschaft eine recht starke Hinrunde. Dieser Eindruck konnte zum Ende der Saison jedoch nicht bestätigt werden. Walpurgis wurde mit seiner Mannschaft am Ende 11., die bis dahin schlechteste Saisonbilanz, die der VfL Osnabrück in einer dritten Spielklasse erreicht hat. Trotzdem wurde der Vertrag mit Maik Walpurgis bis zum Ende der Saison 2016/17 verlängert. Während der Saison wurde die Mannschaft des VfL für die Dreharbeiten zum Dokumentarfilm Im Derby-Dreieck von einem Kamerateam begleitet.

Die Negativserie aus der Rückrunde 2015 wurde in der Saison 2015/16 nahtlos fortgesetzt. Nach dem am „grünen Tisch“ entschiedenen Aus im DFB-Pokal gegen RB Leipzig, vier Ligaspielen ohne Sieg, mit nur einem Torerfolg und als Tabellenvorletzter der 3. Liga wurde Walpurgis freigestellt. Interimstrainer wurde der ehemalige VfL-Spieler und Jugendtrainer Joe Enochs, der nach zwei Siegen in zwei Spielen einen Vertrag als Cheftrainer bis 2017 erhielt. Die Saison 2015/16 schloss der VfL, nachdem er sich in der Rückrunde für mehrere Spieltage auf dem 3. Tabellenplatz halten konnte, auf Platz 5 ab und verpasste sowohl die Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga als auch am DFB-Pokal 2016/17.

Logo-Variante von 2017 bis 2021

In der Saison 2016/17 folgte auf eine gute Hinrunde mit längeren Phasen auf den Tabellenplätzen 2 bis 4 eine unbeständige Rückrunde. Das Team um Trainer Enochs, dessen Vertrag zwischenzeitlich bis 2020 verlängert worden war, verlor zum Saisonende hin den Anschluss an die Aufstiegsränge und schloss die Saison auf Platz 6 ab. Durch den Gewinn des NFV-Pokals sicherte man sich die Teilnahme am DFB-Pokal. Nach dem letzten VfL-Saisonspiel gegen Paderborn gab der DFB bekannt, Ermittlungen gegen drei zunächst nicht genannte Spieler des VfL wegen des Verdachts der versuchten Spielmanipulation eröffnet zu haben. Sie sollen sich bei befreundeten Spielern des abstiegsbedrohten SV Werder Bremen II bezüglich einer „Prämie“ erkundigt haben, da ein Sieg des VfL gegen Paderborn dem SV Werder Bremen II den Klassenerhalt hätte sichern können. Zu einer Manipulation konnte es jedoch nicht kommen, da die drei Spieler (Heider, Menga und Willers) im Spiel nicht eingesetzt worden waren. Heider und Menga gaben Stellungnahmen ab, in denen sie Fehler einräumten und angaben, von Willers unter Druck gesetzt worden zu sein. Dies wurde durch WhatsApp-Chats belegt. In Urteilen des DFB wurden Heider und Menga wegen „unsportlichen Verhaltens“ jeweils zu 2000 Euro Geldstrafe sowie vier Spielen Sperre verurteilt, Menga hat gegen sein Urteil jedoch Einspruch eingelegt. Während der Ermittlungen wurde bekannt, dass Willers auch einen Spieler des ebenfalls am Abstiegskampf beteiligten Rot-Weiß Erfurt nach einer Siegprämie gefragt haben soll. Der DFB verurteilte Willers wegen „unsportlichen Verhaltens“ zu vier Monaten Sperre sowie einer Geldstrafe von 4000 Euro.

Zu Beginn der Saison 2017/18 gewann der VfL überraschend das Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Hamburger SV nach 70-minütiger Unterzahl mit 3:1. Der Start in die Drittligasaison verlief weniger positiv: Nach elf Spieltagen stand der VfL mit zwei Siegen, vier Remis und fünf Niederlagen auf Tabellenplatz 19. Am 4. Oktober 2017, einen Tag nach dem 5:0-Viertelfinalsieg im NFV-Pokal gegen die SVG Göttingen 07, wurde Joe Enochs samt Co-Trainer Wolfgang Schütte von seinen Aufgaben entbunden. Als Interimstrainer übernahm der bisherige Trainer der A-Junioren-Bundesliga-Mannschaft des VfL, Daniel Thioune. Dieser wurde am 8. November 2017 als Cheftrainer bis zum Saisonende bestätigt, sein Co-Trainer war Merlin Polzin. Im Dezember 2017 übernahm Benjamin Schmedes, der zuvor Chefscout beim Hamburger SV gewesen war, das Amt des Sportdirektors beim VfL und löste damit Lothar Gans ab. Von dem schlechten Saisonstart erholte sich der VfL im weiteren Saisonverlauf nicht merklich, sondern hielt sich größtenteils in der unteren Tabellenhälfte auf. Der Klassenerhalt war erst wenige Spieltage vor Schluss gesichert. Die Schlussplatzierung lautete Tabellenplatz 17. Im April 2018 wurde Thiounes Vertrag bis 2020 verlängert.

Zur Saison 2018/19 mussten zahlreiche Abgänge von Spielern kompensiert und Teile der Mannschaft neu aufgebaut werden. Nach einem guten Saisonstart stand die Mannschaft unter Trainer Thioune ab dem 9. Spieltag fast durchgängig auf Tabellenplatz 1. Mit einem 2:0-Sieg am 34. Spieltag gegen den VfR Aalen war der Vorsprung in der Tabelle so groß, dass der VfL nicht mehr unter den 2. Platz fallen konnte. Damit war der VfL nach acht Jahren in der 3. Liga wieder in die 2. Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Einen Spieltag später stand auch der 1. Tabellenplatz fest, wodurch der VfL mit zwei Titeln Rekordmeister der 3. Fußball-Liga wurde.

Seit 2019

Der VfL startete erfolgreich in die Zweitligasaison 2019/20 und beendete die Hinrunde mit 26 Punkten auf Tabellenplatz 5. Im September 2019 war der Vertrag von Cheftrainer Thioune um ein weiteres Jahr bis 2021 verlängert worden. In der Rückrunde, die aufgrund der COVID-19-Pandemie nach dem 25. Spieltag unterbrochen und später mit Geisterspielen fortgesetzt wurde, brach der VfL zeitweise stark ein, konnte am vorletzten Spieltag jedoch den Klassenerhalt sichern und erreichte am Ende der Saison Tabellenplatz 13. Nach Saisonende wurde Anfang Juli 2020 überraschend bekannt, dass Cheftrainer Thioune und Co-Trainer Polzin mit sofortiger Wirkung zum ebenfalls zweitklassigen Hamburger SV wechseln, um dort Nachfolger von Dieter Hecking zu werden.

Zur Saison 2020/21 wurde Marco Grote, der zuvor die A-Jugend-Bundesligamannschaft von Werder Bremen zur Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost geführt hatte, als neuer Cheftrainer verpflichtet. Sein Vertrag sollte bis zum 30. Juni 2022 laufen. Als Co-Trainer wurde Deniz Dogan verpflichtet. Nach einem guten Start in die Saison musste man ab Dezember 2020 einen Einbruch hinnehmen: Aus elf Spielen seit dem 12. Spieltag holte man nur einen Sieg und zehn Niederlagen, die letzten sieben davon in Folge. Durch diese Negativserie rutschte der VfL bis auf Tabellenplatz 15 ab. Am 15. Februar 2021 wurden Grote und Dogan freigestellt, als Interimstrainer übernahm Nachwuchstrainer Florian Fulland. Am 3. März 2021 wurde der ehemalige VfL-Spieler Markus Feldhoff als neuer Cheftrainer vorgestellt. Er erhielt einen Vertrag bis Sommer 2022. Florian Fulland fungierte zunächst als Co-Trainer, schied jedoch am 30. April 2021 aus dem Trainerteam aus. Nach durchwachsenen Leistungen in den letzten Saisonspielen stand der VfL in der Abschlusstabelle auf Platz 16 und musste in der Relegation gegen den FC Ingolstadt 04 antreten. Das Hinspiel in Ingolstadt ging vor 250 Zuschauern klar mit 0:3 verloren. Das Rückspiel vor 2.000 Zuschauern an der Bremer Brücke konnte mit 3:1 gewonnen werden, was jedoch nicht ausreichte, um den Abstieg noch abzuwenden. Nach dem Abstieg verließen den Verein sowohl Markus Feldhoff, dessen Vertrag als Cheftrainer nicht für die 3. Liga galt, als auch Sportgeschäftsführer Benjamin Schmedes auf eigenen Wunsch.

Am 6. Juni 2021 wurden Daniel Scherning und Danilo de Souza als neuer Chef- bzw. Co-Trainer vorgestellt. Beide hatten zuvor unter Trainer Steffen Baumgart beim SC Paderborn 07 als Co-Trainer gewirkt. Ihr Vertrag galt bis zum 30. Juni 2023. Als neuer Sportdirektor wurde Amir Shapourzadeh verpflichtet. In der folgenden Spielzeit, die wieder weitgehend vor größerem Publikum stattfinden konnte, hielt sich der VfL die meiste Zeit in der oberen Tabellenhälfte auf und stand sechs Spieltage vor Schluss auf Tabellenplatz 4. Da aus den letzten fünf Saisonspielen jedoch nur vier Punkte geholt werden konnten, musste man sich im Kampf um die Aufstiegsplätze geschlagen geben und verpasste mit Platz 6 am Ende auch den Einzug in den DFB-Pokal. Im Rahmen des letzten Saisonspiels wurde der langjährige Torwarttrainer Rolf Meyer in den Ruhestand verabschiedet, sein Nachfolger ist Marcel Höttecke.

Nach dem vierten Spieltag der Saison 2022/23 nahm Daniel Scherning im August 2022 das Angebot wahr, mit sofortiger Wirkung die Zweitligamannschaft von Arminia Bielefeld als Cheftrainer zu übernehmen. An den folgenden beiden Spieltagen betreute Co-Trainer Tim Danneberg die Mannschaft, ehe am 29. August Tobias Schweinsteiger als neuer Cheftrainer präsentiert wurde, der zuvor als Co-Trainer beim 1. FC Nürnberg beschäftigt war. Die Saison verlief für den VfL zunächst durchwachsen, rund um die WM-bedingt verlängerte Winterpause gelang jedoch die Wende: Mit einer Siegesserie von sieben Spielen zwischen dem 16. und dem 22. Spieltag arbeitete man sich von Tabellenplatz 13 auf 5 vor. Am letzten Spieltag der Saison, dem 27. Mai 2023, stieg der Verein aufgrund eines 2:1-Erfolges durch zwei Tore in der Nachspielzeit gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte in die 2. Bundesliga auf. Eine Woche später konnte zum fünften Mal der Niedersachsenpokal gewonnen werden.

In den ersten 13 Spielen der Zweitliga-Saison 2023/24 konnte der VfL nur einen Sieg und sieben Punkte erzielen und stand damit auf dem letzten Tabellenplatz. Am 14. November 2023 trennte sich der Verein deshalb von Aufstiegstrainer Tobias Schweinsteiger. Parallel zur Suche nach einem neuen Cheftrainer leitete man einen Auswahlprozess für einen neuen Geschäftsführer Sport ein. Am 27. November verpflichtete der VfL Uwe Koschinat als neuen Cheftrainer. Am 6. Februar 2024 gab der VfL bekannt, dass Sportdirektor Amir Shapourzadeh seinen bis Saisonende laufenden Vertrag nicht verlängert und zu sofort aus dem sportlichen Tagesgeschäft ausscheidet. Seit dem 4. März ist Philipp Kaufmann neuer Geschäftsführer Sport der Spielbetriebsgesellschaft des VfL. Er war zuvor Technischer Direktor beim FC Basel und übernimmt auch die Aufgaben des vorherigen Sportdirektors Shapourzadeh.

VfL-Museum

Im VfL-Museum werden Exponate ausgestellt, die im Zusammenhang mit dem VfL Osnabrück stehen. Die Sammlung setzt sich zu einem großen Teil aus Ausstellungsstücken zusammen, die von Fans stammen. Geleitet wird das Museum von Bernhard Lanfer und Freddy Fenkes. 2019 wurde ein Projekt des VfL-Museums, der Fanabteilung des VfL Osnabrück e. V., dem Fanprojekt Osnabrück und der Ultragruppierung Violet Crew durch den DFB mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet.

**VfL Osnabrück**

Der Verein für Leibesübungen Osnabrück e.V., kurz VfL Osnabrück, ist ein deutscher Fußballverein aus Osnabrück in Niedersachsen. Er wurde am 17. April 1899 gegründet.

**Geschichte:**

Die Vereinsgeschichte des VfL Osnabrück begann 1899 mit der Gründung des Fußball- und Cricketklubs Osnabrück. Die Mannschaft spielte zunächst auf einem Sportplatz in der Neustadt, bevor 1933 das Stadion an der Bremer Brücke errichtet wurde. In den 1950er und 1960er Jahren gehörte der VfL zu den erfolgreichsten Vereinen in Norddeutschland und spielte mehrere Jahre in der Oberliga Nord, der damals höchsten Spielklasse. Nach der Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 stieg der VfL in die Regionalliga Nord ab.

In den folgenden Jahrzehnten pendelte die Mannschaft zwischen zweiter und dritter Liga. 2010 gelang dem VfL die Rückkehr in die 2. Bundesliga, aus der er jedoch 2013 wieder abstieg. 2019 gelang der erneute Aufstieg in die 2. Bundesliga, wo der Verein seitdem spielt.

**Stadion:**

Die Heimspiele des VfL Osnabrück finden im Stadion an der Bremer Brücke statt. Das Stadion wurde 1933 erbaut und bietet heute rund 16.600 Zuschauern Platz.

**Erfolge:**

* Norddeutscher Meister: 1912, 1925
* Niedersachsenpokalsieger: 1998, 1999, 2004, 2016, 2019

**Bekannte Spieler:**

Zu den bekanntesten Spielern, die für den VfL Osnabrück gespielt haben, gehören:

* Manfred Burgsmüller
* Thomas Helmer
* Thomas Stratos
* Nils Petersen
* Widmer