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Wikipedia - Vancouver Canucks

Die Vancouver Canucks (IPA: [væn.ˈkuːvɚ kəˈnʌks]; umgangssprachliche Bezeichnung von Kanadiern Canuck) sind ein kanadisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Vancouver in der Provinz British Columbia. Am 22. Mai 1970 wurde die Zusage nach Vancouver vergeben, die schließlich zum Beginn der Saison 1970/71 den Spielbetrieb in der NHL aufnahmen, nachdem das Team schon seit 1945 in anderen Ligen aktiv gewesen war. Die Teamfarben sind Blau, Grün, Silber und Weiß.

Die Canucks tragen ihre Heimspiele in der Rogers Arena aus und sind eines von sieben in Kanada beheimateten Franchises. Über die Jahre hinweg gab es drei sportliche Höhepunkte in der Geschichte der Canucks. Im Jahr 1982 erreichte das Team überraschend zum ersten Mal die Finalserie um den Stanley Cup. Nach vielen Jahren im Mittelmaß schafften sie zu Anfang der 1990er Jahre wieder den Sprung in die Spitzengruppe der Liga. 1994 und 2011 zog das Team erneut in die Finalserie ein, wobei der Titelgewinn erneut verwehrt blieb.

History

Vancouver hat eine lange Geschichte im Eishockey. Im ersten Stadion mit Kunsteis im Westen von Kanada gewannen die Vancouver Millionaires 1915 den Stanley Cup. Eine Teilnahme in der NHL blieb Teams aus dem Westen jedoch lange vorenthalten. Als die NHL 1966 die Zeit der „Original Six“ beendete und sechs neuen Teams die Aufnahme zusagte, waren die Stadtväter von Vancouver guter Hoffnung, nun auch ein NHL-Team in der Stadt zu beheimaten. Als sich die NHL für sechs Städte in den Vereinigten Staaten entschied, war die Enttäuschung groß. Ganz Kanada klagte über eine weitere US-Amerikanisierung der NHL. Drei Jahre nach der großen Erweiterung stand eine erneute Aufnahme neuer Teams an. Am 22. Mai 1970 vergab die NHL eines der beiden neuen Franchises an Vancouver.

Frühe Jahre (1970–1978)

Das erste NHL-Logo der Vancouver Canucks von 1970 bis 1978

Als Namen für das neue Franchise entschieden sich die Verantwortlichen für Vancouver Canucks, ein Name den bereits seit 1945 das bekannteste Team der Stadt getragen hatte. Diese hatte anfangs in der Pacific Coast Hockey League und von 1952 bis zur Vorsaison in der Western Hockey League gespielt. Bei der Auslosung über das erste Wahlrecht beim NHL Expansion Draft 1970 und beim NHL Amateur Draft 1970 unterlagen die Canucks jeweils gegen das andere neue Team, die Buffalo Sabres. Das neue Franchise hatte die Besitzer der Canucks um Tom Scallen sechs Millionen Dollar gekostet, hierfür durften sie beim NHL Expansion Draft 1970 20 Spieler von den anderen NHL-Teams auswählen. Die zwölf alten Teams hatten jedoch das Recht eine gewisse Anzahl an Spielern zu sperren, also nicht für diese Wahl verfügbar zu machen, sodass sie ihre wichtigsten Spieler behalten konnten. Die sechs Teams, die drei Jahre zuvor in die NHL aufgenommen worden waren, mussten damals lediglich zwei Millionen Dollar bezahlen.

Unter den ausgewählten Spielern waren mit Orland Kurtenbach, Rosaire Paiement, Wayne Maki und André Boudrias die späteren Stars der ersten Jahre. Erwähnenswert ist auch die Verpflichtung von Pat Quinn, der in späteren Jahren als Trainer und General Manager zurückkehren sollte. Die Auswirkungen der verlorenen Lotterie um das erste Draftrecht beim NHL Amateur Draft 1970 hatte eine größere Auswirkung. Die Sabres holten mit dem ersten Draftrecht Gilbert Perreault, der sich zu einem der großen Spieler seiner Zeit entwickeln sollte. Der erste Pick der Canucks, Dale Tallon, entwickelte sich auch zu einem soliden Spieler im Kader, doch an Perreault Klasse kam er nicht annähernd heran. Es wurde auch versucht, den Fans einige bekannte Gesichter aus dem Kader der Canucks in der WHL zu präsentieren. Murray Hall und Ted Taylor waren hierunter die erfolgreichsten.

Am 9. Oktober 1970 absolvierten die Canucks vor 15.062 Zuschauern ihr erstes Spiel und verloren mit 1:3 gegen die Los Angeles Kings. Das erste Tor für die Canucks erzielte hierbei Verteidiger Barry Wilkins. Zwei Tage später besiegte das Team durch zwei Tore von Wayne Maki die Toronto Maple Leafs mit 5:3. Der erste Auswärtssieg konnte am 5. November 1970 beim 4:1 in Buffalo gegen die Sabres gefeiert werden. Torhüter Dunc Wilson parierte bei diesem Spiel einen Penaltyschuss.

Bester Scorer der ersten Jahre war André Boudrias. Mit Don Lever und Dennis Ververgaert waren gute junge Spieler über den Draft zum Kader gestoßen. In der Saison 1974/75 erreichte Vancouver als bestes Team der Smythe Division erstmals die Playoffs. Gegner waren die Montréal Canadiens, ein zu dieser Zeit übermächtiger Gegner. Durch einen Treffer vom aus Toronto gekommenen Garry Monahan gelang es, das zweite Spiel in Montreal 2:1 zu gewinnen. Nach zwei deutlichen Niederlagen auf heimischem Eis retteten die Canucks das fünfte Spiel in die Overtime, doch ein Tor von Guy Lafleur besiegelte das Ausscheiden.

Im Jahr darauf waren die New York Islanders in der ersten Playoff-Runde Gegner der Canucks. Die Islanders gewannen die im Modus „Best-of-Three“ ausgetragene Serie in zwei Spielen.

Nachdem das Team in den folgenden beiden Jahren die Playoffs verpasst hatte, verkaufte Tom Scallen das Franchise an Frank A. Griffith von Western Broadcasting.

Jahre in gelb-rot-schwarz (1978–1996)

Das von 1978 bis 1996 farblich deutlich veränderte Logo

Unter dem neuen Besitzer gab es eine Reihe von Veränderungen. Am deutlichsten war der Wechsel der Farben nach außen ersichtlich. Nachdem das Team in den ersten Jahren in blauen und weißen Trikots gespielt hatte, waren nun gelb und schwarz die dominierenden Farben.

Erstmals standen auch Spieler aus Europa im Kader. Der erfolgreichste unter den vier Schweden, die verpflichtet worden waren, war Thomas Gradin, der in den folgenden sieben Spielzeiten immer unter den besten drei Scorern der Canucks war. In seinem ersten Jahr wurde er lediglich von Ron Sedlbauer übertroffen. Für das hoffnungsvolle Talent Rick Vaive verpflichtete das Management aus Toronto den Enforcer Tiger Williams, der dem Team Robustheit verlieh.

Mit Harry Neale war zudem ein neuer Trainer verpflichtet worden, der von 1978 bis 1985 zuerst als Trainer und später als General Manager die Geschicke des Franchise leitete. Er führte das Team, in dem sich inzwischen Stan Smyl zu einem der Leistungsträger entwickelt hatte, dreimal in Folge in die Playoffs. Gegen die Philadelphia Flyers und zweimal die Buffalo Sabres war aber jeweils in der ersten Runde Endstation. Eine Woche nach einer Auseinandersetzung mit Fans in Québec am 20. März 1982 wurde Neale von der NHL für zehn Spiele suspendiert. Sein Assistent Roger Neilson übernahm das Team und blieb nach seinen Erfolgen in den ersten Spielen im Amt. Erstmals gelang es den Canucks die erste Runde der Playoffs zu überstehen. In dieser Zeit kam es auch zur so genannten „White Towel affair“. Neilson fühlte sich in den Playoffs von den Schiedsrichtern benachteiligt und protestierte daraufhin durch Schwenken eines weißen Handtuchs. Zum nächsten Spiel hatte Butts Giraud, ein lokaler T-Shirt-Verkäufer, 5.000 weiße Handtücher im Stadion verteilt und damit einen bis heute üblichen Brauch namens „Towel Power“ in Vancouver initiiert. Von diesem Geist angesteckt erreichten die Canucks in dieser Saison die Finalserie.

„Towel Power“ in der Rogers Arena während der Playoffs 2007

Positiv für die Canucks war, dass man inzwischen mit den Edmonton Oilers und den Calgary Flames zwei Teams hatte, die ebenfalls im Westen Kanadas beheimatet waren. Nach der Finalteilnahme erreichte Vancouver in den 1980er Jahren noch viermal die Playoffs. In der ersten Runde waren dreimal die Flames und einmal die Oilers Endstation. Zu den Leistungsträgern in dieser Zeit zählten Patrik Sundström, Petri Skriko und Tony Tanti. Die Erwartungen, die man in Cam Neely gesetzt hatte, konnte dieser nicht erfüllen. Der robuste Angreifer schaffte es, in seinen drei Spielzeiten mit den Canucks, nie mehr als 40 Punkte zu erzielen. Die Verantwortlichen glaubten mit Barry Pederson für ihn einen neuen adäquaten Ersatz verpflichtet zu haben. Pederson absolvierte zwei gute Spielzeiten in Vancouver, konnte aber an diese Leistungen nicht mehr anknüpfen, während Neely in Boston zu einem Schlüsselspieler des Teams avancierte.

Mehr Weitblick zeigten die Verantwortlichen, als sie sich frühzeitig im Draft die Rechte an einigen sowjetischen Spielern sicherten. So konnten die Canucks in der Saison 1989/90 auf Igor Larionow und ab der Saison 1991/92 auf Pawel Bure zurückgreifen. Nachdem Vancouver die Winnipeg Jets zweimal in Folge in der ersten Playoff-Runde ausschalten konnte, unterlag das Team gegen die Edmonton Oilers und ein Jahr später gegen die Los Angeles Kings.

Mit Spielern wie Trevor Linden, Geoff Courtnall, Cliff Ronning und Torwart Kirk McLean überstanden die Canucks in der Saison 1993/94 die erste Runde. Erstmal besiegte das Team die Calgary Flames, die drei der ersten vier Spiele gewinnen konnten, doch durch Tore in der Overtime von Courtnall, Linden und Bure entschieden die Canucks die letzten drei Spiele und damit die Serie. In fünf Spielen setzte sich das Team gegen die Dallas Stars durch und auch die favorisierten Toronto Maple Leafs konnten sie auf ihrem Weg ins Finale nicht stoppen. Dort trafen sie auf die New York Rangers, die sieben Spieler im Kader hatten, die bereits mit den Edmonton Oilers den Stanley Cup gewonnen hatten. Die Serie ging über die volle Distanz von sieben Spielen. Das entscheidende Spiel verloren die Canucks knapp mit 3:2.

Der erneut verpasste Titel weckte weiteren Ehrgeiz bei den Canucks. Sie gaben unter anderem Mike Peca und ein Erstrunden-Draftrecht ab, um mit Alexander Mogilny einen weiteren Star an die Seite von Pawel Bure zu stellen. Der erhoffte Erfolg stellte sich jedoch nicht ein.

Umbrüche und Erfolge (1996–2013)

1998 wurden ein neuer General Manager (Brian Burke) und Trainer (Marc Crawford) eingesetzt. Mit diesen gelangen auch einige Erfolge, beispielsweise wurde 2004 der Division-Titel erreicht, man scheiterte aber in der ersten Runde der Playoffs an den Calgary Flames. Nach der Saison 2005/06 folgte ein erneuter Umbruch, nachdem Marc Crawford durch Alain Vigneault auf der Trainerbank ersetzt wurde und die Leistungsträger Ed Jovanovski, Anson Carter, Todd Bertuzzi und Torhüter Dan Cloutier das Team verließen. Dafür holten die Canucks Torhüter Roberto Luongo nach Vancouver, der als Stammtorhüter eine Basis der folgenden erfolgreichen Saisons darstellte.

In der Saison 2006/07 scheiterten die Canucks in der zweiten Playoff-Runde am späteren Stanley-Cup-Sieger Anaheim Ducks, nachdem sie zuvor die Dallas Stars in einer Serie von sieben Spielen besiegt hatten mit unter anderem dem sechstlängsten Spiel in der Geschichte der NHL, einem 5:4-Sieg nach 138:06 Minuten. In der Saison 2007/08 verpasste das Team die Playoffs und General Manager Dave Nonis wurde durch Mike Gillis ersetzt. In den folgenden fünf Jahren dominierte das Team die Northwest Division und belegte fünfmal hintereinander Platz 1. Die erfolgreichste Saison war 2010/11. Zum ersten Mal seit 17 Jahren gelang es dem Team in das Finale des Stanley Cup einzuziehen. Dieses verloren die Canucks in 7 Spielen gegen die Boston Bruins. Das entscheidende siebte Spiel in Vancouver wurde nach der Niederlage von Krawallen überschattet.

Daniel und Henrik Sedin während eines Spiels 2007

Die prägendsten Spieler dieser Zeit waren Daniel und Henrik Sedin. Henrik gewann in der Saison 2009/10 die Art Ross Trophy als punktbester Spieler der NHL, sein Zwillingsbruder in der Saison darauf. Beide führen bis heute die Liste der punktbesten Spieler der Canucks an.

Sportlicher Misserfolg und häufige Trainerwechsel (seit 2014)

Nach der Saison 2013/14, in der das Team das erste Mal seit sechs Jahren die Playoffs verpasste, wurde General Manager Mike Gillis durch Jim Benning ersetzt und außerdem der Trainer ausgetauscht. Seitdem wurden – mit Ausnahme der Saison 2019/20, als die Canucks das Conference-Halbfinale erreichten und gegen die Las Vegas Golden Knights ausschieden – die Playoffs nicht erreicht. Es wurde mehrere Umbrüche mit Trainerwechseln eingeleitet und 2022 wurde mit Patrik Allvin ein neuer General Manager eingestellt. Auch musste nach dem Weggang von Leistungsträgern und dem Karriereende der Sedin-Zwillinge ein Umbruch auf dem Eis eingeleitet werden. Das neue Team wurde um junge Spieler wie Bo Horvat, Quinn Hughes und den Calder Memorial Trophy Sieger Elias Pettersson aufgebaut.