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Olympiakos Piräus (griechisch Ολυμπιακός [ɔlimbjaˈkɔs̺]) ist ein griechischer Fußballverein mit Sitz in Piräus. Er wurde 1925 gegründet und 1979 erfolgreich aus dem Stammverein Olympiakos Syndesmos Filathlon Peiraios ausgegliedert.

Im Hauptverein sind über 18 erfolgreiche Sportabteilungen beheimatet. Europäische Titel wurden u. a. im Basketball, Volleyball und Wasserball gewonnen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der ‚Legende‘ (griechisch Θρύλος, Thrylos): dem Fußballklub von Olympiakos.

Der Fußballverein Olympiakos S. F. P. ist der erfolgreichste Verein in Griechenland. Der Klub ist 47-maliger Griechischer Meister, 28-facher Griechischer Pokalsieger, holte insgesamt 18 Mal das Double, gewann dreimal den Supercup und einmal den Balkanpokal. Olympiakos ist Gründungsmitglied der European Club Association.

History

Die frühen Jahre (1925 bis 1949)

Die Gründungsväter

Olympiakos Piräus wurde am 10. März 1925 gegründet. Die Mitglieder der Vereine „Piräus Sport- und Fußballverein“ und „Fußball Fan Club von Piräus“ sprachen sich 1925 auf einer Versammlung für die Auflösung beider Vereine und die Gründung eines neuen Klubs aus. Die Gründungsmitglieder Notis Kamperos und Michalis Manouskos waren die Namensgeber. Notis Kamperos schlug den Namen Olympiakos vor, Michalis Manouskos, der erste Präsident von Olympiakos Piräus, vervollständigte ihn: Olympiakos Syndesmos Filathlon Peiraios, O.S.F.P.

Das erste offizielle Spiel seiner Geschichte bestritt Olympiakos Piräus auf einem Radrennbahngelände (dem späteren Karaiskakis-Stadion) am 30. April 1925 gegen die Besatzung des französischen Kriegsschiffes „Jeanne d'Arc“. Olympiakos gewann mit 6:0. Dass Besatzungen fremder – vorzugsweise englischer – Schiffe, die in Piräus vor Anker lagen, als Gegner herhalten mussten, war zu der Zeit nicht ungewöhnlich.

Mannschaftsaufnahme 1927–1929

Das Karaiskakis-Stadion war damals ein Ascheplatz. Die rot-weißen Trikots und die Schuhe wurden den Spielern leihweise ausgehändigt. Die Arbeitskleidung musste im sauberen Zustand zurückgegeben werden. Trainiert wurde zweimal die Woche. Am Mittwoch spielte man auf zwei Tore. Am Freitag folgte ein Konditions- und Ausdauertraining; Sonntags folgte das Spiel der Woche. Giannis Andrianopoulos, der an einem englischen College studiert hatte, brachte das Spielsystem aus England mit. Damals spielte man ein „2-3-5“. Auf dem Platz standen neben dem Torwart zwei Abwehrspieler, drei Mittelfeldspieler und fünf Stürmer.

Gehörten die Vorstandsmitglieder von Olympiakos Piräus noch der Oberschicht an, so waren die aktiven Fußballer regelmäßig Arbeiter, die ihre wenige Freizeit dem Fußball widmeten. Eine Bezahlung erhielten sie dafür nicht. Öffentliche Anerkennung und gelegentliche Anstellungen bei den Vereinsoberen waren die einzigen Vergütungen. Für die Anhänger waren sie jedoch schon bald die „Sonntagshelden“.

Dem ersten offiziellen Kader (September 1925) gehörten folgende Spieler an: Giannis, Giorgos, Dinos und Vassilis Andrianopoulos, Michalis „Lalis“ Lekkos, S. Vlassis, Nikos Panopoulos, Kostas Klidouchakis, Charalambos Pezonis, G. Alekakis, V. Vassiliou, Panagiotis Koroneos, Kostas Terezakis, S. Papatheocharis, E. Georgiadis, V. Prineas, G. Karamouzis, S. Pavlakis, I. Marinos, G. Passas, E. Moraitis, L. Vassiliou und K. Dardanos.

In der Zeit vom 28. März 1926 bis 10. Februar 1929 blieb man gegen griechische Teams ungeschlagen (30 Siege, sechs Unentschieden, 129:42 Tore). Der erste Rekord in der noch jungen Vereinsgeschichte.

Die ersten Titel

Die erste griechische Fußballmeisterschaft wurde in der Saison 1927/28 ohne Olympiakos Piräus ausgetragen. Der Grund waren Differenzen mit dem griechischen Fußballverband (EPO). Nach einem dritten (und letzten) Platz in der Saison 1929/30 konnte die Mannschaft aus Piräus in der darauf folgenden Saison (1930/31) ihren ersten Meistertitel feiern. Mitverantwortlich für den Erfolg: die Gebrüder Andrianopoulos. Die fünf Söhne des Mitbegründers Andreas Andrianopoulos, John, Dinos, George, Bill und Leonidas spielten nicht nur im gleichen Team, sondern stellten zur damaligen Zeit den kompletten Mannschaftssturm. Es sollte ein sehr erfolgreiches Jahrzehnt werden. Bis 1940 gewann Olympiakos in elf Spielzeiten sechs Meistertitel. In der Saison 1946/47 holte Olympiakos Piräus zum ersten Mal den griechischen Pokal und schaffte somit das erste Double der Vereinsgeschichte.

Das goldene Jahrzehnt (1950 bis 1960)

Sieben Meisterschaften und sieben Pokalsiege verhalfen Olympiakos Piräus in den 1950er-Jahren zu mehr nationaler Popularität. Die legendäre Mannschaft der 1950er Jahre, mit Schlüsselspielern wie Andreas Mouratis, Ilias Rossidis, Thanassis Bebis, Elias Yfantis, Kostas Polychroniou, Giorgos Darivas und Savas Theodoridis holte in den Jahren 1954 bis 1959 sechs Meistertitel, drei Pokalsiege (1957 bis 1959) und schaffte damit dreimal in Folge das Double. Olympiakos Piräus erhielt zu dieser Zeit den Spitznamen „Legende“ (griechisch Θρύλος, Thrylos) – der sich bis heute hält.

Olympiakos Piräus war die erste griechische Fußballmannschaft, die an einem europäischen Wettbewerb teilnahm. 1959 qualifizierte man sich für den Europapokal der Landesmeister. Der Erstrundengegner lautete Beşiktaş Istanbul. Aus politischen Gründen entschied man sich damals, nicht in die Türkei zu reisen. Der Antrag Olympiakos Piräus', das Spiel nach Jugoslawien zu verlegen, wurde von der UEFA abgelehnt, weshalb das Team in der Folge disqualifiziert wurde. Das Debüt feierte man schließlich ein Jahr darauf gegen den AC Mailand. Im Hinspiel in Piräus trennte man sich noch 2:2 unentschieden. Das Rückspiel gewann der italienische Klub mit 3:1.

Die 1960er

In der Saison 1959/60 wurde die erste griechische Liga, die Alpha Ethniki, gegründet. Olympiakos Piräus startete denkbar schlecht in den neuen Wettbewerb. Sechs Jahre in Folge mussten sich die Rotweißen mit zweiten und dritten Plätzen zufriedengeben. Erst in der Saison 1965/66 gelang es Olympiakos Piräus, den ersten Meistertitel im neu geschaffenen Wettbewerb zu erringen. Hauptverantwortlich für den Erfolg war der damalige ungarische Trainer Márton Bukovi, der als Erfinder des 4-2-4-Systems gilt. Seine moderne Spielweise bescherte dem Klub 23 Siege und vier Unentschieden in 30 Spielen. Der letzte Spieltag ging in die Geschichte ein. 15.000 Piräus-Anhänger reisten nach Trikala, um dem Auswärtsspiel gegen den heimischen AO Trikala beizuwohnen. Ein solch großer Zuspruch stellte angesichts der damals dürftigen Infrastruktur, eine große Herausforderung dar. Die Fans kampierten auf Straßen und Feldern, um am 12. Juni 1966 den ersten Titelgewinn nach sieben Jahren feiern zu können. Mit Bukovi holte man in der darauf folgenden Spielzeit (1966/67) den zweiten Meistertitel. Olympiakos gewann in den 1960er Jahren fünfmal den griechischen Pokal.

1961 sorgte Olympiakos Piräus mit einem Sieg gegen den FC Santos für Aufsehen. Die Elf um den Weltstar Pelé befand sich auf großer Europa-Tournee. Der bis dahin ungeschlagene FC Santos verlor nach Siegen gegen AEK Athen (3:0) und Panathinaikos (3:2) gegen Olympiakos Piräus mit 1:2. Im Jahr darauf gelang Olympiakos Piräus ein weiterer Achtungserfolg; diesmal gegen den FC Barcelona. Die Spanier bezwangen zuvor AEK Athen mit 5:2 und Panathinaikos mit 2:0. Gegen Olympiakos verloren sie mit 0:1. Die Rot-Weißen bestätigten in der Folge ihre gute Form und gewannen in der Spielzeit 1962/63 den Balkanpokal.

Die Ära Goulandris (1972 bis 1976)

Das nächste ruhmvolle nationale Kapitel der Vereinsgeschichte sollte erst 1972 beginnen, als Nikos Goulandris Präsident wurde. Er ernannte Lakis Petropoulos zum Trainer und nahm Starspieler Giorgos Delikaris, Yves Triantafilos, Julio Losada, Milton Viera und Dimitris Persidis unter Vertrag. Unter Goulandris holte Olympiakos 1973 bis 1975 drei Meistertitel und gewann zweimal den griechischen Pokal. Bemerkenswert: Olympiakos holte in der Saison 1973/74 59 Punkte und erzielte 102 Tore – ein bis heute ungebrochener Rekord.

Als Goulandris 1976 seine Präsidentschaft beendete, folgte eine sportliche Talfahrt. Erst Anfang der 1980er Jahre strebte der Rekordmeister mit vier Titeln in Folge (1979–1983) zurück an die Spitze des griechischen Fußballs. Die Schlüsselspieler in jener Zeit waren: Stürmer Nikolaos Anastopoulos, Mittelfeldspieler Anastasios Mitropoulos und Torwart Nikolaos Sarganis.

Gate 7 – Die Tragödie (8. Februar 1981)

Gate 7
Olympiakos vs. Panathinaikos

Der 8. Februar 1981 ging als tragischer Tag in die Geschichte von Olympiakos Piräus und des griechischen Sports ein. Bei einem Meisterschaftsspiel gegen AEK Athen, das die Rot-Weißen mit 6:0 für sich entschieden, starben 21 Menschen beim Versuch, das Stadion frühzeitig zu verlassen. Ein verschlossenes Tribünentor (Nr. 7) wurde 20 Olympiakos-Anhängern und einem AEK-Fan zum Verhängnis. Sie stürzten und wurden von den stürmenden Massen überrannt und totgetrampelt. Am Ende des Tages beklagte man 21 Tote und 32 Verletzte.

Mit einer feierlichen Zeremonie gedenken Fans und Verein jedes Jahr der Toten. Zu ihrem Gedenken verfügt das neue Karaiskakis-Stadion über 21 schwarze Sitze. Teile der Stufen und das schicksalsvolle Gatter befinden sich im Vereinsmuseum.

Seit diesem Tag gibt es den unter Olympiakos-Anhänger bekannten Ausspruch: Brüder, Ihr lebt, Ihr führt uns! (griechisch Αδέρφια ζείτε εσείς μας οδηγείτε!).

Die 21 Opfer:

Panagiotis Toumanidis (14 Jahre) Nikos Filos (19 Jahre) Kostas Karanikolas (26 Jahre)
Kostas Sklavounis (16 Jahre) Ioannis Dialinas (20 Jahre) Michalis Markou (27 Jahre)
Ilias Panagoulis (17 Jahre) Vassilis Machas (20 Jahre) Kostas Bilas (28 Jahre)
Gerasimos Amitsis (18 Jahre) Efstratios Poupos (20 Jahre) Anastasios Pitsolis (30 Jahre)
Ioannis Kanellopoulos (18 Jahre) Michalis Kostopoulos (21 Jahre) Antonis Kouroupakis (34 Jahre)
Spiros Leonidakis (18 Jahre) Zografoula Heiratidou (23 Jahre) Christos Chatzigeorgiou (34 Jahre)
Ioannis Spiliopoulos (19 Jahre) Spiros Andriotis (24 Jahre) Dimitrios Adamopoulos (40 Jahre)

Die „steinernen Jahre“

Olympiakos Piräus durchlebte seine schwerste Zeit in den späten 1980er Jahren. Der Verein wurde vom griechischen Unternehmer Georgios Koskotas übernommen. Er holte 1988 Lajos Détári für 16 Mio. DM nach Griechenland. Koskotas’ „windige“ Geschäftsaktivitäten wurden ihm jedoch schon bald zum Verhängnis. Er wurde am 23. November 1988 in den USA verhaftet und 1990 wegen Korruption rechtskräftig zu 25 Jahren Haft verurteilt. In Piräus hinterließ er einen Scherbenhaufen. Olympiakos war hoch verschuldet. In der Zeit 1988 bis 1996 holte Piräus nicht einen Titel. Man spricht auch von den „steinernen Jahren“ (griechisch : πέτρινα χρόνια). Der Klub spielte in der Saison 1987/88 während der ganzen Spielzeit gegen den Abstieg und errang schließlich den achten Tabellenplatz. Das war bis heute die schlechteste Platzierung in der Vereinsgeschichte.

Nationale Dominanz (1997 bis 2009)

Die Situation verbesserte sich erst, als 1993 Sokrates Kokkalis neuer Präsident wurde. Er verständigte sich mit der griechischen Regierung auf einen Entschuldungsplan und begann anschließend mit dem systematischen Wiederaufbau der Mannschaft. Er nahm Erfolgstrainer Dušan Bajević unter Vertrag, der 1996 AEK Athen im Streit verlassen hatte. Gemeinsam holten sie im gleichen Jahr viele junge Talente nach Piräus. Unter ihnen Spieler wie: Predrag Đorđević, Grigoris Georgatos, Stelios Giannakopoulos, Georgios Anatolakis, Dimitrios Mavrogenidis, Alexandros Alexandris, Giorgos Amanatidis und Andreas Niniadis. Sie spielten in dieser Konstellation fünf Jahre zusammen und bildeten schon bald den Stamm von Olympiakos Piräus.

Olympiakos’ dominierende Ära begann. Es wurden international erfahrene Spieler an den Hafen von Piräus geholt. So u. a.: Zlatko Zahovič, Giovanni und Christian Karembeu. Auch dank ihnen gewann Olympiakos in den folgenden Jahren sieben Meisterschaften in Folge. Der eigene Rekord von sechs aufeinander folgenden Titeln (1954–1959) wurde gebrochen. Die beste Saison spielte der Klub 1998/99, als er erneut das Double holen konnte und der Einzug in das Viertelfinale der Champions League gelang – das beste Abschneiden einer ansonsten mäßigen europäischen Bilanz von Olympiakos Piräus. Dušan Bajević wechselte in der Saison 1999/00 zu PAOK Thessaloniki. Die folgenden Trainer hatten angesichts dieses Erfolges eine schwere Aufgabe vor sich. Sie wurden vom Präsidenten Kokkalis jeweils nach kurzer Amtszeit entlassen: In nur vier Jahren waren elf Trainer beschäftigt gewesen. Die bekanntesten unter ihnen waren Ioannis Matzourakis (ehemaliger Coach von Skoda Xanthi), Takis Lemonis, der Ende 2006 Skoda Xanthi verließ, um erneut Olympiakos zu trainieren und Trond Sollied zu ersetzen; sowie Oleh Protassow, Siniša Gogic und Nikos Alefantos.

In den Saisons 2001/02 und 2002/03 landete man jeweils punktgleich auf Platz 1. 2002 entschied der direkte Vergleich (3:2 und 4:3 gegen AEK Athen) die Meisterschaft; 2003 war die Tordifferenz aus den Spielen gegen Panathinaikos ausschlaggebend (2:3 und 3:0).

In der Saison 2003/04 wurde die Mannschaft nach sieben Meistertiteln in Folge Zweiter. In diesem einzigen Jahr waren schon drei Trainer entlassen worden. Für die Saison 2004/05 gewann man erneut Dusan Bajevic als Trainer und verstärkte sich mit dem FIFA-Weltfußballer des Jahres 1999 und dem damals amtierenden Weltmeister Rivaldo, den die eigenen Fans schon während der Meisterschaftsfeier 2003, also ein Jahr vor seiner Verpflichtung, vom Präsidenten forderten. Am Ende der Saison gingen Meisterschaft und griechischer Pokal wieder an den Hafen von Piräus. Dusan Bajevic musste dennoch vorzeitig gehen.

Für ihn wurde Trond Sollied verpflichtet. Auch wurde Michalis Konstantinou, Top-Stürmer des Erzrivalen Panathinaikos, ablösefrei unter Vertrag genommen. Olympiakos gelang es in dieser Saison (2005/06), alle vier Derbys gegen die großen Konkurrenten Panathinaikos und AEK Athen zu gewinnen, eine Leistung, die zuletzt in der Saison 1972/73 gelang. Auch im Pokalfinale hatte ein Lokalrivale das Nachsehen. Olympiakos bezwang AEK Athen mit 3:0 und holte somit das zweite Double in Folge. In der Saison brach man einen weiteren Rekord: Olympiakos gelangen in der Meisterschaft 16 Siege in Folge.

In der darauf folgenden Saison wurde die Mannschaft grundlegend verändert. Trond Sollied holte sieben neue Spieler nach Piräus. Der nationale Erfolg gab ihm Recht; das abermals schlechte Abschneiden im europäischen Wettbewerb führte schließlich zu seiner Entlassung. Er wurde Ende 2006 durch Takis Lemonis ersetzt, der am Ende der Saison mit den Rot-Weißen den 35. Meistertitel feierte.

FC Chelsea vs. Olympiakos an der Stamford-Bridge (UEFA Championsleague 2007/08)

Im Sommer 2007 tätigte Olympiakos Piräus einige kostspielige – und wie sich später zeigte erfolgreiche – Transfers. So wurden u. a. die späteren Leistungsträger Darko Kovačević, Lua Lua, Fernando Belluschi und Luciano Galletti verpflichtet. Außerdem war man für das teuerste Transfergeschäft im griechischen Fußball verantwortlich. Man verkaufte Mittelfeld-Spieler und Stürmer Nery Castillo für die Rekordsumme von 20 Mio. Euro (27,5 Mio. US-Dollar) an den Ukrainischen Klub Schachtar Donezk. In der Champions League gelang Piräus, auch dank der ersten beiden Auswärtserfolge überhaupt (3:1 gegen Werder Bremen und 2:1 gegen Lazio Rom), erneut der Einzug in die 2. Runde. Das Aus folgte gegen den FC Chelsea (0:0 und 0:3). Das Team war nicht in der Lage, die guten Leistungen, die es in Europa zeigte, auch auf heimischem Terrain abzurufen. Als die Meisterschaft in Gefahr zu geraten schien, musste Takis Lemonis frühzeitig gehen. Er wurde durch Interimscoach Jose Segura ersetzt. Die Meisterschaft der Saison 2007/08 wurde letztendlich am „grünen Tisch“ entschieden. Im Laufe der Saison verlor Olympiakos Piräus das Auswärtsspiel bei Apollon Kalamarias mit 0:1; da Apollon aber einen nicht spielberechtigten Akteur einsetzte, wurde das Spiel nachträglich für Olympiakos gewertet. Das oberste Sportgericht, der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne, bestätigte die Entscheidung des griechischen Fußballverbands (EPO). Dank der am grünen Tisch zugesprochenen Punkte konnten die Fans von Olympiakos Piräus den 36. Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern und später noch den 23. Pokalsieg (und damit das 13. Double) bejubeln. AEK Athen beendete die Saison auf Platz zwei.

Olympiakos Piräus startete denkbar schlecht in die Saison 2008/09. Mit neuem Trainer, Ernesto Valverde (1-Jahres-Vertrag mit einem Gehalt von 2 Mio. Euro), verpasste man gegen den zypriotischen Vertreter Anorthosis Famagusta überraschend den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Champions League. Der Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Pokals gelang hingegen problemlos (2:0 und 5:0 gegen den FC Nordsjælland). Im zweiten Gruppenspiel gelang Piräus ein Kantersieg (5:1) gegen Benfica Lissabon. Ein 4:0 gegen Hertha BSC vor heimischer Kulisse sicherte den Rotweißen den Einzug in die nächste Runde. Gegen den französischen Vertreter AS Saint-Étienne folgte jedoch das jähe Aus. Olympiakos verlor in der Runde der letzten 32 seine Spiele mit 1:3 und 1:2. Zum nationalen Abschneiden: nach nur 27 Spieltagen fuhr der Klub aus Piräus den 37. Meistertitel ein. Damit hat Olympiakos Piräus mehr Meisterschaften als alle anderen griechischen Teams zusammen gewonnen. Auch der griechische Pokal ging – zum 24. Mal – an Olympiakos Piräus. In einem dramatischen Endspiel gegen AEK Athen (19:18 n. E.) schafften die Rotweißen das 14. Double der Vereinsgeschichte. Mitverantwortlich für den Erfolg waren neben den bisherigen Leistungsträgern auch die Neuzugänge. Allen voran der 21-jährige Diogo, der für 9 Mio. Euro (70 % der Spielerrechte) vom brasilianischen Verein Portuguesa nach Piräus wechselte – ein herausragendes Stürmertalent, das im Visier vieler europäischer Spitzenklubs stand. In der abgelaufenen Saison stellte der Verein nicht nur den besten Scorer und Torschützen, sondern auch den Spieler des Jahres: Luciano Galletti.

Das neue Jahrzehnt (2009 bis heute)

Die Saison 2009/10

Temur Kezbaia

Neu-Trainer Ernesto Valverde verließ den Verein, nachdem Führung und Trainer sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnten. Ihm folgte Temur Kezbaia. Der georgische Trainer und ehemalige Spieler von AEK Athen wechselte von Anorthosis Famagusta an den Hafen von Piräus. Dieser Wechsel war im Fanlager nicht unumstritten. Olympiakos Piräus war erst seine zweite Trainerstation und Kezbaia hatte zuvor mit seinem Team aus Famagusta für das vorzeitige Aus von Olympiakos Piräus in der Champions-League-Qualifikation (2008/09) gesorgt. Temur Kezbaia unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag beim griechischen Rekordmeister.

Verzichten mussten die Rot-Weißen auf Christos Patsatzoglou und Fernando Belluschi, die den Verein verließen. Außerdem beendeten der Kapitän und elfmalige griechische Meister Predrag Đorđević sowie sein Stürmerkollege Darko Kovačević ihre Karrieren.

Olympiakos Piräus qualifizierte sich gegen den slowakischen Vertreter ŠK Slovan Bratislava und den moldawischen Meister Sheriff Tiraspol für die Gruppenphase der UEFA Champions League. Im griechischen Pokalwettbewerb schied der Vorjahressieger diesmal jedoch bereits in der ersten Runde gegen Panserraikos aus. In der Meisterschaft spielte man – verglichen zu den Vorjahren – eher glanzlos. Es gelang dem Team nicht, sich vom Erzrivalen Panathinaikos abzusetzen. Am 15. September 2009 trennte man sich „einvernehmlich“ von Trainer Kezbaia. Die Unzufriedenheit der Fans mit der destruktiven Spielweise sowie Unstimmigkeiten zwischen Spielern und Trainer gaben offensichtlich den Ausschlag. Am selben Tag unterzeichnete der ehemalige brasilianische Nationalspieler Zico einen Zweijahresvertrag beim Rekordmeister. Anfang Januar musste jedoch auch er den Verein verlassen. Der Rückstand auf Panathinaikos betrug zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Punkte. Man warf dem Trainer mangelndes Engagement und Misserfolg vor. Die sportliche Leitung übernahm fortan Interimstrainer Bozidar Bandovic. In der Champions League qualifizierte sich Olympiakos Piräus als Zweitplatzierter (hinter dem FC Arsenal) erneut für das Achtelfinale. Dort scheiterte der griechische Meister an Girondins Bordeaux. Auch im Kampf um die Meisterschaft musste man sich Panathinaikos Athen geschlagen geben. Der zweite Titelverlust in vierzehn Jahren. Als Zweitplatzierter ging man als Favorit in die heimischen Playoffs. Olympiakos enttäuschte auf ganzer Linie. Mit nur einem Sieg verpasste man die Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League. Olympiakos Piräus durfte in der Folgesaison lediglich um den Einzug in die UEFA Europa League spielen.

Die Saison 2010/11

Kevin Mirallas

Mit Ewald Lienen, der von seinem Verein TSV 1860 München die kurzfristige Freigabe erhielt, startete man in die Saison 2010/11. Die Zusammenarbeit währte nicht lang. Schon nach dem Ausscheiden in der Qualifikation zur UEFA Europa League 2010/11 gegen Maccabi Tel Aviv entließ Piräus den deutschen Trainer wieder.

Der überaus erfolgreiche, aber zwischenzeitlich amtsmüde wirkende Präsident, Sokrates Kokkalis, trat nach über 17 Jahren ab. Die Anteilsmehrheit übernahm Evangelos Marinakis, griechischer Unternehmer, der fortan die Geschicke des Vereins leiten sollte. Seine erste Amtshandlung: Er verpflichtete Ernesto Valverde, der bereits 2008/09 die Rot-Weißen trainiert und mit ihnen das Double geholt hatte. Auch spielerisch verstärkte man sich. Es wurden u. a. Albert Riera vom FC Liverpool, Dennis Rommedahl, Kevin Mirallas, Ariel Ibagaza, Marco Pantelic und David Fuster von Villarreal verpflichtet. In der Winterpause verpflichtete man zudem den Algerier Rafik Djebbour (AEK Athen), der mit seinen Toren noch maßgeblich zum Gewinn der Meisterschaft beitragen konnte. Torgefährlichster Spieler war mit 14 Toren der 23-jährige Belgier Kevin Mirallas.

Drei Spieltage vor Ende der regulären Saison durfte Olympiakos Piräus, nach einem 6:0 gegen AEK Athen, den 38. Meistertitel feiern. Europameister Antonios Nikopolidis beendete im Alter von 40 Jahren seine Karriere und hängte die Torwarthandschuhe endgültig an den Nagel.

Die Saison 2011/12

Als griechischer Meister qualifizierte sich Olympiakos Piräus für die UEFA Champions League. Dort trafen sie in Gruppe F auf den deutschen Meister Borussia Dortmund, den FC Arsenal und Olympique Marseille. Olympiakos Piräus belegte hinter dem FC Arsenal und Olympique Marseille mit neun Punkten den dritten Tabellenplatz und qualifizierte sich somit für das Sechzehntelfinale der UEFA Europa League. Dort schalteten die Rotweißen den russischen Vertreter Rubin Kasan aus (1:0 und 1:0). Im Achtelfinale schied Olympiakos Piräus gegen den ukrainischen Klub Metalist Charkiw aus. Nach einem 1:0-Auswärtssieg der Rotweißen verloren sie im Rückspiel nach einer 1:0-Führung noch 1:2.

Olympiakos Piräus verstärkte sich zu Saisonbeginn u. a. mit Ljubomir Fejsa, einem talentierten Mittelfeldakteur von Partizan Belgrad, Franco Costanzo, der vom FC Basel kam und Antonios Nikopolidis im Tor ablöste, und dem offensiven Mittelfeldspieler Francisco Yeste, der vom Emirat-Klub Al-Wasl nach Piräus wechselte. Die wohl bedeutendste Neuverpflichtung hörte auf den Namen Jean Makoun. Der Kameruner wechselte für ein Jahr (mit Kaufoption) von Aston Villa nach Piräus und verstärkte das defensive Mittelfeld. Am 31. August 2011 wurden zwei weitere Mittelfeldspieler vorgestellt: Pablo Orbaiz von Athletic Bilbao und Djamel Abdoun vom AO Kavala. Im Winter wurde Roy Carroll, der Stammtorhüter von OFI Kreta, verpflichtet. Der Vertrag mit dem argentinischen Keeper Franco Costanzo wurde nach nur einem halben Jahr aufgelöst. Für das Offensivspiel wurde Colin Kâzım-Richards von Galatasaray Istanbul verpflichtet. Der ausgeliehene brasilianische Stürmer Diogo kehrte ebenfalls nach Piräus zurück.

Olympiakos Piräus wurde am Saisonende zum 39. Mal griechischer Meister und holte mit dem 25sten Pokalsieg das 15. Double seiner Vereinsgeschichte. Erfolgstrainer Ernesto Valverde verließ auf eigenen Wunsch den Klub zum Saisonende. Sein Nachfolger war Leonardo Jardim, der von Sporting Braga nach Piräus wechselte. Jardim unterschrieb einen Zweijahresvertrag beim griechischen Rekordmeister.

Die Saison 2012/13 – Der 4. Stern

Die Saison 2012/13 stand unter dem Motto: „Gemeinsam zum vierten Stern“ (griechisch Ολοι μαζί για το τέταρτο αστέρι). Damit war der Gewinn der 40. Meisterschaft und damit der vierte Stern auf dem Trikot gemeint (ein Stern je zehn Meisterschaftstitel). In der Champions League traf Olympiakos Piräus in der Gruppe B mal wieder auf den FC Arsenal, den FC Schalke 04 und den französischen Meister HSC Montpellier.

Spielerisch verstärkte man sich u. a. mit dem portugiesischen Nationalspieler Paulo Machado. Verzichten musste man hingegen auf die Dienste von Kevin Mirallas. Der erfolgreiche Stürmer unterschrieb einen Vierjahresvertrag beim FC Everton. Die Ablöse betrug sechs Millionen Pfund.

Trotz guter Leistungen und neun Punkten verpasste Olympiakos Piräus den Sprung ins Achtelfinale der UEFA Champions League. Als Gruppendritter qualifizierte man sich für das Sechzehntelfinale der Europa League. Gegner war der spanische Vertreter aus Valencia, der UD Levante. Trainer Leonardo Jardim wurde am 19. Januar 2013, trotz eines Zehnpunktevorsprungs in der griechischen Meisterschaft und einer Saisonbilanz von 14 Siegen und drei Unentschieden, überraschend entlassen. Als Grund wurde die von vielen Fans bemängelte unattraktive Spielweise angeführt. Jardim wurde durch den Spanier José Miguel González, Spielername Míchel, ersetzt. Dieser trainierte zuletzt noch den FC Sevilla.

Das Sechzehntelfinale der Europa League verlor Olympiakos Piräus deutlich mit 0:3 und 0:1. Mit nur einer Niederlage (24 Siege und fünf Unentschieden), 77 Punkten und 64:16 Toren holte Olympiakos Piräus den 40. Meisterschaftstitel seiner Vereinsgeschichte.

Die Saison 2013/14 – Das Rekordjahr

Trotz vierten Sterns und Doublegewinns kritisierten viele Fans die unattraktive Spielweise. Schon vor Saisonende hieß es aus dem Vorstand, im Sommer werde man die Fehler korrigieren. Aus diesem Grund musste der technische Direktor und Berater des Vereins, Darko Kovačević, seinen Platz räumen. Seinen Posten übernahm der ehemalige südafrikanische Fußballspieler Pierre Issa. Zusätzlich wurde der Fußball-Weltmeister von 1998, Christian Karembeu, als strategischer Berater in den Vorstand des Vereins berufen. Zu den Veränderungen auf organisatorischer Ebene kamen auch große Veränderungen im Kader hinzu. Insgesamt wurden 18 Spieler verpflichtet, darunter viele Stammspieler. Unter anderem wechselte der weltbekannte Stürmer Javier Saviola zum griechischen Rekordmeister. Trainer Míchel, der den Verein im Januar 2013 übernommen hatte, wusste um die Stärken und Schwächen der Mannschaft. Die späten Verpflichtungen von Delvin N’Dinga und Sambou Yatabaré, beide kamen erst kurz vor Ende der Transferperiode, sorgten für Unmut im Lager der Rotweißen. Schließlich war lange bekannt, dass sich der Verein im defensiven Mittelfeld verstärken musste. Für griechische Verhältnisse hohe Ablösen erzielte Olympiakos Piräus mit den Transfers von Ioannis Fetfatzidis und Ljubomir Fejsa, die den Verein in Richtung Italien bzw. Portugal verließen.

Olympiakos Piräus führte zum Ende der Hinrunde ungeschlagen die Tabelle der ersten griechischen Liga an. Der Abstand zum Zweitplatzierten betrug zehn Punkte: Rekord nach einer Hinrunde. Am 30. Januar 2014 verkaufte Olympiakos Piräus seinen Stürmer Konstantinos Mitroglou. Er wechselte für geschätzte 15 Millionen Euro in die Premier League zum FC Fulham, wo er einen Viereinhalbjahresvertrag unterschrieb. Mitroglou trug mit seinen Toren in Super- und Champions-League maßgeblich zum Saison-Erfolg der Rotweißen bei.

Dem Team gelang mit 24 Siegen und zwei Unentschieden der beste Saisonstart aller Zeiten. Auswärts blieben die Rot-Weißen in 34 Spielen in Folge ungeschlagen. Damit wurde der eigene Rekord von 1974 (29. Spiele in Folge ohne Niederlage) gebrochen. In der UEFA Champions League qualifizierte sich der griechische Meister mit zehn Punkten für das Achtelfinale. Olympiakos Piräus setzte sich als Gruppenzweiter gegen Benfica Lissabon und den RSC Anderlecht durch. Im Achtelfinale trafen die Griechen auf den englischen Traditionsverein Manchester United. Zwar gewann Olympiakos das Hinspiel vor heimischer Kulisse durch die Tore von Alejandro Damián Domínguez und Joel Campbell mit 2:0, verlor jedoch das Rückspiel im Old Trafford mit 0:3 und schied aus. Am 15. März 2014 sicherten sich die Rotweißen am 29. Spieltag vorzeitig den 41. Meisterschaftstitel der Vereinsgeschichte.

Die Saison 2014/15 – Der große Umbau

Nach der Rekordsaison 2013/2014 und guten Leistungen bei der WM 2014 in Brasilien, wurden viele Spieler von Olympiakos Piräus von internationalen Vereinen umworben. So wechselten im Sommer 2014 u. a. Kostas Manolas für 13 Mio. Euro zum AS Rom, Andreas Samaris für 10 Mio. Euro zu Benfica Lissabon oder auch José Holebas ebenfalls zum AS Rom. Weitere Abgänge führten dazu, dass abermals fast der gesamte Kader umgebaut wurde. Ersetzt wurden die Leistungsträger z. B. durch den Schweizer Pajtim Kasami vom FC Fulham, Alberto Botía vom FC Sevilla, Ibrahim Afellay vom FC Barcelona und dem Wiederkehrer Konstantinos Mitroglou vom FC Fulham. Trotz der vielen Abgänge gelang es Trainer Míchel in kürzester Zeit, das neuformierte Team auf die Champions League und die griechische Meisterschaft vorzubereiten. So gelangen in der Gruppenphase u. a. zwei achtbare Heimsiege gegen den spanischen Meister und Champions-League-Finalisten Atlético Madrid und den italienischen Meister und späteren Finalisten Juventus Turin. Am Ende erreichte man mit neun Punkten als bester Gruppendritter der Champions League 2014/15 die UEFA Europa League. Am 6. Januar 2015 gaben Míchel und Olympiakos Piräus dennoch die vorzeitige Vertragsauflösung bekannt. Die vermeintlichen Gründe: ein zweiter Tabellenplatz zur Winterpause, ein Punkt Rückstand auf den Tabellenführer, die nicht konstant guten spielerischen Leistungen und das schlechte Verhältnis zu einigen Teilen der Mannschaft. Als neuer Trainer wurde der Portugiese Vítor Pereira verpflichtet, der zuletzt den saudischen Klub al-Ahli trainierte. Im Februar 2015 schied man gegen den ukrainischen Klub Dnipro Dnipropetrovsk im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League aus. Nach 31 Spieltagen wurde man zum 42. Mal Griechischer Meister. Im Pokalfinale gewann Olympiakos 3:1 gegen Skoda Xanthi. Somit war das 17. Double der Vereinsgeschichte perfekt.

Die Saison 2015/16

Mit Vítor Pereira war man in Piräus trotz des Doublegewinns nicht zufrieden. In der Sommerpause nahm man ihm schließlich Gespräche mit Celtic Glasgow übel. Der Vertrag wurde aufgelöst. Pereira übernahm den Trainerposten bei Fenerbahçe Istanbul. Seinen Platz in Piräus nahm ein anderer Portugiese ein: Marco Silva. Der 38-Jährige kam von Sporting Lissabon. Dort wurde er vier Tage nach dem Gewinn des Portugiesischen Fußballpokals entlassen. Der vermeintliche Grund: Silva soll bei einem offiziellen Spiel das formelle Klub-Outfit nicht getragen haben. Piräus trennte sich zudem vom technischen Direktor Pierre Issa. Seinen Posten übernahm der ehemalige Spieler und Jugendtrainer Grigoris Georgatos. Spielerisch verstärkte man sich u. a. mit dem Argentinier Esteban Cambiasso, der von Leicester City kam, dem Isländer Alfreð Finnbogason, der zuvor für Real Sociedad gespielt hatte und dem Nigerianer Ideye Brown, der vom englischen Erstligisten West Bromwich Albion an den Hafen von Piräus wechselte. In der UEFA Champions League traf der griechische Rekordmeister auf den FC Bayern München, den FC Arsenal und Dinamo Zagreb. Trotz zweier Auswärtssiege in London und Zagreb, konnte sich Olympiakos Piräus nicht für das Champions-League-Achtelfinale qualifizieren. Mit neun Punkten wurde man Gruppendritter und traf im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League auf den RSC Anderlecht. Piräus verlor das Hinspiel in Belgien mit 0:1. Im Rückspiel mussten sich die Rotweißen mit 1:2 n. V. geschlagen geben. Sechs Spieltage vor dem Ende der Saison stand man rechnerisch als griechischer Meister fest. Das Pokalfinale, dessen Austragung mehrmals verschoben werden musste, verlor man gegen AEK Athen mit 1:2.

Die Saison 2017/18

Aufgrund mangelnder Leistungen in der Liga beurlaubte Evangelos Marinakis im April 2018 alle Spieler des Profiteams bis zum Saisonende und verhängte ihnen eine Strafe von bis zu 400.000 Euro. Fortan sollte die Jugendmannschaft von Piräus die restliche Saison bestreiten. Am folgenden Tag trat auch der Trainer Óscar García zurück.

**Olympiakos Piräus**

Der Fußballverein Olympiakos Piräus ist einer der erfolgreichsten und beliebtesten Fußballvereine Griechenlands. Er wurde 1925 in Piraeus, einem Hafen westlich von Athen, gegründet.

Olympiakos ist der Rekordmeister Griechenlands mit 47 Meistertiteln und 28 Pokalsiegen. Der Verein hat außerdem das griechische Double aus Meisterschaft und Pokal insgesamt 20 Mal gewonnen.

Auf europäischer Ebene hat Olympiakos noch keine bedeutenden Titel gewonnen, erreichte aber mehrmals die Gruppenphase der Champions League und der Europa League.

Heimstadion des Vereins ist das Georgios-Karaiskakis-Stadion in Piraeus mit einer Kapazität von 32.115 Plätzen.

Olympiakos ist bekannt für seine leidenschaftlichen Fans, die als "Thrylos" (Legende) bekannt sind und für ihre lautstarke Unterstützung im Stadion sorgen.

Zu den bekanntesten Spielern, die für Olympiakos gespielt haben, gehören:

* Savvas Kofidis
* Dimitris Papadopoulos
* Giorgos Delikaris
* Antonis Nikopolidis
* Vassilis Torosidis
* Kostas Mitroglou
* Youssef El-Arabi