Kalender

Frankreich - Ligue 1 04/28 13:00 31 Clermont Foot vs Reims - View
Frankreich - Ligue 1 05/10 19:00 33 Brest vs Reims - View
Frankreich - Ligue 1 05/15 19:00 32 Reims vs Marseille - View
Frankreich - Ligue 1 05/18 19:00 34 Reims vs Rennes - View

Resultate

Frankreich - Ligue 1 04/21 13:00 30 [9] Reims v Montpellier [13] L 1-2
Frankreich - Ligue 1 04/13 15:00 29 [12] Straßburg v Reims [7] L 3-1
Frankreich - Ligue 1 04/07 13:00 28 [9] Reims v Nizza [6] D 0-0
Frankreich - Ligue 1 03/30 20:00 27 [10] Lyon v Reims [9] D 1-1
Frankreich - Ligue 1 03/17 14:00 26 [9] Reims v Metz [17] W 2-1
Frankreich - Ligue 1 03/10 12:00 25 [1] PSG v Reims [9] D 2-2
Frankreich - Ligue 1 03/02 16:00 24 [8] Reims v Lille [5] L 0-1
Frankreich - Ligue 1 02/25 14:00 23 [13] Le Havre v Reims [8] W 1-2
Frankreich - Ligue 1 02/18 16:05 22 [9] Reims v Lens [6] D 1-1
Frankreich - Ligue 1 02/11 14:00 21 [17] Lorient v Reims [8] L 2-0
Frankreich - Ligue 1 02/04 14:00 20 [7] Reims v Toulouse [14] L 2-3
Frankreich - Ligue 1 01/28 14:00 19 [7] Reims v Nantes [13] D 0-0

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 44 22 22
Wins 18 10 8
Draws 9 4 5
Losses 17 8 9
Goals for 60 30 30
Goals against 62 29 33
Clean sheets 10 7 3
Failed to score 8 4 4

Wikipedia - Stade Reims

Stade de Reims [stad də ʀɛ̃s], im deutschsprachigen Raum meist kurz Stade Reims, ist ein 1910 gegründeter französischer Fußballverein aus Reims, der 1931 seinen heutigen Namen erhielt. In Frankreich spielte seine Männermannschaft nach dem Zweiten Weltkrieg für gut anderthalb Jahrzehnte eine herausragende Rolle mit sechs Meistertiteln zwischen 1949 und 1962 sowie zwei Pokalsiegen (1950, 1958). In dieser Zeit galt der Klub aus der Champagne als Aushängeschild (équipe fanion oder équipe phare) des französischen Fußballs, weil Stade de Reims eine attraktive, offensive Spielweise – auch im Rückblick häufig als „prickelnder Champagner-Fußball“ (foot pétillant, football champagne) bezeichnet – pflegte und zahlreiche seiner Spieler das Gerüst der Nationalelf bildeten, die insbesondere mit ihrem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden für einen ersten Höhepunkt des französischen Fußballs sorgte. Zudem erreichte der Verein zweimal das Endspiel im Europapokal der Landesmeister (1956, 1959), was einem Klub aus Frankreich erst 1976 wieder gelang.

Der höchsten französischen Spielklasse hatte Stade Reims ab 1979 33 Jahre lang nicht mehr angehört, belegt in der „ewigen Ligatabelle“ aber 2016 immer noch den 16. Rang. Auch Stades Frauenfußballerinnen trugen mit fünf Landesmeistertiteln zwischen 1975 und 1982 zum Renommee des Vereins bei. In der Saison 1991/92 ging er in Konkurs, seine Männermannschaft musste nach Neugründung in der sechsten Liga beginnen und stand sportlich nur noch selten landesweit in den Schlagzeilen. Von 2002 bis 2012 und erneut 2016–2018 spielte Reims mit Ausnahme zweier Saisons wieder in der zweiten Liga; 2012, exakt ein halbes Jahrhundert nach dem Gewinn des letzten Meistertitels, kehrte der Klub für vier Jahre in die Ligue 1 zurück, in die er 2018 erneut aufgestiegen ist.

History

Die Anfänge als Betriebssportverein

Einweihung des Sportfeldes mit „Präsidententribüne“ im Parc Pommery (1913)

Der Klub ging aus der am 29. September 1910 offiziell eingetragenen Société Sportive du Parc Pommery (SSPP), dem Betriebssportverein der Sektkellerei Pommery & Greno, hervor, in dem auch Wandern, Gymnastik, Rugby, Leichtathletik und Radsport betrieben wurden. Dies war der erste Verein seiner Art in der Region, und in ihm präsidierte, typisch für den korporativen Sport, der Firmeninhaber Graf Marie Charles Jean Melchior de Polignac persönlich; die Fußballabteilung leitete mit René Humbert der Geschäftsführer des Unternehmens. Seine am Fußballsport interessierten Mitglieder waren anfangs ausschließlich Angestellte der Kellerei, bald aber auch Beschäftigte der Zulieferbetriebe, also Winzer, Böttcher und Fuhrleute. Pommery & Greno hatte schon um die Jahrhundertwende freiwillige sozialpolitische Einrichtungen wie eine betriebliche Rentenkasse und eine Krankenversicherung eingeführt; 1909 legte es zudem am südlichen Stadtrand den Parc Pommery (seit 2004: Parc de Champagne) als Erholungsgelände für seine Arbeiter an. 1913 wurden drei Hektar davon für den Bau einer großen Turn- und Festhalle sowie die Anlage eines Sportfeldes unter freiem Himmel genutzt. Da vergleichbare städtische Freizeitflächen zu dieser Zeit in Reims noch nicht existierten, öffnete Pommery seinen Park auch für andere Sporttreibende. Die Fußballer nahmen – in an das Unternehmensprodukt erinnernden goldfarbenen Trikots und grünen Hosen – schon vor dem Ersten Weltkrieg an den Meisterschaften des Départements Marne bzw. der Champagne und ab 1922 am Spielbetrieb der Ligue Nord-Est, die zusätzlich die Île-de-France und die Ardennenregion umfasste, teil. Der Verein warb in den 1920er Jahren auch um betriebsfremde Fußballspieler, die er in Zeiten einer „Umgehung des Amateurstatuts“ (amateurisme marron) mit Vergünstigungen wie dem Angebot eines Arbeitsplatzes, großzügiger Freizeitregelung oder direkter Zahlungen zum Vereinswechsel bewegen konnte.

Im Sommer 1929 stieg die SSPP in die Division d’Honneur, die höchste Spielklasse der Ligue Nord-Est, auf, in der allerdings andere Mannschaften, darunter der Lokalrivale Sporting Club Rémois, dominierten. Dennoch zogen Freundschaftsspiele im Parc Pommery gegen renommierte Gegner bis zu 5.000 Zuschauer an, und auch im Ausland – so im April 1931 in Stuttgart und Frankfurt am Main – spielte sie in gut gefüllten Stadien.

Von 1931 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

Details zu den Meisterschaftsplatzierungen und dem Abschneiden in der Coupe de France seit 1931 siehe unter Ligazugehörigkeit und Platzierungen.

Das Stade Vélodrome Municipal vor dem Zweiten Weltkrieg; im Hintergrund die Kathedrale von Reims

Angesichts der bevorstehenden Einführung einer landesweiten Liga beschloss die Vereinsführung, die Fußballsparte des Klubs auf den damit verbundenen Professionalismus vorzubereiten; dies erforderte unter anderem eine organisatorische Trennung vom Unternehmen und den anderen Abteilungen der SSPP. Am 18. Juni 1931 erfolgte die offizielle Registrierung als Stade de Reims, an dessen Spitze weiterhin René Humbert stand; Orange und Schwarz (tango et noir) wurden die neuen Vereinsfarben. Der Vereinsname, der vom griechischen „Stadion“ herrührt, war dem Vorschlag Olympique de Reims vorgezogen worden. Das erste Spiel unter dem neuen Namen war ein 7:2-Sieg gegen den FC Reims am 23. August 1931 im Parc Pommery.

Das erste Mannschaftsaufgebot rekrutierte sich hauptsächlich aus Spielern, die auch schon bei der SSPP aktiv waren, darunter „der erste große Torjäger in der Geschichte von Stade Reims“, Lucien Perpère. Außerdem verpflichtete Stade mit den britischen Spielern David Lee und Crookes, dazu dem Schweizer Schnebeli sowie dem Ungarn Markusz seine ersten ausländischen Profis, die allerdings in der Saison 1931/32 bei Punktspielen nicht aufgestellt werden durften, weil die Mannschaft weiterhin nur in der (Amateur-)Division d’Honneur antrat; mit David Harrison, zuvor unter anderem beim FC Sète erfolgreich, leistete Stade sich auch einen bezahlten Trainer. 1934 zogen die Fußballer aus dem Parc Pommery in das neu errichtete, städtische Stade Vélodrome Municipal um. Zwölf Monate später hatten sie unter ihrem neuen Trainer William Aitken nicht nur den Aufstieg in die professionelle zweite Division geschafft, sondern wurden nach einem 2:1-Endspielsieg gegen Girondins Guyenne Sport aus Bordeaux auch französischer Amateurmeister. In dieser Zeit stießen mit Torhüter André Tassin (ab 1935) und dem Außenläufer Louis Finot (ab 1937) erstmals zwei französische Ex-Nationalspieler zu Reims' Mannschaft dazu.

In der Saison 1937/38 kamen zwei Persönlichkeiten zu dem Verein, die für dessen zukünftigen sportlichen Aufstieg maßgeblich mitverantwortlich waren: Henri Germain wurde Mitglied der Finanzkommission des Vorstands und der 18-jährige Stürmer Albert Batteux wechselte vom Énergie Club Rémois zum großen Nachbarn. Der Klub fusionierte 1938 mit dem Sporting Club Rémois und übernahm dessen Vereinsfarben Rot und Weiß; bis heute werden Stades Spieler auch kurz als Rémois („Reimser“) oder Rouges et Blancs („Rot-Weiße“) bezeichnet. Ein Jahr später schloss Stade Reims die Zweitligasaison auf dem sechsten Rang ab, hatte es im Landespokal aber bis in die Runde der besten acht Mannschaften gebracht und dabei mit der AS Saint-Étienne ein Spitzenteam der ersten Division aus dem Rennen geworfen. Zudem wurde die zweite Elf erneut französischer Amateurmeister.

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und der französischen Mobilmachung konnte der Spielbetrieb vom Landesverband FFFA nicht in der bisherigen Form aufrechterhalten werden, sondern wurde in drei regionalen Gruppen ausgespielt. Da etliche Vereine sich wegen Spielermangels sogar ganz aus dem Wettbewerb zurückziehen mussten, wurde Stade Reims der Nordgruppe der Division 1 zugeteilt. Darin spielte es auch nach dem deutschen Einmarsch (1940) eine gute Rolle, wurde 1942 sogar Gruppenerster und erreichte im selben Jahr auch das Pokalendspiel der besetzten Zone, in dem es aber gegen Red Star Olympique unterlag. In der Saison 1943/44 durften in Frankreichs Profibereich nur Équipes Fédérales („Bundesauswahlen“) mit vom Staat bezahlten Vertragsspielern antreten (Genaueres zu den Hintergründen siehe hier). Unter dem sportlichen Leiter Henri Germain wurden Stades Fußballer zusammen mit Kollegen aus Sedan-Torcy und Troyes der ÉF Reims-Champagne zugewiesen, die es im Pokal bis in das dann allerdings verlorene Landesfinale brachte. In der anschließenden letzten Kriegsspielzeit – diese Meisterschaften gelten heutzutage nur als inoffizielle Wettbewerbe – vertraten die Spieler in der erneut zweigeteilten höchsten Liga wieder die jeweiligen Vereinsfarben und Stade wurde im Norden Vierter.

Auf politische Verwicklungen der Vereinsführung mit der Besatzungsmacht oder dem kollaborierenden Vichy-Regime gibt die französische Literatur keine Hinweise. Der anscheinend einzige jüdische Reimser Spieler in dieser Zeit, der nach dem „Anschluss“ 1938 aus Wien geflüchtete Hakoahner Kurt Platzek, wurde 1939 – wie die meisten „feindlichen Ausländer“ – im nahe gelegenen Mourmelon-le-Grand interniert, 1940 entlassen und ließ sich anschließend im unbesetzten Landesteil nieder.

Aufstieg in Frankreich und Europa (1945 bis 1956)

Ausgewählte Mannschaftsaufstellungen zwischen 1944 und 1979 siehe unter Die „großen“ Reimser Mannschaften.

Obwohl sportlich nicht dafür qualifiziert, fand Stade Reims 1945 „aufgrund seiner Gesamtleistungen während der Kriegsjahre“ Aufnahme in die nun wieder eingleisige Division 1. Der Neuling setzte sich von Beginn an an der Tabellenspitze fest, schloss die einzelnen Spielzeiten in den ersten zehn Jahren kein einziges Mal schlechter als auf Rang Vier ab, wurde 1947 Vize- und erstmals 1949 Landesmeister. 1950 konnten die Rot-Weißen nach einem 2:0-Endspielsieg über Racing Paris auch die Landespokaltrophäe erringen. Stades zweite Mannschaft gewann zudem 1948 erneut den französischen Titel bei den Amateuren. Aus diesem „Unterbau“ der ersten Elf konnte der anfangs noch als Spielertrainer fungierende Henri Roessler bei Bedarf Spieler zur Ergänzung des kleinen Kaders von Berufsfußballern – 1945/46 hatte Stade lediglich 14 Profis unter Vertrag nehmen dürfen – heranziehen. Diese kamen bis 1946 nahezu ausnahmslos aus der Region, anschließend vereinzelt auch aus der Bretagne oder von südfranzösischen Klubs (siehe die Tabelle am Ende dieses Kapitels und die Karte weiter unten). Mit dem niederländischen Nationalspieler Bram Appel wurde 1949 ein Ausländer verpflichtet; dies blieb aber die große Ausnahme.

1950 verließ Roessler den Verein; der Leiter der Fußballabteilung, Henri Germain, und Präsident Victor Canard beförderten den gerade erst 31 Jahre alten Stürmer Albert Batteux zu dessen Nachfolger. In dieser Funktion sollte Batteux maßgeblich an der Weiterentwicklung des offensiven „Champagnerfußballs“ (jeu à la Champenoise) und an sämtlichen Erfolgen während der nächsten 13 Jahre beteiligt sein. 1953 und 1955 gewannen die Rémois ihren zweiten und dritten Titel als Meister der Division 1. In der folgenden Saison konzentrierte Stade Reims sich auf den erstmals ausgetragenen Europapokal der Landesmeister, in dem die Franzosen das Endspiel erreichten, und beendete die heimische Liga als Zehnter – von 1946 bis 1963 das einzige Jahr mit einer Platzierung unterhalb des vierten Ranges. 1954 gewann Reims zudem die Coupe Charles Drago, 1955 die erstmals ausgetragene Challenge des Champions, den französischen „Supercup“.

In den Jahren vor der Einführung eines europaweiten Wettbewerbs spielten die Landesmeister von Frankreich, Italien, Portugal, und Spanien jährlich die Coupe Latine aus. 1949 unterlag Stade Reims darin dem FC Barcelona mit 0:5 und dem AC Turin mit 3:5 deutlich. 1953 erreichte es nach einem 2:1-Sieg über den FC Valencia das Endspiel, in dem der AC Mailand mit seinem legendären „Gre-No-Li-Sturm“ 3:0 besiegt wurde. 1955 – in diesem Jahr wurde das Turnier in Paris ausgetragen – stand Reims erneut im Finale und verlor es gegen Real Madrid 0:2. Das vorangehende Halbfinale gegen AC Mailand war allerdings von besonderer Qualität und ging als „Marathon-Spiel“ in die Annalen ein; nach 90 Minuten stand es 1:1, nach 120 2:2. Es war bereits nach Mitternacht, die Métro fuhr nicht mehr, als ein Glovacki-Treffer die Entscheidung herbeiführte – aber den Chronisten zufolge hatte keiner der 36.688 Zuschauer den Prinzenpark verlassen. Die Sportzeitung L’Équipe konnte erst am übernächsten Tag mit der Schlagzeile „Ein Spiel von atemberaubender Intensität“ aufmachen; zudem erwachte mit dieser Begegnung „die Liebe des Pariser Publikums zu Stade de Reims“.

Knapp zwölf Monate später standen sich Reims und Madrid im selben Stadion erneut in einem europäischen Finale – diesmal um den Europapokal der Landesmeister – gegenüber; wiederum boten die Mannschaften „ein mitreißendes, dramatisches und absolut hochklassiges Spiel“, in dem Reims, trotz zwischenzeitlicher 2:0- beziehungsweise 3:2-Führung, den Madrilenen erneut unterlag (Endstand 3:4).

Wichtige Spieler bis einschließlich der Saison 1955/56

In der Literatur werden 26 oder 27 Spieler – Robert Lamartine passte ebenso gut zu Reims' späterer Erfolgsphase – zu den „frühen Vereinslegenden“ gerechnet, die bis 1955 zum Verein gekommen sind. Ihnen ist gemeinsam, dass sie außer dem Gewinn eines oder mehrerer nationaler Titel bis Mitte der 1950er Jahre …

  • zu Stades 35 Rekordspielern beziehungsweise den 15 Rekordtorschützen aller Zeiten gehören,
  • und/oder die Coupe Latine 1953 gewannen beziehungsweise im Europapokal-(EC1-)Endspiel 1956 standen,
  • und/oder in ihrer Reimser Zeit Nationalspieler waren.

Henri Roessler, der wie sein Nachfolger Albert Batteux in den ersten Jahren noch als Spielertrainer wirkte, wird diesem Kreis zugerechnet, weil er für die ersten beiden Titel in Meisterschaft und Pokal verantwortlich war. Die einzige Ausnahme ist Jacques Favre, der als Stammtorhüter der Ligamannschaft (bis 1948) „nur“ 1944 im Pokalfinale stand sowie 1947 Vizemeister wurde. Der chilenische Nationalspieler Fernando Riera Bauzà (14 Erstligaeinsätze in der Saison 1950/51) fällt hingegen heraus.

Name Vorheriger
Verein
Bei SdR
seit
Kam im
Alter von
… Jahren
Position Jahre bei
SdR
Rang Ein-
sätze
Rang Tor-
jäger
Weitere Leistungen und Erfolge
Robert Jonquet SS Voltaire Paris 1942 17 Läufer 18 1. Nationalelf; Coupe Latine; EC1-Finale
Albert Batteux Énergie Club Reims 1937 18 Stürmer 26 19. Nationalelf; Trainer 1950–1963
Jacques Favre unbekannt 1939 18 Torwart 9 105 D1-Spiele
Raoul Giraudo AS Aix 1950 18 Verteidiger 9 102 D1-Spiele; EC1-Finale
Michel Leblond eigene Jugend 1949 18 Läufer 12 6. Nationalelf; EC1-Finale
Francis Méano AS Aix 1949 18 Stürmer 4 12. Nationalelf; Coupe Latine; (A-Jugend-Europameister 1949)
Pierre Flamion ASC Mohon 1944 19 Stürmer 6 29. 9. Nationalelf
Raymond Kopa SCO Angers 1951 19 Stürmer 13⁠ 2. 7. Nationalelf; Coupe Latine; EC1-Finale
André Petitfils OFC Charleville 1939 19 Läufer 12 20.
Robert Siatka Olympique Alès 1953 19 Läufer/
Verteidiger
11 8. Nationalelf; EC1-Finale; Militär-Weltmeister 1957
René Bliard eigene Jugend 1953 20 Stürmer 8 32. 6. Nationalelf; EC1-Finale
Robert Lamartine unbekannt 1955 20 Stürmer 4 EC1-Finale (1959)
Roger Marche OFC Charleville 1944 20 Verteidiger 10 5. Nationalelf; Coupe Latine
Armand Penverne unbekannt 1947 20 Läufer 12 3. Nationalelf; Coupe Latine
Pierre Sinibaldi AS Troyes-Savinienne 1944 20 Stürmer 9 15. 2. Nationalelf
Raymond Cicci USB Longwy 1951 21 Läufer 6 21. Nationalelf; Coupe Latine
Michel Hidalgo Le Havre AC 1954 21 Stürmer 3 EC1-Finale
René-Jean Jacquet Girondins Bordeaux 1954 21 Torwart 7 EC1-Finale
Jean Templin FC Villefranche 1950 21 Stürmer 6 26. Coupe Latine; EC1-Finale
Pierre Bini AS Clermont-Ferrand 1946 22 Stürmer 5 12.
André Jacowski Arago Sport Orléans 1945 22 Verteidiger 8 14. Nationalelf
Simon Zimny US Nœux-les-Mines 1949 22 Verteidiger 9 11. Nationalelf; Coupe Latine; EC1-Finale
Léon Glovacki AS Troyes-Savinienne 1952 24 Stürmer 7⁠ 13. 9. Nationalelf; Coupe Latine; EC1-Finale
Paul Sinibaldi FC Toulouse 1948 26 Torwart 8 9. Nationalelf; Coupe Latine
Bram Appel Sittardse Boys 1949 27 Stürmer 5 27. 5. niederländischer Ex-Nationalspieler;
Coupe Latine
Jean Prouff Stade Rennes UC 1948 28 Stürmer 2 Nationalelf
Henri Roessler AS Troyes-Savinienne 1943 32 Läufer 7 Trainer 1945–1950
(a)
Unterbrechung (Kopa 1956–1959, Glovacki 1957–1960) nicht mitgerechnet

Auf dem Zenit der Entwicklung (1956 bis 1963)

Vereinswappen bis 1992
Szene aus dem Rückspiel Feijenoord gegen Reims (März 1963)

Am Anfang dieses Zeitabschnitts sorgte Stade Reims für negative Schlagzeilen, als es im Februar 1957 das Pokal-Sechzehntelfinale gegen den Sporting Club Union d’El Biar aus der algerischen Division d’Honneur 0:2 verlor – bis heute die meistzitierte Überraschung der über hundertjährigen Wettbewerbshistorie. Aber dies blieb eine Randnotiz in der Erfolgsgeschichte: 1958 wurde die Mannschaft erneut Meister, gewann zudem zum zweiten Mal die Coupe de France (im Endspiel 3:1 gegen Vizemeister Olympique Nîmes) und somit als fünfter Verein im französischen Profifußball den Doublé. 1959 erreichte Reims wiederum das Endspiel im Europapokal, 1960 folgte der fünfte – Batteux' Meinung nach von der besten Mannschaft unter seiner Ägide errungen (Spielerkader siehe hier) – und 1962 der sechste Meistertitel binnen 13 Jahren. Diesen letzten nationalen Erfolg erreichte Stade Reims in einem „Herzschlagfinale“ und nur äußerst knapp vor Racing Paris: Zuhause hatten die Rot-Weißen gegen die Hauptstadtelf mit 1:4 verloren, das Rückspiel am 34. Spieltag aber 6:2 gewonnen; in ihrer jeweils letzten Begegnung der Saison besiegte Reims den RC Strasbourg mit 5:1, Paris gewann in Monaco nur 2:1. Dadurch zogen beide Mannschaften noch an Olympique Nîmes (0:1 bei Stade Français) vorbei und schlossen die Spielzeit punktgleich an der Tabellenspitze ab, so dass das Torverhältnis (83:60 gegenüber 86:63 entsprechend 1,38 gegenüber 1,37) den Ausschlag gab. Hätte schon die in Frankreich 1964 eingeführte Tordifferenz gegolten, wäre Paris aufgrund der höheren Trefferzahl Meister geworden. Als ein Indiz für die anhaltend große Popularität der Rémois kann die Tatsache gelten, dass anschließend der bekannte Musette-Akkordeonist Aimable eine EP mit dem Marche de l’Équipe de Reims veröffentlichte, deren Cover ein Foto der Meistermannschaft zierte. Ein Jahr später schloss Stade die Saison als Vizemeister hinter der AS Monaco ab – und das Präsidium verkündete zur allgemeinen Überraschung, dass der Vertrag mit Erfolgstrainer Batteux nicht mehr verlängert werde, was offiziell mit einem defizitären Vereinshaushalt begründet wurde.

Stade Reims vertrat Frankreich bei drei der fünf Austragungen des Europapokals der Landesmeister in diesem Zeitabschnitt. Im Endspiel 1958/59 traf die Mannschaft wiederum auf Real Madrid, aber auch im Stuttgarter Neckarstadion ging die Trophäe nach einem 2:0-Sieg an die Spanier. 1960/61 schied Reims bereits im Achtelfinale gegen den FC Burnley aus und zwei Jahre später verabschiedeten sich die Franzosen im Viertelfinale gegen Feijenoord Rotterdam von der europäischen Bühne.

Wichtige Spielerzugänge von 1956 bis 1962

Die Angaben in den Rang-Spalten der folgenden Tabelle beziehen sich auf die hier dargestellte, vereinsinterne Reihenfolge aller Reimser Erstligaspieler.

Name Vorheriger
Verein
Bei SdR
seit
Kam im
Alter von
… Jahren
Position Jahre bei
SdR
Rang Ein-
sätze
Rang Tor-
jäger
Weitere Leistungen und Erfolge
Claude Dubaële eigene Jugend 1957 17 Läufer 7
Mohamed Maouche AS Saint-Eugène⁠ 1956 20 Läufer 2,5⁠ algerische „Unabhängigkeitself“
Paul Sauvage FC Limoges 1960 21 Stürmer 4 Nationalelf
Bruno Rodzik AS Giraumont 1957 22 Verteidiger 7 11. Nationalelf; EC1-Finale 1959
Just Fontaine OGC Nizza 1956 23 Stürmer 6 33. 1. Nationalelf; EC1-Finale 1959
Marcel Moreau eigene Jugend 1960 23 Läufer 6
Lucien Muller FC Toulouse 1959 24 Läufer 3⁠ Nationalelf
Roger Piantoni FC Nancy 1957 25 Stürmer 7 23. 4. Nationalelf; EC1-Finale 1959
Jean Vincent OSC Lille 1956 25 Stürmer 8 7. 8. Nationalelf; EC1-Finale 1959; (A-Jugend-Europameister 1949)
Jean Wendling FC Toulouse 1959 25 Verteidiger 6 24. Nationalelf; (Militär-Weltmeister 1957)
Hassan Akesbi Olympique Nîmes 1961 26 Stürmer 3,5 11. marokkanischer Nationalspieler
Dominique Colonna OGC Nizza 1957 28 Torwart 6 18. Nationalelf; EC1-Finale 1959
Raymond Kaelbel Le Havre AC 1962 30 Läufer 2 (französischer Ex-Nationalspieler)
Raymond Kopa
Robert Jonquet
Roger Marche
(b)
Saint-Eugène (heute: Bologhine) war – wie das gesamte nördliche Algerien – bis 1962 integraler Bestandteil Frankreichs (Algérie française).
(c)
Unterbrechung wegen Maouches Zeit bei der algerischen FLN-Elf nicht mitgerechnet.
(d)
Muller kehrte 1968 für zwei weitere Jahre als Spieler zu Stade zurück.

Trotz einer Vielzahl illustrer Spielernamen in den Reihen von Stade Reims, insbesondere Raymond Kopas, gilt Mittelläufer Robert Jonquet („Monsieur Bob“) als Personifizierung der großen Zeit des Klubs. Bis auf den Meistertitel 1962 war er an sämtlichen Titeln der Profielf aktiv beteiligt, ist mit großem Abstand dessen Erstliga- und Rekordnationalspieler und stand auch als einziger in sämtlichen vier Pokalendspielen auf europäischer Ebene für die Rémois auf dem Platz. Von 1964 bis 1967 – dann abgelöst durch seinen ehemaligen Mitspieler Claude Prosdocimi – sowie 1980/81 kehrte er zudem als Trainer der Ligaelf in die Champagne zurück. In Reims wurde später eine Tribüne des neuen Stadions nach ihm benannt, und in dieser Stadt wohnte er in seinen letzten Jahren wieder.

Auch an andere Spielerpersönlichkeiten erinnern die französischen Medien bis in die Gegenwart regelmäßig, beispielsweise an Linksaußen Francis Méano und dessen tragischen frühen Tod, an den privat zurückhaltenden Außenläufer Armand Penverne, der „über zehn Jahre der wahre Chef auf dem Rasen“ war, oder an Verteidiger Robert Siatka, den sie in Charakterisierung seiner Ausdauer und seines Laufstils „das Pferd“ nannten. Gleichfalls immer wieder kolportiert wird die Geschichte Roger Marches, des „Ardenner Wildschweins“ (sanglier des Ardennes), der mit Genehmigung des Klubs zehn Jahre lang nur selten am Mannschaftstraining teilnahm und sich stattdessen mit Waldläufen in der Umgebung seines Heimatdorfs alleine in Form hielt.

Der langsame Niedergang (1963 bis 1991)

Batteux-Nachfolger Camille Cottin, Anfang der 1940er schon einmal Trainer in Reims, konnte zwar weitgehend auf den Kader der Vorsaison zurückgreifen, im Lauf der Saison fehlten aber Kopa, Piantoni sowie die beiden Verteidiger Rodzik und Wendling teilweise längere Zeit. Noch vor Ende der Hinrunde wurde Cottin deshalb durch Jean Prouff ersetzt, der den Niedergang aber auch nicht abwenden konnte; im Sommer 1964 stand der Abstieg des vorjährigen Vizemeisters fest, verbunden mit einem erheblichen personellen Aderlass. Lediglich Kopa, Akesbi, Wendling und Moreau standen dem neuen Trainer Robert Jonquet für den Neuaufbau in Stades erster Zweitligasaison seit 1938/39 weiter zur Verfügung. 1966 gelang der neu formierten Elf der Wiederaufstieg, woraufhin Henri Germain das Präsidentenamt abgab, doch als Vorletzter folgte prompt der erneute Abstieg. Erst 1970 – und auch nur, weil der Verband die Division 1 aufstockte und anschließend die sportlich als Nachrücker qualifizierten AC Ajaccio und Olympique Avignon überging – gehörte Stade Reims wieder zu den Erstligisten, und Germain kehrte an die Klubspitze zurück. Der gute Ruf des Vereins war ungebrochen: in einem zeitgenössischen Zeitungsbericht wurde Stades Rückkehr in die erste Division als „Rückgabe des schönsten Ausstellungsstückes an das Museum des französischen Fußballs“ bezeichnet.

Delio Onnis

Der Verein baute um Spieler wie Jean-Claude D’Arménia, René Masclaux und Jean-François Jodar eine erstligataugliche Mannschaft auf, zu der während der nächsten Jahre Nationalspieler wie Marcel Aubour, Georges Lech und Jacques Vergnes stießen. Dazu kamen eine Reihe von Argentiniern, von denen insbesondere die Torjäger Delio Onnis (1971–1973), Carlos Bianchi (1973–1977) und José Santiago Santamaría (1974–1979) für Furore sorgten. In der Liga schloss Stade Reims bis 1978 regelmäßig im Tabellenmittelfeld ab – beste Platzierung war 1976 Rang Fünf –, im Pokal stieß es zweimal (1972, 1974) bis ins Halbfinale und 1977 sogar bis ins Endspiel vor, das 1:2 gegen die AS Saint-Étienne verloren ging. Im selben Jahr gelang der Sieg im allerdings relativ unbedeutenden Alpenpokal. Offenkundig hatte der Klub in diesen Jahren aber über seine Verhältnisse gelebt und entging im Dezember 1978 nur knapp einem Konkurs: es standen Schulden in Höhe von 4 Mio. Francs entsprechend rund 1,7 Mio. DM zu Buche. Infolgedessen kündigte Stade zwei Trainern (Flamion und D’Arménia) und sieben Spielern; durch Gehaltskürzungen und Benefizaktionen anderer Vereine (FC Nantes, Paris Saint-Germain) sowie mehrerer Medienunternehmen (Motto: „Stade Reims darf nicht sterben!“) konnte zwar die Vereinsauflösung, aber nicht der Abstieg in die Division 2 am Saisonende verhindert werden.

Von 1979 bis 1991 blieb Stade Reims zweitklassig, verpasste 1983 erst in den Barrages gegen Olympique Nîmes den Wiederaufstieg, gewann 1991 sogar den Ligapokal – seinen bis heute letzten Titel – und wurde im selben Jahr aufgrund seiner defizitären Situation dennoch in die dritte Liga zwangsversetzt.

Konkurs und Neubeginn (seit 1992)

Das neue Stade Auguste-Delaune
Ehemalige 2006 in Reims, darunter Muller, Colonna, Hidalgo, Kopa, Fontaine, Prosdocimi und Penverne (hintere Reihe, 3. bis 9. von links)

Im Oktober 1991 verfügte ein Gericht angesichts eines Schuldenstandes von mehr als 50 Mio. FF den Konkurs und die Auflösung des Vereins; 1992 erfolgte seine Neugründung als Stade de Reims Champagne; eingruppiert wurde die erste Mannschaft in der sechstklassigen Division d’Honneur, wo sie unter anderem auf den Lokalrivalen Entente Reims Sainte-Anne traf – und als der am Saisonende 1992/93 in die fünfte Liga aufstieg, war Stade drei Jahre lang sogar nur noch die Nummer 2 der Stadt. Die Weiterverwendung des nur geringfügig modifizierten Klubwappens mit der Champagnerflasche wurde aufgrund eines neuen Gesetzes (loi Évin gegen Nikotinsucht und Alkoholismus von 1991) untersagt. Im selben Jahr sah sich die Vereinsführung gezwungen, Stades 494 Einzelstücke umfassende Trophäensammlung für 700.000 FF an den Unternehmer Alain Afflelou zu verkaufen; dies rief Proteste im ganzen Land hervor, die 1997 zu einer Restitution der Sammlung an den Klub führten. Der sportliche Weg führte für Stade, das 1999 wieder seinen alten Namen annahm, binnen eines Jahrzehnts aus der sechsten Division in den bezahlten Fußball und die zweite Liga zurück. 1999 profitierte es dabei allerdings auch von einer Entscheidung des Landesverbandes, der der eigentlich qualifizierten GSI Pontivy den Aufstieg verweigerte. 2000/01 erregte Stade Reims erstmals wieder frankreichweites Aufsehen, als der seinerzeitige Drittligist im Landespokal bis in die Runde der besten acht Teams vorstieß und auf dem Weg dorthin drei höherklassige Mannschaften ausschaltete.

Vereinswappen von 1999 bis 2020

Seit 2002 besitzt der Verein wieder Profistatus, den er auch 2003/04 sowie 2009/10 beibehielt, als seine Ligamannschaft für jeweils ein Jahr nur in der dritthöchsten Spielklasse antrat. Der 2008 abgeschlossene Neubau des Stade Auguste-Delaune bietet Platz für höhere Ambitionen, die die Mannschaft – noch immer in den traditionsreichen roten Trikots mit weißen Ärmeln antretend – erst ab 2012 wieder zu erfüllen vermochte. Immerhin zog sie im Dezember 2008 (Zweitliga-Punktspiel gegen Racing Lens als offizielle Stadioneinweihung) und im März 2011 (Pokalviertelfinale gegen OGC Nizza) aber schon zweimal fast 20.000 Zuschauer an, und auch zum für den Saisonverlauf 2010/11 nicht einmal sonderlich bedeutsamen Lokalderby gegen CS Sedan kamen über 17.000. Im Mai 2012 bezahlten 20.321 Besucher Eintritt anlässlich des Punktspiels gegen die AS Monaco, und auch für das letzte Saisonspiel gegen Lens mit anschließender Aufstiegsfeier mussten die Kassenhäuschen nicht mehr geöffnet werden. Stades Rückkehr in die erste Liga führte in den Medien zu einer nahezu flächendeckenden Würdigung der Verdienste des Vereins; France Football beispielsweise veröffentlichte noch vor dem letzten Saisonspieltag einen vierseitigen Artikel mit der Überschrift „Es gibt mythische Klubs und andere, die das nicht sind“. Die ersten beiden Erstligasaisons nach 33 Jahren schlossen die Rot-Weißen im Tabellenmittelfeld (Ränge 14 beziehungsweise 11) ab. 2016 folgte der Abstieg in die Ligue 2, aus der Reims 2018 wieder in die höchste Spielklasse zurückkehrte. Und zu Beginn der Saison 2020/21 kehrten die Rot-Weißen sogar auf die europäische Bühne zurück, scheiterten in der UEFA Europa League nach einem Sieg gegen Servette Genf aber bereits in der 3. Qualifikationsrunde am ungarischen Fehérvár FC. Zugleich gab sich der Verein zu diesem Anlass ein neues Logo.

Unabhängig von den Höhen und Tiefen der Reimser Klubgeschichte besteht eine besondere Beziehung zwischen den Vereinsvorständen von Stade und Real Madrid, seit die beiden Vereine in drei europäischen Pokalendspielen aufeinander trafen. Diese äußert sich insbesondere darin, dass es, erstmals schon Mitte der 1950er, regelmäßig zu Freundschaftsspielen zwischen den beiden Ligamannschaften kam. Diese Tradition wird, wenn auch nicht mehr jedes Jahr, bis in die Gegenwart aufrechterhalten. Zuletzt fand ein solches Spiel anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des 1956er-Finales statt, im Beisein unter anderem von Raymond Kopa, Michel Hidalgo, Lucien Muller, Francisco Gento und Emilio Butragueño. Dabei unterlag der französische Zweitligist dem amtierenden Champions-League-Sieger, der nahezu sämtliche Stammspieler aufgeboten hatte, mit 3:5. Beteiligt an diesem engen Kontakt ist auch die sehr aktive Vereinigung der Ehemaligen (Les anciens du Stade de Reims), die jährlich gut besuchte Treffen früherer Spieler organisiert und Benefizspiele austrägt.

Der Stade de Reims ist ein französischer Fußballverein aus Reims in der Champagne-Ardenne. Er wurde 1910 gegründet und ist in der Ligue 1, der höchsten französischen Spielklasse, beheimatet.

Der Verein hat sechs Meisterschaften und zwei Pokalsiege in Frankreich gewonnen. Er war auch im europäischen Fußball erfolgreich und gewann 1956 und 1959 den Europapokal der Landesmeister.

Zu den berühmtesten Spielern, die für Reims gespielt haben, gehören Raymond Kopa, Just Fontaine, Roger Piantoni und Jean Vincent.

Der Verein spielt seine Heimspiele im Stade Auguste Delaune, das eine Kapazität von 21.000 Zuschauern hat.