Kalender

Deutschland - DEL 04/26 17:30 1 Fischtown Pinguins Bremerhaven vs Eisbären Berlin - View
Deutschland - DEL 04/28 12:00 1 Eisbären Berlin vs Fischtown Pinguins Bremerhaven - View
Deutschland - DEL 04/30 17:30 1 Fischtown Pinguins Bremerhaven vs Eisbären Berlin - View

Resultate

Deutschland - DEL 04/23 17:30 1 [2] Eisbären Berlin v Fischtown Pinguins Bremerhaven [1] W 4-1
Deutschland - DEL 04/21 13:30 1 [1] Fischtown Pinguins Bremerhaven v Eisbären Berlin [2] W 1-2
Deutschland - DEL 04/19 17:30 1 [2] Eisbären Berlin v Fischtown Pinguins Bremerhaven [1] W 5-3
Deutschland - DEL 04/17 17:30 1 [1] Fischtown Pinguins Bremerhaven v Eisbären Berlin [2] L 4-2
Deutschland - DEL 04/10 17:30 2 [2] Eisbären Berlin v Straubing Tigers [3] W 3-2
Deutschland - DEL 04/07 12:00 2 [3] Straubing Tigers v Eisbären Berlin [2] L 3-2
Deutschland - DEL 04/05 17:30 2 [2] Eisbären Berlin v Straubing Tigers [3] W 3-2
Deutschland - DEL 04/03 17:30 2 [3] Straubing Tigers v Eisbären Berlin [2] W 3-4
Deutschland - DEL 04/01 15:00 2 [2] Eisbären Berlin v Straubing Tigers [3] W 3-1
Deutschland - DEL 03/26 18:30 3 [2] Eisbären Berlin v Adler Mannheim [7] W 3-2
Deutschland - DEL 03/24 13:00 3 [7] Adler Mannheim v Eisbären Berlin [2] W 1-3
Deutschland - DEL 03/22 18:30 3 [2] Eisbären Berlin v Adler Mannheim [7] W 3-2

Wikipedia - Eisbären Berlin

Die Eisbären Berlin sind ein Berliner Eishockeyklub, der seit 1994, und damit als Gründungsmitglied, in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Austragungsort der Eisbären-Heimspiele ist die Uber Arena. Die Profimannschaft vom EHC Eisbären Berlin wurde 1994 in eine GmbH ausgegliedert, deren Inhaber die Anschutz Entertainment Group ist. Der Stammverein für den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften ist seit 2000 der Verein Eisbären Juniors Berlin. Die Vereinsfarben des Klubs sind dunkelblau, rot und weiß.

Mit dem Gewinn von neun deutschen Meisterschaften zwischen 2005 und 2022 sind die Eisbären Berlin Rekordmeister der DEL seit deren Einführung 1994. Auf europäischer Ebene gewann der Klub im Jahr 2010 den erstmals etablierten Wettbewerb der European Trophy. Die Heimspiele der Eisbären zählen zu den am meisten besuchten Eishockeyveranstaltungen in Europa.

History

1950 bis 1953 – Die Anfänge im Berliner Eishockeysport

In der damals neu errichteten Werner-Seelenbinder-Halle fand das erste Spiel der SV DVP statt.

Die Wurzeln des Vereins gehen auf die 1950 gegründete Sportvereinigung Deutsche Volkspolizei zurück. Auf Befehl des Chefs der Deutschen Volkspolizei Karl Maron wurde in dieser Sportvereinigung eine Sektion Eishockey eingerichtet. Die SV Deutsche Volkspolizei Berlin bestritt am 9. Juni 1951 ihr erstes Eishockeyspiel in der Werner-Seelenbinder-Halle gegen die BSG Einheit Berliner Bär. Neben dem bereits etablierten Berliner Eishockeyclub gelang es dem Verein in der Folge, an Popularität zu gewinnen und den Berliner Meistertitel zu erlangen. Da mangels Beteiligung die Qualifikationsrunde zum Aufstieg in die DDR-Oberliga ausfiel, nahm die SV DVP im darauf folgenden Jahr erstmals an der höchsten Spielklasse teil. Nach dem sportlichen Abstieg 1952 wurde die Mannschaft in SG Dynamo Berlin umbenannt und hatte nach einer ungeschlagenen Folge-Saison das Recht, wieder in der Oberliga anzutreten. Dies wurde jedoch durch einen Befehl „von oben“ verhindert, der Verein musste sich auflösen und die besten Spieler wie Hans Frenzel und Wolfgang Nickel zum Konkurrenten BSG Chemie Weißwasser abgeben. Durch den Beschluss des Deutschen Sportausschusses, durch Finanzierung der Betriebe oder staatlichen Trägern Sportclubs zu gründen, entstand im Jahr darauf der Vorgänger der heutigen Eisbären, der SC Dynamo Berlin.

1954 bis 1970 – Die Zeiten in der DDR-Oberliga

Ab 1954 gab es auf Beschluss der Parteiführung der DDR keine so genannten Betriebs- und Sportgemeinschaften – kurz BSG/SG – mehr und so entstand nur ein Jahr nach der Auflösung der SG Dynamo Berlin der Sportclub Dynamo Berlin, aus dem eine Eishockeymannschaft organisiert wurde. Obwohl dem Club als Sportstätte das neu errichtete Sportforum zur Verfügung stand, spielte und trainierte die Mannschaft nach wie vor in der Werner-Seelenbinder-Halle in Prenzlauer Berg. Nach einem Sieg gegen die SG Chemie Weißwasser und dem folgenden Staffelsieg wurden die Voraussetzungen für einen Spielbetrieb in der zweithöchsten DDR-Spielklasse geschaffen. Damit war der SC Dynamo sportlich für die DDR-Oberliga qualifiziert, doch die Entscheidung des Deutschen Eislauf-Verbandes der DDR, nur noch vier Mannschaften in der Oberliga zuzulassen, verhinderte den Aufstieg.

Saison Liga Platzierung
1954/55 DDR-Liga 1. Platz
1955/56 DDR-Liga 3. Platz
1956/57 DDR-Oberliga 3. Platz
1957/58 DDR-Oberliga 4. Platz
1958/59

1964/65
DDR-Oberliga 2. Platz
1965/66 DDR-Oberliga 1. Platz
1966/67 DDR-Oberliga 1. Platz
1967/68 DDR-Oberliga 1. Platz
1968/69 DDR-Oberliga 2. Platz
1969/70 DDR-Oberliga 3. Platz

Durch die Auflösung des HSG Wissenschaft HU Berlin aus der ersten DDR-Liga gelang es dem SC Dynamo, ab der Spielzeit 1956/57 am regulären Spielbetrieb der DDR-Oberliga teilzunehmen, er musste sich jedoch in den Folgejahren der Übermacht der SG Dynamo Weißwasser sowie dem SC Einheit Berlin und SC Wismut Karl-Marx-Stadt beugen. Zur Saison 1957/58 wurde erstmals die Kunsteisbahn im Sportforum in Betrieb genommen und die Mannschaft verfügte nun über eine eigene Heimspiel- und Trainingsstätte.

Das Sportforum im Jahr 1960

Die Saison 1959/60 wurde in zwei Staffeln mit jeweils vier Mannschaften und einer anschließenden Finalrunde ausgespielt. Trotz der Sturmreihe Ziesche–Klügel–Frenzel, welche 72 der insgesamt 116 Tore schossen, stand am Ende nach dem Vizemeistertitel des Vorjahres erneut der zweite Rang hinter dem Rivalen Weißwasser zu Buche. Diverse Modusänderungen – immer im Sinne der internationalen Wettbewerbsfähigkeit – brachten die kommenden Saisons mit sich, in denen ebenfalls stets der Dauerkonkurrent aus der Lausitz die Oberhand im Rennen um die Meisterschaft behielt. Dies änderte sich erstmals in der Saison 1965/66. Die Meisterschaft wurde in dieser Saison durch vier Mannschaften – Teilnehmer waren der ASK Vorwärts Crimmitschau, der TSC Berlin, die SG Dynamo Weißwasser sowie der SC Dynamo Berlin – in vier Turnieren ausgespielt. Durch einen 2:1-Erfolg gegen die SG Dynamo Weißwasser wurde am letzten Turnierwochenende gegen die Lausitzer im entscheidenden Spiel die erste deutsche Meisterschaft der DDR eingefahren.

Im darauf folgenden Jahr spielten erstmals nach zehn Jahren wieder „gesamtdeutsche“ Teams gegeneinander, so wurde ein Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister EC Bad Tölz ausgetragen, aus dem die Dynamos siegreich hervorgingen und sich damit informell „gesamtdeutscher Meister“ nennen durften. Die reguläre Meisterschaft wurde 1966/67 im Zeitraum von 31 Tagen in diesmal fünf Turnieren ausgespielt. Nach 15 Spielen stand der SC Dynamo Berlin zum zweiten Mal an der Spitze und verteidigte seinen Titel erfolgreich. Der Vorsprung zum Verfolger aus Weißwasser betrug wie im Vorjahr lediglich einen Zähler. In der Saison 1967/68 nahmen acht Mannschaften an der DDR-Meisterschaft teil. Diese wurde in einer Einfachrunde ausgespielt. Neben den vier Teams aus der Vorsaison nahmen der SC Karl-Marx-Stadt, der TSC Berlin, Einheit Dresden sowie Turbine Erfurt teil. Am Ende gewann der SC Dynamo Berlin mit drei Punkten Vorsprung auf den Vizemeister Weißwasser zum dritten Mal die DDR-Meisterschaft und schaffte den Titel-Hattrick. Im darauf folgenden Jahr, wieder starteten acht Teams in der DDR-Oberliga, sollten nach der Einfachrunde unter den besten vier Mannschaften in vier Turnieren der Meister ausgespielt werden. Nach schlechten Ergebnissen im dritten Turnier in Weißwasser musste der Titel wieder in die Oberlausitz gegeben werden. Der dritte Platz nach der Saison 1969/70 bedeutete aus Vereinssicht den vorläufigen Tiefpunkt.

Platzierung im Europacup
Saison Platzierung
1966/67 2. Runde
1967/68 Halbfinale
1968/69 Halbfinale

Die erste Europacupteilnahme gelang dem SC Dynamo 1966 aufgrund des im Vorjahr erstmals gewonnenen Meistertitels in der DDR-Oberliga. Dies war gleichzeitig die erste Teilnahme einer Eishockeymannschaft aus der DDR, da es dem Kontrahenten aus Weißwasser die Jahre zuvor an Unterstützung seitens des nationalen Verbandes mangelte. Am 14. Dezember 1966 kam es somit zur ersten Partie auf internationalem Parkett gegen den finnischen Meister Ilves Tampere. Es wurde ein Spielmodus beschlossen, welcher jedem Verein zwei Heimspiele garantieren sollte. Nach diesen vier Spielen, in der die Hohenschönhausener lediglich ein Unentschieden gegen die Finnen herausholten, war diese Europacupsaison zu Ende und die Mannschaft aus Tampere zog in die nächste Runde ein. In der Folgesaison zogen die Dynamos – wie ein Jahr zuvor schon – ein Freilos und standen damit in Runde Zwei dem schwedischen Meister Brynäs Gävle gegenüber. Der Favorit wurde im entscheidenden Spiel durch Penaltyschießen bezwungen und nachdem im anschließenden Viertelfinale Ässät Pori ausgeschaltet wurde, stand im Halbfinale mit dem tschechischen Vertreter Dukla Jihlava die nächste Hürde an, an der die Berliner jedoch scheiterten.

Als Halbfinalist des Vorjahres wurde der SC Dynamo automatisch erst für die zweite Runde der Europacuprunde 1968/69 gesetzt. Dort wurde der GKS Katowice geschlagen und nach einem Rückzug des Vorjahresgegners Brynäs Gävle stand im Halbfinale die damalige europaweit dominierende Mannschaft ZSKA Moskau auf dem Programm. Gegen den sowjetischen „Übergegner“ war jedoch nach einem 1:11 und einem 0:13 nach der Runde der letzten Vier Schluss.

1970 bis 1990 – Meisterschaften in der „kleinsten Liga der Welt“

Das Logo des SC Dynamo Berlin

Im September 1970 beschloss die Staatsführung der DDR, alle Eishockeyclubs bis auf die Mannschaften aus Weißwasser und Berlin aufzulösen. Alle bisher am Regelbetrieb teilnehmenden Mannschaften wurden zu Hobbymannschaften degradiert und durften nicht an einem Ligenbetrieb mitwirken. Darüber hinaus wurden jegliche finanzielle Zuwendungen gestrichen. Offiziell wurde geäußert, dass der Eishockeysport zu teuer und devisenaufwendig sei und die vorhandene Infrastruktur für zukünftige Spitzenleistungen nicht ausreichend ist. Nach dem für mehrere Sportarten folgenschweren Beschluss der DDR-Sportführung, nur medaillenträchtige Sportarten zu fördern, wurde – auf Bestreben des Chefs des Ministeriums der Staatssicherheit und Fan des Eishockeysports Erich Mielke – die DDR-Oberliga auf zwei Teams reduziert. Diese Mannschaften waren die SG Dynamo Weisswasser und der SC Dynamo Berlin. Ferner wurde seitens des Ministeriums die Möglichkeit eingeräumt, auch in Crimmitschau den Sport weiterzuführen; dies wurde jedoch von der Armee als Träger des dortigen ASK Vorwärts Crimmitschau abgelehnt. So spielten die beiden Dynamo-Mannschaften aus Berlin und Weißwasser die DDR-Meisterschaft bis 1990 in der „kleinsten Liga der Welt“ aus.

Dabei gewann der SC Dynamo Berlin weitere zwölf Titel und brachte zahlreiche Nationalspieler und jetzige Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland wie Dietmar Peters, Rainer Patschinski oder den IIHF-Referee Gerhard Müller hervor. Aus dieser Zeit spielten sich ebenfalls die ehemaligen Eishockey-Größen Dieter Frenzel, Guido Hiller oder René Bielke in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Als größten Erfolg dieser Jahre kann der 1984 errungene dritte Platz im Europapokal gewertet werden. Trotz der Siege stand der Eishockeysport im Schatten des ebenfalls im Sportforum ansässigen und in den 1980er Jahren sehr erfolgreichen Fußballvereins BFC Dynamo. Zu den Heimspielen kamen – ganz im Gegensatz zum Konkurrenten aus Weißwasser mit mehrfach ausverkaufter Eishalle – lediglich um die 500 Zuschauer. Mit der 42. DDR-Meisterschaft im November 1989 sollte die letzte Runde in der „kleinsten Liga der Welt“ eingeläutet werden und die beiden Vorsitzenden Dieter Waschitowitz und Rüdiger Noack nahmen frühzeitig Kontakt mit den Oberen des Deutschen Eishockey-Bundes auf, um die Zukunft des Vereins auch nach der politischen Wende zu sichern. Mit einer 3:5-Niederlage gegen Weißwasser fiel am 18. Februar 1990 die Entscheidung über den letzten DDR-Meister. Am 21. März 1990 gliederte sich die Eishockeyabteilung aus dem SC Dynamo heraus und gab sich den Namen EHC Dynamo Berlin e. V. – im Logo war zu dieser Zeit bereits der Eisbärenkopf enthalten.

Neben den Europacupauftritten stand ab dem Jahr 1970 das so genannte „Internationale Sommerturnier“ auf dem Spielplan der Hauptstädter. Dieses diente der Vorbereitung auf die Saison und war gleichzeitig die zusätzliche Möglichkeit, sich mit Mannschaften aus dem Ausland zu messen. Bis 1976 nahmen ausschließlich Mannschaften aus den Ostblockstaaten teil, erst danach wurden Partien gegen schwedische oder schweizerische Vereine ausgetragen. Dieses Turnier konnten die Berliner lediglich 1975 für sich entscheiden, während zwischen 1970 und 1990 acht zweite Plätze und sieben dritte Plätze erzielt wurden. Rekordsieger war Dynamo Moskau, die das Turnier insgesamt 18 Mal gewannen.

Platzierung im Europacup
Saison Platzierung
1976/77 1. Runde
1977/78 Halbfinale
1978/79 1. Runde
1979/80 Viertelfinale
1980/81 Viertelfinale
1982/83 2. Runde
1983/84 3. Platz
1984/85 Halbfinale
1985/86 2. Runde
1986/87 2. Runde
1987/88 1. Runde
1988/89 1. Runde

In das internationale Wettkampfgeschehen griff der SC Dynamo 1976 wieder ein, nachdem nach acht Jahren wieder die nationale Meisterschaft erreicht wurde und damit die Qualifikation für den Europacup 1976/77 erzielt war. In der ersten Runde kam es gleich zu einer Begegnung gegen den amtierenden Meister der Bundesrepublik, den Berliner Schlittschuhclub. Beide Partien gewannen die West-Berliner und die Hohenschönhausener schieden aus dem Wettbewerb aus. Als Erstrundengegner der folgenden Europacupsaison 1977/78 wurde der polnische Meister Podhale Nowy Targ gelost, den die Mannschaft bezwang. Im anschließenden Viertelfinale kam es erneut zu einem Duell zwischen den beiden deutschen Meistern, diesmal war der Gegner der Kölner EC. Nach einem 5:1 im Sportforum gelang den Dynamos im Rückspiel ein 6:2-Erfolg gegen die Rheinländer und der Einzug ins Halbfinale war perfekt, aus dem der tschechische Vertreter Poldi Kladno letztendlich siegreich hervorging. Der im Vorjahr bezwungene polnische Vertreter Podhale Nowy Targ war 1978 erneut Gegner in der ersten Runde, setzte sich aber diesmal gegen die Mannschaft um Kapitän Dietmar Peters durch. Zur Europacup-Saison 1979/80 war schließlich im Viertelfinale gegen MoDo AIK Alfredshem aus Schweden Schluss, nachdem der Vojens IK und der SC Bern in den Runden davor besiegt wurde. Die Mannschaft musste sich im Europapokal 1980/81 ebenfalls im Viertelfinale geschlagen geben, diesmal gegen den IFK Helsinki.

Da in der Folgesaison der Rivale aus Weißwasser die DDR-Meisterschaft errang, griffen die Berliner erst 1982 wieder in das Geschehen des Wettbewerbes der europäischen Landesmeister ein. Trotz eines 9:5-Sieges im Rückspiel musste dem AIK Stockholm der Einzug in das Halbfinale gewährt werden, da das Hinspiel mit fünf Toren Unterschied verloren wurde. Die folgende Europacup-Saison 1983/84 war die erfolgreichste für das Team um Trainer Joachim Ziesche. Durch einen Sieg im Halbfinale gegen den IFK Helsinki zog der SC Dynamo Berlin in die Endrunde des Europacups ein und traf dort auf die europäischen Spitzenmannschaften ZSKA Moskau, Dukla Jihlava und Djurgårdens IF Stockholm. In dieser Runde wurde lediglich ein Sieg gegen den schwedischen Vertreter erzielt, in dessen Folge am Ende ein dritter Platz zu Buche stand.

Den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte berechtigte die Mannschaft, im kommenden Ausscheid bereits für das Halbfinale gesetzt zu sein, wo gegen Polonia Bytom vorzeitig die Runde beendet werden musste. In den Folgejahren war die Saison jeweils in der zweiten Runde zu Ende, als gegen den SB Rosenheim beziehungsweise den HC Lugano die Serie nicht gewonnen wurde. Ab der Saison 1987/88 wurde der Europacup in Turnierform ausgetragen. Einem vierten Platz 1988 folgte im letzten Meisterjahr – zur Europacup-Saison 1988/89 – ein zweiter Platz in der Abschlusstabelle.

1990 bis 1994 – Nach der Wiedervereinigung

Saison Liga Vorrunde Endrunde
1990/91 BL 12. Platz Playdown ↓
1991/92 2. BL 04. Platz 1. Platz ↑
1992/93 BL 12. Platz Playdown
1993/94 BL 11. Platz Playdown

↑ ↓ in der Auf-/Abstiegsrunde

Zunächst sollten sich die beiden DDR-Vereine Dynamo Weißwasser und der SC Dynamo Berlin in die 2. Bundesliga Nord eingliedern, jedoch konnten sich die Funktionäre der Ligenvertreter nicht einigen und die Aufnahme wurde immer wieder aufgeschoben. Auf Entscheid der Vertreter der 1. Bundesliga wurde schließlich einstimmig beschlossen, die beiden Clubs in der Folgespielzeit am Spielbetrieb der obersten Eishockeyklasse antreten zu lassen.

Spieler des EHC Dynamo Berlin, 1990

Nach lediglich vier Monaten der Vorbereitung absolvierte der EHC Dynamo Berlin ab dem 14. September 1990 seine ersten Spiele in der gesamtdeutschen Liga, unter anderem kam es dabei zum ersten innerstädtischen Duell gegen den ewigen Rivalen aus dem Westteil der Stadt – die Preussen Berlin. Unter anderem durch den für die Spieler ungewohnten Rhythmus, zwei Mal an einem Wochenende antreten zu müssen, kam es im Laufe der Saison zu zahlreichen Niederlagen, in deren Folge der Trainer Hartmut Nickel sein Amt im Januar 1991 an Lorenz Funk senior übergab. Mit der Trainerlegende Gerhard Kießling wurde gegen Saisonende ein Betreuer verpflichtet, um den Klassenerhalt zu sichern, jedoch blieb am Ende der Abstieg in die 2. Bundesliga. Trotz dessen wurde in der Premierensaison ein Plus von 200.000 D-Mark erwirtschaftet und es verblieb ein Großteil der Spieler im Vereinskader. Aufgrund der Kontakte des mittlerweile ins Management der Eisbären gewechselten Lorenz Funk sr. wurden zur Spielzeit 1991/92 hochkarätige Spieler verpflichtet, die nach Platz vier in der Vorrunde, Platz sieben in der Zwischenrunde und dem ersten Platz in der Aufstiegsrunde unter dem Trainer Hartmut Nickel wieder in das Oberhaus aufstiegen. Aus Sorge, der eng mit der DDR verbundene Name „Dynamo“ würde Sponsoren verschrecken, nannte sich der Verein ab 1992 offiziell „EHC Eisbären Berlin e. V.“ – das „Dynamo“ verschwand aus allem Offiziellen, wurde jedoch von den Fans weiter skandiert.

Sportlich verlief die Spielzeit 1992/93 mäßig, was sich in einem zwölften Platz nach der Vorrunde zeigte. Durch das Engagement eines finanzkräftigen Sponsors, der unter anderem den ehemaligen Top-Scorer Mark Jooris an die Spree zurückholte, und die Verpflichtung Andy Murrays wurde zum Ende der Saison die Klasse gehalten. Auch die darauf folgende Saison führte die Eisbären nach einem elften Platz in die Abstiegsrunde, welche sie mit 4:0 Siegen gegen den Schwenninger ERC gewannen. Jenseits des Spielfelds kam es durch den Rückzug des Hauptsponsors zu finanziellen Engpässen, die unter anderem in der Auflösung des Vertrags mit Trainer Andy Murray endeten. Insgesamt standen bei den Hauptstädtern in dieser Spielzeit fünf Trainer hinter der Bande – Andy Murray, kurzzeitig Walter Köberle und Dietmar Peters, Marshall Kennedy und Jaroslav Walter.

1994 bis 2004 – Aufnahme in die DEL und erste Erfolge

Lokalderby zwischen den Eisbären und den Capitals

Nach der Gründung der Deutschen Eishockey Liga im Jahr 1994 ging es für die Eisbären sportlich aufwärts. Die Regelung, dass es keinen Absteiger aus der Liga geben würde, kam den Berlinern zugute, da auf diesem Wege der bisher erfolgreiche Nachwuchs – die Junioren wurden 1992 und 1993 Deutscher Meister – in die Profimannschaft eingegliedert werden konnte. Darüber hinaus wurden die in der Vorsaison aufgetürmten Verbindlichkeiten durch finanzielle Unterstützungen des Präsidenten Helmut Berg abgebaut. Sportlich lief es für die Hohenschönhausener allerdings schlecht. Nach einer anhaltenden Niederlagenserie musste Trainer Jaroslav Walter gehen und Joachim Ziesche Platz machen, der mit seinem Team jedoch nicht die Playoffs erreichte. Aufgrund der anhaltenden finanziellen Probleme im Stammverein wurde die Profiabteilung in die „EHC Management GmbH & Co. Sportwerbung und Profisport KG“ ausgegliedert; der Nachwuchs blieb im Verein.

In der Saison 1995/96 wurde mit Bill Flynn ein Sportdirektor verpflichtet, der zahlreiche Neuverpflichtungen tätigte und die Mannschaft in die Playoff-Ränge führen sollte. Dieses Ziel wurde allerdings mit einem erneuten 17. Platz wieder verfehlt.

Saison Vorrunde Endrunde
1994/95 17. Platz keine
1995/96 17. Platz keine
1996/97 04. Platz Halbfinale
1997/98 06. Platz Vizemeister
1998/99 02. Platz Halbfinale
1999/00 13. Platz keine
2000/01 13. Platz keine
2001/02 07. Platz Viertelfinale
2002/03 01. Platz Halbfinale
2003/04 01. Platz Vizemeister

Infolge des Bosman-Urteils, bei dem Sportler aus dem europäischen Ausland ablösefrei den Verein wechseln dürfen und nicht unter das Ausländerkontingent fallen, tauschten die Eisbären fast ihren kompletten Kader aus und füllten ihn mit EU-Ausländern auf. Damit erreichten die Hohenschönhausener in der Liga 1996/97 das Halbfinale, schlugen den Lokalrivalen Preussen Berlin und beendeten die Saison mit einem dritten Platz. Die sich einstellenden Erfolge in der nationalen Liga als auch bei internationalen Turnieren hatten jedoch auch die Kehrseite einer finanziellen Schieflage. So mussten zahlreiche Insolvenzanträge abgewehrt werden.

1999 stieg die Anschutz Entertainment Group mit ihrer Tochterfirma United Sports Management AG bei den Eisbären Berlin als Alleingesellschafter ein und musste zunächst aufgehäufte Schulden in Höhe von insgesamt 16 Millionen D-Mark tilgen. Dadurch wurde der Verein entschuldet, konnte aber aufgrund der Konsolidierungsmaßnahmen keinen konkurrenzfähigen Kader für die Spielzeit aufstellen und musste sich mit dem 13. Platz zufriedengeben. Auch in der darauffolgenden Saison verpassten die Eisbären die Playoffs, zogen aber ein Jahr später nach einem siebten Rang im Endklassement der Hauptrunde in die Playoffs ein. Im Viertelfinale verlor die Mannschaft allerdings nach 3:1 Spielen gegen den späteren Vizemeister Adler Mannheim.

In der Spielzeit 2002/03 wurden mit Offensiv-Verteidiger Ricard Persson und John Gruden zwei frühere NHL-Spieler verpflichtet, die in das Offensivkonzept des Trainers Pierre Pagé passten. Der Nachwuchs ergänzte den Kader mit zahlreichen Juniorenspielern und somit belegten die Eisbären nach der Vorrunde mit großem Vorsprung den ersten Platz. Das anschließende Playoff-Viertelfinale musste wegen der Eisschnelllauf-Weltmeisterschaft in die Deutschlandhalle verlegt werden, wo die Serie gegen die Hamburg Freezers gewonnen wurde. Im Halbfinale behielt der spätere Meister – die Krefeld Pinguine – die Oberhand und beendete die Saison für die Berliner vorzeitig.

Ein Jahr später schien die Ausgangslage die gleiche wie nach der vorjährigen Hauptrunde: Die Eisbären belegten den ersten Platz und gingen als Favorit in die Playoffs. Trotz zweier Sweeps gegen die DEG Metro Stars und den ERC Ingolstadt musste sich die Mannschaft im Finale den Frankfurt Lions geschlagen geben und schloss die Saison somit lediglich mit der Vizemeisterschaft ab.

Platzierung international
Saison Turnier Platzierung
1997 CC 2. Platz
1998/99 EHL 3. Platz
1999 CC 2. Platz

Da die Erfolge der Eisbären nach der Eingliederung in die gesamtdeutsche Liga zunächst ausblieben, waren regelmäßige Vergleiche mit internationalen Mannschaften nur im Rahmen des traditionellen „Internationalen Sommerturniers“ möglich. Dieses Turnier wurde bis zur Saison 1996/97 ausgetragen, ehe die European Hockey League gegründet wurde. Ausschlaggebend für die Teilnahme war neben dem Meistertitel die Platzierung vor den Playoffs. Gleichzeitig wurde mit dem IIHF Continental Cup ein weiterer Pokalwettbewerb geschaffen, bei dem die Eisbären im November 1997 das erste Halbfinalturnier im Sportforum ausrichteten. Nach einem Sieg in der eigenen Gruppe qualifizierten sich die Berliner für die Finalrunde in Tampere, bei der sie einen zweiten Platz belegten.

Nach der Vizemeisterschaft in der DEL im Jahr 1997/98 war der Verein sportlich für die EHL qualifiziert und schloss die Vorrunde als Gruppenerster ab. Die Qualifikation für die nächste Runde war in den beiden Vorjahren noch keinem anderen deutschen Team gelungen. Nach einem Sieg über Färjestad BK kam es im Halbfinalturnier in Berlin zum Aufeinandertreffen mit dem weiteren deutschen Vertreter Adler Mannheim und dem früheren Konkurrenten aus den Sommerturnieren, dem HK Dynamo Moskau. Dort zogen die Spreestädter in das Finalturnier ein und verbuchten nach einem Sieg im „kleinen Finale“ gegen Ilves Tampere den dritten Platz im Turnier. Der zweite Platz der Eisbären in der Saison 1998/99 reichte im europäischen Vergleich nicht mehr, nochmals in der EHL teilzunehmen. Aufgrund der guten Leistungen, die die Berliner durch die Auftritte in den Jahren zuvor auf der europäischen Bühne erzielten, wurde in der Saison 1999/2000 der Continental Cup in der Heimstätte ausgetragen und sich mit dem HC Ambrì-Piotta, Ak Bars Kasan und dem HKm Zvolen gemessen. Aus diesem Turnier ging die Mannschaft mit dem zweiten Platz hervor und Schlussmann Udo Döhler wurde als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet.

2004 bis heute – Aufstieg zum DEL-Rekordmeister und European Trophy Sieger

Spielsituation der Eisbären Berlin im weißen Trikot (Saison 2006/07)

Die Saison 2004/05 war vom Ausfall der NHL geprägt, als sich viele Mannschaften mit Spielern aus der nordamerikanischen Eishockeyliga verstärkten. Auf Seiten der Eisbären wurden mit Olaf Kölzig, Erik Cole sowie Nathan Dempsey drei Spieler verpflichtet, die für den Gewinn der Meisterschaft sorgen sollten. Nach einem zweiten Platz nach der Vorrunde und den anschließenden Siegen in den Playoffs gegen die Augsburger Panther und den ERC Ingolstadt kam es im Finale zu der Begegnung mit den Adler Mannheim, welche in der Best-of-Five-Serie mit 3:0 geschlagen wurden. Damit gewannen die Eisbären zum ersten Mal in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga die deutsche Meisterschaft.

In der darauffolgenden Spielzeit verteidigte die Mannschaft den Titel. Wie das Jahr zuvor gewannen die Berliner die Final-Serie durch einen Sweep. Die DEG Metro Stars, die im Halbfinale den Rivalen aus Köln besiegten, wurden mit einem 3:0 bezwungen.

Saison Vorrunde Endrunde
2004/05 2. Platz Meister
2005/06 1. Platz Meister
2006/07 9. Platz Playoffqualifikation
2007/08 2. Platz Meister
2008/09 1. Platz Meister
2009/10 1. Platz Viertelfinale
2010/11 3. Platz Meister
2011/12 1. Platz Meister
2012/13 4. Platz Meister
2013/14 8. Platz Pre-Playoffs
2014/15 9. Platz Pre-Playoffs
2015/16 2. Platz Viertelfinale
2016/17 8. Platz Halbfinale
2017/18 2. Platz Finale
2018/19 9. Platz Viertelfinale
2019/20 4. Platz Saisonabbruch
2020/21 1. Nord Meister
2021/22 1. Platz Meister
2022/23 11. Platz keine

Das Spieljahr 2006/07 gestaltete sich schwieriger als die beiden Jahre zuvor. Der als Favorit in die Saison gestartete Hauptstadtklub belegte nach der Vorrunde den neunten Rang und qualifizierte sich damit für die Playoff-Qualifikation, in der gegen die Frankfurt Lions nach einem 1:2 in der Best-of-Three-Serie die Saison beendet war. Daraufhin wurde der Vertrag mit dem langjährigen Cheftrainer Pierre Pagé aufgrund der sportlichen Misserfolge nicht verlängert. Pagé unterschrieb anschließend einen Vertrag beim österreichischen Klub EC Red Bull Salzburg.

Die Zielsetzung der Saison 2007/08 war das Finale und der mögliche Gewinn der deutschen Meisterschaft. Die Mannschaft wurde zusammengehalten und vor der Saison punktuell verstärkt. Bereits zu Beginn der Spielzeit setzten sich die Eisbären an die Spitze der Tabelle und festigten diesen Rang lange Zeit. Zum Saisonende nach einer Niederlagenserie verdrängten die Sinupret Ice Tigers die Berliner von der Tabellenspitze. Überragender Spieler der Hauptrunde war erneut der Kanadier Steve Walker, der mit 85 Scorerpunkten in 53 Spielen der punktbeste Spieler seines Teams und zweitbester Scorer der DEL war. Des Weiteren hatten die Berliner mit ihrem US-amerikanischen Defensivspieler Deron Quint den besten Verteidiger der Hauptrunde 2007/08 in ihren Reihen. In den anschließenden Playoffs wurden zunächst im Viertelfinale die Hamburg Freezers besiegt. Das Halbfinale gegen die DEG Metro Stars war umkämpft, aber mit einem Sieg im entscheidenden fünften Spiel mit dem besseren Ende für den Hauptstadtklub. Das Finale gegen Köln wurde im vierten Spiel in der Verlängerung entschieden. Der wegen seiner verweigerten Dopingkontrolle umstrittene Florian Busch erzielte hierbei den 2:1-Siegtreffer für die Eisbären, die damit zum dritten Mal nach 2005 und 2006 die deutsche Meisterschaft gewannen.

Einer Studie des Sportrechtevermarkters Sportfive zufolge waren die Berliner 2008 der bekannteste deutsche Verein abseits der Fußballclubs. Die Mannschaft kam demnach in Deutschland bei der Zielgruppe von circa 55 Millionen Bürgern auf eine Bekanntheit von 61 Prozent. Sportlich begann die Saison 2008/09 mit dem frühzeitigen Aus nach der Vorrunde des deutschen Eishockey-Pokals. Trotz zweier Siege entschied das Torverhältnis zugunsten der Hannover Scorpions über das Weiterkommen in diesem Wettbewerb. Am 14. September 2008 bestritten die Eisbären Berlin ihr erstes Liga-Spiel in der neu gebauten Heimspielstätte O World Berlin; die Arena war frühzeitig mit 14.000 abgesetzten Tickets ausverkauft und die größte Kulisse, vor der in Berlin je ein Eishockeyspiel ausgetragen wurde. Die Berliner Mannschaft empfing die Augsburger Panther, die mit einer historischen 11:0-Niederlage die Heimreise antreten mussten. Der Sieg war der höchste der Eisbären in der DEL und der zweithöchste der DEL-Geschichte überhaupt. Nach dem ersten Platz nach der Vorrunde bezwangen die Spreestädter im anschließenden Viertelfinale der Playoffs die Hamburg Freezers mit einem Sweep und erreichten nach einer 3:1-Serie gegen die Adler Mannheim das Finale um die deutsche Meisterschaft gegen die DEG Metro Stars. Die Rheinländer wurden ebenfalls nach vier Spielen geschlagen und damit verteidigte die Mannschaft den Titel aus dem Vorjahr.

Platzierung international
Saison Turnier Platzierung
2008/09 CHL 2. Platz Vorrunde
2010 European Trophy Sieger
2011 2. Platz Vorrunde
2012 Viertelfinale
2013 Finalturnier
2014/15 CHL 4. Platz Vorrunde
2015/16 Achtelfinale
2016/17 Achtelfinale
2018/19 3. Platz Vorrunde
2020/21 abgesagt
2021/22 3. Platz Vorrunde

Die Spielzeit 2009/10 schloss die Mannschaft nach der Vorrunde mit zwei DEL-Rekorden ab. Mit einer Gesamtpunktzahl von 123 und einem Vorsprung von 25 Punkten belegte die Mannschaft souverän den ersten Platz. Im Viertelfinale waren die Augsburger Panther der Gegner, welche den amtierenden Meister mit 3:2 Siegen schlugen. Am Ende der Vorrunde der DEL-Saison 2010/11 belegten die Eisbären den dritten Tabellenplatz und bezwangen in den folgenden Playoffs zuerst den ERC Ingolstadt und im Halbfinale die DEG Metro Stars in der Best-of-Five-Serie. Im Finale gewannen sie schließlich nach drei Siegen gegen die Grizzly Adams Wolfsburg ihren fünften Meistertitel und waren zunächst gemeinsam mit den Adler Mannheim DEL-Rekordmeister. In der Saison 2011/12 belegten die Eisbären Berlin knapp vor dem ERC Ingolstadt den ersten Platz der DEL-Vorrunde. Im Viertelfinale gewannen die Eisbären in einer Best of 7 Serie 4:0 gegen die Kölner Haie. Im Halbfinale schlugen sie die Straubing Tigers 3:1. In einer spannenden Finalserie bezwangen die Eisbären die Adler Mannheim in 5 Spielen. Nach dem sechsten Titelgewinn seit der Gründung der Deutschen Eishockey Liga überflügelten die Berliner in der Saison 2011/12 den Konkurrenten aus Mannheim und sind seitdem alleiniger DEL-Rekordmeister.

Durch den Finalsieg 2008 waren die Eisbären Berlin als Deutscher Meister für die neu gegründete Champions Hockey League qualifiziert, schieden allerdings trotz dreier Siege in der Vorrunde aus dem Turnier aus. Darüber hinaus nahm die Mannschaft an zwei Austragungen des Spengler Cups teil und erzielte dort 2005 den dritten Platz, während ein Jahr später nur mit dem fünften und damit letzten Platz vorliebgenommen werden musste.

Nach der erneuten nationalen Meisterschaft 2009 wären die Eisbären in der Spielzeit 2009/10 in der Champions Hockey League antrittsberechtigt gewesen. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme musste dieser Wettbewerb jedoch pausieren.

Am 5. September 2010 gewannen die Eisbären Berlin die erstmals ausgetragene European Trophy und setzten sich im Finale in Salzburg mit 5:3 gegen den schwedischen Meister HV 71 Jönköping durch. Damit sind die Eisbären bisher der einzige deutsche Verein, der einen Europapokal im Eishockey gewinnen konnte.

Mit dem Gewinn der siebten deutschen Meisterschaft innerhalb von neun Jahren endete 2013 vorerst die Vorherrschaft der Eisbären. Erfolgstrainer Don Jackson verließ den Verein im Anschluss an die Saison 2012/13 nach sechsjähriger Amtszeit, der ehemalige Eisbären-Stürmer und -Juniorentrainer Jeff Tomlinson kam.

In der Saison 2013/14 verlor man in der Playoff-Qualifikation gegen den späteren Titelgewinner ERC Ingolstadt, auch 2014/15 wurde der direkte Weg in die Meisterrunde verpasst, wieder musste man in der Qualifikation ran, wo man an Nürnberg scheiterte. Im Laufe der Saison, nämlich im Dezember 2014, hatte Tomlinson seinen Hut nehmen müssen, Uwe Krupp übernahm das Cheftraineramt. In der Saison 2015/16 wurde die DEL-Hauptrunde auf dem zweiten Tabellenrang abgeschlossen, doch bereits im Playoff-Viertelfinale mussten sich die Berliner den Kölner Haien (3:4-Siege) beugen.

2016/17 kämpften sich die Eisbären über die Playoff-Qualifikation ins Halbfinale der Meisterrunde vor, wo sie München mit 1:4-Siegen unterlagen. Im Spieljahr 2017/18 erreichten die Berliner das DEL-Finale und verloren dort wiederum gegen München, das vom ehemaligen Eisbären-Trainer Don Jackson betreute wurde. Die Serie gegen München wurde im siebten und damit letzten Spiel entschieden. Krupp-Nachfolger wurde dessen vormaliger Assistent Clément Jodoin. Im Dezember 2018 trennte sich der Verein von Jodoin aus sportlichen Gründen, Sportdirektor Richer übernahm das Traineramt zusätzlich zu seinen übrigen Aufgaben. Richer führte die Mannschaft ins DEL-Viertelfinale, dort ereilte die Eisbären wiederum gegen München das Saisonaus.

Die Saison 2019/20 wurde aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig am 8. März 2020 beendet. Es wurde kein Deutscher Meister ermittelt. Die Eisbären Berlin beendeten die Hauptrunde auf Tabellenplatz 4.

Die Saison 2020/21 sollte ursprünglich wie üblich im September 2020 beginnen. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie fand der Saisonauftakt am 17. Dezember 2020 statt. Die Eisbären Berlin konnten die Hauptrunde als Gruppensieger der Gruppe Nord beenden. Im Viertelfinale der Playoffs, die in dieser Saison nach dem Spiel-Modus „Best of 3“ gespielt wurden, konnten sich die Eisbären mit 2:1 gewonnenen Spielen gegen die Iserlohn Roosters durchsetzen, im Halbfinale ebenfalls mit 2:1 gegen den ERC Ingolstadt. In der Finalserie sicherten sich die Eisbären Berlin mit einer 2:1-Serie gegen die Grizzlys Wolfsburg ihren achten Meistertitel.

In der Saison 21/22 konnten die Eisbären ihren neunten Meistertitel feiern. Sie gewannen zuerst 3:0 das Viertelfinale gegen Köln. In einer packenden Halbfinalserie gewannen die Eisbären 3:2 gegen die Adler Mannheim. Das Finale bestritten sie gegen den EHC Red Bull München und siegten nach 4 Spielen mit 3:1.

In der Sommerpause mussten die Eisbären einen großen Umbruch vollziehen. Durch den Abgang von Matthias Niederberger gingen sie mit Tobias Anchicka und Juho Markkanen in die Saison. Dies sorgte für große Kritik in der Fanszene. Die Eisbären starteten die Saison mit einer großen Verletzungsserie. Dadurch verloren sie einige Spiele. Doch auch mit Nachverplichtungen, wie z. B. Alex Grenier, konnte man sich nicht verbessern. Man verpasste nach über 20 Jahren wieder die Playoffs.