Kalender

Deutschland - Bundesliga 04/21 16:30 29 Alba Berlin vs Brose Bamberg - View
Deutschland - Bundesliga 04/24 18:00 12 Alba Berlin vs Rostock Seawolves - View
Deutschland - Bundesliga 04/28 16:30 30 Braunschweig vs Alba Berlin - View
Deutschland - Bundesliga 04/30 16:30 31 Alba Berlin vs Heidelberg Academics - View
Deutschland - Bundesliga 05/05 15:00 32 Bayern München vs Alba Berlin - View
Deutschland - Bundesliga 05/08 18:00 33 Alba Berlin vs Telekom Baskets Bonn - View

Resultate

Deutschland - Bundesliga 04/17 18:00 13 [10] Hamburg Towers v Alba Berlin [3] W 76-84
Deutschland - Bundesliga 04/14 13:30 28 [13] Syntainics MBC v Alba Berlin [3] W 67-76
Euroleague 04/11 18:15 34 [2] Panathinaikos v Alba Berlin [18] L 84-75
Deutschland - Bundesliga 04/07 13:30 27 [3] Alba Berlin v Ludwigsburg [7] W 100-91
Euroleague 04/04 18:30 33 [18] Alba Berlin v Partizan [13] L 83-94
Deutschland - Bundesliga 03/31 13:30 26 [3] Alba Berlin v Hamburg Towers [9] W 85-65
Euroleague 03/29 17:45 32 [6] Fenerbahce v Alba Berlin [18] L 103-68
Deutschland - Bundesliga 03/24 16:00 25 [1] Chemnitz 99 v Alba Berlin [3] W 79-84
Euroleague 03/21 17:30 31 [13] Anadolu Efes v Alba Berlin [18] L 85-84
Euroleague 03/19 19:00 30 [18] Alba Berlin v Real Madrid [1] L 79-86
Deutschland - Bundesliga 03/16 17:30 24 [3] Alba Berlin v Tübingen [16] W 112-69
Euroleague 03/14 19:00 29 [18] Alba Berlin v Monaco [4] L 82-90

Wikipedia - Alba Berlin

Alba Berlin (Eigenschreibweise ALBA Berlin) ist ein deutscher Basketballverein aus Berlin. Der Klub wurde 1991 als Alba BERLIN Basketballteam e. V. gegründet und ging aus der BG Charlottenburg hervor. 2006 wurde die Profiabteilung in eine GmbH überführt. Seit seiner Gründung spielt der Klub durchgehend in der Basketball-Bundesliga (BBL) und verschiedenen europäischen Ligawettbewerben; u. a. in der EuroLeague.

Alba Berlin ist der zweitmitgliederstärkste Basketballverein Deutschlands, und mit elf deutschen Meisterschaften und als Rekordpokalsieger (elf Pokalsiege) auch einer der erfolgreichsten des Landes. Durch den Gewinn des Korać-Cups 1995 und zahlreiche Bestplatzierungen in europäischen Wettbewerben gilt Alba Berlin zudem als erfolgreichster deutscher Klub auf internationaler Ebene.

Die Basketballprofis tragen ihre Heimspiele in der Mercedes-Benz Arena aus. Alba Berlin verzeichnet einen Zuschauerschnitt von etwa 10.000 Besuchern pro Heimpartie in den BBL-Spielzeiten und ist damit die meistbesuchte Mannschaft in Europa.

History

Korać-Cup

1991–2000: Gründung und erste Meisterschaften

1989 wurde die BG Charlottenburg gegründet, als sich abzeichnete, dass der Bundesligist DTV Charlottenburg in finanzielle Schwierigkeiten geriet und später Konkurs anmelden musste. Es wurde vereinbart, dass die DTV-Basketballabteilung zur BG überwechselt, die ein Jahr unter dem Namen Spielgemeinschaft BG/DTV Charlottenburg firmierte und dann als BG Charlottenburg am Bundesliga-Spielbetrieb teilnahm. 1990 kam Marco Baldi, der von 1983 bis 1985 in Berlin gespielt hatte, als Manager zurück. Das erste Spieljahr 1990/91 (noch als BG Charlottenburg) seiner Tätigkeit als Manager sei ein „reines Himmelfahrtskommando“ gewesen, so Baldi später rückblickend. Man habe von der Hand in den Mund gelebt, das Jahr sei aus finanzieller Sicht „knochenhart“ gewesen, sagte er. Bei seinem Dienstantritt im Mai 1990 habe es laut Baldi weder eine Geschäftsstelle noch Geldgeber, noch Mannschaft und einen Trainer gegeben. Die BG Charlottenburg ging 1991 in Alba Berlin über, nachdem das Entsorgungsunternehmen ALBA Europe als Hauptsponsor gewonnen werden konnte. Am 13. Juli 1991 wurde die BG Charlottenburg in „Alba Berlin“ umbenannt. Am 4. Juli 1991 wurde der Verein Mitglied des Berliner Basketball-Verbandes. Alba Berlin ist also der Nachfolger des DTV Charlottenburg (1990 Zusammenschluss mit BG Charlottenburg) in der Basketball-Bundesliga. Wappentier wurde der Albatros.

1991 wurde Dieter Hauert zum ersten Präsidenten gewählt. Kurz darauf wurde Alba Berlin unter der Leitung von Chefcoach Faruk Kulenović auf Anhieb deutscher Vizemeister. Als 1993 der Serbe Svetislav Pešić den Trainerposten übernahm, sammelte der Verein Erfolge, die vorher noch keiner anderen Basketballmannschaft in Deutschland gelungen waren. Der Gewinn des Korać-Cups 1995 war der erste internationale Titelgewinn einer deutschen Vereinsmannschaft im Basketball. In dem Europapokalwettbewerb bezwangen die Berliner in der Saison 1994/95 zunächst Zalaegerszegi TE KK aus Ungarn und JDA Dijon aus Frankreich, zogen damit in die Achtelfinal-Gruppenphase ein. In dieser wurde man Tabellenzweiter und traf in der Runde der besten acht Mannschaften auf Filodoro Fortitudo Bologna (Italien). Nach einem 77:73-Sieg und einem Unentschieden (80:80) stand Berlin im Halbfinale, in dem man sich gegen Cáceres CB aus Spanien durchsetzte. Der Sieger des Korać-Cups wurde zwischen Alba Berlin und Stefanel Mailand in zwei Endspielen ermittelt. Das Hinspiel in Mailand endete mit einem 87:87-Unentschieden, in dem der Berliner Saša Obradović mit 34 Punkten bester Korbschütze war. Mitte März 1995 wurde das Rückspiel in der mit 9000 Zuschauern gefüllten Berliner Deutschlandhalle ausgetragen. Eine Direktübertragung des Spiels im deutschen Fernsehen gab es nicht. Alba Berlin gewann mit 85:79, die Mannschaft wurde von Teoman Alibegović (34 Punkte) als bestem Korbschützen angeführt. Vereinspräsident Dieter Hauert bezeichnete den Gewinn des Europapokalwettbewerbs als „Wunder“.

1996 folgte der Umzug des Vereins von der Sporthalle Charlottenburg in der Sömmeringstraße („Sömmeringhalle“) in die Max-Schmeling-Halle. Hätte man in der „Sömmeringhalle“ bleiben müssen, hätte sich Alba Berlin „niemals dahin entwickelt, wo wir heute sind“, sagte Baldi 2015. Der Umzug sei ein „Riesensprung“ gewesen, so Baldi Jahre später. Dadurch sei man eine echte Berliner Mannschaft geworden, die nicht dem Ost-West-Denken unterlegen habe. In der neuen Heimstätte löste Alba Berlin 1997 dann schließlich Serienmeister Bayer Leverkusen ab und gewann die lang ersehnte erste Deutsche Basketballmeisterschaft. Insgesamt konnte Pešić in seiner siebenjährigen Karriere als Chefcoach bei Alba Berlin neben dem Sieg des Korać-Cups und weiteren Erfolgen auf europäischer Ebene vier deutsche Meisterschaften und einen Pokalsieg verzeichnen.

2000–2008: Professionalisierung und weitere deutsche Titel

Logo 1991–2009

Zwar wurden unter Emir Mutapčić sowohl drei weitere deutsche Meisterschaften als auch zwei weitere deutsche Pokalsiege verzeichnet, doch besonders auf europäischer Ebene konnten seit 2001 keine entscheidenden Fortschritte gemacht werden. Als Folge der titellosen Zeit wurde die Mannschaft zu jeder neuen Saison maßgeblich umgebaut. 2004 und 2005 schließlich schied man auf nationaler Ebene als Hauptrundenerster jeweils bereits in der Play-off-Halbfinalserie aus. Organisatorisch schuf man die Position des Teammanagers, die mit Henning Harnisch besetzt wurde und gliederte die Profiabteilung des Vereins zum 1. September 2005 in eine GmbH, die Alba Berlin Basketballteam GmbH aus.

Heimspiel Alba gegen Trier in der Saison 2005/2006 in der Max-Schmeling-Halle

In der Spielzeit 2005/2006 wurde Alba Berlin unter seinem neuen Trainer Henrik Rödl erneut deutscher Pokalsieger. Als Hauptrundenerster zog man diesmal bis in die Finalserie der Meisterschaft ein, in der man jedoch RheinEnergie Köln unter Trainer Saša Obradović unterlag, der mit Alba 1995 als Spieler noch Korać-Cup-Sieger war. In der folgenden Saison 2006/2007 schied Alba als Hauptrundenerster jedoch bereits im Playoff-Viertelfinale gegen die Artland Dragons aus, was zur Entlassung von Rödl und der Verpflichtung von Trainer Luka Pavićević und dem nächsten großen Umbau der Mannschaft führte. Nach Verletzungspech in der Vorbereitung und im Saisonverlauf der Spielzeit 2007/2008, der zum Ausfall von Goran Jeretin für die gesamte Saison und von Aleksandar Rašić für die Play-offs führte, verpflichtete Alba im Januar von den Köln 99ers, die später in der Saison einen Insolvenzantrag stellten, Immanuel McElroy und Aleksandar Nađfeji nach. Mit dem Spieler des Jahres Julius Jenkins war die Mannschaft allen anderen Konkurrenten in den Play-offs überlegen und gewann erneut nach fünfjähriger Pause die Meisterschaft.

In der Saison 2003/2004 hatte Alba als Meister letztmals die Qualifikation zur Teilnahme in der höchsten europäischen Spielklasse EuroLeague erreicht. In den Saisons 2004/2005 bis 2007/2008 konnte sich der Verein nur im ULEB-Cup präsentieren, der zweithöchsten europäischen Spielklasse. Hier kam man nur 2006/2007 über die Vorrunde hinaus und schied im Achtelfinale aus.

2008–2012: Neue Arena und internationale Zuschauerrekorde

Mit dem Umzug in die neue 14.500 Zuschauer fassende O2 World (heute Mercedes-Benz Arena) schlug der damals amtierende Meister Alba Berlin ein neues Kapitel der Vereinsgeschichte auf. Nachdem erstmals in der Geschichte der Deutschen Basketball-Bundesliga ein Zuschauerschnitt von über 7000 Besucher pro Spiel erzielt wurde, entschloss sich Alba Berlin um Geschäftsführer Marco Baldi und den Aufsichtsratsvorsitzenden Axel Schweitzer, den nächsten Schritt zu einer dauerhaften Präsenz im internationalen Wettbewerb zu tun und entsprechende Präsentationsmöglichkeiten für Alba zu schaffen. Der Eigentümer der O2 World Berlin, die Anschutz-Group, und Alba Berlin einigten sich auf einen 15-Jahres-Vertrag bis 2023 sowie eine Option für weitere zehn Jahre.

Als amtierender Deutscher Meister nahm Alba in der Saison 2008/2009 wieder an der EuroLeague teil und erreichte das TOP 16. Zwar konnte man sich hier nicht gegen die Gruppengegner FC Barcelona, Real Madrid und Maccabi Tel Aviv durchsetzen, jedoch war Alba mit durchschnittlich 11.264 Zuschauern in der O2 World Berlin das meistbesuchte Team Europas. Zudem konnte der Verein mit 14.800 Zuschauern im Hauptrunden-Heimspiel gegen Olimpija Ljubljana einen Zuschauerrekord bei einem Europapokalspiel in Deutschland aufstellen. Während man auf nationaler Ebene im Pokalendspiel die Telekom Baskets Bonn deutlich besiegt hatte, schied man gegen diese Mannschaft in der Play-off-Halbfinalserie als Hauptrundenerster knapp in fünf Spielen aus.

Im darauffolgenden Jahr verpasste die Mannschaft dann zum ersten Mal seit sieben Jahren den ersten Platz der Hauptrunde und schied zudem in den Play-offs gegen die an siebter Stelle platzierten Skyliners Frankfurt mit nur einem Sieg in vier Spielen aus. Zudem verfehlte Alba das Top 4 des neuformierten BBL-Pokals durch eine Niederlage in Bamberg. International spielte der Verein jedoch seine beste Saison seit dem Gewinn des Korać-Cups 1995. Zwar war man zu Saisonbeginn in der EuroLeague-Qualifikation als Wild-Card-Teilnehmer gegen GS Marousi gescheitert und musste daher erneut im ULEB Eurocup antreten. Die Mannschaft um Julius Jenkins durchquerte Haupt- und Zwischenrunde als Gruppenerster und stand nach einem Sieg im Viertelfinale gegen den ehemaligen Titelträger Hapoel Jerusalem erstmals im Final Four dieses Europapokals.

Die Teilnahme an der Endrunde wurde jedoch durch den Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 erschwert, da wegen der austretenden Vulkanasche der Luftverkehr zwischen Deutschland und Spanien eingestellt war. Das Team war zwar rechtzeitig genug angereist, die Fans allerdings nicht. Statt ursprünglich 400 geplanten reisten nur 43 wackere Alba-Fans die rund 2000 km lange Strecke mit dem Bus an. Diese Busreise verlief jedoch unter der besonderen Beachtung der nationalen und internationalen Pressevertreter, die teilweise „live“ über die Anreise bloggten. Im Halbfinale schlug Alba, bei denen Adam Chubb mit 27 Punkten hervorstach, mit 77:70 Bizkaia Bilbao Basket, die im baskischen Vitoria-Gasteiz praktisch ein Heimspiel hatten. Zum Finale am Sonntag wurden die eingetroffenen Alba-Fans durch die Organisation der ULEB in Person von Jordi Bertomeu persönlich begrüßt. Die Spieler konnten jedoch ihre Leistung vom Vortag nicht wiederholen und mussten sich 44:67 dem Valencia Basket Club geschlagen geben. Weiterhin musste das Team die Rückreise auch per Bus antreten und brauchte insgesamt fast 27 Stunden.

Die Spielzeit 2010/2011 entwickelte sich zu einer Berg- und Talfahrt. Das bis auf Julius Jenkins und Immanuel McElroy komplett neu zusammengestellte Team kassierte so in Bamberg mit 52:103 die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte und leitete somit auch das Ende von Coach Pavićević ein, der Ende Januar durch den Israeli Muli Katzurin ersetzt wurde. Nach einigen Spielerwechseln vor allem auf der Position des Aufbauspielers, wo unter anderem Heiko Schaffartzik zurückgeholt wurde, erreichte Alba die Play-offs dennoch wieder als Dritter. Durch die Siege gegen Oldenburg und Frankfurt stand das Team in den Finals gegen Vorjahreschampion Bamberg. Die Serie sollte wie die beiden vorherigen über die volle Distanz von fünf Spielen gehen, endete aber schließlich mit der Vizemeisterschaft, nachdem Alba im entscheidenden Finalspiel beim Titelverteidiger knapp 90 Sekunden vor Schluss noch in Führung gelegen hatte. Nachdem man erneut in der EuroLeague-Qualifikation gescheitert war, zog man im Eurocup 2010/11 diesmal bis in die Runde der sechzehn besten Mannschaften ein.

Zur Saison 2011/2012 wurde mit dem gebürtigen Kanadier Gordon Herbert ein erfahrener Coach verpflichtet, der die Skyliners Frankfurt 2004 zu ihrer ersten Meisterschaft geführt hatte und zuvor neben seiner Wahlheimat Finnland auch in Griechenland und der NBA gearbeitet hatte. Ebenso wie der mehrmalige Verteidigungsspieler des Jahres der BBL Immanuel McElroy verließ auch Julius Jenkins, dreimal in Folge bester Offensivspieler der BBL und zweimal (2008 und 2010) Saison-MVP der BBL, den Verein. Coach Herbert hingegen brachte von seinem ehemaligen Verein den Liga-MVP 2011 DaShaun Wood mit nach Berlin. Die Mannschaft blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück und schied als Hauptrundendritter bereits in der ersten Play-off-Runde gegen den starken Aufsteiger s.Oliver Baskets aus Würzburg aus, nachdem nach dem Ausscheiden in der EuroLeague-Quali erneut in der Runde der sechzehn besten Mannschaften im Eurocup Endstation für Alba war. Daraufhin wurde der Vertrag mit Trainer Herbert nach Saisonende beendet und als Nachfolger Albas ehemaliger Spieler Saša Obradović verpflichtet, der zuvor die Meisterschaft in der Ukraine mit BK Donezk gewonnen hatte.

2012–2017: Alba Berlin gegen NBA-Teams

Im Rahmen der NBA Europe Live Tour trafen die Albatrosse am 6. Oktober 2012 auf die Dallas Mavericks. Spielort war mit der O2 World Berlin die Heimspielstätte von Alba Berlin. Die Partie war innerhalb von 50 Minuten ausverkauft. Bei den Mavericks lief neben Dirk Nowitzki mit Chris Kaman ein weiterer deutscher Nationalspieler und NBA All-Star auf. Das Spiel endete nach einem ausgeglichenen Spielverlauf mit einem 89:84-Sieg für die Dallas Mavericks, die eine Woche zuvor ihre Saisonvorbereitung begonnen hatten. Alba Berlin startete mit einer Wildcard-Lizenz in die EuroLeague-Saison 2012/13 und erreichte die Top-16-Runde. Mit einem 82:63-Erfolg gegen Brose Baskets Bamberg am 24. Januar 2013 konnte Alba den ersten Sieg eines deutschen Vertreters in dieser Ausscheidungsrunde der EuroLeague erzielen.

Dallas Mavericks gegen Alba Berlin (2012)

Im BBL-Pokal konnte Alba Berlin am 24. März 2013 seinen ersten Titel seit vier Jahren feiern. Beim Final-Four in der heimischen O World Berlin trafen die Albatrosse im Halbfinale auf den FC Bayern München. Das Spiel entschied Alba mit 92:83 für sich und zog ins Finale ein. Finalgegner war der letztjährige Vizemeister Ratiopharm Ulm. Das Spiel endete vor 13.854 Zuschauern mit einem 85:67-Sieg für Berlin. Damit konnte sich Alba Berlin zum insgesamt 7. Mal den BBL-Pokal sichern. Die Hauptrunde der Bundesliga-Saison 2012/2013 beendete Alba auf dem fünften Platz der Tabelle und traf so im Viertelfinale auf den FC Bayern München. Gegen die Münchner schieden die Albatrosse ohne eigenen Sieg mit 0:3 im Viertelfinale der Play-offs aus. In der Saison 2013/14 traf Berlin in den Playoffs wieder auf die Bayern. Jedoch dieses Mal im Finale. Alba verlor die Serie mit 1:3.

Am 8. Oktober 2014 traf Alba Berlin auf den amtierenden Titelträger der NBA, die San Antonio Spurs. Die Texaner, unter dem Erfolgstrainer Gregg Popovich, reisten mit den Superstars Tim Duncan, Tony Parker und Manu Ginóbili an. In einem hochklassigen Spiel siegten die Berliner überraschenderweise dank eines Buzzer Beater von Jamel McLean mit 94:93 (47:54).

In der EuroLeague-Saison 2014/15 erreichte Alba die zweite Gruppenphase, in der sich das Team bis zum letzten Spieltag die Chance auf das Viertelfinale offen hielt, was bis dahin noch keiner deutschen Mannschaft gelang. Letztlich verpasste man den Einzug unter die besten acht Mannschaften Europas jedoch knapp. In der BBL unterlag man im Halbfinale Bayern München.

Seit 2016: Spanische Welle an der Spree

Im Februar 2016 wurde der Spanier Himar Ojeda Sportdirektor der Berliner, nachdem er zuvor die internationale Talentsichtung des NBA-Klubs Atlanta Hawks geleitet hatte.

Im April 2017 trennte sich Alba vom türkischen Cheftrainer Ahmet Çakı, der das Amt im Sommer 2016 angetreten und Saša Obradović abgelöst hatte. Zum Zeitpunkt Çakıs Entlassung hatten die Berliner die Teilnahme an der Bundesliga-Meisterrunde sicher und lagen auf dem sechsten Tabellenrang. Co-Trainer Thomas Päch betreute die Mannschaft im restlichen Saisonverlauf, man schied in der ersten Playoff-Runde gegen München aus. Hatte Alba im Sommer 2016 mit Çakı noch einen Vertreter der jungen Trainergeneration nach Berlin gelotst, wurde zur Saison 2017/18 ein Altmeister geholt: Der Spanier Aíto García Reneses – zum Zeitpunkt der Verpflichtung 70 Jahre alt – kam mit der Empfehlung, als Trainer unter anderem neun spanische Meistertitel sowie Olympia-Silber gewonnen zu haben. Neben dem Berliner Co-Trainer Thomas Päch gehörten weitere Spanier zum Trainerstab 2017: García Reneses stand auch Co-Trainer Israel González zur Seite, der bereits in der Vergangenheit mit ihm zusammengearbeitet hatte sowie Individualtrainer Carlos Frade und Athletiktrainer Pepe Silva Moreno. Wie im vorherigen Verlauf seiner Trainerarbeit baute García Reneses auch in Berlin verstärkt Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Profimannschaft ein, darunter Franz Wagner, Jonas Mattisseck und Tim Schneider.

Im Spieljahr 2018/19 erreichte Alba die Endspielserie des europäischen Vereinswettbewerbs Eurocup, unterlag dort allerdings dem spanischen Vertreter Valencia Basket mit 1:2-Siegen. Mitte Februar 2020 gelang der erste Titelgewinn in García Reneses' Amtszeit, als im deutschen Pokalendspiel Oldenburg mit 89:67 bezwungen wurde. Beim Abbruch der Bundesliga-Hauptrunde der Saison 2019/20 Anfang März 2020 wegen der Ausbreitung von Covid-19 belegte die Mannschaft mit 14 Siegen und fünf Niederlagen den vierten Rang in der Bundesliga-Tabelle. Beim Saisonschlusstunier im Juni 2020 gewann die Mannschaft alle ihre Spiele und sicherte sich durch Siege gegen Ludwigsburg in beiden Finalspielen (88:65 und 75:74) den deutschen Meistertitel. In der Saison 2020/21 wurde der Meistertitel wiederholt. Von den Endspielen gewannen die Berliner drei und der FC Bayern München eines. Als bester Spieler der Finalserie wurde der Uruguayer Jayson Granger ausgezeichnet. Im Juni 2021 gab Geschäftsführer Marco Baldi bekannt, dass für den Fall eines Abschieds von Cheftrainer García Reneses die Nachfolge bereits geregelt sei und dessen Assistent Israel González befördert werden würde. Dieser Schritt wurde durchgeführt, González trat im August 2021 García Reneses' Nachfolge an, der in ein Sabbatjahr ging. Unter González als Cheftrainer gewann der Verein im Februar 2022 den deutschen Pokalwettbewerb und stellte damit eine neue Bestmarke im deutschen Basketball auf. Zuvor lag Berlin mit zehn Siegen mit Leverkusen gleichauf. Im Juni 2022 führte González die Mannschaft auch zum Gewinn der deutschen Meisterschaft. In der Endspielserie setzte man sich mit 3:1-Siegen gegen Bayern München durch, der Berliner Johannes Thiemann erhielt die Auszeichnung als bester Spieler der Bundesliga-Endrunde. Im vierten Spiel der Serie bestimmten die Berliner das Geschehen gegen den FC Bayern auswärts deutlich und holten einen 96:81-Sieg, nachdem zuvor im dritten Aufeinandertreffen eine schwache Leistung der Berliner Heimmannschaft eine 60:90-Niederlage ergeben hatte.

Alba Berlin, gegründet 1991, ist ein professioneller Basketballverein aus Berlin. Der Verein spielt in der easyCredit Basketball Bundesliga und der EuroLeague. Alba Berlin ist der erfolgreichste Basketballverein Deutschlands mit 11 nationalen Meisterschaften und 10 Pokalsiegen. Zudem konnte der Verein 2016 den EuroCup gewinnen. Heimspiele trägt Alba Berlin in der Mercedes-Benz Arena aus.