Kalender

Griechenland - Super League 1 04/21 17:30 6 Olympiakos vs PAOK Saloniki - View
Griechenland - Super League 1 04/24 14:00 7 Lamia vs PAOK Saloniki - View
Griechenland - Super League 1 04/28 16:30 8 PAOK Saloniki vs AEK Athen - View
Griechenland - Super League 1 05/01 16:00 5 PAOK Saloniki vs Olympiakos - View
Griechenland - Super League 1 05/08 16:00 9 PAOK Saloniki vs Panathinaikos - View
Griechenland - Super League 1 05/12 17:00 10 Aris Saloniki vs PAOK Saloniki - View

Resultate

UEFA Conference League 04/18 19:00 3 PAOK Saloniki v FC Brügge L 0-2
Griechenland - Super League 1 04/14 16:30 5 PAOK Saloniki v Olympiakos - PPT.
UEFA Conference League 04/11 19:00 3 FC Brügge v PAOK Saloniki L 1-0
Griechenland - Super League 1 04/08 16:00 9 PAOK Saloniki v Panathinaikos - PPT.
Griechenland - Super League 1 04/07 17:30 4 [2] AEK Athen v PAOK Saloniki [1] D 2-2
Griechenland - Super League 1 04/03 16:30 3 [2] PAOK Saloniki v Lamia [6] W 3-1
Griechenland - Super League 1 03/31 15:00 2 [3] Panathinaikos v PAOK Saloniki [2] W 2-3
UEFA Conference League 03/14 17:45 4 [1] PAOK Saloniki v Dinamo Zagreb [2] W 5-1
Griechenland - Super League 1 03/10 19:00 1 [1] PAOK Saloniki v Aris Saloniki [5] L 0-1
UEFA Conference League 03/07 20:00 4 [2] Dinamo Zagreb v PAOK Saloniki [1] L 2-0
Griechenland - Super League 1 03/03 17:30 26 [6] Lamia v PAOK Saloniki [2] W 0-2
Griechenland - Super League 1 02/28 18:00 25 [10] Panserraikos v PAOK Saloniki [2] W 0-2

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 63 29 34
Wins 39 19 20
Draws 9 4 5
Losses 15 6 9
Goals for 135 65 70
Goals against 66 24 42
Clean sheets 22 13 9
Failed to score 13 6 7

PAOK Thessaloniki (griechisch ΠΑΟΚ, auch P.A.O.K., Akronym von Panthessalonikischer Sportklub der Konstantinopler, griechisch Πανθεσσαλονίκειος Αθλητικός Όμιλος Κωνσταντινουπολιτών Panthessalonikeios Athlitikos Omilos Konstantinoupoliton), auch bekannt als PAOK Saloniki, ist ein Fußballverein aus Thessaloniki, Makedonien. Die Mannschaft wurde im Jahr 1926 von vertriebenen Griechen aus Konstantinopel gegründet. PAOK ist eine der drei Mannschaften, die seit der Einführung der einheitlichen ersten griechischen Liga (Alpha Ethniki) zur Saison 1959/60 nie abgestiegen sind und demnach immer in der ersten griechischen Spielklasse gespielt haben.

History

Die Gründerjahre (1926–1958)

Eine der ersten Mannschaften von PAOK im Jahr 1926.

Die Anfänge (1926–1948)

PAOK Thessaloniki versteht sich als Nachfolge des bereits 1875 im Istanbuler Stadtteil Pera gegründeten Vereins Hermes Club Pera (gr.: Ερμής), der seine Aktivität als Folge der Griechenverfolgungen und damit verbundener Vertreibungen nach dem Griechisch-Türkischen Krieg einstellen musste. Die Vertriebenen gründeten in Thessaloniki den Verein P.A.O.K. am 20. April 1926. Emblem der Mannschaft ist der Doppelkopf-Adler, das Hauswappen des Byzantinischen Reiches. Allerdings hat dieser, aus Trauer über den Verlust der Heimat, die Flügel angelegt. Die Vereinsfarbe Schwarz steht für ebendiese Trauer, das Weiß für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Das erste Wappen des Vereins war ein vierblättriges Kleeblatt. Auf jedem einzelnen Kleeblatt stand jeweils ein Buchstabe des Vereins, welches durch ein Hufeisen eingefasst war. Erst nach der Fusion mit AEK Thessaloniki im Jahr 1929 bekam der Verein den Doppelkopf-Adler. Der erste Präsident des Vereins war Triantafilos Triantafillidis. PAOK spielte sein erstes inoffizielles Spiel am 4. Mai 1926 im Thermaikos Stadion und gewann gegen Megas Alexandros Thessaloniki mit 2:1. Das erste offizielle Spiel fand am 12. Dezember 1926 statt. Nea Genea konnte mit 3:1 geschlagen werden. In der Saison 1930/31 debütierte PAOK in der Pan-Hellenischen Meisterschaft und spielte das erste Mal gegen Olympiakos Piräus. Am Ende der Saison stand man auf dem 5. Platz. Im Jahr 1937 gewann der Klub seine erste Trophäe. Der Verein holte die erste Thessaloniki-Stadtmeisterschaft und qualifizierte sich infolgedessen für die Griechische Meisterschaft, welche mit dem zweiten Platz beendet wurde.

Konstantinos Andreadis war der erste Trainer von PAOK

Der erste Trainer Konstantinos „Kostas“ Andreadis saß fünf Jahre auf der Trainerbank, wofür er jedoch keine finanzielle Gegenleistung erhielt.

Der erste Spielführer des Vereins war Michalis Ventourelis.

Der erste ausländische Spieler war ein Franzose namens Raymond Etienne, der gleichzeitig der erste Profi des Klubs und damit ganz Griechenlands war. Am 5. September 1928 unterschrieb er als erster Fußballer in Griechenland einen Profivertrag, der ihm ein Gehalt von 4.000 Drachmen einbrachte. Sein erstes Spiel für PAOK absolvierte Etienne am 15. November 1928 gegen Thermaikos, bei welchem er zwei Tore zum Sieg beisteuerte. Insgesamt spielte Etienne sechs Jahre für den Klub und erzielte einen Rekord von 38 geschossenen Toren in 44 Spielen.

Der erste ausländische Trainer des Vereins war der Österreicher Rudolf Gassner, der die Mannschaft in der Saison 1931/32 trainierte.

Am 20. Oktober 1940 bestritt der Klub sein letztes Pflichtspiel um die Thessalonikier Stadtmeisterschaft gegen Makedonikos, das man 2:1 gewann. Nur eine Woche später trat Griechenland auf der Seite der Alliierten in den Zweiten Weltkrieg ein. Auch die Spieler des Klubs wurden von den griechischen Streitkräften verpflichtet. Zwei der damaligen Spieler fielen im Krieg, der Torwart Nikos Sotiriadis und der Verteidiger Georgios Watikis. Am 17. November 1940 fiel als erstes Watikis im Alter von 22 Jahren. Sotiriadis fiel am 28. Januar 1941 im Alter von 32 Jahren an der Front.

Die Meistermannschaft der Thessaloniki-Stadtmeisterschaft der Saison 1936/37

Die Thessaloniki-Stadtmeisterschaften (1948–1958)

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die ersten Jugendabteilungen und der Verein konnte zusätzliche Qualität durch Transfers gewinnen. Dies führte zu vier Thessaloniki-Fußballmeisterschaften in den 1950er-Jahren. Da der Fußballsport noch lokal organisiert war, zählte die Stadtmeisterschaft von Thessaloniki als ein großer Erfolg.

Bis 1955 konnte sich der Klub insgesamt dreimal für das Finale des griechischen Pokals qualifizieren. In allen drei Spielen konnte PAOK das Spiel jedoch nicht für sich entscheiden. Das erste Finale um den griechischen Pokal bestritt PAOK gegen AEK Athen 1939 im Nikos-Goumas-Stadion. Es ging zwar 1:2 verloren, jedoch zeigen Fotos und Berichte der Zeit, dass der Fußball als Spiel und weniger als kommerzialisiertes Ereignis wahrgenommen wurde. Spieler und Funktionäre umarmten sich nach dem Finale, und führten, im Gegensatz zu späteren Zeiten, ein freundschaftliches Verhältnis.

Die Epoche des Georgios Koudas (1958–1985)

Kapitän und Legende des Vereins, Georgios Koudas

Georgios Pantelakis (1960 – 1971 & 1975–1984)

Von 1960 bis 1971 übte Georgios Pantelakis das Amt des sogenannten Generalsekretärs im Vorstand aus, eine Funktion, welche heute mit der eines Sportdirektors verglichen werden kann. Er konnte erfolgreich verhindern, dass Olympiakos Piräus Koudas verpflichtete. Seine Aussage „Ich mag vielleicht im Gyaros (Verbannungs- und Gefängnisinsel während der Jahre der Militärjunta) landen, aber Koudas wird nicht bei Olympiakos spielen“, ging in die Vereinsgeschichte ein.

Von 1975 bis 1984 war er schließlich Präsident des Klubs. Am 1. August 1984 wurde er abgewählt. Sein Präsidentenamt übernahm Petros Kalafatis.

Das erfolgreiche Siebziger Team

Die Koudas Epoche ist als Etablierung und Schaffung von Prestige gekennzeichnet. Georgios Koudas unterschrieb 1958 bereits im Alter von 12 Jahren einen Vertrag über 5 Jahre. Schließlich konnte Koudas 1963 mit nur 17 Jahren in der ersten Mannschaft debütieren. Nicht nur nationale Titel und erfolgreiche Platzierungen in der Meisterschaft in den 1970er Jahren, sondern auch die Teilnahmen an den europäischen Wettbewerben bewirkten, dass PAOK national sowie international Bekanntheit erlangte. Der Kapitän prägte den Klub und half ihm einige Erfolge einzufahren. Als Pokalsieger im Jahr 1972 konnte PAOK den Football Cup of Greater Greece im Folgejahr für sich sichern, der zwischen den Spitzenteams bzw. den Pokalsiegern aus Griechenland und Zypern ausgetragen wurde. In Hin- und Rückspiel konnte man gegen Omonia Nikosia gewinnen. Höhepunkt dieser Ära war 1976 der erstmalige Gewinn der Meisterschaft unter dem ungarischen Trainer Gyula Lóránt.

Koudas als Popkultur Phänomen

Wegen seiner Führungsqualitäten als Kapitän wurde Koudas von den Anhängern des Klubs auch als Alexander der Große (Μεγαλέξανδρο) bezeichnet. Eine andere weit verbreitete Bezeichnung war Reh des Nordens (gr.: Ζαρκάδι του Βορρά).

Am 18. April 1973 entstand in einem Pokalspiel gegen Panathinaikos das „Koudas Foto“, welches oft sinnbildlich für das Talent und die Spielweise des Kapitäns verstanden wird und stellvertretend für die damalige Dominanz des Teams steht. In der 34.Spielminute dribbelte sich der Kapitän im Mittelfeld an Anthimons Kapsis vorbei, welcher sich von hinten an Koudas klammerte, um ihn zu Fall zu bringen und den Konter zu verhindern. Koudas sagte später, dass das Fair Play des Verteidigers, welcher ihn mit den Händen statt mit einer Grätsche stoppte, eine Ode an die Fairness sei. Des Weiteren lobte er den Fotografen Michaelis Papous und beschrieb die Partie als ein Spiel der Überraschungen und einen verdienten Sieg. Verteidiger Anthimos Kapsis, erklärte, dass er Respekt vor Koudas hatte und ihn nicht verletzen wollte. Im Anschluss half er Koudas unter Applaus der Zuschauer wieder auf die Beine. Das Foto wurde bereits zu seiner Zeit oft auf Titelseiten und Postern abgebildet. Ein weiteres Beispiel für die Präsenz Koudas' in der damaligen griechischen Popkultur ist das Lied des Komponisten und Liedermachers Manolis Rasoulis, welcher in einem Lied mit dem Titel „Πότε Βούδας,πότε Κούδας“ (deutsch: Pote Woudas, pote Koudas) in einer seiner Strophen sagt: „Manchmal Buddha, manchmal Koudas, manchmal Jesus und Judas“. Der Liedermacher lebte in der Nähe des Toumba-Stadions und besuchte die Spiele von PAOK.

Georgios Koudas beendete 1984 seine aktive Laufbahn. Damit war er über 25 Jahre im Verein und prägte zwei Fußballer-Generationen.

Unruhige Zeiten und der Batatoudis-Plan (1986–2003)

Unbeständige Zeiten (1986–1996)

Die Zeit zwischen der letzten Meisterschaft 1985 und dem Einstieg von Georgios Batatoudis im Jahr 1996 als Präsident von PAOK war unbeständig und wechselhaft. Man konnte sich zwar einige Male für den europäischen Wettbewerb qualifizieren, jedoch gab es häufig Probleme in den Führungsetagen und Gewalt durch die eigenen Fans im Stadion. Thomas Voulinos übernahm im April 1989 die Leitung des Klubs und wurde Nachfolger in der Präsidentschaft von Ioannis Dedeoglou. Er setzte den Niederländer Rob Jakobs als neuen Trainer ein und verstärkte den Kader mit Georgios Mitsibonas sowie dem Ägypter Tolba Magdy, welcher gleichzeitig der erste afrikanische Spieler in der Geschichte des Klubs war. Die Unruhen rund um Thomas Voulinos übertrugen sich auch auf den Platz und die Fans und Erfolge blieben dadurch aus. Ein Beispiel ist das Spiel im Jahr 1992/93 gegen Paris Saint-Germain, bei dem die Gewalt der Fans einen Spielabbruch auslöste.

Die Ära Batatoudis (1996–2003)

Im Jahr 1996 übernahm dann der aus dem Evros stammende Unternehmer, Georgios Batatoudis, der später von den Anhängern liebevoll Batman genannt wurde, den Klub und versuchte ihn zu stabilisieren, was ihm vor allem durch Spielertransfers und Teamführung gelang. Er verpflichtete Spieler wie Percy Olivares, Zisis Vryzas, Spiros Marangos und Konstantinos Frantzeskos. Batatoudis fuhr bald danach die ersten Erfolge ein. In der 1. Runde des UEFA-Pokals 1997/98 konnte man Arsenal London eliminieren. Später verpflichtete Trainer wie Arie Haan und Oleh Blochin konnten Erfahrung mitbringen, die die Spieler nutzten. In der Transferperiode des Sommers 1999 holte Batatoudis, ohne sich mit der sportlichen Führung um den Trainer Arie Haan abzusprechen, Nikos Frousos und Ionikos Nikea an. Im gleichen Zug verpflichtete der damalige Inhaber des Klubs Stylianos Venetidis, von Xanthi FC für 230 Millionen griechische Drachmen, um ihn einige Jahre später gewinnbringend an Olympiakos Piräus weiterzuverkaufen. Mit den Verpflichtungen von Omari Tetradze, dem Australier Ante Covic und Georgios Georgiadis von Newcastle United, in dessen Verpflichtung Arie Haan eine wichtige Rolle spielte, vollendete Batatoudis seinen Plan der qualitativen Kadererweiterung und stellte die Weichen für die späteren nationale Erfolge.

In der Saison 2000/01 gelang der Gewinn des griechischen Pokals. Man schlug den Erzrivalen Olympiakos Piräus mit 4:2 in Athen und konnte nun nach mehr als 15 Jahren erstmals wieder einen bedeutenden Erfolg einfahren. Trotz des erneuten Gewinns des Pokals in der Saison 2002/03 sah sich der Präsident gezwungen, die Anteile am Klub zu verkaufen, und übergab diese zusammen mit dem Amt als Präsident Ioannis Goumenos.

Über Goumenos zu den Zagorakis-Jahren (2003–2012)

Theodoros Zagorakis als Präsident des Klubs von 2007–2012
Zlatan Muslimovic als PAOK Spieler

Die Übergangsjahre (2003–2007)

Goumenos übernahm bereits einen Schuldenstand von 11 Millionen Euro, den er in den Jahren seines Wirkens auf über 30 Millionen Euro verdreifachte. Seine finanzielle Möglichkeiten, um den Klub zu unterhalten, waren nicht ausreichend. Die Suche nach einem finanzstarken Investor verlief erfolglos. Erst die Rückkehr des Hoffnungsträgers Theodoros Zagorakis als Spieler führte den Klub nach langer Zeit der Stagnation in stabile Verhältnisse.

Die Stabilisierung unter Zagorakis (2007–2012)

Pablo Contreras im PAOK Trikot

Im Jahr 2007 übernahm Theodoros Zagorakis als „Helfer in der Not“ die Präsidentschaft des Klubs und verfasste einen Plan zum Schuldenabbau sowie der sportlichen Weiterentwicklung. In seiner ersten Positionierung verkündete Zagorakis: „Ich will dem Klub jetzt aus einer anderen Position als bislang, aber weiterhin mit vollster Hingabe dienen“.

Ziel war es, den Klub aus den Schulden zu bekommen und ihn in den europäischen Plätzen zu etablieren. Diesen Plan nannte er „Den Drei-Jahres-Plan“ und appellierte zugleich an die Fans von PAOK, den Verein zu unterstützen. Im ersten Jahr seiner Präsidentschaft verpflichtete er Fernando Santos, den er schon aus seiner Zeit beim Ligarivalen AEK Athen kannte. In der Sommertransferperiode des Jahres 2008 bereitete Zagorakis die Planung des Kaders so vor, dass erfahrene Profis, die dem Klub sportlich weiterhelfen konnten, verpflichtet wurden. Mit Spielern wie Pablo Garcia, Zlatan Muslimović, Sérgio Conceição und Pablo Contreras konnte PAOK in der Saison 2008/09 den 2. Platz der Super League erreichen. In der Folgesaison wurden weitere Spieler wie Vitolo und Bruno Cirillo verpflichtet, um den Kader mehr in der Tiefe zu besetzen. Die finanzielle Situation begann sich durch Sponsoren, die Teilnahme an europäischen Wettbewerben sowie Spielerverkäufe langsam zu verbessern.

Die Ära Ivan Savvidis (seit 2012)

Der Russisch-griechische Unternehmer Ivan Savvidis ist seit 2012 der Eigentümer des Klubs
Konsolidierung und Aufschwung (2012 bis 2016)

Der russisch-griechische Unternehmer Ivan Savvidis übernahm im Sommer 2012 nach langwierigen Verhandlungen die Mehrheit der Anteile. Er investierte direkt 10 Millionen Euro und gewährte dem Verein darüber hinaus ein Darlehen in Höhe von 2 Millionen Euro. Unter seiner Führung wurden die Spiel- und Stadionverhältnisse verbessert, als auch strukturelle Veränderungen getätigt. Das Emblem des Vereins wurde überarbeitet und dem digitalen Zeitalter angepasst. Auch der Mannschaftsbus wurde modernisiert. Im Toumba-Stadium wurde der V.I.P. Bereich mit Logen versehen und sowohl der ganze Umkleidetrakt, als auch der in die Jahre gekommenen Innenraum des Stadions wurde modernisiert und aufgerüstet. Im Jahr 2015 profitierten Savvidis und der Klub von einem Gesetz der Regierung, wodurch die Zinsbelastungen alter Schulden erlassen wurden. Savvidis konnte die anfänglichen 11 Millionen Euro an Verbindlichkeiten direkt tilgen und den Klub somit schuldenfrei machen. Dadurch bekam der Verein mehr Freiräume für die Kaderplanung der Mannschaft und in der Saison 2015/16 konnten Transfers in Höhe von ca. 7 Millionen Euro getätigt werden.

Der PAOK-Mannschaftsbus mit neuem Emblem aus dem Jahr 2014
Der Kampf um Titel und Meisterschaften (seit 2017)

In den beiden folgenden Spielzeiten wurde der Kader in Qualität und Breite verstärkt, so dass mit dem Sieg im griechischen Pokalwettbewerb 2016/17 der erste Erfolg unter Savvidis eingefahren werden konnte. Nach dem Weggang von Vladimir Ivić verpflichtete der Sportdirektor Ľuboš Micheľ im Juni 2017 den Serben Aleksandar Stanojevic als neuen Trainer. Nach nur 57 Tagen wurde Stanojevic jedoch beurlaubt und durch den Rumänen Răzvan Lucescu ersetzt, der bereits vor der Verpflichtung von Stanojevic im Verein als möglicher Kandidat gehandelt worden war. Im März 2018 sorgte Savvidis für Aufsehen, als er im Spiel gegen AEK Athen in der 89. Minuten nach einem nicht gegebenen Abseitstor seiner Mannschaft mit einer Pistole am Gürtel auf das Spielfeld lief, den Schiedsrichter bedrohte und so für einen Abbruch der Partie sorgte. Hierfür wurde er zu einer Geldstrafe und drei Jahren Stadionverbot verurteilt. PAOK wurde mit Punktabzügen bestraft: drei Punkte in der laufenden Meisterschaft, zwei Punkte in der kommenden Saison 2018/19. Am Ende der Spielzeit 2017/18 stand PAOK letztendlich auf den zweiten Platz der Liga und konnte zum zweiten Mal in Folge den griechischen Pokal gewinnen. Im Olympiastadion Athen gewann der Klub das Finale gegen den AEK Athen mit 2:0 und konnte somit die Saison trotz der verpassten Meisterschaft noch erfolgreich abschließen. Der nächste Pokalsieg kam in der Saison 2020/21 erneut im Olympiastadion in Athen und zwei Jahre nach dem ersten Double. Diesmal entschied ein Treffer von Michael Krmenĉik das Finale gegen Olympiakos zum 2:1. In den Play-offs derselben Spielzeit erreichte das Team den zweiten Platz und somit erstmals die Qualifikation für die neugegründete UEFA Europa Conference League.

Das Double der Unbesiegbaren

In der Saison 2018/19 wurde der Kader weiter verbessert. Man konnte sich die Dienste des schwedischen Nationalspielers Pontus Wernbloom sichern und tätigte in der Winterpause mit der Verpflichtung des Isländers Sverrir Ingi Ingason den bis dato teuersten Einkauf in der Geschichte des Klubs. Weiter wurde die erfahrene Mannschaft um Kapitän Vieirinha durch die Leihe des Portugiesen Sergio Oliveira und Eingliederung von Talenten wie Chuba Akpom, Karol Swiderski und Leo Jaba in Hinblick auf die laufende Meisterschaft verstärkt. Daraus resultierte die erste Meisterschaft nach 34 Jahren. Einen Spieltag vor Ende der regulären Spielzeit sicherte sich PAOK im Spiel gegen Levadiakos die Meisterschaft mit einem 5:0-Sieg. Die anschließende Meisterfeier im Stadion wurde mit einer Pyroshow und Lichtshow durchgeführt, und mit einem Autokorso durch die Stadt friedlich fortgesetzt. Da man zu Beginn der Spielzeit mit 2 Punkten Abzug starten musste, und ungeschlagen Meister geworden ist, wird es als die bis dato beste Mannschaftsleistung eines Klubs in der Geschichte der Super League eingehen. Damit hat PAOK den Rekord aus dem Jahr 1964, wo Panathinaikos Athen unbesiegt Meister wurde nicht nur eingestellt, sondern übertroffen, da man im Gesamtergebnis 26 Siege und 4 Unentschieden ausweisen konnte, wobei der bisherige Rekordhalter Panathinaikos, in der Saison 1963/64 24 Siege und 6 Unentschieden aufweisen konnte. Das Pokalfinale bestritt man erneut und zum dritten Mal in Folge gegen AEK Athen. Durch einen Treffer von Chuba Akpom konnte man den dritten Pokalsieg in Folge feiern und damit das erste Double der Vereinsgeschichte sichern. Damit ist das Team der Saison 2018/19 das erfolgreichste der Klubgeschichte und wurde von Fans und Presse als „The Invincibles“ (deutsch: Die Unbesiegbaren) tituliert und gefeiert.

Der PAOK Saloniki (griechisch ΠΑΟΚ, ausgeschrieben Πανθεσσαλονίκειος Αθλητικός Όμιλος Κωνσταντινουπολιτών, Pan-Thessaloniki-Athletik-Klub der Konstantinopler) ist ein Sportverein aus Thessaloniki in Griechenland.

Der Verein wurde 1926 von griechischen Flüchtlingen, die aus Konstantinopel vertrieben worden waren, gegründet. PAOK hat in seiner Sektion Fußball 7 griechische Meisterschaften (1959, 1976, 1985, 2019, 2020, 2021, 2022) gewonnen und ist damit der drittbeste griechische Klub. Außerdem konnte er 8 Mal den griechischen Pokal (1972, 1974, 2001, 2003, 2017, 2018, 2019, 2021) gewinnen.

Im Europapokal war PAOK mehrmals erfolgreich. Besonders bemerkenswert war der Gewinn des Messepokals 1973.