Kalender

Deutschland - 1. Bundesliga 04/19 18:30 30 Eintracht Frankfurt vs FC Augsburg - View
Deutschland - 1. Bundesliga 04/27 13:30 31 FC Augsburg vs Werder Bremen - View
Deutschland - 1. Bundesliga 05/04 13:30 32 Borussia Dortmund vs FC Augsburg - View
Deutschland - 1. Bundesliga 05/10 18:30 33 FC Augsburg vs VfB Stuttgart - View
Deutschland - 1. Bundesliga 05/18 13:30 34 Bayer Leverkusen vs FC Augsburg - View

Resultate

Deutschland - 1. Bundesliga 04/12 18:30 29 [7] FC Augsburg v 1. FC Union Berlin [13] W 2-0
Deutschland - 1. Bundesliga 04/07 13:30 28 [9] TSG 1899 Hoffenheim v FC Augsburg [7] L 3-1
Deutschland - 1. Bundesliga 03/31 13:30 27 [8] FC Augsburg v 1. FC Köln [17] D 1-1
Freundschaftsspiele - Europa 03/21 13:00 - FC Augsburg v Greuther Fürth W 4-1
Deutschland - 1. Bundesliga 03/16 14:30 26 [13] VfL Wolfsburg v FC Augsburg [9] W 1-3
Deutschland - 1. Bundesliga 03/09 14:30 25 [10] FC Augsburg v Heidenheim [11] W 1-0
Deutschland - 1. Bundesliga 03/02 14:30 24 [18] Darmstadt v FC Augsburg [11] W 0-6
Deutschland - 1. Bundesliga 02/25 18:30 23 [15] FC Augsburg v SC Freiburg [8] W 2-1
Deutschland - 1. Bundesliga 02/17 14:30 22 [17] 1. FSV Mainz 05 v FC Augsburg [11] L 1-0
Deutschland - 1. Bundesliga 02/10 14:30 21 [12] FC Augsburg v RB Leipzig [5] D 2-2
Deutschland - 1. Bundesliga 02/03 14:30 20 [14] VfL Bochum v FC Augsburg [13] D 1-1
Deutschland - 1. Bundesliga 01/27 14:30 19 [10] FC Augsburg v Bayern München [2] L 2-3

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 46 25 21
Wins 19 14 5
Draws 11 7 4
Losses 16 4 12
Goals for 86 52 34
Goals against 68 33 35
Clean sheets 7 5 2
Failed to score 10 2 8

Wikipedia - FC Augsburg

Der FC Augsburg (offiziell Fußball-Club Augsburg 1907 e. V., kurz FCA) ist ein Sportverein aus Augsburg in Bayern.

Der Verein ging im Jahr 1969 aus der Fusion des BC Augsburg, der am 8. August 1907 unter dem Namen FC Alemannia gegründet worden war, mit der Lizenzspieler-Abteilung des TSV Schwaben Augsburg hervor. Der Club gliedert sich in den Hauptverein Fußball-Club Augsburg 1907 e. V., die ausgegliederte Profifußball-Abteilung Fußball-Club Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA sowie die ausgegliederte Skiabteilung Ski- und Bergfreunde des FCA e. V. Die Vereinsfarben sind Rot, Grün und Weiß; auf dem Vereinslogo ist die Zirbelnuss abgebildet, die dem Stadtwappen entnommen wurde. Zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Vereinsgeschichte zählen die Trainer Max Merkel, Thomas Tuchel und Armin Veh sowie die Spieler Ulrich Biesinger, Karl-Heinz Riedle, Bernd Schuster und Helmut Haller. Als größte Erfolge der Vereinsgeschichte gelten der Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 2011 sowie der Einzug in die Europa League im Jahr 2015.

Die erste Mannschaft des FCA spielt seit der Saison 2011/12 in der Bundesliga und belegt in deren Ewiger Tabelle Platz 27. Die zweite Mannschaft nimmt am Spielbetrieb der Regionalliga Bayern teil, außerdem existieren eine Frauen- und eine Juniorenabteilung sowie eine Traditionsmannschaft. Die erste Mannschaft trägt ihre Heimspiele in der WWK-Arena aus. Weitere Spielorte des FCA sind das Rosenaustadion und die Bezirkssportanlage Paul Renz. Der FCA hat 24.186 Mitglieder, rund 17.500 Dauerkarten-Besitzer, und mehr als 75 offizielle Fanclubs. Die Liste der mitgliederstärksten Sportvereine führt den FC Augsburg unter den 30 größten in Deutschland.

History

1907–1909: Gründung und Anfänge

Mannschaftsfoto des FC Alemannia im Jahr 1907

Anfang des 20. Jahrhunderts existierte in Augsburg mit dem MTV Augsburg bereits ein Verein mit einer großen Fußballabteilung. Dieser Verein wurde 1889 von ehemaligen Mitgliedern des TV Augsburg gegründet und trug seine Spiele im Augsburger Galgental im heutigen Stadtteil Kriegshaber aus.

Die Spiele dieses Vereins begeisterten knapp 30 Personen so sehr, dass sie am 8. August 1907, dem Tag des Augsburger Hohen Friedensfestes, mit dem Fußball-Club Alemannia den ersten Vorgängerverein des heutigen FCA gründeten. Zum Vorsitzenden des Vereins wurde Fritz Käferlein gewählt, der Mitgliedsbeitrag wurde auf 30 Pfennige festgesetzt. Die Spiele wurden zunächst am Nordrand des Großen Exerzierplatzes in Augsburg-Oberhausen ausgetragen, die Spielkleidung bestand aus einem weißen Hemd und einer schwarzen Hose. Das erste Spiel fand am 20. Oktober 1907 statt.

Am 4. Februar 1908 wurde in der Stadt mit dem FC Augsburg ein weiterer Fußballverein gegründet, er trug den heutigen Namen des FCA. Die Alemannen trugen in diesem Jahr Spiele gegen mehrere Augsburger Vereine aus, waren dabei aber in der Regel chancenlos. Eine 0:27-Pleite gegen den TV Augsburg ging als höchste Niederlage in die noch junge Vereinsgeschichte ein.

1909–1914: Vor dem Ersten Weltkrieg

Saison Liga Ebene Platz Kader
1910/11 B-Klasse Donaugau II
1911/12 B-Klasse Donaugau II
1912/13 B-Klasse Donaugau III 1
1913/14 B-Klasse Donaugau III

Anfang 1909 verbot die Militärbehörde den Spielbetrieb auf dem Großen Exerzierplatz. Daraufhin wandten sich die Alemannen mit der Bitte um Zuweisung eines Spielgeländes an den Magistrat der Stadt Augsburg, diese Bitte wurde jedoch am 4. Mai 1909 abgelehnt. Da damit eine Spielstätte fehlte, verließen in der folgenden Woche zahlreiche Spieler den Verein, sodass man sich gezwungen sah, am 11. Mai 1909 eine außerordentliche Versammlung einzuberufen. Unter der Leitung von Martin Mahler, Josef Kammer und Xaver Kraus beschloss man, sich dem TV Oberhausen anzuschließen und trat von nun an unter dem Namen Spielabteilung Turnverein Oberhausen an. Die Sportplatz-Frage war nun gelöst, die Spiele wurden auf einer Wiese im heutigen Stadtteil Bärenkeller ausgetragen. Am 25. September 1909 beschloss man, fortan nicht mehr in weißen, sondern in hellblauen Trikots anzutreten. Am 12. Oktober 1909 wurde der neue Platz an der „Gersthofer Straße“ eingeweiht, auf dem die Spielabteilung von nun an ihre Spiele austrug. Im folgenden Jahr nahm die Spielabteilung den Punktspiel-Betrieb auf und startete erstmals in der zweitklassigen B-Klasse Donaugau.

In der Saison 1912/13 feierte die Spielabteilung mit der Meisterschaft in der B-Klasse Donaugau ihren ersten Titel, scheiterte aber in den Aufstiegsspielen an der TG München.

Am 28. Juli 1914 trat die Spielabteilung dem Deutschen Fußball-Bund bei.

1914–1918: Erster Weltkrieg

Saison Liga Ebene Platz Kader
1914/15 kein regulärer Spielbetrieb
1915/16
1916/17
1917/18

Der Erste Weltkrieg dauerte von 1914 bis 1918. 22 Mitglieder des TVO starben an der Front.

Im Jahr 1915 wurde in Augsburg eine „Gaukriegsmeisterschaft“ ausgetragen, bei der der TVO gegen den TV Göggingen sowie die KSG MTV/SV Augsburg gewann und gegen den FC Augsburg verlor. Im Jahr 1916 wurde ein Turnier namens „Eiserner Fußball“ ausgetragen, bei dem sich der TVO in der Augsburger Gruppe nicht durchsetzen konnte. Im Jahr 1917 wurde im Donaugau eine „Gaukriegsmeisterschaft“ ausgetragen, bei der der TVO zunächst in der Frühjahrsrunde und später auch in der Herbstrunde siegte. Im Jahr 1918 verlor der TVO als Vertreter des Donaugaus im Halbfinale der „Ostkreismeisterschaft“ gegen den FC Bayern München als Vertreter von Oberbayern.

1918–1921: Nach dem Ersten Weltkrieg

Saison Liga Ebene Platz Kader
1918/19 kein regulärer Spielbetrieb
1919/20 A-Klasse Schwaben II 1
1920/21 Kreisliga Südbayern I 9

Im Jahr 1919 fusionierte der TV Oberhausen mit dem TV Augsburg II und die „Spielmannschaft des Turnvereins Oberhausen“ benannte sich um in „Ballspiel-Club Augsburg im Turnverein gegründet 1871“. Außerdem wurde erstmals eine Jugendabteilung gegründet. Im September konnte sich der BCA in der Augsburger Qualifikationsrunde für die Kreisliga Südbayern nicht durchsetzen und startete folglich in der Saison 1919/20 in der A-Klasse Schwaben. Dort feierte der BCA zunächst die Meisterschaft und später den Aufstieg in die Kreisliga Südbayern.

1921–1939: Vor dem Zweiten Weltkrieg

Saison Liga Ebene Platz Kader
1921/22 Kreisliga Südbayern II I 7
1922/23 Befähigungsliga Südbayern II 2
1923/24 Kreisliga Schwaben II 4
1924/25 Kreisliga Schwaben II 4
1925/26 Kreisliga Schwaben II 2
1926/27 Kreisliga Schwaben II 3
1927/28 Kreisliga Schwaben II 1
1928/29 Kreisliga Schwaben II 1
1929/30 Kreisliga Schwaben II 2
1930/31 Kreisliga Schwaben II 3
1931/32 Kreisliga Schwaben II 1
1932/33 Kreisliga Schwaben II 1
1933/34 Bezirksklasse Schwaben II 1
1934/35 Gauliga Bayern I 7
1935/36 Gauliga Bayern I 5
1936/37 Gauliga Bayern I 5
1937/38 Gauliga Bayern I 6
1938/39 Gauliga Bayern I 8

Am 30. August 1921 fand unter der Leitung von Ludwig Hillenbrand in der Gaststätte „Hohes Meer“ eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Diese beschloss die Trennung vom TSV 1871 Augsburg und legte als neuen Namen BC Augsburg fest. Das Vereinslokal war ab dieser Zeit die Gaststätte „Gleich“. In der Saison 1921/22 fehlte dem BCA mit Hans Lang, der zu Saisonbeginn zur SpVgg Fürth gewechselt war, ein wichtiger Spieler und so stieg der Verein am Ende der Saison in die Südbayerische Befähigungsliga ab.

Im Jahr 1924 gründete der BCA als einer der ersten Vereine in Schwaben eine Schülerabteilung. Ein Jahr später fusionierte der SV Schwaben, der sich im Vorjahr vom TV 1847 Augsburg abgespalten hatte, mit dem SSV Augsburg, der 1908 als FC Augsburg gegründet worden war, zum SSV Schwaben Augsburg.

Zum 1. Mai 1927 wurde Hans Semmler als erster hauptamtlicher Trainer des BCA eingestellt. Sein Aufgabenbereich umfasste zu dieser Zeit auch noch die Reserve-, Jugend- und Schülermannschaften. Semmler führte den BCA in den Spielzeiten 1927/28 und 1928/29 jeweils zum Meistertitel in der Kreisliga Schwaben, der Verein scheiterte aber in beiden Jahren in der Aufstiegsrunde.

Die Saison 1931/32 beendete der BCA mit nur einer Niederlage erneut auf Tabellenplatz eins. Das 25-jährige Vereinsjubiläum im Sommer wurde aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit unter den Mitgliedern nicht gefeiert. Auch in der folgenden Saison wurde der BCA Meister der Kreisliga Schwaben und hätte sich erstmals seit 1922 wieder für die höchste Spielklasse qualifiziert, allerdings folgte im Sommer 1933 die Umstrukturierung des Ligasystems durch die Nationalsozialisten, die inzwischen die Macht ergriffen hatten, sodass dem Verein der Aufstieg erneut verwehrt blieb. In der Saison 1933/34, der ersten nach Einführung der Gauligen als neue höchste Spielklassen, startete der BCA somit in der zweitklassigen Bezirksklasse Schwaben. Am Ende der Saison konnte der Verein die Meisterschaft feiern und stieg schließlich in die Gauliga Bayern auf. Nachdem der BCA in der folgenden Saison durch eine starke Rückrunde doch noch den Klassenerhalt geschafft hatte, schloss sich dem Verein im Sommer 1935 mit dem SV Kriegshaber ein alter Rivale an, was die Stellung des BCA in Augsburg nachhaltig stärken sollte.

Im Jahr 1938 schloss sich mit dem TSV Stadtbach ein weiterer Verein dem BCA an.

1939–1945: Zweiter Weltkrieg

Saison Liga Ebene Platz Kader
1939/40 Gauliga Bayern I 2
1940/41 Gauliga Bayern I 3
1941/42 Gauliga Bayern I 6
1942/43 Gauliga Südbayern I 2
1943/44 Gauliga Südbayern I 2
1944/45 Gauklasse Schwaben I -

Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs schlossen sich der BC Augsburg und der SSV Schwaben Augsburg zunächst zu einer Kriegssportgemeinschaft zusammen. Diese wurde jedoch am 18. November 1939 zwangsaufgelöst, sodass Ernst Lehner, der Star des bisherigen Stadtrivalen, nur zu wenigen Einsätzen im Trikot des BCA kam. Dennoch übernahm der BC Augsburg am 10. Dezember 1939 durch einen 2:1-Sieg bei Jahn Regensburg erstmals in seiner Vereinsgeschichte die Tabellenführung in der Gauliga Bayern. Am Ende der Saison wurde der Verein Vizemeister hinter dem 1. FC Nürnberg. In der folgenden Saison gewann der BCA u. a. beim späteren Meister TSV 1860 München mit 5:4 und belegte am Ende der Saison den dritten Tabellenplatz.

Im Jahr 1941 entstand durch die Fusion des TV 1847 Augsburg mit dem SSV Schwaben Augsburg zum TSV Schwaben Augsburg ein neuer Augsburger Verein, der sich in den folgenden Jahren zum bedeutendsten Lokalrivalen des BCA entwickeln sollte. Im Laufe der Saison 1941/42 fielen zahlreiche BCA-Spieler im Krieg. Zur folgenden Saison wurde die Gauliga Bayern kriegsbedingt in eine Nord- und eine Südstaffel geteilt, was dem BCA zur Vizemeisterschaft in der Gauliga Südbayern hinter 1860 München verhelfen sollte.

In der Saison 1943/44 bildeten der BCA und die Post-SG Augsburg die Kriegsspielgemeinschaft BC/Post Augsburg, da es beiden Vereinen aufgrund des Zweiten Weltkriegs an Spielern mangelte. Die KSG übernahm dabei den Platz des BCA in der Gauliga Südbayern. Am Ende der Saison wurde die KSG, deren Stürmer Willy Dzirastek Torschützen-König wurde, Vizemeister hinter Bayern München, die sie in der Rückrunde mit 5:2 besiegt hatten. Zur folgenden Saison wurde die Gauliga Bayern kriegsbedingt noch weiter aufgeteilt. Die KSG trat in der Gauklasse Schwaben, einer von insgesamt sechs Staffeln, an und kämpfte mit dem Lokalrivalen Schwaben Augsburg um die Meisterschaft, die Saison wurde aber aufgrund der Umstände in der Endphase des Zweiten Weltkriegs abgebrochen.

1945–1969: Nach dem Zweiten Weltkrieg

Saison Liga Ebene Platz Kader
1945/46 Oberliga Süd I 8
1946/47 Oberliga Süd I 17
1947/48 Landesliga Südbayern II 1
1948/49 Oberliga Süd I 14
1949/50 Oberliga Süd I 11
1950/51 Oberliga Süd I 16
1951/52 II. Division Süd II 2
1952/53 Oberliga Süd I 10
1953/54 Oberliga Süd I 12
1954/55 Oberliga Süd I 7
1955/56 Oberliga Süd I 11
1956/57 Oberliga Süd I 13
1957/58 Oberliga Süd I 12
1958/59 Oberliga Süd I 15
1959/60 II. Division Süd II 6
1960/61 II. Division Süd II 1
1961/62 Oberliga Süd I 11
1962/63 Oberliga Süd I 16
1963/64 Regionalliga Süd II 19
1964/65 1. Amateurliga Bayern III 2
1965/66 1. Amateurliga Bayern III 1
1966/67 Regionalliga Süd II 16
1967/68 1. Amateurliga Bayern III 16
1968/69 1. Amateurliga Bayern III 2

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kriegsspielgemeinschaft mit der Post-SG Augsburg wieder aufgelöst. In der Saison 1945/46, der ersten nach Einführung der Oberligen als neue höchste Spielklassen, startete der BCA in der Oberliga Süd und beendete die Saison auf Tabellenplatz acht. Am 29. September 1946 wurde das neu errichtete BCA-Stadion in Oberhausen eröffnet. Bei diesem handelte es sich um ein Fußballstadion mit einer Holztribüne, die Kegelbahn genannt wurde, es hatte eine Kapazität von 20.000 Plätzen. Das zugehörige Vereinslokal wurde Gifthütte genannt. Das erste Spiel im neuen Stadion verlor der BCA mit 2:4 gegen den VfB Stuttgart. Am Ende der Saison 1946/47 belegte der Verein den 17. Tabellenplatz und stieg damit in die zweitklassige Bayernliga Süd ab. In der folgenden Saison wurde der BCA Meister der Bayernliga Süd und errang im direkten Vergleich mit dem Meister der Bayernliga Nord, dem 1. FC 01 Bamberg, die bayerische Meisterschaft. Somit gelang dem Verein der sofortige Wiederaufstieg in die Oberliga Süd.

Die Saison 1950/51 beendete der BCA auf Tabellenplatz 16 und stieg damit in die II. Division Süd ab. Im Jahr 1951 feierte der Verein allerdings auch den Gewinn des bayerischen Pokals, an dem in diesem Jahr zum ersten und einzigen Mal auch Nicht-Amateurvereine teilnehmen durften. Am 16. September 1951 wurde das neu errichtete Rosenaustadion im Augsburger Antonsviertel eröffnet. Bei diesem handelt es sich um ein klassisches Fußballstadion mit Laufbahn, es hat eine Kapazität von 31.000 Plätzen. Am Ende der Saison belegte der BCA den zweiten Tabellenplatz und schaffte dadurch erneut den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberliga Süd.

In der Saison 1958/59 belegte der BCA trotz des stark spielenden Helmut Haller, der im September sein Debüt in der Nationalmannschaft gab, nur den 15. Tabellenplatz und stieg damit wieder in die II. Division Süd ab.

Zwei Jahre später wurde der BCA Meister der II. Division Süd und stieg dadurch wieder in die Oberliga Süd auf.

In der Saison 1962/63 fehlte dem BCA mit Helmut Haller, der im Sommer als einer der ersten deutschen Fußballer nach Italien zum FC Bologna gewechselt war, ein wichtiger Spieler. So beendete der BCA die Saison nur auf Tabellenplatz 16 und stieg damit in die Regionalliga Süd ab, welche die II. Division als zweithöchste Spielklasse ablöste. In der folgenden Saison belegte der Verein den 19. Tabellenplatz und wurde dadurch in die drittklassige Bayernliga durchgereicht.

In der Saison 1964/65 wurde der BCA Vizemeister der Bayernliga, im Jahr darauf konnte der Verein die Meisterschaft feiern und stieg dadurch wieder in die Regionalliga Süd auf. Die Saison 1966/67 beendete der Verein auf Tabellenplatz 16 und stieg dadurch erneut in die Bayernliga ab.

Zwei Jahre später wurde der BCA erneut Vizemeister der Bayernliga und verpasste damit nur knapp den Aufstieg in die zweitklassige Regionalliga Süd.

1969–1979: Aus der dritten in die zweite Liga

Saison Liga Ebene Platz Kader
1969/70 1. Amateurliga Bayern III 4
1970/71 1. Amateurliga Bayern III 3
1971/72 1. Amateurliga Bayern III 8
1972/73 1. Amateurliga Bayern III 1
1973/74 Regionalliga Süd II 1
1974/75 2. Bundesliga Süd II 12
1975/76 2. Bundesliga Süd II 15
1976/77 2. Bundesliga Süd II 9
1977/78 2. Bundesliga Süd II 14
1978/79 2. Bundesliga Süd II 18

Am 15. Juli 1969 fusionierte der BCA mit der Lizenzspieler-Abteilung des Lokalrivalen Schwaben Augsburg zum Fußball-Club Augsburg 1907, da es seit Einführung der Bundesliga als eingleisige höchste Spielklasse 1963 unmöglich schien, zukünftig in einer Stadt zwei Vereine im höherklassigen Fußball langfristig zu etablieren. Die weiterhin bestehende Amateurfußball-Abteilung der Schwaben verpflichtete sich, einen Aufstieg in den Profifußball für die Zukunft auszuschließen.

In der Saison 1972/73 feierte der FCA schließlich die Meisterschaft in der Bayernliga und stieg dadurch wieder in die zweitklassige Regionalliga Süd auf. In der folgenden Saison kehrte der mittlerweile als Weltstar angesehene Helmut Haller zurück an den Lech, löste in der Fuggerstadt eine in diesem Ausmaß noch nie dagewesene Fußballbegeisterung aus und wurde zu dem Gesicht des neuen FCA. Völlig überraschend holte der Regionalliga-Neuling FCA am Ende der Saison 1973/74 den Meistertitel und scheiterte erst in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Im folgenden Jahr startete der Verein deshalb in der Südstaffel der 2. Bundesliga, die die Regionalligen als zweithöchste Spielklasse ablöste. Nach dem Meister-Titel waren die Erwartungen zu groß; in der Saison 1974/75 konnte die Mannschaft sich nicht in der Spitzengruppe etablieren, so dass die Zuschauerzahlen massiv einbrachen und sogar die Eintrittspreise herabgesetzt wurden. Am Ende reichte es nur zu Platz 12. Erfolgstrainer Milovan Beljin ging und wurde zum Saisonbeginn 1975/76 durch Volker Kottmann abgelöst. Der 15. Platz bewahrte den FCA nur knapp vor dem Abstieg. Idol Helmut Haller verließ den Verein vor Beginn der Saison 1976/77 und wechselte zum Neuling BSV Schwenningen, kehrte aber 1977/78 noch einmal für eine Saison zum FC Augsburg zurück.

Die Saison 1978/79 beendete der FCA auf Tabellenplatz 18 und stieg damit wieder in die drittklassige Bayernliga ab.

1979–2000: Aus der zweiten in die vierte Liga

Saison Liga Ebene Platz Kader
1979/80 Bayernliga III 1
1980/81 2. Bundesliga Süd II 18
1981/82 Bayernliga III 1
1982/83 2. Bundesliga II 17
1983/84 Bayernliga III 7
1984/85 Bayernliga III 2
1985/86 Bayernliga III 3
1986/87 Bayernliga III 6
1987/88 Bayernliga III 6
1988/89 Bayernliga III 4
1989/90 Bayernliga III 3
1990/91 Bayernliga III 8
1991/92 Bayernliga III 4
1992/93 Bayernliga III 6
1993/94 Bayernliga III 1
1994/95 Regionalliga Süd III 9
1995/96 Regionalliga Süd III 11
1996/97 Regionalliga Süd III 11
1997/98 Regionalliga Süd III 10
1998/99 Regionalliga Süd III 14
1999/00 Regionalliga Süd III 8

Auf den direkten Wiederaufstieg 1979/80 folgte der erneute Abstieg 1980/81. In der folgenden Saison wurde der FCA wiederum Meister der Bayernliga und setzte sich in der Aufstiegsrunde zur inzwischen eingleisigen 2. Bundesliga durch. Doch auch in der Saison 1982/83 konnte der Verein die Klasse nicht halten und stieg erneut in die drittklassige Bayernliga ab.

In der Saison 1984/85 wurde der FCA Vizemeister der Bayernliga und qualifizierte sich dadurch für die deutsche Amateurmeisterschaft.

Zwei Jahre später mussten die Fuggerstädter in der 1. Runde des DFB-Pokals beim ewigen Rivalen 1860 München antreten und konnte diesen durch einen 5:1-Erfolg in die Schranken weisen. In der 2. Runde empfing der FCA den Hamburger SV im Rosenaustadion, man verlor zwar nach einem kämpferischen Auftritt mit 1:2, doch das Spiel ging dennoch in die Fußball-Geschichtsbücher ein, weil HSV-Torhüter Uli Stein die rote Karte sah, nachdem er den Augsburger Fans, die ihn zuvor provoziert hatten, den Stinkefinger gezeigt hatte.

In der Saison 1990/91 feierten die A-Junioren von Trainer Heiner Schuhmann den Gewinn des DFB-Junioren-Vereinspokals. Diesen Titel konnten sie in der folgenden Saison verteidigen. In der Saison 1992/93 gewannen die A-Junioren das Finale um die deutsche Meisterschaft der A-Junioren vor 12.000 Zuschauern im Rosenaustadion gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 3:1.

In der folgenden Saison wurde die erste Mannschaft unter Trainer Armin Veh Meister der Bayernliga, verpasste aber in der Aufstiegsrunde den Aufstieg in die 2. Bundesliga knapp gegen Fortuna Düsseldorf. Die A-Junioren gewannen erneut den DFB-Junioren-Vereinspokal, den sie auch in der Saison 1994/95 verteidigen konnten.

In der Saison 1999/2000 wurde der FCA Achter der Regionalliga Süd, die die Bayernliga 1994 als dritthöchste Spielklasse abgelöst hatte, und hätte sich dadurch für die von nun an nur noch zweigleisige Regionalliga, Gruppe Süd, qualifiziert. Der DFB verweigerte dem FCA nach dem Rückzug dessen Hauptsponsors aber die Lizenz für die neue Saison, da der Verein die finanziellen Kriterien für eine Lizenz nicht erfüllte, sodass der FCA in die viertklassige Bayernliga absteigen musste.

2000–2011: Aus der Bayernliga in die Bundesliga

Saison Liga Ebene Platz Kader
2000/01 Bayernliga IV 4
2001/02 Bayernliga IV 1
2002/03 Regionalliga Süd III 3
2003/04 Regionalliga Süd III 4
2004/05 Regionalliga Süd III 4
2005/06 Regionalliga Süd III 1
2006/07 2. Bundesliga II 7
2007/08 2. Bundesliga II 14
2008/09 2. Bundesliga II 11
2009/10 2. Bundesliga II 3
2010/11 2. Bundesliga II 2

Im Jahr 2000 begann durch den Einstieg einer Investorengruppe rund um den ehemaligen Textilunternehmer Walther Seinsch, der das Präsidentenamt beim FCA übernahm, die wirtschaftliche Sanierung des FCA. In der Saison 2001/02 wurden die Fuggerstädter Meister der Bayernliga und schaffte dadurch den Wiederaufstieg in die drittklassige Regionalliga Süd.

In der Saison 2004/05 stand der FCA kurz vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zur Rückkehr in den Profifußball nach 22 Jahren Abstinenz fehlte dem Verein lediglich noch ein Sieg am letzten Spieltag gegen Jahn Regensburg, doch die Gäste drehten in den Schlussminuten noch eine 1:0-Führung des FCA in eine 1:2-Niederlage. Das Spiel gilt als die bitterste Niederlage der jüngeren Vereinsgeschichte. In der folgenden Saison feierte der FCA aber schließlich die Meisterschaft in der Regionalliga Süd und stieg damit nach 23 Jahren im Amateurfußball wieder in die 2. Bundesliga auf. Der Profifußball-Spielbetrieb wurde daraufhin in eine GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, unter dem neuen Manager Andreas Rettig wurde der Club in den folgenden Jahren deutlich professionalisiert.

Am 26. Juli 2009 wurde die neu errichtete Augsburg Arena, damals unter dem Namen impuls arena eröffnet. Bei dieser handelt es sich um eine moderne Fußballarena, sie hat eine Kapazität von 30.660 Plätzen und liegt zwischen den Augsburger Stadtteilen Göggingen und Universitätsviertel. Das Eröffnungsspiel gewann der FCA mit 2:0 gegen eine Schwaben-Auswahl. In der ersten Saison im neuen Stadion zog der Verein unter Trainer Jos Luhukay durch einen 2:0-Sieg im Viertelfinale gegen den Bundesligisten 1. FC Köln erstmals in seiner Vereinsgeschichte ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Dieses verlor der FCA bei Werder Bremen mit 0:2. Am Ende der Saison belegte der Verein zudem den dritten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga, verlor aber die Relegationsspiele um den Aufstieg gegen den 1. FC Nürnberg.

In der folgenden Saison hatte der FCA am 33. Spieltag gegen den FSV Frankfurt erneut die Chance auf den Aufstieg. Die Gäste gingen bereits früh in Führung, doch Michael Thurk gelang noch vor der Halbzeit-Pause der Ausgleichstreffer. Für die Entscheidung sorgte schließlich in der 85. Spielminute Stephan Hain, dessen 2:1-Treffer für den FCA den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga bedeutete. Der Aufstieg ging als der bis dato größte Erfolg in die Vereinsgeschichte ein.

Seit 2011: Etablierung in der Bundesliga

Saison Liga Ebene Platz Kader
2011/12 Bundesliga I 14 Kader
2012/13 Bundesliga I 15 Kader
2013/14 Bundesliga I 8 Kader
2014/15 Bundesliga I 5 Kader
2015/16 Bundesliga I 12 Kader
2016/17 Bundesliga I 13 Kader
2017/18 Bundesliga I 12 Kader
2018/19 Bundesliga I 15 Kader
2019/20 Bundesliga I 15 Kader
2020/21 Bundesliga I 13 Kader
2021/22 Bundesliga I 14 Kader
2022/23 Bundesliga I 15 Kader

In der Saison 2011/12 spielte der FC Augsburg erstmals in der Bundesliga. Das erste Bundesliga-Spiel der Vereinsgeschichte bestritt der FCA am 6. August 2011 gegen den SC Freiburg. Das Spiel endete 2:2, Sascha Mölders erzielte das erste Bundesliga-Tor für die Fuggerstädter. Auf den ersten Sieg im Oberhaus musste der FCA jedoch bis zum neunten Spieltag warten, Jan-Ingwer Callsen-Bracker erzielte im Spiel beim 1. FSV Mainz 05 in der 88. Spielminute per Elfmeter den 1:0-Siegtreffer. Im DFB-Pokal schied Augsburg im Achtelfinale nach einer 1:2-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim aus. Nach der Bundesliga-Hinrunde lag der FCA auf Tabellenplatz 17, dem Bundesliga-Verein mit dem damals niedrigsten Etat drohte der Abstieg.

In der Winterpause kündigte Manager Andreas Rettig an, dass er den FCA im Sommer verlassen werde. In der Rückrunde wurde die Mannschaft u. a. um den Mittelfeldspieler Koo Ja-cheol verstärkt, der zusammen mit Daniel Baier und dem von Bayer 04 Leverkusen ausgeliehenen Hajime Hosogai entscheidend zum nun einkehrenden Erfolg des FCA beitrug. Durch ein 0:0-Unentschieden am 33. Spieltag bei Borussia Mönchengladbach sicherten sich die Fuggerstädter schließlich doch noch den Klassenerhalt. Nach Abschluss der Saison erklärte Trainer Jos Luhukay seinen Rücktritt, laut Medienberichten weil Rettigs Nachfolger als Manager, Manfred Paula, die Vertragsverlängerungen mit Luhukays Co-Trainern herauszögerte und ohne Absprache mit dem Trainer am Transfermarkt tätig wurde.

In der Saison 2012/13 übernahm Markus Weinzierl den Trainerposten. Bereits im Herbst wurde Manager Manfred Paula durch Jürgen Rollmann ersetzt, Paula wechselte in den Nachwuchsbereich. Im Achtelfinale des DFB-Pokals traf der FCA auf Bayern München und schied nach einer 0:2-Niederlage aus. Die Bundesliga-Hinrunde beendete der Verein mit nur neun Punkten erneut auf Tabellenplatz 17, woraufhin Manager Jürgen Rollmann durch Stefan Reuter ersetzt wurde. Daraufhin stellte Trainer Weinzierl, der in seinem Amt belassen wurde, die bisherige extrem defensive Spielweise um und setzte für die Rückrunde auf Offensivfußball. Reuter verpflichtete in der Winterpause mit André Hahn und dem vom AFC Sunderland ausgeliehenen Ji Dong-won zwei neue Leistungsträger im Offensivbereich, auch Torhüter Alexander Manninger und Spielmacher Daniel Baier spielten eine nicht für möglich gehalten starke Rückrunde, sodass der FCA durch einen 3:1-Sieg am letzten Spieltag gegen die SpVgg Greuther Fürth erneut den direkten Klassenerhalt feiern konnte, indem man erstmals in der Saison die Abstiegsplätze bzw. den Relegationsplatz verließ. Die neun Punkte aus der Hinrunde hatten einen Minusrekord für ein nicht abgestiegenes Team bedeutet, während die Ausbeute der Rückrunde einem Europacupaspiranten entsprach.

Zur folgenden Saison wurde das Augsburger Mittelfeld um Halil Altıntop und Kevin Vogt verstärkt. Zusammen mit Daniel Baier, André Hahn und Tobias Werner bildeten sie eine Stütze des neuen Augsburger Erfolgs und setzten die spielerische Entwicklung der Vorsaison fort. Auch die Viererkette des FCA mit Kapitän Paul Verhaegh, Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Ragnar Klavan sowie Matthias Ostrzolek kam fast ohne Rotationen aus. Im Achtelfinale des DFB-Pokals traf man erneut auf Bayern München und schied wieder durch eine 0:2-Niederlage aus. Die gut harmonierende Mannschaft des FCA belegte aber sowohl zur Winterpause als auch zum Abschluss der Saison den achten Tabellenplatz und hatte nach zwei Jahren im Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag die Chance auf den Einzug in die UEFA Europa League gehabt. In der Rückrunde schlug der FCA als erste Mannschaft der Saison Bayern München mit 1:0. Paul Verhaegh, Hong Jeong-ho und Ji Dong-won wurden mit der Nominierung für die Weltmeisterschaft 2014 für die erfolgreiche Saison belohnt.

Im Juli 2014 wurde das neu gebaute Nachwuchsleistungszentrum eingeweiht, das rund 2,5 Mio. € kostete, der Brandschutz-Unternehmer Klaus Hofmann spendete dafür eine Million Euro. In der Saison 2014/15 musste der FCA gleich drei bisherige Stammspieler ersetzen, die durch ihre guten Leistungen Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geweckt hatten: Stürmer André Hahn wechselte zu Borussia Mönchengladbach, Matthias Ostrzolek zum Hamburger SV und Kevin Vogt zum 1. FC Köln. Von Seiten der Medien wurde dem Verein deswegen für diese Saison wieder eine deutlich schwächere Rolle zugeschrieben. Zugleich gelang es dem FCA jedoch, mit dem Linksverteidiger Abdul Rahman Baba sowie den beiden Mittelfeldspielern Markus Feulner und dem von Bayer Leverkusen ausgeliehenen Dominik Kohr drei Spieler zu verpflichten, die in der neuen Saison tragende Rollen übernehmen sollten.

Neben den Neuzugängen und den bewährten Leistungsträgern wussten auch Torhüter Marwin Hitz und der neue Angreifer Raúl Bobadilla zu überzeugen, sodass der FCA zwar im DFB-Pokal bereits in der 1. Runde beim Viertligisten 1. FC Magdeburg nach einer 0:1-Niederlage ausschied, aber in der Bundesliga zwischenzeitlich bis auf den dritten Rang kletterte und auf dem sechsten Tabellenplatz überwinterte. Im Dezember 2014 legte Präsident Walther Seinsch seine Vereinsämter nieder, nachdem er bereits im August seine Investorenanteile an den FCA zurückverkauft hatte. Sein Nachfolger wurde Klaus Hofmann. In der Winterpause wurde Mittelfeldspieler Pierre Emile Højbjerg von Bayern München ausgeliehen. In der Rückrunde der Saison ebnete ein erneuter überraschender 1:0-Sieg beim Deutschen Meister Bayern München den Weg in Richtung Europapokal. Nach einem 3:1-Sieg am letzten Spieltag bei Borussia Mönchengladbach beendete der FCA die Saison auf dem fünften Tabellenplatz und qualifizierte sich dadurch erstmals in seiner Vereinsgeschichte für die Europa League. Bereits eine Woche zuvor war die Qualifikation festgestanden, doch schoben die Augsburger sich damit noch vor den FC Schalke 04 auf den einzigen sicheren Platz für die Gruppenphase.

Zur Saison 2015/16 wechselte Abdul Rahman Baba für eine Rekordablösesumme zum FC Chelsea, und der ausgeliehene Pierre Emile Højbjerg kehrte nach einer auch persönlich erfolgreichen Halbserie zurück zum FC Bayern. Der FCA verpflichtete daraufhin die Linksverteidiger Philipp Max und Konstantinos Stafylidis, den bisher ausgeliehenen defensiven Mittelfeldspieler Dominik Kohr sowie die offensiven Mittelfeldspieler Piotr Trochowski und Koo Ja-cheol. Am 17. September bestritt der FCA bei Athletic Bilbao das erste Europapokal-Spiel der Vereinsgeschichte. Trotz eines frühen Führungstreffers durch Halil Altıntop verlor der FCA am Ende mit 1:3, Mannschaft und Fans erfuhren aber international Anerkennung für ihren Auftritt. Auch das erste Heimspiel im Europapokal verloren die Fuggerstädter mit 1:3 gegen Partizan Belgrad. Der erste Sieg in der Europa League gelang der Mannschaft schließlich am 3. Spieltag bei AZ Alkmaar. Der langverletzte und wieder genesene Piotr Trochowski erzielte per Freistoß den 1:0-Siegtreffer. Es folgten ein weiterer 4:1-Sieg gegen Alkmaar und eine späte 2:3-Niederlage gegen Bilbao, so dass der FCA am letzten Spieltag der Vorrunde in Belgrad mindestens 3:1 gewinnen musste, um den direkten Vergleich und das Torverhältnis noch zu seinen Gunsten zu wenden. Nach einer frühen Führung für Belgrad konnte der FCA das Spiel durch Tore von Hong Jeong-ho, Paul Verhaegh und Raúl Bobadilla noch drehen und sorgte so kurz vor Ende des Spiels für das „Wunder von Belgrad“. Im folgenden Sechzehntelfinale schied die Mannschaft gegen den späteren Finalisten FC Liverpool nur knapp mit 0:0 und 0:1 aus. Während der Verein im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund nach einer 0:2-Niederlage ausschied, schaffte er in der Bundesliga nach einem lange schwachen Saisonstart die Wende und beendete die Saison auf dem 12. Platz. Nach vier erfolgreichen Jahren verkündete Markus Weinzierl im Mai 2016 seinen Abschied zum FC Schalke 04 und kommentierte seine Zeit in Augsburg mit: „Wir haben alles erreicht, was wir zusammen erreichen konnten, jetzt muss einer mit neuen Ideen und neuen Visionen übernehmen.“

Sein Nachfolger wurde Dirk Schuster, dem in den vergangenen Jahren mit dem SV Darmstadt 98 der Durchmarsch aus der 3. Liga in die Bundesliga und dort der von außen nicht für möglich gehaltene Klassenerhalt gelungen war. Am 14. Dezember 2016 wurde Dirk Schuster überraschend freigestellt, sein Nachfolger wurde Manuel Baum. Der FCA beendete die Saison schließlich auf dem 13. Platz. In der folgenden Saison verbesserte sich der FCA um einen Platz und wurde Zwölfter.

Am 8. Spieltag der Saison 2018/19 lief die Mannschaft anlässlich des 111. Geburtstags im Heimspiel gegen RB Leipzig in extra angefertigten Retro-Trikots auf, die an das Gründungsjahr des FC Alemannia erinnern sollten. Auch Trainer Manuel Baum stand im zeitgenössischen Trenchcoat an der Linie. Anfang April wurde Manuel Baum nach schwankenden Leistungen und sieben Punkte vor Relegationsplatz 16 stehend nach Auseinandersetzungen mit dem Management entlassen. Unter Nachfolger Martin Schmidt gelangen zum Auftakt zwei Siege, darunter der 6:0-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart, der bis dato höchste Augsburger Bundesligasieg. Auf dem 14. Tabellenplatz stehend, beendete der FC Augsburg die Bundesliga-Saison 2018/2019 mit einer 1:8-Niederlage beim VfL Wolfsburg, der bis dato höchsten Bundesliganiederlage der Vereinsgeschichte. In der Saison 2019/20 wurde Martin Schmidt am 25. Spieltag nach einer 0:2-Niederlage beim FC Bayern München und nur einem Punkt aus den letzten 5 Spielen entlassen. Neuer Cheftrainer wurde Heiko Herrlich. Am 33. Spieltag sicherte sich der FC Augsburg durch ein 1:1 bei Fortuna Düsseldorf den vorzeitigen Klassenerhalt. Die Saison schlossen die Fuggerstädter auf dem 15. Tabellenplatz ab.

Zur Saison 2020/21 wurde der Kader merklich verkleinert. Dreizehn Spieler verließen im Sommer den Verein, darunter der langjährige Kapitän und Rekordspieler des FCA, Daniel Baier. Im Gegenzug verpflichteten die Augsburger sechs neue Spieler. Beispielsweise wurde in Rafał Gikiewicz ein neuer Torhüter unter Vertrag genommen, um die langersehnte Stabilität auf der Torwartposition zu erreichen. Zum Start in die zehnte „Jubiläumssaison“ gelangen dem FCA durch ein 3:1 bei Union Berlin und einem 2:0 gegen Borussia Dortmund erstmals zwei Auftaktsiege seit der Bundesligazugehörigkeit. Bis zur Winterpause kamen insgesamt fünf Siege, vier Unentschieden und acht Niederlagen zusammen. Die Hinrunde schloss Augsburg damit auf den 12. Tabellenplatz ab. In der zweiten Runde des DFB-Pokals schieden die Schwaben durch eine 0:3-Heimniederlage gegen RB Leipzig aus. Am 3. April 2021 feierte der FCA seinen 100. Bundesligasieg nach einem 2:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Danach folgten jedoch vier Partien in Serie, in denen die Augsburger sieglos blieben und dadurch in Abstiegsgefahr gerieten. Nach dem 31. Spieltag betrug der Vorsprung auf den Relegationsplatz noch vier Punkte. Der Verein reagierte auf die sportlich prekäre Lage und entließ am 26. April 2021 Trainer Heiko Herrlich. Nachfolger wurde Markus Weinzierl, der die Fuggerstädter bereits von 2012 bis 2016 trainiert hatte. Am 33. Spieltag besiegte der FCA den SV Werder Bremen mit 2:0. Wie in der Saison zuvor sicherten sich die Augsburger damit am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt. In der Tabelle verbesserte sich der FCA im Vergleich zum Vorjahr um zwei Ränge auf Platz 13.

Zum Ligaauftakt der Saison 2021/22 verlor der FCA sein Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim deutlich mit 0:4, weshalb sich die Augsburger nach dem 1. Spieltag zunächst am Tabellenende wiederfanden. Am 5. Spieltag erreichte Augsburg mit dem 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach seinen ersten Saisonsieg. Den nächsten „Dreier“ fuhr der FCA erst am 10. Spieltag ein; im „Schwabenderby“ gegen den VfB Stuttgart gelang ein 4:1-Heimsieg. Am 12. Spieltag besiegten die Augsburger den FC Bayern München mit 2:1. Nach einer insgesamt jedoch durchwachsenen Hinrunde gingen die Fuggerstädter schließlich auf den 15. Tabellenplatz stehend in die Winterpause. In der 2. Runde des DFB-Pokals schieden die Augsburger beim VfL Bochum unglücklich aus; nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 2:2-Unentschieden gestanden. Im anschließenden Elfmeterschießen behielt Bochum schließlich die Oberhand.

In der Winterpause wechselte Stürmer Ricardo Pepi vom FC Dallas zum FC Augsburg. Mehrere Medien berichteten von einer Ablösesumme von mindestens 16 Millionen Euro plus Nachzahlungen. Damit wäre Pepi der teuerste Neuzugang in der Geschichte des FCA. Den sportlichen Durchbruch schaffte Pepi in der Fuggerstadt allerdings nicht, weshalb er im Sommer 2023 zur PSV Eindhoven weiter transferiert wurde.

Die Rückrunde lief ähnlich durchwachsen wie die Hinrunde. Den Klassenerhalt konnte sich der FCA dennoch sichern. Wegweisend dafür war der 2:0-Sieg beim VfL Bochum am 31. Spieltag. Die Bochumer befanden sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch in Abstiegsgefahr. Unmittelbar nach Abschluss der Saison trat Trainer Markus Weinzierl von seinem Amt zurück. Der Grund waren Differenzen mit Manager Stefan Reuter. Als seinen Nachfolger stellte der FCA am 8. Juni 2022 Enrico Maaßen vor. Zuvor erklärte auch Präsident Hofmann aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt. Die Nachfolge trat im September 2022 Markus Krapf an.

Am 1. Spieltag der Saison 2022/23 empfing der FCA den SC Freiburg. Wie im Vorjahr verloren die Fuggerstädter ihr Auftaktspiel mit 0:4. Doch bereits am 2. Spieltag folgte ein 2:1-Sieg bei Bayer 04 Leverkusen, wodurch Augsburg im 23. Versuch erstmals eine Bundesligapartie gegen den „Werksclub“ für sich entschied. Nach dem 3:2-Erfolg am 8. Spieltag beim FC Schalke 04 blieben die Schwaben in acht Ligaspielen nacheinander sieglos, ehe die Negativserie am 17. Spieltag durch einen 1:0-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach beendet und die Hinrunde auf Platz 14 abgeschlossen wurde.

Im DFB-Pokal verpasste der FCA nach einer 2:5-Niederlage gegen den FC Bayern den Einzug ins Achtelfinale.

Während der WM-Pause verließ unter anderem Stürmer Florian Niederlechner nach dreieinhalb Jahren die Fuggerstädter. Der FCA wurde allerdings selbst auf dem Transfermarkt tätig und nahm im Winter gleich sieben Neuzugänge unter Vertrag. Neben Stürmer Dion Beljo entwickelte sich insbesondere Mittelfeldspieler Arne Engels zum unumstrittenen Leistungsträger.

In der Rückrunde zeigte sich der FCA relativ Heimstark und gewann unter anderem am 23. Spieltag gegen Werder Bremen (2:1) sowie am 31. Spieltag gegen den späteren Champions-League-Teilnehmer Union Berlin (1:0). Völlig anders präsentierte sich das Team von Enrico Maaßen jedoch in der Fremde. Durch die 0:2-Niederlage am letzten Spieltag in Mönchengladbach blieb der FCA im dreizehnten Auswärtsspiel in Folge ohne Sieg. Insbesondere wegen der eklatanten Auswärtsschwäche verpasste Augsburg mehrmals die vorzeitige Rettung. Letztlich kam die Mannschaft auf den 15. Platz über Ziellinie, womit der direkte Klassenerhalt knapp erreicht wurde.

Zur Saison 2023/24 stellte sich der Verein in der sportlichen Leitung neu auf. So trat Marinko Jurendić als designierter Nachfolger von Stefan Reuter die Position des Sportdirektors an.

Am 13. August 2023 verlor der FCA im DFB-Pokal beim Drittligisten SpVgg Unterhaching mit 0:2 und schied somit bereits in der ersten Hauptrunde aus dem Wettbewerb aus. Eine Woche später erreichten die Augsburger zum Ligauftakt gegen Borussia Mönchengladbach ein 4:4-Unentschieden. Anfang September beendete Stefan Reuter auch offiziell seine über 10 Jahre dauernde Tätigkeit in der Geschäftsführung und wechselte innerhalb des Klubs in eine beratende Funktion. Seine Aufgaben übernahm fortan Marinko Jurendić.

Am 23. September 2023 fuhren die Fuggerstädter ihren ersten Saisonsieg ein. Gegen den 1. FSV Mainz 05 gewann der FCA mit 2:1. Das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich – erzielt durch Ermedin Demirović – war das 500. Bundesliga-Tor des FC Augsburg. Es war allerdings der einzige Sieg aus den ersten sieben Ligaspielen, weshalb der Verein am 9. Oktober 2023 Trainer Enrico Maaßen entließ. Nachfolger wurde der Däne Jess Thorup, dessen Pflichtspieldebüt am 22. Oktober 2023 durch einen 5:2-Sieg beim 1. FC Heidenheim erfolgreich verlief. Für Augsburg war es zugleich der erste Auswärtssieg seit über einem Jahr. Danach blieb der FCA in fünf weiteren Partien ungeschlagen, ehe die Mannschaft am 14. Spieltag bei Werder Bremen (0:2) erstmals unter ihrem neuen Trainer eine Niederlage hinnehmen musste. Das letzte Hinrundenspiel verloren die Schwaben gegen Herbstmeister Bayer Leverkusen mit 0:1, womit der FCA die Halbserie auf dem 12. Tabellenplatz abschloss.

Der FC Augsburg ist ein deutscher Fußballverein aus Augsburg. Er wurde am 8. August 1907 als Fußballclub Augsburg gegründet und steht seit 2011 in der Bundesliga. Der FC Augsburg trägt seine Heimspiele in der WWK Arena aus.

In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der FC Augsburg derzeit den 54. Platz. Die beste Platzierung in der Bundesliga erreichte der Verein in der Saison 2014/15 mit dem 5. Platz. International nahm der FC Augsburg bisher an der UEFA Europa League (2015/16) teil.