Resultate

Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 04/14 09:00 20 [3] SV Meppen - Frauen v SC Sand - Frauen [6] W 3-0
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 03/31 09:00 19 [5] Carl Zeiss Jena - Frauen v SV Meppen - Frauen [2] D 0-0
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 03/24 13:00 18 [3] SV Meppen - Frauen v Hamburger SV - Frauen [2] W 4-0
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 03/17 10:00 17 [2] SV Meppen - Frauen v FC Ingolstadt 04 - Frauen [9] W 2-0
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 03/10 13:00 16 [11] Borussia M'gladbach - Frauen v SV Meppen - Frauen [4] W 0-2
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 03/03 10:00 15 [2] SV Meppen - Frauen v SG Andernach - Frauen [6] L 0-1
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 02/18 13:00 14 [2] FFC Turbine Potsdam - Frauen v SV Meppen - Frauen [4] W 1-3
Freundschaftsspiel - Frauen 01/21 13:00 - SV Meppen - Frauen v 1. FC Köln - Frauen - View
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 12/17 13:00 13 [14] Wolfsburg II - Frauen v SV Meppen - Frauen [4] W 0-2
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 12/10 10:00 12 [5] SV Meppen - Frauen v TSG 1899 Hoffenheim II - Frauen [13] W 2-0
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 11/19 10:00 11 SV 67 Weinberg - Frauen v SV Meppen - Frauen L 2-1
Deutschland - 2. Bundesliga - Frauen 11/12 10:00 10 [5] SV Meppen - Frauen v Eintracht Frankfurt II - Frauen [8] W 2-0

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 26 13 13
Wins 13 7 6
Draws 5 2 3
Losses 8 4 4
Goals for 39 21 18
Goals against 27 9 18
Clean sheets 14 9 5
Failed to score 9 5 4

Wikipedia - SV Meppen

Der SV Meppen (Sportverein Meppen 1912 e. V.) ist ein 1912 in Meppen gegründeter deutscher Fußballverein mit rund 2050 Mitgliedern (Stand: 28. November 2023). Die erste Herrenmannschaft spielte zwischen 1987 und 1998 durchgehend in der 2. Bundesliga und gehörte von 2017 bis 2023 der 3. Liga an. Darüber hinaus gewannen die Meppener mehrere Amateur-Meisterschaften sowie 1999, 2021 und 2024 den Niedersachsenpokal. Die erste Frauenmannschaft spielte in den Saisons 2020/21 sowie 2022/23 in der Frauen-Bundesliga.

History

1912–1957: Gründung & Frühe Jahre

Die Ems, Namensgeber des FC Amisia.

Der heutige SV Meppen geht auf den am 29. November 1912 von Gymnasiasten gegründeten Fußballclub Amisia Meppen zurück. Amisia ist der lateinische Name des Flusses Ems. Am 8. Februar 1920 fusionierte die Amisia mit dem ebenfalls 1912 gegründeten MTV Meppen und der paramilitärischen Jugendgruppe Gruppe Jungdeutschland Meppen zum Turn- und Sportverein Meppen 1912. Im Rahmen der reinlichen Scheidung kam es am 13. April 1922 zur Spaltung des Vereins. Die Fußballer gründeten den SV Meppen, während die restlichen Abteilungen den TV 1912 Meppen gründeten.

In den ersten Jahren spielten die Fußballer auf der „Schülerwiese“, bevor der Verein 1924 den Sportplatz Lathener Straße bezog. Sportlich spielten die Meppener bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges nur auf lokaler Ebene eine Rolle. Das Emsland galt als fußballerische Diaspora und stand im Schatten der Vereine aus Osnabrück. In den 1920er und 1930er Jahren gehörte der Verein abwechselnd dem Westdeutschen Spiel-Verband und dem Norddeutschen Fußball-Verband an.

Nach dem Krieg machte eine mit zahlreichen Polen verstärkte Mannschaft den Verein in der Region bekannt. Nach einer Serie von 35 Spielen ohne Niederlage in Folge qualifizierte sich der SV Meppen 1947 für die neu eingeführte Landesliga Weser/Ems. Zwar wurde das entscheidende Qualifikationsspiel gegen Stern Emden mit 1:2 verloren, jedoch profitierten die Meppener davon, dass der qualifizierte TuS Lengerich in den westfälischen Verband wechselte.

Zwei Jahre konnte sich der SV Meppen in der Landesliga halten, bevor 1949 der Abstieg in die drittklassige Amateurliga 2 hingenommen werden musste. 1952 konnte die Amateurliga nur durch einen Sieg im Entscheidungsspiel gegen den TuS Haste 01 gehalten werden, ehe zwei Jahre später der Gang in die Bezirksliga Emsland erfolgte. Inzwischen war der SV Union Meppen die sportliche Nummer eins der Stadt. 1957 wurde der SVM Meister der Bezirksklasse Emsland und schaffte dadurch den Aufstieg in die Amateurliga 8.

1957–1979: Amateurligen

Sportlich konnten sich die Meppener schnell in der Liga etablieren und belegten stets einstellige Tabellenplätze. In der Saison 1960/61 wurde der SVM nach einem langen Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TuS Lingen mit einem Punkt Vorsprung Meister der Amateurliga. Auch die anschließende Aufstiegsrunde wurde erfolgreich absolviert. Höhepunkt war ein 11:0-Sieg am 18. Juni 1961 gegen den TuS Heidkrug, bei dem Stürmer Gerd Sand sechs Tore erzielte. Sand erwies sich auch eine Klasse höher als treffsicher und hatte mit 33 Saisontoren am Klassenerhalt maßgeblichen Anteil.

Vom VfL Germania Leer wechselte Trainer Horst Witzler nach Meppen, unter dessen Regie es in den nächsten zwei Jahren sportlich aufwärtsging. In der Saison 1963/64 feierten die Meppener den Staffelsieg in der Amateuroberliga West. Im Entscheidungsspiel um den Staffelsieg konnte sich der SVM gegen den TSR Olympia Wilhelmshaven mit 1:0 durchsetzen. Das Spiel fand im Oldenburger Stadion Donnerschwee statt. Es folgten die Endspiele um die Niedersachsenmeisterschaft gegen die Amateure von Hannover 96. Trotz eines 3:1-Erfolgs im Hinspiel verloren die Meppener den Titel durch eine 1:5-Niederlage in Hannover. Der Aufstieg in die Regionalliga Nord wurde als Gruppendritter der Aufstiegsrunde verpasst. Der einzige Sieg der Runde war ein spektakulärer 6:5-Erfolg bei Leu Braunschweig.

SV Friedrichsort gegen SV Meppen (1968)

In den folgenden Jahren war der Verein in der nun eingleisigen Landesliga Niedersachsen nur noch Mittelmaß. Mit dem ehemaligen Amateur-Nationalspieler Hermann Michel, der 1967 das Training übernahm, kehrte der Erfolg zurück. Gleich in seiner ersten Saison 1967/68 führte Michel die Mannschaft zur Niedersachsenmeisterschaft. Sie scheiterte jedoch erneut in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga am TuS Celle.

1970 gelang schließlich unter kuriosen Umständen der Sprung in die Regionalliga. Als Tabellenfünfter durfte der SVM an der Aufstiegsrunde teilnehmen, weil die Amateurmannschaften von Eintracht Braunschweig (Meister) und Hannover 96 (Vierter) nicht durften. Ein 1:1 beim SC Sperber Hamburg am letzten Spieltag brachte den Meppenern den zweiten Platz in der Aufstiegsrunde. Um die Regionalliga wieder auf die Sollstärke von 18 Vereinen zu bringen, setzte der Norddeutsche Fußball-Verband eine zusätzliche Relegation an. Durch einen 5:1-Sieg am letzten Spieltag gegen den Polizei SV Bremen schaffte der SVM den Aufstieg mit einem Tor Vorsprung auf den ASV Bergedorf 85, bei dem die Meppener mit 0:2 unterlegen waren.

Infolge des späten Aufstiegs – die meisten Regionalligavereine hatten schon mit der Saisonvorbereitung begonnen, als Meppens Aufstieg feststand – konnten sich der SVM nicht ausreichend verstärken und mussten als Tabellenletzter die Regionalliga gleich wieder verlassen. Der Tiefpunkt der Saison war eine 1:9-Niederlage beim HSV Barmbek-Uhlenhorst. Auf Anhieb schaffte die Mannschaft den Wiederaufstieg. Die Entscheidung fiel erneut am letzten Spieltag, als der ASV Bergedorf 85 vor 10.000 Zuschauern mit 4:0 geschlagen wurde. Torjäger Gerd Sand beendete mit dem Aufstieg seine Karriere.

Der SV Meppen konnte sich nun in der Regionalliga etablieren. Unterstützt wurde der Verein dabei von dem Textilfabrikanten Hubert Niebuhr. Der achte Platz in der Saison 1973/74 reichte jedoch nicht für die neu eingeführte 2. Bundesliga, so dass der SVM in der Amateur-Oberliga Nord spielen musste. Ein Höhepunkt in dieser Zeit war ein Freundschaftsspiel gegen Ajax Amsterdam mit den Weltstars Johan Cruyff und Johan Neeskens vor 17.500 Zuschauern. Als Tabellendritter der Saison 1974/75 qualifizierten sich die Meppener erstmals für die deutsche Amateurmeisterschaft. Im Achtelfinale schied der SVM nur knapp gegen den Itzehoer SV aus. In den folgenden Jahren setzte eine sportliche Talfahrt ein. Ein Grund dafür war Niebuhrs Finanzpolitik, die einen hohen Schuldenberg hinterließ. 1978 beendeten die Meppener die Spielzeit als Vorletzter und mussten in die Landesliga Niedersachsen absteigen.

Der Abstieg erwies sich für den Verein als Glücksfall. Mit Hans-Dieter Schmidt wurde ein neuer Trainer verpflichtet, der die Jugendarbeit und die Professionalisierung der Vereinsstrukturen vorantrieb. Seine Vision, den SV Meppen in die 2. Bundesliga zu führen, wurde seinerzeit vom Vorstand als „Spinnerei“ abgetan. Mit sieben Punkten Vorsprung auf den Lüneburger SK wurde Meppen Meister und beendete die Aufstiegsrunde als Gruppenzweiter. Da mit dem OSV Hannover und dem OSC Bremerhaven zwei Nordvereine in die 2. Bundesliga aufstiegen und mit dem FC St. Pauli nur einer in die Oberliga abstieg, wurde ein Entscheidungsspiel um den dritten Aufsteiger fällig. Durch einen 4:1-Sieg über den VfR Neumünster gelang dem SVM der direkte Wiederaufstieg.

1979–1987: Oberliga Nord

Der SVM konnte sich nach dem Wiederaufstieg schnell in der drittklassigen Oberliga Nord etablieren. In der Saison 1979/80 qualifizierten sich die Meppener erstmals für den DFB-Pokal. Hier schied die Mannschaft in der ersten Runde bei den Amateuren des 1. FC Kaiserslautern aus. Ein Jahr später wurde der SVM schon Vierter der Oberliga. 1982 absolvierten die Meppener ein Freundschaftsspiel gegen den FC Barcelona. 18.500 Zuschauer sahen den ersten Auftritt des späteren Weltstars Diego Maradona in Europa. Mit dem Spiel gegen die von Trainer Udo Lattek betreuten Spanier wurden 130.000 Mark brutto erwirtschaftet, von denen 50.000 der FC Barcelona erhielt. Nach Abzug weiterer Kosten blieben dem SV Meppen 60.000 Mark Gewinn. Die Saison 1985/86 schloss die Mannschaft erneut als Tabellendritter ab. Bei der Amateurmeisterschaft 1986 scheiterten die Meppener in der ersten Runde unglücklich am VfR Bürstadt.

1987 wurde der SV Meppen unter Trainer Rainer Persike Meister der Oberliga Nord. Nach einem verpatzten Saisonstart lieferten sich die Meppener einen spannenden Zweikampf mit dem SV Arminia Hannover, der mit einem Punkt Vorsprung zugunsten der Emsländer ausging. Als Außenseiter schaffte die Mannschaft in der Aufstiegsrunde durch einen 4:2-Sieg am letzten Spieltag bei der SpVgg Erkenschwick den Sprung in die 2. Bundesliga. Dabei profitierten die Emsländer von der gleichzeitigen 1:3-Niederlage von Hertha BSC gegen den BVL 08 Remscheid. Der Aufstieg der mit Spielern aus der Region bestückten Mannschaft wurde in den Medien als „Wunder“ bezeichnet. Unter den 22 Spielern im Kader waren damals 19 gebürtige Emsländer.

1987–1998: 2. Bundesliga

Reinhold Tattermusch, Spieler von 1984 bis 1989

Die aus finanziellen Gründen nur als Halbprofis auftretende Mannschaft konnte sich schnell in der 2. Bundesliga behaupten. Durch die couragierten Auftritte der Mannschaft und das begeisterungsfähige Publikum avancierte der SVM zu einem bundesweit beliebten Verein. Spottgesänge der gegnerischen Fans wie „Zieht den Meppenern die Gummistiefel aus!“ machte den Meppener Anhang eher stolz als wütend. Großen Anteil am Klassenerhalt hatten die zwei nachverpflichteten Zugänge, der US-Amerikaner Paul Caligiuri und der Finne Marko-Olavi Myyry. Mit Caligiuri stellte der SV Meppen 1990 einen WM-Teilnehmer.

Im DFB-Pokal 1990/91 drang die Mannschaft ins Achtelfinale vor, in dem mit einer knappen 0:1-Niederlage beim 1. FC Köln das Aus folgte. Vor Saisonbeginn kam Unruhe im Vereinsumfeld auf, nachdem Leistungsträger wie Myyry, Caligiuri und Reinhold Tattermusch verkauft und die Erlöse in den Ausbau des Stadions investiert worden waren. Folglich musste die Mannschaft lange um den Klassenerhalt kämpfen. 1991 übernahm Horst Ehrmantraut das Traineramt. Gleich in seiner ersten Spielzeit war der SVM für einige Wochen dank hochkarätiger Neuzugänge wie Damir Bujan Tabellenführer. Schließlich erreichte die Mannschaft den sechsten Platz in der Nordgruppe der damals kurzzeitig wieder zweigeteilten 2. Bundesliga. Ein Höhepunkt war ein 3:1-Sieg beim VfL Osnabrück.

Ehrmantraut führte seine Mannschaft Mitte der 1990er Jahre in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga. Gleichzeitig wurde das Stadion für über 2,5 Millionen Mark modernisiert, die der Verein selbst stemmen musste. Der damalige niedersächsische Innenminister Gerhard Glogowski lehnte einen Landeszuschuss ab, während dessen Lieblingsverein Eintracht Braunschweig Zuschüsse für die Stadionmodernisierung erhielt. Bei der Zusammenstellung der Mannschaft wurde die Emslandpolitik zu den Akten gelegt, so dass in der Saison 1992/93 nur noch die halbe Mannschaft aus Einheimischen bestand.

Den sportlichen Zenit erreichte der SVM in der Saison 1994/95, als die Mannschaft monatelang gute Chancen auf den Aufstieg in die Bundesliga hatte. Die Stürmer Rainer Rauffmann und Jan Sievers erzielten 15 bzw. 14 Saisontore und im Emsland träumte man von einem Gastspiel des FC Bayern München. Eine Serie von vier Spielen ohne Sieg in der Schlussphase der Saison ließ die Bundesligaträume jedoch zerplatzen. Die 0:2-Niederlage beim 1. FC Nürnberg wurde vom Deutschen Fußball-Bund für Meppen als gewonnen gewertet, da die Nürnberger vier statt der damals erlaubten drei ausländischen Spieler eingesetzt hatten.

Ein Jahr später sorgten die Meppener in der zweiten Runde des DFB-Pokals für eine große Überraschung, als sie den Bundesligisten Eintracht Frankfurt mit 6:1 schlugen. Durch die Investitionen in das Stadion konnte der Verein jedoch nicht ausreichend Geld in die Mannschaft investieren, so dass der SVM sportlich zurückfiel. Letzter Höhepunkt der Zweitliga-Ära war eine 6:7-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag der Saison 1996/97. Es war das torreichste Spiel der Zweitligageschichte. Die Saison 1997/98 brachte schließlich das Ende der Meppener in der Zweiten Liga. Eine Serie von elf Spielen ohne Sieg brachte die Mannschaft in die Abstiegsränge, die sie nicht mehr verlassen sollte. Auch Trainer Wolfgang Rolff, der im Dezember 1997 Paul Linz ablöste, schaffte keine Wende. Der SVM stieg schließlich als Tabellenletzter ab.

Eintrittskarte des SV Meppen in der 2. Liga, 1997/98 gegen Fortuna Düsseldorf

1998–2011: Amateurligen

Schoss den SV Meppen wieder in die Viertklassigkeit; Francis Banecki

Mit großem finanziellen Aufwand sollte mit einer international besetzten Mannschaft der direkte Wiederaufstieg erreicht werden. Dieser wurde mit dem elften Platz in der Regionalligasaison 1998/99 jedoch weit verfehlt. Trainer Mirko Votava wurde durch Rainer Persike ersetzt, der schließlich von Theo Bücker abgelöst wurde. Auch in der folgenden Saison wurden die Meppener lediglich Elfter und verpassten dadurch die Qualifikation für die ab 2000 zweigleisige Regionalliga. Einziger Lichtblick in dieser Zeit war das Pokalspiel gegen Bayern München vor 16.500 Zuschauern, das mit einer 1:4-Niederlage endete.

Selbst in der viertklassigen Oberliga Niedersachsen/Bremen musste die Mannschaft lange Zeit um den Klassenerhalt bangen. Zwar konnte sie sich sportlich stabilisieren, jedoch führten Verbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Millionen Euro dazu, dass der Verein 2001 die Insolvenz beantragen musste. Mit einer neu formierten Mannschaft um den Rückkehrer Andreas Helmer spielten die Meppener in der Saison 2001/02 in der Spitzengruppe. Da die notwendigen Lizenzierungsunterlagen zu spät eingereicht wurden, verweigerte der DFB den Meppenern aus formalen Gründen die Regionalligalizenz.

2004 qualifizierte sich der SVM für die wieder eingleisige Oberliga Nord. Nach einem Fehlstart in die Spielzeit konnte die Mannschaft nach einem 5:0-Sieg am letzten Spieltag beim FC Oberneuland den zur Qualifikation nötigen achten Platz erringen und den ärgsten Konkurrenten VfB Oldenburg in die Fünftklassigkeit schicken. Nach einem guten dritten Platz in der Saison 2004/05, in der ein 8:1-Sieg beim FT Eider Büdelsdorf gelang, rutschte der SVM wieder ins Mittelfeld der Tabelle. Ein Jahr später wurde die Qualifikation für die dreigleisige Regionalliga verpasst, wodurch der SV Meppen in die fünftklassige Oberliga Niedersachsen-West abstieg. Am letzten Spieltag kamen die Meppener beim Meister Holstein Kiel nicht über ein 1:1 hinaus, während Konkurrent VfB Oldenburg den SV Henstedt-Rhen bezwang. Oldenburg wurde mit dem besseren Torverhältnis gegenüber Meppen Siebter und nahm, da der Sechste TuS Heeslingen keine Lizenz erhielt, an der Relegationsrunde zur Regionalliga teil.

Zu dieser Zeit nahm der österreichische Getränkehersteller Red Bull Kontakt zu dem Verein auf, um in ihn zu investieren. Für Investitionen in den Verein verlangte Red Bull eine Mehrheit von 50+1 Prozent sowie eine Änderung des Vereinsnamens, des Vereinswappens und der Vereinsfarben. Der SV Meppen lehnte die Forderungen ab. Nach einem guten Start in die Saison 2009/10 folgte eine sportliche Talfahrt; am 15. Dezember 2009 übernahm Rainer Persike den Posten des Sportlichen Leiters. Er führte die Mannschaft 2010 in die eingleisige Oberliga Niedersachsen. Zur Saison 2010/11 übernahm Johann Lünemann das Traineramt. Unter seiner Führung sicherte sich die Mannschaft nach einer starken Rückrunde vorzeitig den Meistertitel und den Aufstieg in die Regionalliga.

2011–2017: Regionalliga Nord

Seit Beginn des Jahrtausends erzielte Michael Holt in Punktspielen die zweitmeisten Tore.

Nach dem Aufstieg in die Regionalliga Nord war der SV Meppen erstmals seit elf Jahren wieder über die Landesgrenzen hinaus auf der deutschen Fußball-Landkarte vertreten. Zur Saison 2011/12 nahm man mit Michael Holt vom Wuppertaler SV und René Wessels vom SC Veendam zwei altbekannte Gesichter unter Vertrag. Mit ihnen wollte sich der SV Meppen in der Regionalliga etablieren. Am 25. März 2012 wurde Trainer Johann Lünemann entlassen und vom bisherigen sportlichen Leiter Rainer Persike als Interimstrainer bis Saisonende ersetzt. Am Ende der Regionalligasaison 2011/12 wurde der zwölfte Platz erreicht. Zur Saison 2012/13 übernahm Heiko Flottmann das Traineramt. Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums spielte der Verein am 11. Juli 2012 gegen Borussia Dortmund. Der amtierende Deutsche Meister geriet zwar mit 0:1 in Rückstand, konnte das Spiel aber noch mit 2:1 gewinnen.

Zur Saison 2013/14 wechselte Christian Neidhart als sportlicher Leiter zum SV Meppen und wurde Nachfolger von Rainer Persike. Am 26. Mai 2013 wurde Trainer Heiko Flottmann entlassen, dessen Position Neidhart ebenfalls übernahm. Neidhart führte die Meppener in der Saison 2013/14 auf Platz vier. Am 6. April 2015 wurde das Halbfinale des NFV-Pokals gegen den Lüneburger SK Hansa mit 2:1 gewonnen und somit stand der SV Meppen erstmals seit 16 Jahren wieder im DFB-Pokal, wo man in Runde eins auf den 1. FC Köln traf und 0:4 verlor. In der Saison 2016/17 erreichte der SV Meppen als Meister der Regionalliga Nord die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 3. Liga. Gegner war der SV Waldhof Mannheim aus der Regionalliga Südwest. Hier konnte man sich nach zwei torlosen Remis knapp mit 4:3 i. E. durchsetzen und stieg auf.

Benjamin Girth war Torschützenkönig der Regionalliga Nord 2016/17

2017–2023: 3. Liga

3. Platz bei der Wahl zum Drittligaspieler der Saison 2019/20; Deniz Undav

Mit dem Aufstieg in die 3. Liga zur Saison 2017/18 nahm der SV Meppen den Ex-Nationalspieler Ronald Maul als Geschäftsführer unter Vertrag. Zudem wurde das Stadion durch umfangreiche Baumaßnahmen für die neue Spielklasse aufgewertet, auch um Auflagen des DFB zu erfüllen. Die Nordtribüne wurde begradigt, Holzbänke durch Sitzschalen ersetzt, die Videoüberwachung ausgebaut und Kontrollbereiche erweitert. Nachdem der SV Meppen die erste Saison in der höheren Spielklasse mit 58 Punkten auf dem 7. Platz beendete, wurde zusätzlich eine Rasenheizung und eine neue Flutlichtanlage installiert. Insgesamt investierten die Stadt Meppen und der Landkreis Emsland mehr als vier Millionen Euro in die Hänsch-Arena. 2019 erreichten die Meppener erneut das Endspiel um den Niedersachsenpokal, verloren dieses allerdings beim SV Drochtersen/Assel mit 0:1 und verpassten die Qualifikation für den DFB-Pokal.

In der Saison 2019/20 spielte man bis zur Unterbrechung aufgrund der COVID-19-Pandemie um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit. Nach dem Restart konnte man aber nicht mehr an die Leistungen anknüpfen und belegte am Saisonende den siebten Tabellenplatz. Nachdem der SV Meppen mit Benjamin Girth, Nick Proschwitz und Deniz Undav in drei aufeinander folgenden Jahren jeweils den Top-Torjäger ziehen lassen musste, verließ auch Trainer Neidhart zur Saison 2020/21 nach sieben Jahren den Verein. Im Juli 2020 wurde bekannt, dass der Ex-Nationalspieler Torsten Frings neuer Cheftrainer wird. Nach einem schwachen Start in die Saison, und der zwischenzeitliche Absturz auf den letzten Tabellenplatz, gelang dem SV Meppen gegen Ende des Jahres 2020 eine Serie von vier Spielen hintereinander ohne Gegentor. Nachdem man 17 von 31 Ligaspielen verloren und sich die meiste Zeit im Abstiegskampf befunden hatte, trennte sich der Verein von Frings im Anschluss an den 31. Spieltag nach zuletzt sechs Zählern aus sieben Partien.

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Startaufstellung im Finale des Niedersachsenpokals 2020/21.

Neuer Cheftrainer wurde Rico Schmitt. Unter Schmitt stieg der SV Meppen auf dem 17. Platz sportlich in die Regionalliga Nord ab. Da der KFC Uerdingen 05 keine Lizenz für die Saison 2021/22 erhielt, verblieb der SV Meppen in der 3. Liga. Im Niedersachsenpokal 2020/21 gewann der SV Meppen am 29. Mai 2021 im Eilenriedestadion in Hannover das Finale gegen die SV Drochtersen/Assel mit 6:5 nach Elfmeterschießen und konnte damit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den Sieg des niedersächsischen Landespokals erreichen. In der 1. Runde des DFB-Pokal 2021/22 musste man sich knapp Hertha BSC mit 0:1 geschlagen geben.

David Blacha schoss das Tor des Monats im Oktober 2021

Nachdem man in der Hinrunde 21/22 zwischenzeitlich auf dem zweiten Platz lag, schloss man die Saisonhalbzeit auf Rang fünf ab, und hatte damit die beste Hinrunden-Platzierung seit dem Drittliga-Aufstieg.

Das Jahr 2021 schloss man auf dem Relegationsplatz ab.

Thilo Leugers war Kapitän und Publikumsliebling in seiner Zeit beim SVM von 2016 bis 2022

Doch ab Januar 2022 folgte ein massiver Leistungseinbruch. Bis Anfang Mai blieb man in 14 von 15 Ligaspielen sieglos. Tiefpunkt bildete hierbei eine 0:3-Niederlage beim Schlusslicht TSV Havelse. Am Ende der Saison belegte man den 12. Tabellenplatz.

Im Niedersachsenpokal 2021/22 ließ man den VfL Osnabrück und den VfV 06 Hildesheim hinter sich und erreichte erneut das Finale, dort unterlag man aber dem BSV Rehden mit 0:1 und zog damit nicht in den DFB-Pokal ein.

Am Saisonende trennte man sich von Trainer Schmitt. Sein Nachfolger wurde Stefan Krämer. Dieser wurde nach dem 25. Spieltag freigestellt, als man auf dem letzten Platz stand und 4 Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hatte. Als Nachfolger wurde Ernst Middendorp verpflichtet. Middendorp konnte den Abstieg aber nicht verhindern, so dass man am Ende auf dem 17. Platz landete und so nach sechs Jahren wieder den Gang in die viertklassige Regionalliga Nord antreten musste.

Leistungsträger und Publikumsliebling in der letzten 3. Liga Rückrunde; Bruno Soares
Der SV Meppen - Frauen ist eine Frauenfußballabteilung des SV Meppen aus Meppen im Emsland, Niedersachsen. Die erste Mannschaft spielt in der 2. Frauen-Bundesliga. In der Saison 2003/04 spielte der SVM in der Bundesliga, stieg aber nach einer Saison wieder ab. Die zweite Mannschaft spielt in der Regionalliga Nord.