Kalender

WNBA - Vorsaison 05/05 19:00 - LA Sparks vs SEA Storm - View
WNBA - Vorsaison 05/08 02:00 - SEA Storm vs PHX Mercury - View
WNBA 05/15 02:00 1 MIN Lynx vs SEA Storm - View
WNBA 05/18 01:30 1 MIN Lynx vs SEA Storm - View
WNBA 05/19 19:00 1 WAS Mystics vs SEA Storm - View
WNBA 05/20 23:00 1 NY Liberty vs SEA Storm - View

Resultate

WNBA 09/10 19:00 1 [4] LA Sparks v SEA Storm [5] L 91-89
WNBA 09/09 00:00 1 [11] SEA Storm v DAL Wings [4] L 91-106
WNBA 09/06 23:00 1 [11] SEA Storm v ATL Dream [7] L 68-79
WNBA 09/03 01:00 1 [11] SEA Storm v LV Aces [1] L 77-103
WNBA 09/01 02:00 1 [11] SEA Storm v LA Sparks [8] W 72-61
WNBA 08/27 22:00 1 [9] CHI Sky v SEA Storm [11] L 90-85
WNBA 08/24 23:00 1 [10] SEA Storm v IND Fever [12] L 86-90
WNBA 08/23 00:00 1 [10] SEA Storm v CHI Sky [9] L 79-102
WNBA 08/20 23:00 1 [10] SEA Storm v MIN Lynx [6] W 88-74
WNBA 08/19 02:00 1 [7] MIN Lynx v SEA Storm [10] L 78-70
WNBA 08/13 22:00 1 [10] PHX Mercury v SEA Storm [11] W 71-81
WNBA 08/11 02:00 1 [4] ATL Dream v SEA Storm [12] W 67-68

Wikipedia - Seattle Storm

Seattle Storm ist ein Basketballfranchise der Women’s National Basketball Association aus Seattle, Washington. Es wurde im Jahr 1999 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 2000 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind dunkelgrün, rot und goldfarben.

Der Name des Teams, Storm, bezieht sich auf das regnerische Wetter von Seattle, wo das Franchise seine Heimspiele in der Climate Pledge Arena austrägt. Da diese von 2019 bis 2021 renoviert wurde, musste man in die Angel of the Winds Arena ausweichen. Nach einem schwierigen Start in der als spielstärkste Damen-Basketball-Liga der Welt geltenden WNBA, konnte Seattle Storm 2004 erstmals die Meisterschaft gewinnen. Weitere Titel folgten 2010, 2018 und 2020, wodurch das Team zu den erfolgreichsten aktiven Mannschaften der WNBA zählt. Die erfolgreichsten Spielerinnen des Franchises sind Sue Bird, die seit 2002 im Team spielt, und Lauren Jackson, welche von 2001 bis 2012 im Team spielte. Bird war an allen vier Titelgewinnen beteiligt, Jackson an zwei.

Das Franchise wechselte seit seiner Gründung drei Mal den Besitzer und war bis 2008 immer gemeinsam mit dem NBA-Team Seattle SuperSonics im Besitz der gleichen Gesellschaft. 2008 wurde es das siebente unabhängige Franchise der Liga und ist seitdem im Besitz einer Eigentümergruppe rund um drei lokale Geschäftsfrauen, die mit dem Erwerb den Verbleib des Franchise in Seattle sicherten.

History

Gründung und Start in der WNBA (1999 bis 2000)

Aufgrund der Auflösung der American Basketball League im Jahr 1998 mussten die Seattle Reign ihren Spielbetrieb einstellen, wodurch die Stadt Seattle nach einer möglichen Alternative zu den Reign suchte. Nach der Ankündigung der Women’s National Basketball Association, die Liga im Juni 1999 um vier Mannschaften zu erweitern, sendete der damalige Bürgermeister der Stadt, Paul Schell, einen Brief an The Ackerley Group, damaliger Eigentümer der Seattle SuperSonics, mit der Bitte, sich für ein Damenbasketball-Franchise in der WNBA zu bewerben. Im Gegenzug war Schell bereit, die Miete für die KeyArena zu senken. Das Unternehmen rund um Barry Ackerley zeigte zwar Interesse an dem Angebot, lehnte es aber vorerst ab. In weiterer Folge knüpfte The Ackerley Group eine mögliche Bewerbung für ein WNBA-Franchise an vier Bedingungen. Die Stadt war bereit, drei der vier Punkte zu erfüllen (diese drei Punkte bezogen sich rein auf die Einnahmen und Ausgaben bei WNBA-Spielen), lehnte jedoch die Forderung zur Veranstaltung eigenständiger Konzerte in der KeyArena durch die The Ackerley Group ab. Trotz dieser Uneinigkeit beauftragte The Ackerley Group im Juni 1999 Karen Bryant mit der Sicherstellung eines WNBA-Franchise für die Unternehmensgruppe. Bryant war bereits zuvor als General Manager bei den Seattle Reign tätig. Im Juni 1999 verkündete Val Ackerman, damalige Präsidentin der WNBA, dass Seattle ein WNBA-Franchise bekommt, sofern bis zum 15. Oktober 1999 mindestens 5.500 Saisontickets verkauft werden. Im Juli ernannte die Klubführung Lin Dunn, die zuvor die Portland Power trainierte, zur ersten Trainerin und Managerin des Franchise.

Lin Dunn war die erste Trainerin und Managerin des Franchise

Am 13. Oktober kam es zwischen der Stadt Seattle und The Ackerley Group nach langen Diskussionen zu einer Einigung bezüglich der Vermietung der KeyArena. In diesem Zusammenhang erließ die Stadt The Ackerley Group einen Großteil der offenen Kosten, die aufgrund des Lockouts in der NBA-Saison 1998/99 entstanden waren. Bis zum 15. Oktober verkaufte The Ackerley Group über 7.200 Saisontickets (1.700 mehr als benötigt), wodurch die Auflage der WNBA erfüllt und die Gründung eines WNBA-Franchise für Seattle gesichert wurde. Beim Verkauf der Saisontickets gab es auch Unterstützung von bekannten Persönlichkeiten, so kaufte unter anderem Gary Payton für sich und seine Familie Saisontickets. Zudem wurde versucht, durch gezielte Veranstaltungen den Ticketverkauf zu steigern – beispielsweise dribbelten Lin Dunn und Karen Bryant einen WNBA-Basketball 5,5 Meilen (ca. 8,85 Kilometer) durch die Innenstadt von Seattle. Am 22. Oktober wurde die Gründung aller vier neuen Franchises von der WNBA offiziell bestätigt. Nach der erfolgreichen Gründung wurden im Dezember beim Expansion Draft mit Edna Campbell, Sonja Henning, Angela Aycock, Nina Bjedov, Toni Foster und Charmin Smith die ersten Spielerinnen verpflichtet. Zu Beginn des Jahres 2000 wurde mit Storm der Name des Franchise bekanntgegeben. Wenige Tage nach der Bekanntgabe des Teamnamens wurde das Teamlogo vor über 2.000 Saisonticketkäufern in der KeyArena veröffentlicht. Am 25. April nahm Seattle Storm erstmals am WNBA Draft teil. Mit dem neunten Wahlrecht entschied sich das Franchise für die Tschechin Kamila Vodičková. In den weiteren Runden sicherte sich das Team unter anderem die Rechte an Charisse Sampson, Kirra Jordan und Katrina Hibbert.

Die Saison 2000 begann Seattle Storm – wie bei Expansion Teams üblich – mit einem sportlich schwach besetzten Kader. Im ersten WNBA-Spiel am 31. Mai 2000 unterlag das Team den Sacramento Monarchs mit 60:76 Punkten. Katrina Hibbert verwandelte dabei den ersten Feldkorb der Franchise-Geschichte. Ihr erstes Heimspiel bestritt das Team bereits am Folgetag gegen den amtierenden Meister aus Houston. Das Heimspiel, bei dem auch das Team-Maskottchen Doppler vorgestellt wurde, gewannen die Houston Comets mit 77:47 in Punkten. Nachdem die ersten vier Spiele verloren gingen, gelang dem Franchise der erste Sieg am 13. Juni im Auswärtsspiel gegen die Charlotte Sting. Vier Tage darauf gewann das Team sein erstes Heimspiel gegen die Los Angeles Sparks. Das Franchise gewann insgesamt lediglich sechs von 32 Spielen und beendete damit die Saison als schlechtestes Team der Liga.

Erste Jahre (2001 bis 2002)

Spielerinnen von Seattle Storm im Jahr 2002

Vor Beginn der Saison 2001 wurde Seattle Storm gemeinsam mit den Seattle SuperSonics für 200 Millionen Dollar an The Basketball Club of Seattle, einer privaten Investorengruppe rund um Howard Schultz, verkauft. Da das Team die vergangene Saison mit der schlechtesten Bilanz der Liga beendete, wurde ihm das erste Wahlrecht beim Draft 2001 zugesprochen. Das Franchise entschied sich beim Draft für die 19-jährige Australierin Lauren Jackson, die bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney erstmals auf sich aufmerksam machte, als sie die australische Basketballnationalmannschaft bis ins Finale führte. Lin Dunn äußerte sich nach dem Draft über die Australierin: „Lauren Jackson is not only the top player in this year’s draft, she is one of the elite players in the world.“ (sinngemäße Übersetzung: „Lauren Jackson ist nicht nur eine der besten Spielerinnen des diesjährigen Drafts, sie gehört zur Spielerelite der Welt.“). Die zweite Saison begann für den Klub mit einem Heimsieg über die Phoenix Mercury. In diesem Spiel erzielte sie mit 21 Punkten die meisten Punkte. Am 11. Juli fand das alljährliche All-Star Game der Liga statt, zu dem Jackson als erste Spielerin des Franchise nominiert wurde. Obwohl Seattle Storm mit vier Siegen in den ersten sechs Spielen gut in die Saison gestartet war, reichte es am Ende nur zu zehn Siegen in 32 Spielen, was erneut die schlechteste Bilanz der Liga darstellte.

Die Reihenfolge für den Draft 2002 wurde am 13. November 2001 durch die Draft-Lotterie bestimmt. Da es sich hierbei um eine gewichtete Lotterie handelt, hatte der Klub aufgrund der schlechtesten Bilanz der Liga die besten Chancen das erste Wahlrecht zu erhalten und gewann schließlich die Lotterie. Man entschied sich dann für Sue Bird, den Point Guard der University of Connecticut, und erhoffte sich mit der Verpflichtung eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl Bird die in sie gesteckten Erwartungen erfüllen konnte, startete der Klub mittelmäßig in die Saison 2002. Die reguläre Saison beendete das Franchise letztendlich mit 17 Siegen in 32 Spielen, womit es erstmals den Großteil seiner Spiele gewann. Damit belegte die Mannschaft den vierten Platz der Western Conference und qualifizierte sich somit erstmals für die Playoffs. Dort traf Seattle Storm in der ersten Runde auf die in der Setzliste an erster Stelle stehenden Los Angeles Sparks. Die Sparks gewannen die Serie klar mit 2:0 Spielen. Trotz dieser Niederlage war mit dem Erreichen der Playoffs und den soliden Leistungen von Jackson und Bird, die beide für das All-Star Game nominiert wurden, ein klarer Aufwärtstrend erkennbar.

Am 13. September 2002 trat Dunn als Cheftrainerin und Managerin von Seattle Storm zurück. In der Folge übernahm Bill McKinney den Posten des Managers und wurde auch mit der Trainersuche beauftragt. Mitte Dezember stellte die Klubführung mit Anne Donovan die neue Trainerin des Franchise vor.

Gewinn der ersten Meisterschaft (2003 bis 2004)

Anne Donovan, Trainerin des Franchise von 2003 bis 2007

Vor der Saison 2003 stellten mit den Miami Sol und Portland Fire zwei Franchises ihren Spielbetrieb ein. Die Auflösungen nutzte das Franchise, indem es mehrere Spielerinnen der beiden Mannschaften verpflichtete. Aufgrund des Umbruchs im Franchise war die Erwartungshaltung von Donovan zu Beginn der Saison eher gering. Sie selbst vertrat die Ansicht, dass die Mannschaft ihr volles Potenzial nicht vor Juni ausnutzen würde. Nach einem schwachen Start in die Saison arbeitete sich Seattle langsam in die Playoff-Ränge vor. Obwohl der Klub die Saison erneut mit einer positiven Bilanz beendete (18 Siege in 34 Spielen), qualifizierte er sich letztendlich nicht für die Playoffs. Jackson beendete die Saison mit einem Punkteschnitt von 21,2 (bester Schnitt der Liga), sowie einem Reboundschnitt von 9,3 (viertbester Schnitt der Liga). Für ihre herausragenden Leistungen wurde sie am Ende der Saison mit dem Most Valuable Player Award ausgezeichnet. Seattle Storm hatte im Laufe der Saison viel Verletzungspech, so spielte Bird, die gemeinsam mit Jackson in das All-WNBA First Team und All-Star Game gewählt wurde, die meiste Zeit mit einer Knieverletzung. Zudem musste Kamila Vodičková, die ihre bisher beste Saison spielte, die Saison aufgrund eines Supinationstraumas im linken Fuß vorzeitig beenden.

Aufgrund der Auflösung der Cleveland Rockers fand vor der Saison 2004 erneut ein Dispersal Draft statt, bei dem sich die restlichen Mannschaften der WNBA die Rechte an den Spielerinnen der Rockers sichern konnten. Seattle Storm entschied sich für Betty Lennox, die 2000 mit dem Rookie of the Year Award ausgezeichnet wurde. Zudem transferierte das Franchise sein Wahlrecht in der ersten Runde des Drafts 2004 gemeinsam mit Amanda Lassiter zu den Minnesota Lynx, im Austausch für die erfahrene Sheri Sam und Center Janell Burse. Mit diesem Tausch erfüllte Donovan ihr Ziel, für den Fall eines verletzungsbedingten Ausfalls eine erfahrene Flügelspielerin und einen Ersatz-Center für Vodičkováden zu verpflichten. Die meisten Experten waren der Ansicht, dass der Klub die Saison im besten Fall auf Platz drei beenden wird, Mitglied der Basketball Hall of Fame Ann Meyers sah das Franchise aus Seattle nur auf dem siebten und letzten Platz der Western Conference. Ähnlich wie in der vergangenen Saison dominierte der Verein den Großteil seiner Heimspiele, konnte allerdings Auswärts kaum Erfolge erzielen. Der Klub sicherte sich letztendlich einen Spieltag vor Ende der regulären Saison den zweiten Rang in der Western Conference und schnitt damit deutlich besser ab als prognostiziert. Mit dem zweiten Platz (20 Siege in 34 Spielen) qualifizierte er sich für die Playoffs, wo der Klub in der ersten Runde die Minnesota Lynx mit 2:0 besiegte. In der Folge gewann das Franchise auch die Western Conference Finals gegen die Sacramento Monarchs mit 2:1 in Spielen. In den Finals traf Seattle Storm auf die Connecticut Sun, die aufgrund der besseren Bilanz in der regulären Saison Heimvorteil hatten. Seattle schlug Connecticut mit 2:1 in Spielen und gewann damit erstmals die WNBA-Meisterschaft. Nach dem finalen Spiel wurde Lennox zur wertvollsten Spielerin der Finalserie ernannt. Darüber hinaus war Donovan die erste Trainerin der WNBA, die eine WNBA-Meisterschaft gewann.

Mäßige Erfolge und Verkauf des Franchise (2005 bis 2009)

Betty Lennox 2006

Nach dem Gewinn der Meisterschaft verließen mit Kamila Vodičková, Tully Bevilaqua und Sheri Sam drei Schlüsselspielerinnen die Mannschaft. Im Gegenzug verlängerte die Klubführung die Verträge mit Betty Lennox, Lauren Jackson und Janell Burse, die für Vodičková in die Startformation vorrückte. Zudem wählte die Vereinsführung mit Tanisha Wright an der zwölften Gesamtposition im Draft 2005 eine defensiv starke Spielerin aus. Trotz der vielen Abgänge beendete das Franchise die reguläre Saison erneut auf dem zweiten Platz der Western Conference (20 Siege in 34 Spielen). Nach dem letzten Spiel der regulären Saison erklärte Donovan, dass ihr Vertrag mit den Storm verlängert wurde. In den Playoffs scheiterte das Franchise trotz Heimvorteil bereits in der ersten Runde an den Houston Comets. Im Laufe der Saison wurden Bird, Jackson und Burse, die bei der Wahl zur meist verbesserten Spielerin der Saison auf dem zweiten Platz landete, jeweils zur Spielerin der Woche ernannt. Darüber hinaus wurden Bird und Jackson in das All-WNBA First Team und in die Startformation des All-Star Games gewählt.

Lauren Jackson (#15) mit Sue Bird (#10) 2006

Die Saison 2006 verlief im Vergleich zu den beiden vorherigen weniger erfolgreich. Dies hing vor allem mit den Ausfällen mehrerer Schlüsselspielerinnen zusammen. Zudem konnte Lauren Jackson wegen einer Schienbeinverletzung nicht ihr volles Potenzial abrufen. Aufgrund der geringen Kadertiefe konnte die Mannschaft diese Ausfälle nur schwer kompensieren. Inmitten der Saison ehrte die WNBA die besten Spielerinnen der ersten zehn Jahre, darunter befanden sich mit Lauren Jackson und Sue Bird auch zwei Spielerinnen des Seattle Storm. Die reguläre Saison beendete das Franchise letztendlich auf dem vierten (18 Siege in 34 Spielen) und somit letzten Playoff-Platz. Dort traf der Klub in der ersten Runde auf die in der Setzliste an erster Stelle stehenden Los Angeles Sparks, die die Serie mit 2:1 für sich entschieden. Abseits des Sports sorgte der Verkauf des Franchise für Schlagzeilen. The Basketball Club of Seattle verkaufte das Franchise gemeinsam mit den Seattle SuperSonics für 350 Millionen Dollar an The Professional Basketball Club LLC, einer Eigentümergruppe aus Oklahoma City. Die ehemaligen Eigentümer gaben die renovierungsbedürftige KeyArena sowie Verluste in Millionenhöhe (in diesem Zusammenhang wurde auch auf den zu teuren Leasingvertrag der Spielstätte verwiesen) als Hauptgründe für den Verkauf des Franchise an.

Die Saison 2007 verlief sehr ähnlich wie die vorherige und Seattle Storm durchlebte viele Höhen und Tiefen. Die Saison war vor allem von den herausragenden Leistungen von Lauren Jackson gekennzeichnet, die am Ende der Saison zur wertvollsten Spielerin und besten Verteidigerin ernannt wurde. Obwohl Jackson mit dem besten Punkteschnitt (23,8) und Reboundschnitt (9,7) der Liga eine persönlich sehr erfolgreiche Saison absolvierte, kam das Franchise mit 17 Siegen in 34 Spielen nicht über den vierten Platz der Western Conference hinaus. Während der Klub erneut einen Großteil seiner Heimspiele gewann (zwölf Heimsiege), verließ er auswärts meist als Verlierer den Platz. In den Playoffs schied Seattle erneut in der ersten Runde aus, dieses Mal gegen die Phoenix Mercury. Die weniger erfolgreiche Saison war erneut geprägt von vielen Verletzungen, so verpasste Bird vier Spiele aufgrund einer Knieverletzung, während Burse kurz vor Ende der Saison an der linken Schulter operiert wurde und somit in den Playoffs nicht verfügbar war. Zudem hing das Angriffsspiel zu stark von Jackson und den restlichen Spielern der Startformation ab, die über 85 % der Punkte erzielten. Kurz nach Ende der Saison gab Donovan trotz eines laufenden Vertrags nach fünf Spielzeiten als Cheftrainerin ihren Rücktritt bekannt.

Im Januar 2008 verkaufte Clay Bennet, Vorsitzender des The Professional Basketball Club, LLC, das Franchise an eine Eigentümergruppe aus Seattle, die sich Force 10 Hoops, LLC nennt. Dieser Verkauf trennte Seattle Storm von den SuperSonics, die in der Zwischenzeit nach Oklahoma City umgesiedelt wurden, und sicherte den Verbleib des Franchise in Seattle. Einen Tag nach dem Verkauf stellte die Klubführung mit Brian Agler den neuen Cheftrainer des Franchise vor. Noch vor Beginn der Saison 2008 veränderte sich der Kader des Franchise merklich, so verlor es Betty Lennox beim Expansiondraft an die Atlanta Dream. Dieser Verlust wurde mit der Verpflichtung von All-Star Swin Cash, und den beiden ehemaligen Saison-MVPs Sheryl Swoopes und Yolanda Griffith mehr als kompensiert. Bird, Jackson, Cash, Swoopes und Griffith hatten gemeinsam betrachtet zu diesem Zeitpunkt neun WNBA-Meisterschaften gewonnen, sechs MVP Auszeichnungen erhalten und an 26 All-Star Spielen teilgenommen. Damit stellte der Klub in der Saison 2008 eine der stärksten Mannschaften der gesamten Liga. Die reguläre Saison beendete das Franchise mit 22 Siegen in 34 Spielen nur knapp hinter den San Antonio Silver Stars. In den Playoffs scheiterte der Klub bereits in der ersten Runde an den Los Angeles Sparks mit 1:2 in Spielen.

Nach dem enttäuschenden Aus in der ersten Runde der Playoffs baute die Klubführung den Kader erneut um, so wurden die Verträge von Swoopes und Griffith nicht verlängert. Im Gegenzug verlängerte das Franchise den Vertrag von Tanisha Wright und verpflichtete darüber hinaus Point Guard, Shannon Johnson, Suzy Batkovic-Brown und Burse, die die Saison 2008 aufgrund einer Verletzung ausgesetzt hatte. Die reguläre Saison beendete der Verein mit 20 Siegen in 34 Spielen erneut auf dem zweiten Platz der Western Conference. In der ersten Runde trafen Seattle zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren auf die Los Angeles Sparks. Ohne Jackson, die wegen einer Operation am Knöchel ausfiel, tat sich die Mannschaft äußerst schwer, gegen die Sparks zu punkten, und schied zum fünften Mal in Folge bereits in der ersten Runde aus. Trotz dieses frühen Ausscheidens gab es einige positive Entwicklungen innerhalb des Franchise, so entwickelte sich Wright zu einer der besten Verteidigerinnen der Liga, was sich auch in ihrer ersten Nominierung in das WNBA All-Defensive First Team widerspiegelte. Zudem beendete Bird die Saison mit dem höchsten Durchschnitt an Assists (5,8) der Liga und wurde als Peak Performer ausgezeichnet. Des Weiteren standen mit Bird, Cash und Jackson erstmals drei Storm-Spielerinnen in der Startformation eines All-Star Games, in dem Cash zur wertvollsten Spielerinnen ernannt wurde.

Gewinn der zweiten Meisterschaft (2010 bis 2013)

Am 21. April 2010 verkündete die Vereinsführung, dass sie einen längerfristigen Sponsorvertrag mit Microsoft abgeschlossen hat. Diese Vereinbarung sichert laut Karen Bryant dem Franchise Einnahmen von über einer Million Dollar. Damit befindet sich mit Bing, einer Internet-Suchmaschine von Microsoft, erstmals ein Sponsor auf den Trikots des Storm.

In der Saison 2010 blieb erstmals seit längerer Zeit ein größerer Kaderumbau aus. Mit 28 Siegen in 34 Spielen und einer zwischenzeitlichen Siegesserie von 13 Spielen, beendete das Franchise die reguläre Saison erstmals auf dem ersten Platz der Western Conference. Für diese herausragende Saison wurde Brian Agler als erster Trainer des Franchise zum Trainer des Jahres gewählt. Darüber hinaus wurde Lauren Jackson zum bereits dritten Mal zur wertvollsten Spielerin der regulären Saison ernannt. In der ersten Playoff-Runde traf die Mannschaft zum vierten Mal in fünf Jahren auf die Los Angeles Sparks. Im Gegensatz zu den vorherigen drei Begegnungen ging das Team aus Seattle diesmal als Sieger hervor. In den Western Conference Finals setzte sich der Klub mit 2:0 in Spielen gegen die Phoenix Mercury durch und schaffte somit erstmals seit 2004 wieder den Einzug in die WNBA Finals, wo die Mannschaft auf Atlanta Dream traf. In den Finals schlug das Franchise Atlanta Dream mit 3:0 in Spielen und gewann damit zum zweiten Mal die Meisterschaft. Zur wertvollsten Spielerin der Finals wurde Lauren Jackson ernannt.

Vor der Saison 2011 verpflichtete die Klubführung die siebenfache All-Star Game Teilnehmerin Katie Smith von den Washington Mystics. Als Ausgleich erhielten die Mystics Jasmine Thomas, sowie ein Erstrundenwahlrecht für den WNBA Draft 2012. Des Weiteren wurden die Verträge von Camille Little und Swin Cash verlängert, wodurch die Startformation im Vergleich zu den beiden vorherigen Saisons erneut unverändert blieb. In der regulären Saison konnten die Storm nicht ganz an die Erfolge aus der vorherigen anknüpfen und beendeten die Saison letztendlich hinter den Minnesota Lynx auf dem zweiten Platz der Western Conference. In den Playoffs schieden sie in der ersten Runde, trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung mit 1:2 in Spielen gegen die Phoenix Mercury, aus.

Bereits während der Saison 2011 verkündete Lauren Jackson, dass sie sich 2012 in erster Linie auf die Nationalmannschaft und die Olympischen Spiele 2012 in London konzentrieren möchte. Somit stand sie dem Franchise in der gesamten ersten Saisonhälfte nicht zur Verfügung. Mit dem Wissen, dass Jackson die Mannschaft erst in der zweiten Saisonhälfte verstärken wird entschied sich das Management dafür den Kader zu verjüngen. Am 2. Januar 2012 wurden die beiden Veteraninnen Swin Cash und Le'coe Willingham zu den Chicago Sky für den zweiten Draft-Pick im WNBA Draft 2012 transferiert. Mit diesem Tausch schaffte das Franchise zusätzlichen Freiraum zu der von der Liga vorgeschriebenen Gehaltsobergrenze (salary cap), was der Geschäftsführung einen größeren finanziellen Spielraum am Free Agent-Markt ermöglichte. Das Management des Storm verpflichtete in weiterer Folge die beiden ehemaligen All-Stars Ann Wauters und Tina Thompson. Zudem nutzte das Franchise den zweiten Draft-Pick um Shekinna Stricklen unter Vertrag zu nehmen. Zu Saisonbeginn blieb die Mannschaft deutlich hinter den Erwartungen zurück – es wurden sieben der ersten acht Spiele verloren. Nichtsdestotrotz blieb Agler ruhig und meinte gegenüber der Presse, dass sich die Mannschaft im weiteren Verlauf noch deutlich steigern wird. Diese Aussage sollte sich bewahrheiten, als die Mannschaft mit einer Bilanz von 9 Siegen und 10 Niederlagen in die Olympiapause ging. Nach der Pause konnte die Mannschaft erstmals auf ihren vollen Kader zurückgreifen, allerdings war das Franchise zu diesem Zeitpunkt mit deutlichem Abstand zur Spitze sowie zu den hinteren Mannschaften auf der vierten Tabellenposition platziert. Das Franchise beendete die reguläre Saison mit 16 Siegen in 34 Spielen auf dem vierten Platz, wodurch sie in den Playoffs auf die Minnesota Lynx trafen, die die reguläre Saison mit der besten Bilanz beendeten. Das Franchise verlor gegen die Lynx, in einer sehr ausgeglichenen Serie, mit 1:2 in Spielen.

Die Saison 2013 verlief fast identisch mit der vorherigen. Nach einer Steigerung um einen Sieg wurde die reguläre Saison mit einer ausgeglichenen Bilanz wieder auf dem vierten Platz beendet und wieder endeten die Saison in der ersten Playoff-Runde mit einer Niederlage gegen die Minnesota Lynx. Dies war das achte Scheitern in der ersten Playoff-Runde in den letzten neun Saisons für das Team.

Neuanfang nach erfolglosen Jahren (seit 2014)

In den Saisons 2014 und 2015 war das Team sportlich noch weniger erfolgreich. Mit 12 bzw. 10 Siegen wurden die Playoffs deutlich verpasst. Aber das Team hatte das Glück in der Draft-Lotterie zweimal den ersten Draft-Pick zu erhalten und somit die Grundlage für ein wieder erfolgreiches Team zu legen. Der erste dieser beiden Draft-Picks wurde für Jewell Loyd genutzt, die auch als Rookie of the Year von der Liga geehrt wurde. Die gleiche Ehrung erhielt der nächste dieser Draft-Picks Breanna Stewart nach der Saison 2016. 2016 erreichte das Team aus Seattle mit der drittbesten Bilanz der Western Conference erstmals seit der Saison 2013 wieder die Playoffs. In der ersten Runde des neuen Playoff-Systems unterlag man dem Team aus Atlanta. Auch in der Saison 2017 erreichten die Storm trotz einer negativen Bilanz wieder die Playoffs. Wie schon häufig endeten die Playoffs nach der ersten Runde, diesmal waren die Phoenix Mercury die Gegner.

2018 spielten die Storm unter Führung der Routinierin Sue Bird und Breanna Stewart, die die Ehrung als beste Spielerin der Liga nach der Saison erhielt, eine sehr starke Spielzeit. In der regulären Saison gewann das Team 26 von 34 Spielen und war damit erfolgreichstes Team der Liga. Dadurch hatte das Team Freilose in den ersten beiden Playoff-Runden. Im Halbfinale konnte man sich in fünf Partien gegen das Team der Phoenix Mercury durchsetzen. In den WNBA-Finals traf man auf die Washington Mystics die nach drei Spielen geschlagen werden konnten.

Die Storm konnten bis 2020 nur in den drei Meisterschaftssaisons Playoff-Serien gewinnen, scheiterten aber mittlerweile elfmal in der Auftaktrunde. Diese bemerkenswerte Serie endete 2019. Die Storm erreichten zum 15. Mal in 20 Saisons die Playoffs, scheiterten aber nach einem Erfolg in der 1. Runde in der 2. Runde am Team der Los Angeles Sparks.

In der corona-betroffenen Spielzeit 2020 verloren die Storm nur vier Spiele in der regulären Saison und beendeten diese als zweitbestes Team. Nach den Freilosen in den ersten beiden Playoff-Runden wurden in den Semifinals die Lynx und in den WNBA-Finals die Aces jeweils 3:0 geschlagen, so dass das Team die vierte Meisterschaft ohne Playoff-Niederlage holte. Mit dem vierten Titel schloss das Team zu den Houston Comets und den Minnesota Lynx als erfolgreichste Teams der WNBA auf. 2021 spielten die Storm eine gute Saison, scheiterten aber überraschend in der 2. Playoff-Runde an dem Team aus Phoenix. Auch in der Saison 2022 spielte das Team eine gute reguläre Saison, scheiterte aber nach einem Erfolg gegen die Mystics im Halbfinale an dem späteren Meister, den Las Vegas Aces.

SEA Storm, das US-Basketballteam, ist eine Kraft, mit der man rechnen muss. Mit ihren herausragenden Spielern und ihrer unerschütterlichen Entschlossenheit sind sie eine wahre Macht auf dem Platz.

Angeführt vom dynamischen Point Guard Stormy Knight überzeugt das Team mit seiner fließenden Ballbewegung und präzisen Würfen. Stürmer Hurricane Johnson ist ein athletischer Riese, der die Bretter dominiert und seine Gegner mit kraftvollen Dunks zum Schweigen bringt. Dazu kommt die blitzschnelle Flügelspielerin Lightning Smith, die ihre Gegner ausmanövriert und mit meisterhaften Drei-Punkte-Würfen punktet.

SEA Storm ist eine gut geölte Maschine, die spektakuläre Spiele abliefert. Sie begeistern ihr Publikum mit unglaublichen Alley-Oops, unglaublichen Blocks und nervenaufreibenden Spielzügen. Ihre Leidenschaft und ihr unerschütterlicher Wille zum Sieg machen sie zu einem der aufregendsten und gefürchtetsten Teams im Basketball.