Kalender

England - Premier League 04/27 14:00 35 Manchester Utd vs Burnley - View
England - Premier League 05/06 19:00 36 Crystal Palace vs Manchester Utd - View
England - Premier League 05/12 15:30 37 Manchester Utd vs Arsenal - View
England - Premier League 05/15 19:00 34 Manchester Utd vs Newcastle - View
England - Premier League 05/19 15:00 38 Brighton vs Manchester Utd - View
England - FA Cup 05/25 14:00 1 Manchester City vs Manchester Utd - View

Resultate

England - Premier League 04/24 19:00 29 [7] Manchester Utd v Sheffield United [20] W 4-2
Olympia 2008 - Qualifikation 04/23 15:46 - Chelsea v Manchester Utd L 3-2
England - FA Cup 04/21 14:30 2 Coventry v Manchester Utd W 5-7
England - Premier League 04/20 14:00 34 Manchester Utd v Newcastle - PPT.
England - Premier League 04/13 16:30 33 [12] Bournemouth v Manchester Utd [7] D 2-2
England - Premier League 04/07 14:30 32 [6] Manchester Utd v Liverpool [2] D 2-2
England - Premier League 04/04 19:15 31 [12] Chelsea v Manchester Utd [6] L 4-3
England - Premier League 03/30 20:00 30 [15] Brentford v Manchester Utd [6] D 1-1
England - FA Cup 03/17 15:30 3 Manchester Utd v Liverpool W 4-3
England - Premier League 03/16 15:00 29 Manchester Utd v Sheffield United - PPT.
England - Premier League 03/09 12:30 28 [6] Manchester Utd v Everton [16] W 2-0
England - Premier League 03/03 15:30 27 [2] Manchester City v Manchester Utd [6] L 3-1

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 62 31 31
Wins 29 17 12
Draws 10 4 6
Losses 23 10 13
Goals for 99 50 49
Goals against 91 41 50
Clean sheets 18 10 8
Failed to score 12 5 7

Wikipedia - Manchester United

Manchester United, (offiziell Manchester United Football Club) – auch bekannt als United, Man United (oft als Man Utd abgekürzt), Red Devils oder MUFC, von Gegnern abwertend auch ManU genannt, ist ein professioneller Fußballverein mit Sitz in Old Trafford, Greater Manchester, England. Der Verein spielt in der Premier League und ist mit 20 Meistertiteln englischer Rekordmeister. Der Verein wurde 1878 als Newton Heath LYR Football Club gegründet und 1902 in Manchester United umbenannt. Nachdem der Verein eine Zeit lang in Clayton, Manchester, gespielt hatte, zog er 1910 in sein heutiges Stadion, Old Trafford, um.

Neben der Rekordzahl von 20 Meisterschaften haben die Red Devils zudem 12 FA-Cups, sechs Ligapokale und 21 FA Community Shields gewonnen. Auf internationaler Ebene hat Manchester United dreimal den Europapokal der Landesmeister (UEFA Champions League) und je einmal die UEFA Europa League, den Europapokal der Pokalsieger, den UEFA-Supercup, den Weltpokal und die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft gewonnen. 1968, zehn Jahre nach dem Tod von acht Spielern des Vereins bei der Flugzeugkatastrophe in München, wurde Manchester United unter der Leitung von Matt Busby der erste englische Verein, der den Europapokal der Landesmeister gewann. Sir Alex Ferguson ist der dienstälteste und erfolgreichste Trainer des Vereins, der zwischen 1986 und 2013 insgesamt 38 Trophäen gewann, darunter 13 Meistertitel, fünf FA-Cups und zwei Champions-League-Titel. 1999 gelang es dem Verein unter Ferguson als erstem in der Geschichte des englischen Fußballs, das Triple aus Premier League, FA-Cup und Champions League zu gewinnen. Seit dem Gewinn der Europa League unter José Mourinho 2017 ist der Verein neben Juventus Turin, Ajax Amsterdam, FC Bayern München und dem FC Chelsea einer von fünf Vereinen, der die drei wichtigsten UEFA-Vereinswettbewerbe (Champions League, Europa League und Europapokal der Pokalsieger) gewonnen hat.

Manchester United ist einer der am meisten unterstützten Fußballvereine der Welt. Größter Rivale ist der ähnlich erfolgreiche FC Liverpool. Weitere Rivalen sind daneben Manchester City, der FC Arsenal und Leeds United. Manchester United war in der Saison 2016/17 mit einem Jahresumsatz von 676,3 Millionen Euro der einkommensstärkste Fußballverein der Welt und ist 2023 mit einem Wert von 6 Milliarden Dollar (umgerechnet 5,64 Milliarden Euro) der zweitwertvollste Fußballverein der Welt. Nach dem Börsengang an der Londoner Börse im Jahr 1991 wurde der Klub 2005 nach einem Kauf durch den amerikanischen Geschäftsmann Malcolm Glazer im Wert von fast 800 Millionen Pfund in Privatbesitz genommen, wovon über 500 Millionen Pfund geliehenes Geld zu Schulden des Klubs wurden. Ab 2012 wurden einige Aktien des Klubs an der New Yorker Börse notiert, obwohl die Glazer-Familie die Gesamteigentümerschaft und Kontrolle über den Klub behält.

History

Die Anfänge (1878–1945)

Die Mannschaft von Manchester United in der Saison 1911–12

Manchester United wurde 1878 als Newton Heath LYR Football Club von den Eisenbahnwerkstätten der Lancashire and Yorkshire Railway (LYR) in Newton Heath gegründet. Die Mannschaft spielte zunächst gegen andere Abteilungen und Eisenbahngesellschaften, aber am 20. November 1880 bestritt sie ihr erstes aufgezeichnetes Spiel; sie trug die Farben der Eisenbahngesellschaft – grün und gold – und wurde von der Reservemannschaft der Bolton Wanderers mit 6:0 besiegt. 1888 wurde der Verein Gründungsmitglied der Combination, einer regionalen Fußballliga. Nachdem die Liga nach nur einer Saison aufgelöst worden war, trat Newton Heath der neu gegründeten Football Alliance bei, die drei Spielzeiten lang bestand, bevor sie mit der Football League fusionierte. Dies hatte zur Folge, dass der Verein in der Saison 1892/93 in der First Division antrat. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits von der Eisenbahngesellschaft unabhängig geworden und hatte das „LYR“ aus seinem Namen gestrichen. Nach zwei Spielzeiten stieg der Verein in die Second Division ab.

Im Januar 1902 wurde der Verein mit Schulden in Höhe von 2.670 Pfund – das entspricht 310.000 Pfund im Jahr 2023 – aufgelöst. Kapitän Harry Stafford fand vier örtliche Geschäftsleute, darunter John Henry Davies (der Präsident des Vereins wurde), die bereit waren, jeweils 500 Pfund als Gegenleistung für eine direkte Beteiligung an der Leitung des Vereins zu investieren und die daraufhin den Namen änderten; am 24. April 1902 wurde Manchester United offiziell gegründet. Unter Ernest Mangnall, der 1903 das Amt des Managers übernahm, wurde die Mannschaft 1906 Vizemeister der Second Division und sicherte sich den Aufstieg in die First Division, die sie 1908 gewann – der erste Meistertitel des Vereins. Die folgende Saison begann mit dem Sieg im ersten Charity Shield und endete mit dem ersten FA-Cup-Titel des Vereins. Manchester United gewann 1911 zum zweiten Mal die First Division, doch am Ende der folgenden Saison verließ Mangnall den Verein und schloss sich Manchester City an.

Im Jahr 1922, drei Jahre nach der Wiederaufnahme des Fußballs nach dem Ersten Weltkrieg, stieg der Verein in die Second Division ab, wo er bis zum Wiederaufstieg 1925 blieb. Nach dem erneuten Abstieg im Jahr 1931 wurde Manchester United zu einer Fahrstuhlmannschaft und erreichte 1934 mit Platz 20 in der Second Division seinen bisher tiefsten Stand. Nach dem Tod des Hauptgeldgebers John Henry Davies im Oktober 1927 verschlechterte sich die finanzielle Lage des Vereins so sehr, dass Manchester United wahrscheinlich bankrottgegangen wäre, wenn nicht James W. Gibson im Dezember 1931 2.000 Pfund investiert und die Kontrolle über den Verein übernommen hätte. In der Saison 1938/39, dem letzten Fußballjahr vor dem Zweiten Weltkrieg, belegte der Verein den 14. Platz.

Die Busby-Ära (1945–1969)

Die „Busby Babes“ anlässlich einer Dänemark-Tour 1955
Manchester United F.C. aus dem Jahre 1957 – Bild zeigt 2. Reihe stehend v. l.: Jimmie Whelan, Jackie Blanchflower, Ian Greaves, Ray Wood, Wilf McGuinness, Mark Jones, Tommy Taylor, Matt Busby (Manager);1. Reihe hockend v. l.: Johnny Berry, David Pegg, Albert Scanlon, Roger Byrne (Kapitän), Jeff Whitefoot, Dennis Viollet und Eddie Colman.

Im Oktober 1945 führte die bevorstehende Wiederaufnahme des Fußballsports nach dem Krieg zur Ernennung von Matt Busby als Manager, der ein noch nie dagewesenes Maß an Kontrolle über die Mannschaftsauswahl, Spielertransfers und Trainingseinheiten forderte. Busby führte die Mannschaft 1947, 1948 und 1949 auf den zweiten Platz in der Liga und 1948 zum FA-Cup-Sieg. 1952 gewann der Verein die First Division und damit den ersten Meistertitel seit 41 Jahren. In den Jahren 1956 und 1957 wurde die Mannschaft, die ein Durchschnittsalter von 22 Jahren hatte, von den Medien als „Busby Babes“ bezeichnet, ein Beweis für Busbys Vertrauen in seine jungen Spieler. 1957 nahm Manchester United als erste englische Mannschaft am Europapokal teil, trotz der Einwände der Football League, die Chelsea in der vorangegangenen Saison diese Möglichkeit verwehrt hatte. Auf dem Weg ins Halbfinale, das gegen Real Madrid verloren ging, gelang der Mannschaft ein 10:0-Sieg gegen den belgischen Meister Anderlecht, der bis heute der größte Sieg des Vereins in der Geschichte ist.

In der folgenden Saison stürzte das Flugzeug mit den Spielern, Funktionären und Journalisten von Manchester United auf dem Heimweg vom Europapokal-Viertelfinale gegen Roter Stern Belgrad ab, als es nach dem Auftanken in München starten wollte. Die Flugzeugkatastrophe vom 6. Februar 1958 in München forderte 23 Todesopfer, darunter acht Spieler – Geoff Bent, Roger Byrne, Eddie Colman, Duncan Edwards, Mark Jones, David Pegg, Tommy Taylor und Billy Whelan – und mehrere Verletzte (siehe auch British-European-Airways-Flug 609).

Assistenztrainer Jimmy Murphy übernahm das Amt des Trainers, während Busby sich von seinen Verletzungen erholte, und die notdürftig zusammengestellte Mannschaft des Vereins erreichte das FA-Cup-Finale, das sie gegen die Bolton Wanderers verlor. In Anerkennung der Tragödie der Mannschaft lud die UEFA den Verein ein, im Europapokal 1958/59 neben dem späteren Ligameister Wolverhampton Wanderers anzutreten. Trotz der Zustimmung der Football Association entschied die Football League, dass der Verein nicht an dem Wettbewerb teilnehmen sollte, da er sich nicht qualifiziert hatte. Busby baute die Mannschaft in den 1960er Jahren wieder auf und verpflichtete Spieler wie Denis Law und Pat Crerand, die zusammen mit der nächsten Generation von Jugendspielern – darunter George Best – 1963 den FA Cup gewannen. In der folgenden Saison wurde man Zweiter in der Liga und gewann 1965 und 1967 den Titel. 1968 wurde Manchester United der erste englische Verein, der den Europapokal der Landesmeister gewann, indem er Benfica im Finale mit 4:1 besiegte – mit einer Mannschaft, in der drei europäische Fußballer des Jahres standen: Bobby Charlton, Denis Law und George Best. Anschließend vertraten sie Europa im Interkontinental-Pokal 1968 gegen Estudiantes de La Plata aus Argentinien, doch die Niederlage im Hinspiel in Buenos Aires bedeutete, dass ein 1:1-Unentschieden drei Wochen später in Old Trafford nicht zum Titelgewinn reichte. Busby trat 1969 als Trainer zurück und wurde durch den ehemaligen Manchester-United-Spieler Wilf McGuinness als Trainer der Reservemannschaft ersetzt.

Krise und Rückkehr des Erfolgs (1969–1986)

Nach einem achten Platz in der Saison 1969/70 und einem schlechten Start in die folgende Spielzeit wurde Busby überredet, vorübergehend wieder als Manager zu fungieren, und McGuinness kehrte auf seinen Posten als Trainer der Reservemannschaft zurück. Im Juni 1971 wurde Frank O’Farrell zum Manager ernannt, blieb aber weniger als 18 Monate im Amt, bevor er im Dezember 1972 durch Tommy Docherty ersetzt wurde. Zwar rettete Docherty den Klub in dieser Saison vor dem Abstieg, musste ihn aber 1974 erleben; zu diesem Zeitpunkt hatte das Trio Best, Law und Charlton den Verein bereits verlassen. Die Mannschaft schaffte auf Anhieb den Wiederaufstieg, und erreichte 1976 das FA-Cup-Finale und scheiterte dort an Southampton. Im Folgejahr erreichte man erneut das Endspiel und besiegte Liverpool mit 2:1. Docherty wurde kurz darauf entlassen, nachdem seine Affäre mit der Frau des Physiotherapeuten bekannt geworden war.

Dave Sexton folgte im Sommer 1977 als Trainer. Trotz wichtiger Neuverpflichtungen wie Joe Jordan, Gordon McQueen, Gary Bailey und Ray Wilkins konnte die Mannschaft keine Trophäen gewinnen; 1979/80 wurde sie Liga-Zweiter, und verlor 1979 das FA-Cup-Finale gegen Arsenal. Sexton wurde 1981 entlassen, obwohl die letzten sieben Spiele gewonnen worden waren. Er wurde durch Ron Atkinson ersetzt, der sofort den britischen Rekordtransfer für Bryan Robson von dessen Ex-Verein West Bromwich Albion einstellte. Unter Atkinson gewann Manchester United 1983 und 1985 den FA Cup und schlug den Rivalen Liverpool, um 1983 den Charity Shield zu gewinnen. In der Saison 1985/86 galt der Verein nach 13 Siegen und zwei Unentschieden als Favorit auf den Meistertitel, belegte aber am Ende nur den vierten Platz. In der Folgesaison, in der United im November in Abstiegsgefahr geriet, wurde Atkinson entlassen.

Die Ära Ferguson (1986–2013)

Anfangsjahre und erste Titel (1986–1992)

Die Nachfolge trat Alex Ferguson an. Die Saison wurde im Mittelfeld abgeschlossen. 1988 wurde der Verein Vizemeister hinter dem FC Liverpool. 1990 stand Ferguson kurz vor seiner Entlassung, ein Erfolg im FA-Cup, der später gewonnen werden konnte, hielt ihn aber im Amt. Der FA-Cup war Manchester Uniteds erster Titel unter Trainer Ferguson und bedeutete die Qualifikation für den Europapokal der Pokalsieger. Im folgenden Spieljahr gewann Manchester United das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger gegen den FC Barcelona. Für Manchester war es der erste europäische Titel seit 1968. 1991 ging der Verein zudem an die Börse. Der Börsengang brachte Einnahmen in Höhe von 18 Millionen Pfund. 1992 konnte der Ligapokal und die Vizemeisterschaft gewonnen werden.

Nationale Erfolge (1992–1998)

Saison Position
(Liga)
Punkte und
Tordifferenz
1992/93 1/22 (1) 84/+36
1993/94 1/22 (1) 92/+42
1994/95 2/22 (1) 88/+49
1995/96 1/20 (1) 82/+38
1996/97 1/20 (1) 75/+32
1997/98 2/20 (1) 77/+47

Im Sommer 1992 kam es auf Wunsch von Trainer Ferguson zur Verpflichtung des Franzosen Éric Cantona von Meister Leeds United. Mit einem stark aufspielenden Cantona als Herzstück der Mannschaft wurde 1993 zum ersten Mal seit 26 Jahren die englische Meisterschaft gewonnen. Der Gewinn der achten Meisterschaft der Vereinsgeschichte bedeutete die erstmalige Qualifikation für die Champions League bzw. den Europapokal der Landesmeister seit 1968.

Im folgenden Spieljahr gelang Manchester mit einem Rekordwert von 92 Punkten die Verteidigung des Meistertitels und durch einen dominanten 4:0-Finalsieg über den FC Chelsea im FA-Cup der Gewinn des ersten Doubles der Vereinsgeschichte. In der Champions League hatte man dagegen weniger Glück und schied in der 2. Runde gegen Galatasaray Istanbul aus. Zugleich sah das Jahr 1994 auch den Tod von Langzeittrainer und Vereinslegende Matt Busby, der die Reddevils von 1945 bis 1969 erfolgreich geführt hatte.

In der Saison 94/95 wurde Cantona für acht Monate gesperrt, nachdem er einen gegnerischen Fan mit einem Fußtritt angriff. In diesem Jahr wurden beide Titel knapp verpasst. Nach der Saison wurden einige Leistungsträger verkauft. Trotz vorhandener finanzieller Mittel kaufte Ferguson keine Starspieler, sondern setzte auf junge Spieler wie David Beckham (damals 20) oder Gary Neville (ebenfalls 20). Nach der Rückkehr von Cantona startete Manchester eine Aufholjagd, an deren Ende der erneute Gewinn des Doubles stand. 1997 wurde die vierte Meisterschaft in fünf Jahren gefeiert.

Das „Triple“ 1999

Saison Position
(Liga)
Punkte und
Tordifferenz
1998/99 1/20 (1) 79/+43

Nach einer titellosen Saison folgte 1999 das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte. Als erster englischer Verein konnte Manchester United das Triple gewinnen. Im Finale der Champions League besiegte man dabei in Barcelona den FC Bayern München. Nach einem 0:1-Rückstand nach 90 Minuten drehte die Mannschaft ein verloren geglaubtes Spiel durch Tore von Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjær in der Nachspielzeit innerhalb von zwei Minuten. Ferguson wurde daraufhin als Anerkennung für seine Verdienste zum Ritter geschlagen. In der Liga sicherte sich der Verein erst am letzten Spieltag durch einen 2:1-Erfolg über Tottenham Hotspur die Meisterschaft, der schärfste Konkurrent, der FC Arsenal, gewann zwar mit 1:0 gegen Aston Villa, hätte aber zusätzlich einen Ausrutscher der Red Devils benötigt. Im FA-Cup-Finale folgte ein 2:0-Erfolg durch Tore von Teddy Sheringham und Paul Scholes gegen Newcastle United. Abgerundet wurde das erfolgreiche Jahr durch einen 1:0 Triumph im Weltpokal gegen Palmeiras São Paulo.

Nach dem „Triple“ (1999–2006)

Saison Position
(Liga)
Punkte und
Tordifferenz
1999/00 1/20 (1) 91/+52
2000/01 1/20 (1) 80/+48
2001/02 3/20 (1) 77/+42
2002/03 1/20 (1) 83/+40
2003/04 3/20 (1) 75/+29
2004/05 3/20 (1) 77/+32
2005/06 2/20 (1) 83/+38

Im Spieljahr 1999/2000 misslang die Verteidigung des Triples. In der Champions League scheiterte United im Viertelfinale mit 2:3 am von Vicente del Bosque trainierten Real Madrid und im FA-Cup trat man aufgrund eines Terminkonflikts mit der neu eingeführten FIFA-Klub-Weltmeisterschaft, aus der man enttäuschend gleich in der Gruppenphase ausschied, gar nicht erst an. Allerdings gelang die Titelverteidigung in der Premier League mit 91 Punkten, dem höchsten Wert seit dem Meistertitel 1994. Im Weltpokal setzte man sich in Tokio mit 1:0 gegen Copa-Libertadores-Gewinner Palmeiras São Paulo durch, womit man den ersten Weltpokal der Vereinsgeschichte gewann. In den anderen Supercups war die Mannschaft unterdessen weniger erfolgreich. Im europäischen Supercup verlor die Mannschaft 0:1 gegen Europapokal-der-Pokalsieger-Gewinner Lazio Rom und im englischen Supercup mit 1:2 gegen Vizemeister Arsenal.

In der Spielzeit 2000/01 war in der Champions League nach einer 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern und Ottmar Hitzfeld einmal mehr im Viertelfinale Schluss. In den nationalen Pokalwettbewerben scheiterten die Reddevils jeweils vorzeitig in der 4. Hauptrunde. Dafür wurde die Mannschaft am Ende der Saison einmal mehr Meister und dabei durch die erneute Titelverteidigung nach Arsenal zum zweiten englischen Verein, dem es gelang, dreimal in Folge die Meisterschaft zu gewinnen.

Die Eigentümer von Manchester United waren seit der Gründung des Vereins überwiegend lokale Unternehmen oder Geschäftsleute. Nach dem Börsengang 1991 gab es mehrere Übernahmeversuche, insbesondere durch ein Unternehmen von Rupert Murdoch. Im März 2003 begann schließlich Malcolm Glazer (ein 1928 geborener Milliardär aus den USA) damit, Aktien von Manchester United aufzukaufen. Er erhöhte seinen Anteil bis 2005 auf 28 Prozent, und nach langem Tauziehen sicherte sich der Milliardär am 12. Mai 2005 weitere 29 Prozent, die er den irischen Unternehmern John Magnier und John Paul MacManus abkaufte. Damit hielt er die Mehrheit und bot für die übrigen Aktien. Der Gesamtwert seiner Offerte: 790 Mio. £.

Zur Saison 2003/04 wechselte der 18-Jährige Cristiano Ronaldo für eine Ablösesumme von 17,5 Millionen Euro zu Manchester United, um die Nachfolge von David Beckham auf der rechten Mittelfeldposition anzutreten. Er erhielt die ruhmreiche Nummer 7 und war der erste Portugiese bei den Red Devils.

Am 16. Mai 2005 konnte Glazer seinen Anteil auf 75 % erhöhen, was ihm erlaubte, den Club von der Börse zu nehmen. Am 28. Juni gehörten ihm bereits 98 % der Aktien, womit eine Zwangsabfindung der restlichen Kleinaktionäre ermöglicht wurde. Eigentümer des Vereins ist seitdem die Glazer-Familie, Joel, Avram und Bryan Glazer gehörten dem Vorstand an.

Mit Protestaktionen hatten viele Fans bis zuletzt versucht, die Übernahme durch Glazer, dem auch der American-Football-Verein der Tampa Bay Buccaneers gehört, zu verhindern. Dahinter stand die Befürchtung, dass die Glazers die Umschuldung der zum Kauf beanspruchten Kredite auf den Verein selbst, der zuvor schuldenfrei war, durch höhere Eintrittspreise und geringere Ausgaben für Spieler wieder einnehmen wollten. Die für den Verein durch die Umschuldung entstandenen Kosten werden auf knapp £700 Mio., also knapp 1 Mrd. Euro, geschätzt. Diese Kosten setzten sich hauptsächlich aus den Zinsen zusammen, welche die Glazers für den ursprünglich aufgenommenen Kredit zurückzahlten, sowie aus einer Dividende, die hauptsächlich den Glazers zugutekommt. Bereits als 1998 eine Übernahme des Vereins durch Rupert Murdoch, der als Zeitungsmogul unbeliebt ist, bevorstand, hegten einige Fans Pläne zur Gründung eines eigenen Vereins. Nachdem die Pläne zur Übernahme gescheitert waren, wurde der Plan vorläufig auf Eis gelegt. Als Glazer 2005 allerdings mit dem Aufkauf der Aktien begann und den Verein übernahm, setzten die Fans ihr Vorhaben um und gründeten den FC United of Manchester als Amateurverein und reinen Mitgliederverein. Dieser Verein wurde zum zweitgrößten Mitgliederverein Englands hinter Exeter City. Der Verein startete in der zehnthöchsten Spielklasse; nach vier Aufstiegen und einem Abstieg spielt der Klub momentan (Saison 2022/23) in der Northern Premier League Premier Division (siebthöchste Spielklasse).

Zu Beginn der Saison 2005/06 verließ der Mittelfeldstratege Roy Keane Manchester in Richtung Celtic Glasgow, nachdem er mehrmals in der Öffentlichkeit kritisiert worden war. Mit Nemanja Vidić und Patrice Evra wurde die Abwehr um den neuen Torwart Edwin van der Sar, der für 4 Millionen aus Fulham kam, verstärkt. In der Champions League schied man erstmals seit Jahren bereits in der Gruppenphase aus. Allgemein war die Saison geprägt durch viele Verletzungen von Schlüsselspielern, wie Gabriel Heinze, Alan Smith, Ryan Giggs und Paul Scholes. Dennoch blieb man in der Saison nicht ohne Titel und gewann erstmals seit 1992 erneut den League Cup gegen Wigan Athletic. In der Liga beendete man die Saison immerhin auf dem zweiten Platz, welcher die direkte Teilnahme an der Champions League sicherstellte. Am Ende der Saison musste Manchester einen schwerwiegenden Abgang kompensieren, denn Ruud van Nistelrooy verließ den Klub in Richtung Real Madrid, nachdem es schon länger Differenzen zwischen Ferguson und ihm gab. Mit Michael Carrick wurde von Tottenham Hotspur ein neuer Mittelfeldspieler verpflichtet.

Nationale Dominanz und internationale Erfolge (2006–2013)

Saison Position
(Liga)
Punkte und
Tordifferenz
2006/07 1/20 (1) 89/+56
2007/08 1/20 (1) 87/+58
2008/09 1/20 (1) 90/+44
2009/10 2/20 (1) 86/+58
2010/11 1/20 (1) 80/+41
2011/12 2/20 (1) 89/+56
2012/13 1/20 (1) 89/+43

Nach drei Jahren ohne Meisterschaft sicherte sich United in der Saison 2006/07 den Titel mit sechs Punkten Vorsprung. Im Halbfinale der Champions League schied man trotz eines 3:2-Erfolges im Hinspiel durch eine 0:3-Niederlage im Rückspiel gegen die AC Mailand aus. Im FA-Cup erreichte Manchester United das Finale, unterlag dort aber im ersten Endspiel im neu gebauten Wembley Stadium dem FC Chelsea mit 0:1. Am Ende der Saison verließen unter anderem Gabriel Heinze, Giuseppe Rossi und Alan Smith den Verein. Dafür konnte man sich mit Anderson, Nani, Owen Hargreaves, Carlos Tévez, Tomasz Kuszczak und Rodrigo Possebon verstärken.

Die Saison 2007/08 war Manchester Uniteds erfolgreichste Spielzeit seit 1998/99. In der Liga konnte man an die Leistungen aus der vorherigen Spielzeit anknüpfen und am Ende der Saison holte man mit 2 Punkten Vorsprung vor dem FC Chelsea den 17. Meistertitel nach Manchester. Auch zog der Verein nach 1968 und 1999 zum dritten Mal ins Finale der Champions League bzw. des Europapokal der Landesmeister ein. Dort traf die Mannschaft im ersten innerenglischen Champions-League-Finale auf den FC Chelsea. Nachdem das Endspiel in Moskau nach 120 Minuten 1:1 geendet hatte, konnte man sich im anschließenden Elfmeterschießen mit 6:5 durchsetzen und das „europäische Double“ perfekt machen. Ein erneuter Gewinn des Triples blieb aus, da man im FA-Cup gegen den späteren Pokalsieger FC Portsmouth mit 0:1 im Viertelfinale verloren hatte. Durch seinen 759. Einsatz für Manchester im Finale der Champions League stellte Ryan Giggs den Rekord von Bobby Charlton als Rekordspieler des Klubs ein.

Zur Saison 2008/09 wurde Stürmer Dimitar Berbatow vom Ligakonkurrenten Tottenham Hotspur verpflichtet. Mit Fábio, Federico Macheda, Rafael, James Chester und Danny Welbeck wurden fünf Nachwuchsspieler in den Profikader hochgezogen. Spieler wie Gerard Piqué, Chris Eagles und Louis Saha verließen den Verein. Gleich zu Saisonbeginn setzte man sich im FA Community Shield im Elfmeterschießen gegen den letztjährigen FA-Cup-Sieger FC Portsmouth mit 3:1 durch. Am 21. Dezember 2008 gewann Manchester United die Klub-Weltmeisterschaft mit 1:0 gegen LDU Quito durch ein Tor von Wayne Rooney. Durch einen 4:1-Sieg gegen Tottenham Hotspur im League Cup schien das Quindruple machbar. Jedoch schied man am 19. April 2009 im Halbfinale des FA Cups im Elfmeterschießen gegen den FC Everton aus, wodurch der Traum vom Quindruple ad acta gelegt wurde. Schließlich sicherte man sich zum 18. Mal und zum dritten Mal in Folge am 16. Mai 2009 die Meisterschaft. Mit diesem Meistertitel zog die Mannschaft von Alex Ferguson mit dem bisherigen Rekordhalter Liverpool gleich. Am 27. Mai 2009 fand das Champions-League-Finale in Rom gegen den FC Barcelona statt. Im Falle eines Sieges wäre Manchester als ersten Verein überhaupt die Titelverteidigung in der Champions League geglückt. Jedoch verlor die Mannschaft das Finale trotz starken Beginns mit 0:2 durch Tore von Samuel Eto’o und Lionel Messi. Am 11. Juni erteilte Manchester United Cristiano Ronaldo die Freigabe mit Real Madrid über einen Wechsel zu verhandeln, denn man akzeptierte das Angebot von 80 Millionen Pfund (ungefähr: 93 Millionen Euro), womit Ronaldo als teuerster Spieler in die Geschichte einging. Neben Ronaldo verließ auch Carlos Tévez den Verein, nachdem man keine Einigung über eine Vertragsverlängerung erzielen konnte. Den dritten Abgang stellte Fraizer Campbell dar, der zu Hull City wechselte. Um den Weggang Ronaldos zu kompensieren, wurden Antonio Valencia und Michael Owen verpflichtet. Owen erhielt bei Manchester United die legendäre Rückennummer 7, die zuletzt Cristiano Ronaldo trug. Zum Spieler des Jahres wurde Nemanja Vidić gewählt, nachdem zuletzt diese Auszeichnung zweimal in Folge an Cristiano Ronaldo ging. Das erste Pflichtspiel der Saison 2009/10 um das Community Shield, wurde mit 4:1 im Elfmeterschießen, nachdem es nach der regulären Spielzeit 2:2 stand, gegen den FC Chelsea verloren. Im Finale avancierte Petr Čech zum Matchwinner, als er die Elfmeter von Patrice Evra und Ryan Giggs parierte.

Nachdem man in der Saison 2009/10 lediglich den Ligapokal gewonnen hatte, verpflichtete Manchester United zur Saison 2010/11 u. a. den Mexikaner Chicharito und den Engländer Chris Smalling. Neben dem Spielfeld beherrschte in der Anfangsphase der Saison vor allem der Wechselpoker um Wayne Rooney das Geschehen. Nachdem Rooney seinen Abschied angekündigt hatte, unterzeichnete er am 22. Oktober 2010 einen neuen Fünfjahresvertrag bis 2015 bei United. Im Februar 2011 beendete Gary Neville aufgrund anhaltender Verletzungen seine Karriere. In der Premier-League-Saison 2010/11 holte sich United mit neun Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Chelsea erneut den Meistertitel und war damit mit nunmehr 19 gewonnenen Landesmeisterschaften alleiniger Rekordmeister vor dem FC Liverpool mit 18 Titeln. Im FA Cup scheiterte man im Halbfinale am Lokalrivalen Manchester City mit 0:1. Hingegen stand United zum drittenmale in vier Jahren im Finale der Champions League. Dort musste man sich allerdings im Finale im Wembley-Stadion dem deutlich überlegenen FC Barcelona mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.

Zur Saison 2011/12 verpflichtete Manchester United die beiden Engländer Phil Jones (von den Blackburn Rovers) und Ashley Young (von Aston Villa) sowie den spanischen U21-Nationaltorhüter David de Gea von Atlético Madrid. Im Gegenzug beendeten Edwin Van der Sar und Paul Scholes ihre Karrieren, während John O’Shea und Wes Brown beide für ungenannte Ablösesummen zum AFC Sunderland wechselten. Am 7. Dezember 2011 unterlag Manchester United auswärts dem FC Basel im letzten entscheidenden Gruppenspiel der Gruppenphase der Champions League 2011/12 und schied – erstmals seit 2005 – bereits in der Gruppenphase aus der CL aus; konnte sich jedoch – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte – dank dem 3. Gruppenplatz für die Europa League qualifizieren. Im Sechzehntelfinale der Europa League trafen sie auf Ajax Amsterdam. Das Rückspiel verloren sie zwar mit 2:1, doch dank des 2:0 Hinspiel-Erfolges qualifizierten sie sich für das Achtelfinale. Dort schieden sie jedoch nach 2:3 im Hinspiel und 1:2 im Rückspiel gegen Athletic Bilbao aus. Zu Saisonende erreichte United nach Manchester City den zweiten Tabellenplatz und konnte sich so erneut für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren.

Zur Saison 2012/13 verpflichtete man unter anderem Shinji Kagawa von Borussia Dortmund sowie Robin van Persie vom FC Arsenal. In der UEFA Champions League schied die Mannschaft im Achtelfinale gegen Real Madrid und im FA Cup im Viertelfinale gegen den FC Chelsea aus. In der Premier League holte sie die Meisterschaft. Am 8. Mai 2013 gab Sir Alex Ferguson, mit den Worten „es sei die richtige Zeit“, nach 27 Jahren bei Manchester United seinen Rücktritt und das Ende seiner Trainerkarriere nach der Saison 2012/13 bekannt.

Gegenwart (seit 2013)

Saison Position
(Liga)
Punkte und
Tordifferenz
2013/14 7/20 (1) 64/+21
2014/15 4/20 (1) 70/+25
2015/16 5/20 (1) 66/+14
2016/17 6/20 (1) 69/+25
2017/18 2/20 (1) 81/+40
2018/19 6/20 (1) 66/+12
2019/20 3/20 (1) 66/+30
2020/21 2/20 (1) 74/+29
2021/22 6/20 (1) 58/+/-0

Der Nachfolger von Alex Ferguson wurde zur Saison 2013/14 David Moyes, der vom FC Everton verpflichtet wurde und einen Vertrag bis 2019 erhielt. Unter Moyes verlief die Saison für Uniteds Verhältnisse enttäuschend, obwohl die Meistermannschaft des Vorjahres noch größtenteils intakt war. Im FA Cup schied das Team bereits in der dritten Hauptrunde, also beim ersten Spieltag für Premier-League-Vereine, mit einer 1:2-Heimniederlage gegen Swansea City aus, im League Cup war im Halbfinale gegen AFC Sunderland nach Elfmeterschießen Schluss, und in der Champions League verlor Manchester United im Viertelfinale gegen den FC Bayern München. Am 22. April wurde Moyes nach einer 0:2-Niederlage, die zu diesem Zeitpunkt elfte Ligapleite, bei seinem Ex-Klub FC Everton am 34. Spieltag entlassen. Es war die erste Trainerentlassung Uniteds nach der Entlassung von Ron Atkinson am 5. November 1986. Moyes Nachfolge übernahm Co-Trainer und Spieler Ryan Giggs zunächst bis zum Saisonende. Die Saison beendete das Team auf Rang sieben, womit man sich zum ersten Mal seit 19 Jahren nicht für die Champions League sowie außerdem auch nicht für einen europäischen Wettbewerb insgesamt qualifizieren konnte.

Zur Saison 2014/15 übernahm der Niederländer Louis van Gaal den Posten des Cheftrainers; Giggs rückte wieder auf die Position des Co-Trainers. Als Neuzugänge kamen Ander Herrera (Athletic Bilbao), Luke Shaw (FC Southampton), Marcos Rojo (Sporting Lissabon), Daley Blind (Ajax Amsterdam) und Ángel Di María, der für rund 75 Millionen Euro von Real Madrid verpflichtet wurde und damit bis dahin teuerster Transfer der Liga war, ins Old Trafford. Zudem wurde kurz vor Ende der Transferfrist Falcao bis zum Saisonende vom AS Monaco ausgeliehen. Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen in der Premier League folgte das Ausscheiden im League Cup mit einem 0:4 in der zweiten Runde gegen den Drittligisten MK Dons. Im Pokal schied man im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Arsenal aus. Die Saison beendete Manchester United auf Platz vier. Am Ende der Saison verließen Ángel Di María und weitere Spieler den Verein, der sich allerdings insbesondere durch die Zugänge von Bastian Schweinsteiger, Anthony Martial, Memphis Depay, Morgan Schneiderlin und Matteo Darmian verstärken konnte. Nach dem erfolgreichen Play-off gegen den FC Brügge nahm Manchester United nach einem Jahr Unterbrechung wieder an der Champions League teil, wo allerdings nur der dritte Platz in der Gruppenphase erreicht wurde. Zwar gewann man mit van Gaal den FA Cup 2015/16, aber nachdem die Qualifikation für die UEFA Champions League 2016/17 verpasst worden war, trennte sich Manchester United von ihm.

Zur Saison 2016/17 übernahm José Mourinho die Mannschaft von Louis van Gaal. Als Neuzugänge wurden insbesondere Zlatan Ibrahimović und Paul Pogba, der für die Rekordablösesumme in Höhe von 105 Mio. Euro nach Manchester zurückkehrte, verpflichtet. Im ersten Pflichtspiel der Saison gewann das Team mit 2:1 gegen den Meister Leicester City den FA Community Shield. Es folgten der Gewinn des Ligapokals gegen den FC Southampton sowie erstmals in der Vereinsgeschichte der Gewinn der UEFA Europa League gegen Ajax Amsterdam, womit trotz verhältnismäßig schlechten Abschneidens in der Liga (Platz 6) auch die Qualifikation zur Champions League wieder erreicht wurde.

In der Saison 2017/18 konnte die Mannschaft sowohl im FA Cup als auch in der Liga den Vizemeistertitel erspielen (letzteres allerdings mit 19 Punkten Abstand auf Meister Manchester City), während in der UEFA Champions League bereits im Achtelfinale gegen den FC Sevilla Schluss war.

In die Saison 2018/19 startete Manchester United schlecht. José Mourinho wurde am 18. Dezember 2018 entlassen, als die Mannschaft nach 17 Spieltagen mit 26 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz stand, was den schlechtesten Saisonstart seit 28 Jahren bedeutete. Als Interimstrainer übernahm zunächst bis zum Saisonende der Ex-Spieler Ole Gunnar Solskjær die Mannschaft, der anschließend zu seinem bisherigen Klub Molde FK zurückkehren sollte. Nachdem man unter Solskjær 14 von 19 Pflichtspielen gewonnen hatte, in der Liga wieder in Reichweite zu den Champions-League-Plätzen auf Rang fünf stand und in der Champions League nach einem Sieg gegen Paris Saint-Germain erstmals seit 2014 wieder das Viertelfinale erreicht hatte, erhielt Solskjær Ende März 2019 einen langfristigen Vertrag als Cheftrainer.

Die Saison 2019/20 schloss der Verein auf dem dritten Platz ab und qualifizierte sich damit für die UEFA Champions League 2020/21.

Auch in der darauffolgenden Saison 2020/21 qualifizierte man sich als Vizemeister für die UEFA Champions League 2021/22 und stand, wie schon in der Saison 2016/17 erneut im Finale der UEFA Europa League 2020/21 gegen den FC Villarreal, nachdem man in der UEFA Champions League als Gruppendritter für die Europa League qualifiziert war.

Vor der Saison 2021/22 verstärkte sich Manchester United u. a. mit Jadon Sancho (Borussia Dortmund, 85 Millionen Euro), Raphaël Varane (Real Madrid, ca. 50 Millionen Euro) und Cristiano Ronaldo (Juventus Turin, 15 Millionen Euro), der nach 12 Jahren zu United zurückkehrte. Im November 2022 wurde der noch laufende Vertrag mit Ronaldo wieder aufgelöst, nachdem sich dieser öffentlich in abfälliger Weise über den Club und dessen Führung beschwert hatte.

Manchester United ist ein englischer Fußballverein mit Sitz in Old Trafford, Greater Manchester. Er ist einer der erfolgreichsten Vereine in England und in der Welt. Die Mannschaft spielt in der Premier League, der höchsten Spielklasse des englischen Fußballs.

Manchester United wurde 1878 als Newton Heath LYR Football Club gegründet und änderte 1902 seinen Namen in Manchester United. Der Verein gewann seinen ersten bedeutenden Titel, den FA Cup, im Jahr 1909. In den 1950er und 1960er Jahren war Manchester United unter der Leitung des legendären Trainers Sir Matt Busby sehr erfolgreich und gewann mehrere Meisterschaften und Europapokale.

In den letzten Jahren war Manchester United unter der Leitung von Trainern wie Sir Alex Ferguson, José Mourinho und Ole Gunnar Solskjær weiterhin erfolgreich und gewann zahlreiche Titel. Die Mannschaft ist für ihren offensiven Spielstil und ihre weltweite Fangemeinde bekannt.

Zu den bekanntesten Spielern von Manchester United gehören Bobby Charlton, George Best, David Beckham, Cristiano Ronaldo und Wayne Rooney. Das Stadion des Vereins, Old Trafford, ist eines der größten und berühmtesten Stadien der Welt.