Kalender

Länderspiel 06/04 18:45 - Irland vs Ungarn - View
Länderspiel 06/08 16:00 - Ungarn vs Israel - View
Euro 2024 06/15 13:00 1 Ungarn vs Schweiz - View
Euro 2024 06/19 16:00 2 Deutschland vs Ungarn - View
Euro 2024 06/23 19:00 3 Schottland vs Ungarn - View
UEFA Nations League A 09/07 18:45 1 Deutschland vs Ungarn - View

Resultate

Länderspiel 03/26 18:00 - Ungarn v Kosovo W 2-0
Länderspiel 03/22 19:45 - Ungarn v Türkei W 1-0
EM 2024 - Qualifikation 11/19 14:00 10 [1] Ungarn v Montenegro [3] W 3-1
EM 2024 - Qualifikation 11/16 17:00 9 [5] Bulgarien v Ungarn [1] D 2-2
EM 2024 - Qualifikation 10/17 18:45 8 [4] Litauen v Ungarn [1] D 2-2
EM 2024 - Qualifikation 10/14 18:45 7 [1] Ungarn v Serbien [2] W 2-1
Länderspiel 09/10 16:00 - Ungarn v Tschechien D 1-1
EM 2024 - Qualifikation 09/07 18:45 5 [2] Serbien v Ungarn [1] W 1-2
EM 2024 - Qualifikation 06/20 18:45 4 [2] Ungarn v Litauen [4] W 2-0
EM 2024 - Qualifikation 06/17 16:00 3 [3] Montenegro v Ungarn [2] D 0-0
EM 2024 - Qualifikation 03/27 18:45 2 [3] Ungarn v Bulgarien [4] W 3-0
Länderspiel 03/23 18:30 - Ungarn v Estland W 1-0

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 10 6 4
Wins 6 5 1
Draws 4 1 3
Losses 0 0 0
Goals for 17 11 6
Goals against 8 3 5
Clean sheets 4 3 1
Failed to score 1 0 1

Die ungarische Fußballnationalmannschaft (ungarisch Magyar labdarúgó-válogatott) wird organisatorisch vom ungarischen Fußballverband (ungarisch Magyar Labdarúgó Szövetség) betreut. Sie stand 1938 und 1954 im Weltmeisterschafts-Finale.

History

Kumulierte Siegquote der Ungarischen Nationalmannschaft

Anfänge

Das Spiel gegen Österreich in Wien am 12. Oktober 1902 war das erste Länderspiel, das zwischen zwei nicht-britischen europäischen Gegnern ausgetragen wurde. Dieses Duell fand bisher über 100 Neuauflagen, lediglich das Duell Argentinien-Uruguay fand öfter statt.

Durch eine sehr frühe Professionalisierung der ungarischen Fußballliga bereits in den 1920er Jahren als eines der ersten Länder Kontinentaleuropas errang der ungarische Fußball in Europa eine führende Stellung in der Zeit zwischen den 30er und 60er Jahren. Dies zeigte sich bereits bei der Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich, als man sich unter dem Trainer Károly Dietz spielerisch leicht mit 5:1 Toren ins Finale spielte, dort jedoch dem amtierenden Weltmeister Italien mit 2:4 unterlag.

Goldene Elf

Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierte die ungarische Elf, die sogenannte goldene Elf (Aranycsapat) den Weltfußball. 1949 war Gusztáv Sebes zum Nationaltrainer Ungarns ernannt worden. Um Kapitän Ferenc Puskás formte er die Nationalmannschaft zur besten ungarischen Mannschaft, die es je gab. Die Aufstellung des Teams war in Fach- und Fankreisen ganz Europas bekannt: Grosics, Buzánszky, Lóránt, Lantos, Bozsik, Zakariás, Budai, Kocsis, Hidegkuti, Puskás, Czibor. Ungarn war so u. a. auch die erste nicht-britische Nationalmannschaft, die England auf englischem Boden bezwang. Dies geschah am 25. November 1953 in Wembley mit einem so nicht erwarteten 6:3. Dieses Spiel wird in Ungarn auch heute noch als „Jahrhundertspiel“ angesehen. Im Folgejahr wurde England erneut bezwungen, diesmal 7:1 in Budapest. Dies ist bis dato Englands höchste Niederlage. Vom 14. Mai 1950 bis 4. Juli 1954 blieb die ungarische Nationalmannschaft in 31 offiziellen Länderspielen in Folge ungeschlagen, bis sie im WM-Endspiel Deutschland unterlag. Dieser Rekord wurde erst fast vierzig Jahre später von Argentinien eingestellt, dem 1991 bis 1993 auch eine Serie von 31 ungeschlagenen Länderspielen gelang. Auch nach der Niederlage 1954 blieb Ungarn zwei Jahre lang ungeschlagen.

Ausgelöst durch den Volksaufstand von 1956 gegen die sowjetische Dominanz in Ungarn und die sich anschließende Flucht vieler Stars des ungarischen Fußballs ins Ausland wurde ein spürbarer Verfall ausgelöst. Der ungarische Fußball erholte sich nie wieder von diesem Ereignis.

Nach 1956

In den 1960er-Jahren konnte eine den Stars der Goldenen Mannschaft der 50er Jahre nacheifernde junge ungarische Fußballergeneration mit teilweise herausragenden Leistungen 1962 in Chile und 1966 in England noch zweimal das Viertelfinale der WM erreichen und bei der Europameisterschaft 1964 einen dritten Platz belegen. So schaltete man beispielsweise 1966 bei der WM in England den ansonsten zwischen 1958 und 1970 mit drei WM-Titeln dominierenden Gegner Brasilien trotz so herausragender gegnerischer Spieler wie Garrincha, Tostão, Gilmar, Djalma Santos oder Jairzinho mit einem 3:1-Sieg aus. Ungarn gewann in dieser Zeit bei den in den kommunistischen Ländern sehr bedeutsamen olympischen Fußballturnieren 1952, 1964, und 1968 olympisches Gold. Ein letzter größerer Erfolg konnte mit einem vierten Platz bei der Europameisterschaft 1972 gefeiert werden. Seither versucht die ungarische Fußballnationalmannschaft jedoch vergeblich, an die vergangenen Erfolge anzuknüpfen.

Heute ist Ungarn ein weniger gefürchteter Gegner, der seit 1986 keine WM-Endrunde mehr erreichen konnte, sowie von 1972 bis 2012 keine EM-Endrunde. So verloren sie 2006 beispielsweise während der Qualifikation zur EM 2008 1:2 gegen Malta. Am 22. August 2007 besiegte die Mannschaft jedoch überraschend Weltmeister Italien 3:1 in einem Freundschaftsspiel im Ferenc-Puskas-Stadion in Budapest.

Das Ziel Ungarns bei den Qualifikationsspielen zur WM 2010 war, sich erstmals seit der WM 1986 in Mexiko wieder für eine WM zu qualifizieren. Um dieses Ziel auch zu erreichen, hatte Ungarn Erwin Koeman als Nationaltrainer verpflichtet. Ungarn wurden jedoch mit Portugal, Schweden und Dänemark drei starke Gegner zugelost, gegen die sie sich letztlich nicht durchsetzen konnten.

Nach der verpassten Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 unter Sándor Egervári wurde Attila Pintér im Dezember 2013 neuer Nationaltrainer. Er sollte die Mannschaft in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 führen. Nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen Nordirland wurde Pintér aber bereits entlassen. Interimsnachfolger war Pál Dárdai. Im Dezember 2014 wurde bekannt, dass Dárdai – neben seiner Tätigkeit als Cheftrainer der U-15 von Hertha BSC – sein Engagement als ungarischer Nationaltrainer bis November 2015 ausweitet und somit die komplette restliche EM-Qualifikation die ungarische Fußballnationalmannschaft betreuen wird. Indes wurde er auch zum Trainer der Profimannschaft der Berliner Hertha bestellt und arbeitete damit in Doppelfunktion. Im Sommer 2015 gab er seinen Posten als Nationaltrainer auf. Sein Nachfolger wurde der deutsche Verbandssportdirektor des ungarischen Fußballverbandes, Bernd Storck, der ebenfalls eine Doppelfunktion ausübte (Sportdirektor und Nationaltrainer). Unter Storck belegte Ungarn den dritten Tabellenplatz hinter Nordirland und dem Erzrivalen Rumänien. Die ungarische Nationalelf blieb zunächst der beste Gruppendritte, ehe die Türkei durch einen 1:0-Sieg gegen Island und der zeitgleichen Niederlage Lettlands gegen den Tabellenletzten Kasachstan den direkten Startplatz streitig machte. Seit 44 Jahren war dies den Magyaren nicht mehr gelungen.

Im April 2016 erreichte Ungarn mit Platz 18 die bisher beste Platzierung in der FIFA-Weltrangliste, wenig später wurde Torwart Gábor Király mit 102 Einsätzen zum alleinigen Rekordnationalspieler des Landes. Im März 2019 rückte dann auch Mittelfeldspieler Balázs Dzsudzsák in den „Hunderterklub“ auf. Die EM-Gruppenphase in Frankreich beendete die Mannschaft als ungeschlagener Sieger, noch vor Island sowie den drittplatzierten Portugiesen, scheiterte aber dann im Achtelfinale an Belgien. Während Ungarn im Jahr 2018 auch im achten Anlauf seit 1986 die Qualifikation zu einer Weltmeisterschaft verpasste, wurde im Herbst 2020 zum zweiten Mal in Folge das Ticket für eine Europameisterschaft gezogen; den entscheidenden Treffer in den Play-offs gegen Island erzielte dabei Dominik Szoboszlai. Nachdem Ungarn in der UEFA Nations League 2018/19 in die Liga B aufgestiegen ist, erreichten sie in der UEFA Nations League 2020/21 direkt den nächsten Aufstieg in die Liga A.

Die ungarische Fußballnationalmannschaft, auch bekannt als "Aranycsapat" (Goldenes Team), ist die Auswahlmannschaft des ungarischen Fußballverbandes und repräsentiert Ungarn auf internationaler Ebene. Sie gehört zu den traditionellen Fußballnationen und konnte zahlreiche Erfolge feiern.

Bekannt wurde die Mannschaft vor allem in den 1950er Jahren, als sie unter der Führung des legendären Stürmers Ferenc Puskás eine der dominantesten Mannschaften der Welt war. Ungarn war zweimal Vize-Weltmeister (1938 und 1954) und gewann 1964 die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft.

In den folgenden Jahrzehnten konnte Ungarn nicht mehr an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen, doch die Mannschaft ist nach wie vor eine respektable Größe im internationalen Fußball. Sie hat sich mehrfach für Welt- und Europameisterschaften qualifiziert und konnte bei der Europameisterschaft 2016 das Achtelfinale erreichen.

Die ungarische Fußballnationalmannschaft ist bekannt für ihre leidenschaftlichen Fans und ihr offensives Spiel. Zu den berühmten Spielern der Vergangenheit zählen neben Ferenc Puskás auch Gyula Grosics, Nándor Hidegkuti, Zoltán Czibor und Sándor Kocsis.

In der aktuellen FIFA-Weltrangliste belegt Ungarn (Stand: März 2023) den 37. Platz.