Resultate

Deutschland - DEL 2 04/07 15:00 2 Eispiraten Crimmitschau v Eisbären Regensburg L 2-6
Deutschland - DEL 2 04/05 18:00 2 [2] Eisbären Regensburg v Eispiraten Crimmitschau [3] W 2-3
Deutschland - DEL 2 04/03 17:30 2 Eispiraten Crimmitschau v Eisbären Regensburg L 2-5
Deutschland - DEL 2 04/01 15:00 2 [2] Eisbären Regensburg v Eispiraten Crimmitschau [3] L 8-4
Deutschland - DEL 2 03/30 18:30 2 Eispiraten Crimmitschau v Eisbären Regensburg W 6-1
Deutschland - DEL 2 03/28 19:00 2 [2] Eisbären Regensburg v Eispiraten Crimmitschau [3] L 5-3
Deutschland - DEL 2 03/26 18:30 3 Eispiraten Crimmitschau v Krefeld Pinguine W 6-5
Deutschland - DEL 2 03/24 16:00 3 [6] Krefeld Pinguine v Eispiraten Crimmitschau [3] L 4-3
Deutschland - DEL 2 03/22 18:30 3 Eispiraten Crimmitschau v Krefeld Pinguine L 0-2
Deutschland - DEL 2 03/19 18:30 3 [6] Krefeld Pinguine v Eispiraten Crimmitschau [3] L 3-1
Deutschland - DEL 2 03/17 16:00 3 [3] Eispiraten Crimmitschau v Krefeld Pinguine [6] W 4-2
Deutschland - DEL 2 03/15 18:30 3 [6] Krefeld Pinguine v Eispiraten Crimmitschau [3] W 3-5

Wikipedia - ETC Crimmitschau

Der ETC Crimmitschau ist ein sächsischer Eishockey- und Tennisverein in Crimmitschau, der bis zur Neugründung nach der politischen Wende als EHC Crimmitschau um die DDR-Meisterschaften im Eishockey mitspielte. Die 2007 gegründeten „Eispiraten“ sind eine als Gesellschaft mit beschränkter Haftung ausgegliederte Profimannschaft des ETC Crimmitschau, die derzeit in der DEL2 spielt. Unter dem Stammverein ETC Crimmitschau e. V. wird der Spielbetrieb der Nachwuchs- und Damenmannschaften sowie der Tennisabteilung organisiert.

Die Vereinsfarben sind traditionell rot-weiß, in den letzten Jahren kam zunehmend schwarz hinzu. Die Spielstätte ist das Kunsteisstadion im Sahnpark.

History

Die Anfänge im Crimmitschauer Eissport

Der Eishockeysport hat in Crimmitschau eine lange Tradition, mit welcher der Sahnpark als Naturpark und Erholungszentrum für die Bevölkerung schon immer eng verknüpft war. Eine unterhalb des heutigen Eisstadions befindliche Eiswiese diente der Bevölkerung vor dem Ersten Weltkrieg im Winter beim Schlittschuhlaufen. Die Eiswiese war an den Zigarrenmacher Heinrich Gans verpachtet, er pflegte das Eis und lieh Schlittschuhe aus.

Die ersten Versuche, eine Eishockeymannschaft auf die Beine zu stellen, unternahmen die Brüder Heinrich und Willy Otto. Willy Otto studierte in Leipzig und beschäftigte sich in seiner Freizeit mit dem Bandy-Spiel. 1919 kam er nach Crimmitschau zurück und machte seinen Bruder Heinrich mit diesem Spiel bekannt. Es bedurfte einer besonderen Vereinbarung mit dem Pächter Heinrich Gans, um den normalen Eislaufbetrieb nicht zu stören.

Die Gründung des EHC und erste Erfolge (1920 bis 1938)

1920 kam es zur Gründung eines ersten Eishockey-Clubs EHC Crimmitschau, der sich später großer Popularität erfreute. Bis 1922 wurde auf der Eiswiese gespielt, in den Jahren 1922 und 1923 auf dem Gondelteich, 1924 und 1925 auf dem Froschteich in der Mark Sahnau und von 1926 bis 1945 auf dem Planschbecken des Sahnbades.

Horst Kutter spielte eine wesentliche Rolle im sächsischen Eishockey. Eine Bronzeplastik vor dem Eingang des Sahnparks erinnert an ihn.

Das richtige Eishockey-Spiel mit einer Hartgummischeibe wurde 1926/27 eingeführt. Ein Jahr später pachtete der EHC im Winter das Planschbecken, das für das Eishockey nahezu ideal war. Das Becken lag geschützt und ein steiler Nordhang eignete sich für das Anlegen von Zuschauertraversen.

Erste Erfolge konnte der EHC Crimmitschau schon in den dreißiger Jahren feiern. 1932, 1935 und 1936 holte sich der EHC die mitteldeutsche Meisterschaft, allerdings genoss Eishockey zu dieser Zeit in der Bevölkerung noch kein hohes Ansehen und die Vereinsleitung musste werben, um neue Spieler zu bekommen. Es wurde daraufhin eine Abteilung für Eislauf gegründet, was dem Club einen großen Auftrieb gab. Nach dem letzten Gewinn der mitteldeutschen Meisterschaft 1936 war der EHC auf dem Höhepunkt seiner bisherigen Geschichte und zählte zu den besten Mannschaften Deutschlands. Noch immer war Heinrich Otto der Vorsitzende des Vereines. In jenem Jahr spielten die Crimmitschauer in der Vorrunde zur deutschen Meisterschaft, wo sie in Köln jedoch gegen den SC Riessersee verloren. Auch die Jugendabteilung war in jener Zeit sehr erfolgreich, sie spielte sich beispielsweise bis ins Endspiel um den Deutschen Jugendmeister in Garmisch-Partenkirchen und wurden Vizemeister.

In der Saison 1936/37 vereinigte sich der EHC mit dem örtlichen Tennisclub und nannte sich fortan ETC Crimmitschau. In diesen Jahren spielten auf der Wasserfläche im Sahnbad namhafte Mannschaften wie der Berliner Schlittschuhclub, der SC Charlottenburg oder der SC Riessersee. Als sächsische Gäste suchten damals unter anderem Mannschaften aus Dresden, Chemnitz und Ortsnachbar Frankenhausen den Vergleich.

In den Jahren 1937/38 planten Heinrich und Willy Otto als Vorstandsmitglieder des Vereins eine Kunsteisbahn in Form eines Stadions im Sahnpark. Sie hatten dem damaligen Crimmitschauer Oberbürgermeister Schmidt fertige Pläne vorgelegt, auch die Finanzierung hatten sie bereits sichergestellt. Dieses Projekt scheiterte an Bedenken des Oberbürgermeisters, bevor der Zweite Weltkrieg weitere Bemühungen zunichtemachte, denn auch die Nazis sahen in einem Kunsteisstadion im Sahnpark keinen Verwendungszweck.

Eine Serie von Namensänderungen und Eishockey in der DDR (1951 bis 1990)

Saison Liga Vorrunde Endrunde
1960/61 DDR-Oberliga 2. Platz 4. Platz 1
1961/62 DDR-Oberliga 6. Platz 1. Platz 2
1962/63 bis
1967/68
DDR-Oberliga je 3. Platz
1968/69 DDR-Oberliga 4. Platz 3. Platz
1969/70 DDR-Oberliga 4. Platz 5. Platz

1 Finalrunde; 2 Abstiegsrunde

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm zunächst eine Mannschaft unter dem Namen BSG Textil Crimmitschau an den 1. Wintersportmeisterschaften 1951 teil. Ab der regulären Saison 1950/51 spielten Crimmitschauer Mannschaften unter den Bezeichnungen BSG Textil Pleißengrund Crimmitschau (1951), BSG Turbine Crimmitschau (1953) und BSG Fortschritt Crimmitschau in der damaligen Oberliga, der 1. Liga oder später in der 2. Liga. Ab 1958/59 nahm die BSG Motor Crimmitschau am Spielbetrieb teil. 1960 musste der ASK Vorwärts Berlin umziehen und spielte als ASK Vorwärts Crimmitschau wie auch gleichzeitig die ASG Vorwärts Crimmitschau unterhalb des Armeesportklubs. Aus den unterschiedlichsten Bezeichnungen – „Turbine“ gehörte zu den Energiebetrieben, „Fortschritt“ zur Textil- und Lederindustrie, „Vorwärts“ zur Armee und „Einheit“ zur staatlichen Verwaltung – rührte die Herkunft der damaligen Unterstützer des Vereins.

Das nächste Jahrzehnt spielte der Verein unter verschiedenen Namen in der Oberliga, wobei sich hinter den Eishockey-Größen SC Dynamo Berlin und SG Dynamo Weißwasser zur Nummer drei im DDR-Eishockey etabliert wurde. Im Pokal verzeichnete die Mannschaft die größten Erfolge. So gewannen die Westsachsen 1966, 1967 sowie 1970 den DELV-Pokal und wurde weitere vier Mal Zweiter in diesem Wettbewerb. In dieser Zeit brachte die Mannschaft einige Nationalspieler hervor. So waren unter anderem Peter Kolbe, Dieter Kratzsch, Erhard Braun und Lothar Fuchs im DDR-Nationalteam, welches 1966 EM-Dritter wurde. Weiterhin spielten noch Dieter Röhl und Rolf Riedel in der Nationalmannschaft der DDR.

In der Saison 1970/71 wurde beschlossen, die Oberliga auf die beiden Dynamo-Clubs aus Berlin und Weißwasser zu reduzieren. Alle anderen Vereine wurden stillgelegt und Eishockey schied aus dem Kreis der förderungswürdigen Sportarten aus. Dafür wurde eine Bestenermittlung eingeführt, bei der aus dem ASK „Vorwärts“ Crimmitschau die BSG Einheit Crimmitschau wurde. Von 1971 bis 1989 bestimmte die BSG Einheit Crimmitschau viele Jahre als Nummer 1 die Klasse und konnte 1971, 1972, 1974 und 1980 die Ermittlung für sich entscheiden.

Bereits in den letzten Wochen und Monaten der DDR begann ein Umdenken beim DTSB und die Crimmitschauer gehörten zu den ersten, die in einer Initiativgruppe den Eishockeysport im Eislaufverband der DDR mit vorantrieben. Am 4. Dezember 1989 beschloss der Verband die Einrichtung eines dritten DDR-Leistungszentrums in Crimmitschau und der Aufnahme Crimmitschaus in die DDR-Oberliga, wozu es allerdings nicht mehr kam. Nach der politischen Wende wurde am 7. Februar 1990 zum Namen „EHC“ zurückgegangen und es kam schließlich am 3. Mai 1990 zur Neugründung unter dem Namen Eishockey- und Tennisclub Crimmitschau.

→ siehe auch Eishockey in der DDR

Neugründung, Aufstieg und Etablierung (1990 bis 2001)

Sinisa Martinović während der Mannschaftsvorstellung

Im Zuge der politischen Wende wurde der ETC Crimmitschau wieder gegründet und nahm mit der ersten Mannschaft bereits vor der Wiedervereinigung mit einer Sondergenehmigung der IIHF am Spielbetrieb der Bayernliga teil, während die zweite Mannschaft (1b) in der Sachsenliga spielte.

Saison Liga Vorrunde Endrunde
1990/91 BYL 8. Platz 1. Platz
1991/92 BYL Meister 2. Gr. C
1992/93 RL Süd 11. Platz 4. Platz
1993/94 RL Süd 5. Platz 2. Platz
1994/95 2. Liga 2. Platz 9. Platz
1995/96 1. Liga 13. Platz 1. Platz
1996/97 1. Liga 8. Platz Achtelfinale
1997/98 1. Liga 11. Platz 3. Platz
1998/99 1. Liga 3. Platz 5. Platz
1999/00 OL Süd 1. Platz 8. Platz
2000/01 OL Süd 2. Platz Finale

↑ Aufstieg

Das erste Spiel des ETC Crimmitschau nach der Neugründung im Frühjahr 1990 war ein Testspiel gegen den SV Hof. Die Mannschaft um Kapitän Ralf Heinicke – dem späteren Trainer der Damenmannschaft des ETC Crimmitschau – konnte dieses Spiel mit 14:2 gewinnen und sorgte damit für eine erfolgreiche Eröffnung der Geschichte des ETC nach der Wende.

Im Herbst 1990 nahm der ETC Crimmitschau das erste Mal am offiziellen Spielbetrieb in der Bayernliga teil. Der erste Pflichtspielgegner der Saison war der SV Gendorf, der mit 5:4 bezwungen wurde. Am Ende der Saison stand die Mannschaft auf Platz acht in der Tabelle und musste an der Relegation teilnehmen, welche sie jedoch souverän meisterte und mit 17:3 Punkten gewann.

In der darauffolgenden Saison konnte der ETC Crimmitschau unter dem neuen Kapitän Rainer Steinbock in 18 Spielen 125 Tore erzielen und rangierte am Saisonende auf Platz eins in der Tabelle und in der anschließenden Aufstiegsrunde zur Regionalliga wurde die Saison mit dem Aufstieg gekrönt. Durch das hohe Zuschaueraufkommen im Crimmitschauer Sahnpark wurde die Stadt ein Begriff für viele Eishockeyfans in Deutschland. Bis zu 6.000 Zuschauer pilgerten zu den Heimspielen, was selbst im hochklassigen deutschen Eishockey bemerkenswerte Zahlen waren.

In der Saison 1994/95 gelang der Aufstieg in die Hacker-Pschorr-Liga. In dieser Spielklasse – welche durch Änderungen am Spielsystem und Sponsorenverträgen immer wieder unter anderen Namen auftauchte – hielt sich der ETC bis zur Saison 2000/01. In dieser Saison wurden die zwei Aufsteiger zur 2. Eishockey-Bundesliga in Playoffs ermittelt, in denen die Spieler des ETC Crimmitschau zunächst den Adendorfer EC mit 3:0 Siegen und in der zweiten Runde den ESC Dresden mit 3:1 Siegen bezwangen. In der dritten Runde konnte sich jedoch nicht gegen den EHC Wolfsburg durchgesetzt werden, doch am 30. Juni 2001 wurde auf einer Ligentagung entschieden, dass die 2. Eishockey-Bundesliga von 12 auf 14 Vereine aufgestockt wird, wodurch der ETC Crimmitschau und der EV Duisburg nachrückten.

Jahre in der 2. Bundesliga und Oberliga (seit 2001)

Die Eispiraten in einem Spiel gegen die Kassel Huskies (Saison 2007/08)

In den Spielzeiten 2001/2002 bis 2004/05 spielte die Profimannschaft des ETC Crimmitschau zunächst in der 2. Eishockey-Bundesliga. Gleich in der Debütsaison konnten die Sachsen mit Platz Fünf und dem Einzug in die Playoffs den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern, scheiterten allerdings im Viertelfinale an den Heilbronner Falken.

Saison Liga Vorrunde Playoff/-down
2001/02 2. BL 5. Platz PO-VF
2002/03 2. BL 15. Platz Playdown
2003/04 2. BL 10. Platz 3. Platz
2004/05 2. BL 11. Platz 5. Platz
2005/06 OL 2. Platz Finale PO
2006/07 2. BL 12. Platz Playdown

↑ Aufstieg ↓ Abstieg

Ab der Saison 2002/03 trug der Verein den Beinamen „Eispiraten“. An die erfolgreiche erste Spielzeit konnte jedoch nicht angeknüpft werden, sodass zum Ende der Vorrunde nur der 15. Platz zu Buche stand. In der Play-down-Runde gelang durch einen 3:1-Erfolg gegen die favorisierten Fischtown Pinguins letztlich der Klassenerhalt. Ein Jahr später wagten die „Eispiraten“ einen Umbruch. Es wurde mit Manfred Wolf ein neuer Trainer verpflichtet, der das Spielsystem nordamerikanisch prägte. Jedoch stellten sich keine Erfolge ein, sodass Wolf im Herbst wieder gehen musste und durch Jiří Ehrenberger ersetzt wurde. Unter ihm spielte der Verein wieder erfolgreicher und die Mannschaft schaffte letztendlich den Klassenerhalt in der Abstiegsrunde. In der Saison 2004/05 stiegen die Erwartungen im Crimmitschauer Umfeld, jedoch musste nach Platz fünf in der Abstiegsrunde nach vier Jahren Zweitklassigkeit der Gang in die Oberliga angetreten werden.

In der Saison 2005/06 gelang dem ETC unter dem neuen Trainer Gunnar Leidborg nach Platz eins in der Hauptrunde Platz drei in der Meisterrunde und je drei Siegen in den Playoffs gegen die Blue Devils Weiden und den EV Ravensburg der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Eishockey-Bundesliga.

Die darauffolgende Saison stellte den Verein auf eine harte Bewährungsprobe. Bereits zum Saisonbeginn stand fest, dass die finanziellen Probleme mit Einsparungen am Kader eingedämmt werden müssen. Im Dezember 2006 wurde verlautbart, dass eine drohende Insolvenz kaum abzuwenden sei, was die Fans des ETC Crimmitschau mobilisierte um „ihren“ Verein zu retten. Von Versteigerungen oder privaten Spenden bis hin zum Saisonspiel der Eispiraten gegen die Dresdner Eislöwen am 29. Dezember 2006 unter dem Motto „Mission 5555“, bei dem mindestens 5.555 Zuschauer das Spiel sehen sollten – zu dem 6.530 Zuschauer kamen – wurde alles versucht, den ETC Crimmitschau am Leben zu erhalten. Die Summe all dieser Aktionen und große Spenden von Privatpersonen, Unternehmen und von der Stadt Crimmitschau brachte im Frühjahr 2007 die Rettung. An diese einmalige Aktion erinnert eine Spendentafel am Stadion, auf der jeder Spender namentlich erwähnt wird.

Sportlich konnte die Saison mit dem Klassenerhalt abgeschlossen werden. Trotz eines 1:3 Rückstandes in der Best-of-Seven-Serie konnte der ETC Crimmitschau die Serie noch drehen und gewann – auf den Tag genau zwei Jahre nach dem Abstieg in Kaufbeuren – mit einem 5:0-Sieg die Serie mit 4:3 und hielt damit die Klasse.

Finanzielle Probleme und Ausgliederung der Eispiraten GmbH

Saison Liga Vorrunde Playoff/-down
2007/08 2. BL 8. Platz PO-VF
2008/09 2. BL 13. Platz
2009/10 2. BL 12. Platz 1. Runde PD
2010/11 2. BL 12. Platz 2. Platz AR
2011/12 2. BL 10. Platz 3. Platz AR
2012/13 2. BL 9. Platz
2013/14 DEL2 12. Platz 1. Platz QR
2014/15 DEL2 12. Platz 1. Runde PD
2015/16 DEL2 10. Platz Pre-Playoffs
2016/17 DEL2 14. Platz Playdown
2017/18 DEL2 10. Platz PO-VF
2018/19 DEL2 10. Platz PO-VF
2019/20 DEL2 13. Platz
2020/21 DEL2 13. Platz
2021/22 DEL2 6. Platz PO-VF
2022/23 DEL2 11. Platz 1. Runde PD
2023/24 DEL2 3. Platz PO-HF

Trotz großer finanzieller Probleme im Sommer 2007 konnte der Schuldenstand von 711.000 Euro getilgt werden, sodass die Gründung der „Eispiraten-GmbH“ ermöglicht wurde. Seit der Saison 2007/08 spielt die Profimannschaft unter der Leitung der Eispiraten Crimmitschau GmbH und ging mit dem geringsten Etat aller Ligateilnehmer an den Start. Nach einem achten Platz nach der Vorrunde erreichte die Mannschaft das Viertelfinale der Playoff-Runde, scheiterte dort allerdings in der Best-of-Seven-Serie gegen den späteren Meister Kassel Huskies. Wirtschaftlich konnte die Saison mit einer „schwarzen Null“ beendet werden. Die Damen- und die Nachwuchsmannschaften spielen weiter unter dem Stammverein ETC Crimmitschau.

Mit dem erneut niedrigsten Etat der 2. Bundesliga gingen die Eispiraten in die Saison 2008/09. Dort erreichte die Mannschaft lediglich den 13. und damit letzten Tabellenplatz. Die anschließende Playdown-Runde wurde nicht ausgespielt, da während der Saison die Tölzer Löwen einen Insolvenzantrag stellten und somit vorzeitig als einziger Absteiger feststanden. Bei der Lizenzierung zur Saison 2009/10 wurde den Eispiraten zunächst die Lizenz unter Auflagen erteilt, diese konnten jedoch aus Sicht der ESBG nicht erfüllt werden, so dass den Westsachsen die Lizenz vorerst verweigert wurde. Nach einem Widerspruch der Eispiraten-Verantwortlichen vor dem DEB-Spielgericht wurde den Westsachsen schließlich die Erfüllung der Lizenzbedingungen nachgewiesen und die Spielberechtigung in der 2. Bundesliga erteilt. Somit gingen die Eispiraten mit einem Gesamtetat von 1,2 Millionen Euro in die Spielzeit und kalkulierten mit 1950 Zuschauern pro Heimspiel, welches leicht übertroffen wurde. Sportlich beendete die Mannschaft die Saison auf dem zwölften Tabellenplatz. In der anschließenden Playdown-Runde sicherten sich die Eispiraten durch 4:1-Siege gegen die Hannover Indians vorzeitig den Klassenerhalt. Die Saison 2010/11 begann für die Mannschaft mit sechs Siegen aus zehn Spielen erfolgreich – am 11. Spieltag spielte das Team um den 1. Platz. In der Folge spielten die Eispiraten um Kapitän Kevin Saurette um einen Pre-Playoff-Platz, belegten allerdings am Ende der Hauptrunde den zwölften und damit vorletzten Platz vor den Lausitzer Füchsen. Die anschließende Abstiegsrunde gegen die Füchse und die Wölfe Freiburg wurde auf dem zweiten Rang abgeschlossen, was den direkten Klassenerhalt bedeutete.

Zur Saison 2011/12 wurde die Mannschaft auf den meisten Positionen verändert. Unter dem ebenfalls neu verpflichteten Trainer Fabian Dahlem erreichten die Eispiraten am Ende der Hauptrunde den zehnten Platz, konnten sich aber in der darauf folgenden Abstiegsrunde vorzeitig den Klassenerhalt sichern. Als Zielstellung für die darauf folgende Saison wurde der Einzug in die Playoffs ausgegeben, welches um einen Punkt verfehlt wurde und die Eispiraten auf dem 9. Platz die Endrunde abschlossen. Aufgrund der Insolvenz der Hannover Indians wurde auf die Durchführung der Playdowns verzichtet. Durch den Lockout 2012/13 haben sich den Westsachsen für einige Spiele drei Stürmer aus der NHL – Wayne Simmonds, Chris Stewart und Clarke MacArthur – auf Leihbasis angeschlossen, was bis dato eine einmalige Aktion in der Vereinsgeschichte darstellte.

In der Saison 2015/16 erreichten die Eispiraten unter der Leitung von Chris Lee, der 2014 das Cheftraineramt übernahm, die Meisterrunde der DEL2, nachdem es in den Vorjahren meist gegen den Abstieg gegangen war. Im Dezember 2016 trennte sich der Verein von Lee, nachdem die Mannschaft auf den vorletzten Tabellenrang abgerutscht war. John Tripp übernahm die Trainerposition, wurde aber nach Ende der Saison 2016/17 von Kim Collins als Cheftrainer abgelöst. Ab Oktober 2017 wurde er von Jacek Płachta unterstützt. In der Saison 2017/18 führte Collins die Mannschaft ins Playoff-Viertelfinale. Ende Januar 2019 wurde Collins in Folge einer 1:9-Niederlage entlassen. Nachdem zunächst Jugendtrainer Boris Rousson als Übergangstrainer einsprang, wurde kurz darauf Daniel Naud als neuer Cheftrainer eingestellt.