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Österreich - EHL 04/19 17:30 1 KAC Klagenfurt vs Salzburg - View

Resultate

Österreich - EHL 04/16 17:30 1 [3] Salzburg v KAC Klagenfurt [1] W 1-4
Österreich - EHL 04/14 15:30 1 [1] KAC Klagenfurt v Salzburg [3] L 2-3
Österreich - EHL 04/12 17:30 1 [3] Salzburg v KAC Klagenfurt [1] L 6-5
Österreich - EHL 04/09 17:30 1 [1] KAC Klagenfurt v Salzburg [3] W 4-2
Österreich - EHL 04/07 15:30 1 [3] Salzburg v KAC Klagenfurt [1] W 2-5
Österreich - EHL 04/05 17:30 1 [1] KAC Klagenfurt v Salzburg [3] L 0-1
Österreich - EHL 03/26 18:30 2 [8] Pustertal v KAC Klagenfurt [1] W 3-5
Österreich - EHL 03/24 16:30 2 [1] KAC Klagenfurt v Pustertal [8] W 3-1
Österreich - EHL 03/22 18:30 2 [8] Pustertal v KAC Klagenfurt [1] W 2-4
Österreich - EHL 03/19 18:30 2 [1] KAC Klagenfurt v Pustertal [8] W 7-1
Österreich - EHL 03/13 18:30 3 [10] Pioneers Vorarlberg v KAC Klagenfurt [1] W 1-5
Österreich - EHL 03/11 18:15 3 [1] KAC Klagenfurt v Pioneers Vorarlberg [10] L 1-6

Wikipedia - EC KAC

Der EC KAC (voller Name laut ZVR: Eishockey-Club des Klagenfurter Athletiksport-Clubs) ist ein österreichischer Eishockeyverein aus der Landeshauptstadt Klagenfurt (Kärnten) und Zweigverein des Klagenfurter Athletiksportclubs.

Der EC KAC ist mit 32 Meistertiteln österreichischer Eishockey-Rekordmeister.

History

Der Klagenfurter AC wurde am 18. September 1909 als Verein gegründet. Eishockey wird seit 1923 gespielt:

„Ab 1919 gab es Versuche und seit 1923 eine Sektion, dann folgten die "Lehrjahre" bis 1925, die ersten Spiele 1926 und aus dem ursprünglichen Bandy heraus mauserte sich die KAC-Eishockeymannschaft.“

„Das erste Eishockeyspiel einer KAC-Mannschaft findet 1924 im Rahmen eines vom Verein aufgezogenen Eishockeysportfestes auf dem Walterskirchner "Kleinen Wörther See" bei Krumpendorf statt (...)“

Seit der Spielzeit 1923/24 ist der EC KAC Teilnehmer an den seit dieser Zeit existenten verschiedenen Eishockeyligen Österreichs. 1926 erfolgte der Beitritt zum österreichischen Eishockeyverband. Zu dieser Zeit gab es noch keine Dressen, gespielt wurde in Turnhosen, Fußballstrümpfen und Fußballtrikots, und als Schlittschuhe wurden sogenannte Friesen verwendet: Schuhe aus Holz mit einer Metallschiene als Kufe, die mit Lederriemen an die Füße geschnürt wurden. Als Puck dienten zu Beginn zwei zusammengenagelte Absätze von Damenschuhen. Viel hing noch vom Erfindungsreichtum und der Einsatzbereitschaft der Spieler ab, die als Aufwärmübung vor jedem Match die Spielfläche am Kreuzberglteich eigenhändig vom Schnee befreiten.

Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg

1928 wurde eine nicht überdachte Eisarena in der Glangasse mit hölzernen Tribünen für die sich langsam mehrenden Zuschauer errichtet. Auch eine beheizte Hütte für die Spieler, die sich bisher immer im Wald neben dem Teich umgezogen und ihre Kleider an den Ästen aufgehängt hatten, stand nun zur Verfügung. Zur selben Zeit wurde auch erstmals die Nachwuchsarbeit forciert; mit „Geco“ Gehbauer gab es einen ersten Scout, der sich unter den vielen Kindern, die sich am Lendkanal und am Wörthersee für den immer noch recht neuen Sport zu interessieren begannen, nach geeigneten Kandidaten für die zukünftigen Mannschaften umsah. Das Jahr 1929 brachte dem KAC auch eine Flutlichtanlage für die Arena in der Glangasse, und erstmals kamen industriell gefertigte Hockeyhandschuhe und anderes Zubehör auf den Markt.

Bereits in der Saison 1933/34 gewann der EC KAC den ersten Meistertitel und stoppte damit die beinahe ununterbrochene Herrschaft des Wiener Eislauf-Vereins. Es war der erste Meistertitel, der nicht an ein Team aus Wien oder Umgebung verliehen wurde. Reinhold „Reinke“ Egger, einer der besten österreichischen Eishockeyspieler jener Zeit, war der erste Spieler aus der sogenannten „Provinz“, der in das Nationalteam einberufen wurde. Der Zweite Weltkrieg unterbrach aber jäh den Aufstieg des jungen Vereins. Mit Eberwein, Kaiser, Winkler, Stertin und später Prommer fielen fünf der großen Spieler aus den Vorkriegsjahren.

Nach dem Krieg dauerte es lange, wieder einen funktionierenden Spielbetrieb auf die Beine zu stellen. Die Anlage in der Glangasse hatte den Krieg relativ unbeschädigt überstanden, aber es fehlte an Material. So musste einer Anekdote zufolge Platzwart Simon Nusser die Glühlampen für die Flutlichtanlage bei der britischen Besatzungsmacht besorgen. Dennoch konnten viele Stars aus der Zeit der ersten Meistertitel wieder zum Stammkader gezählt werden und beschleunigten den weiteren Aufstieg des EC KAC bis in die 1950er Jahre hinein. Im Jahr 1947 wäre es jedoch beinahe zu einer Katastrophe gekommen, als bei der Rückreise aus Innsbruck die Bremsen des Busses auf einer steilen Passstraße versagten und der Fahrer das Fahrzeug erst auf einem bergauf führenden Nebenweg stoppen konnte. Der ORF-Reporter Edi Finger, der die Mannschaft begleitet hatte, erlitt einen Schreck, der ihm wenig später die Gelbsucht bescherte.

Die 1950er Jahre

Zwischen 1952 und 1960 gelang der dreimalige Gewinn des Meistertitels, als die Österreichische Meisterschaft vor allem vom Innsbrucker EV regiert wurde. Beim Titel 1955 standen mit Robert Nusser (zu diesem Zeitpunkt 44 Jahre alt) und Reinke Egger (48) zwei Spieler im Kader, die auch beim ersten Titel 1934 bereits im Team gewesen waren. Der Titel wurde nach dem Sieg gegen den EK Engelmann mit einem Liter Wein und einem Brathähnchen in Grinzing gefeiert.

Mehrmals hatte es in diesen Jahren jedoch Probleme mit den milden Wintern gegeben. So konnten Spiele zum Teil erst spät abends ausgetragen werden, wenn die Temperatur tief genug gesunken war, um in der offenen Arena eine feste Eisfläche zu garantieren. Auch die Trainingseinheiten fanden oft nachts oder früh morgens statt. Hier wurde bald Abhilfe geschaffen: am 22. November 1959 wurde die Stadthalle Klagenfurt eröffnet, welche nach mehreren Umbauten bis heute die Spielstätte des EC KAC ist. Diese Saison stellte aber auch in anderer Hinsicht einen Wendepunkt in der Geschichte des Clubs dar: mit Tom Lemon, George Edwards und Desmond Senior standen nun auch drei Legionäre im Kader, mit denen die Mannschaft den Grundstein zur Siegesserie in den Sechzigern legte. In der letzten Saison der Dekade gelangen auch einige europaweit beachtete Siege gegen ausländische Topteams wie den IK Göta aus Stockholm, (Schweden) oder Jakopoli Club aus Finnland.

Die 1960er Jahre und 1970er Jahre – auf dem Weg zum Rekordmeister

Die Saat für den Seriengewinn des Meistertitels wurde bereits einige Jahre vorher gelegt. Reinke Egger übernahm das Amt des Nachwuchstrainers. Unter ihm reiften einige der Starspieler aus den sechziger Jahren heran, wie beispielsweise Sepp Puschnig, Gerd Schager, Gerhard "Flury" Felfernig (der erste für den KAC spielende Villacher), Walter Possarnig oder Anton Kenda. Die Abwehr wurde gestützt auf Charly Pregl im Tor, der auch im Nationalteam Österreichs spielte. Berühmt wurde in dieser Zeit die Sturmlinie Dieter Kalt senior – Puschnig – Romauch. Die beiden Legionäre „Del“ St. John und Adolph „Addie“ Tambellini leisteten ihrerseits einen großen Beitrag zum Erfolg des Teams in dieser Zeit.

Von 1964 bis 1980 ging der Meistertitel fünfzehn Mal nach Klagenfurt. Einziger Konkurrent dieser Zeit war der ATSE Graz, der diese Serie in den Jahren 1975 und 1978 brechen konnte.

In dieser Zeit nahm der EC KAC auch mehrmals am Europapokal teil, zum ersten Mal in der Saison 1965/66. 1966/67 erreichte das Team das Halbfinale und musste sich erst, wie auch in der folgenden Saison, gegen ZLK Brno geschlagen geben. Der Höhepunkt folgte aber in der Saison 1968/69, als der EC KAC im Finale gegen den ZSKA Moskau antrat, dort aber deutlich unterlag. Insgesamt nahm der EC KAC neunzehn Mal an dem Turnier teil und verzeichnete damit nur zwei Teilnahmen weniger als der Rekordhalter ZSKA Moskau.

Die 1980er Jahre

Die achtziger Jahre begannen für den EC KAC mit einem weiteren Titelgewinn. Hauptverantwortlich dafür war die Sturmlinie rund um Thomas Cijan und die beiden Finnen Perti Koivulahti und Seppo Ahokainen, sowie die Linie von Rudolf König, Herbert Pöck und Alexander Sadijna. Obwohl die Mannschaft mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet war, gelang der Meistertitel dank eines sensationellen Tores von Klaus Brabant, der den Puck bei einem Befreiungsschlag aus dem eigenen Drittel zum gegnerischen Tor geschossen hatte, wo WEV-Torhüter Friedrich Prohaska allerdings meditierte und reaktionslos den Treffer geschehen ließ.

In der folgenden Saison wurden jedoch schlechter Griffe bei den Legionären getätigt, und auch die heimischen Leistungsträger ließen nach einer nicht ausreichenden Vorbereitung im Sommer aus. Unter dem neuen Coach Rudi Sindelar wurden in der Spielzeit 1981/82 entscheidende Veränderungen vorgenommen. Der Norweger Bjørn Skaare avancierte dabei mit seiner spektakulären Spielweise zum Publikumsliebling. Im entscheidenden Spiel führte der EC KAC mit 4:2 nach zwei Dritteln, spielte das letzte Drittel aber viel zu locker herunter und verlor schlussendlich noch mit 4:6 gegen die VEU Feldkirch. In der Saison 1982/83 verließ Skaare dann nach einem Ultimatum seiner Freundin das Team, der Ausfall wurde mit der Verpflichtung von Edi Lebler und Scott Lecy kompensiert. Letzterer konnte aber Skaare nicht ersetzen und wurde seinerseits durch den Finnen Jukka Porvari ersetzt. Dennoch ruhte die Verantwortung in dieser Saison vermehrt auf den Schultern der jungen Spieler, und es konnte wie im Vorjahr der Vizemeistertitel errungen werden.

Die Spielzeit 1983/84 brachte jedoch erneut Probleme. Rudi Sindelar genoss nicht mehr das volle Vertrauen der Mannschaft, und nachdem der Grunddurchgang noch auf Rang vier abgeschlossen wurde, rutschte das Team in der Meisterrunde noch auf den sechsten Platz ab. Sindelars Vertrag wurde nicht verlängert, stattdessen kehrte Bill Gilligan nach dem Ende seiner aktiven Karriere zurück und übernahm das Traineramt beim EC KAC. Obwohl es im Grunddurchgang noch einige Schwierigkeiten gegeben hatte (mittelmäßige Legionäre und ein eklatantes Verletzungspech taten ihr Übriges) und man sich nur sehr knapp für die Playoffs qualifiziert hatte, blühte die Mannschaft dank Gilligans gezielter Trainingsmethoden und eines enormen Kampfgeistes in diesen auf und holte sich den nächsten Meistertitel. Gilligan baute über die nächsten Jahre ein starkes und erfolgreiches Team auf und holte mit dem EC KAC bis 1988 insgesamt vier Titel in Serie. Dieser Erfolg macht ihn in Klagenfurt bis heute zu einer Legende.

Danach allerdings hatte die Mannschaft viel Pech mit den Trainern. Roger Lamoureux und Jozef Čapla schafften es nie, ein richtiges Team zu formen, und so beendete man die Saisonen 1988/89 und 1989/90 mit eher mäßigen Ergebnissen. Erst mit der Verpflichtung von Herbert Pöck als Trainer kam wieder der Erfolg zurück.

Die 1990er Jahre

Geprägt wurde das österreichische Hockey vor allem durch eine verkürzte innerösterreichische Saison, der in den Jahren 1991/92 bis 1998/99 jeweils die Alpenliga voranging, an der auch Mannschaften aus Slowenien und Italien teilnahmen. Lediglich in der Saison 1997/98 stand der EC KAC im Finale dieses Turniers, musste sich aber dem damaligen Serienmeister VEU Feldkirch geschlagen geben. Als in der Saison 1999/2000 mit der Interliga der Nachfolger der Alpenliga etabliert wurde, gewann der EC KAC deren erste Austragung, konnte den Titel jedoch nicht verteidigen, da die österreichischen Mannschaften bedingt durch eine Umstrukturierung in den österreichischen Ligen nur an der Premierensaison teilnahmen.

In der staatlichen Liga kam 1991/92 das Halbfinal-Out gegen den EC VSV, in der folgenden Saison verpasste das Team mit dem fünften Rang nach dem Grunddurchgang überhaupt den Einzug in die Playoffs. Auch in den Spielzeiten 1993/94 und 1994/95 war gegen den EC Graz bzw. den EC VSV im Halbfinale Endstation. Gleichzeitig begann die Dominanz der VEU Feldkirch, die sich in den aufeinanderfolgenden Jahren 1996, 1997 und 1998 im Finale gegen den KAC durchsetzen konnte. Im Jahr 1999 war es wiederum der EC VSV, der mit 4:2 Siegen die Finalserie gewann. Erst in der darauffolgenden Millenniums-Saison konnte der EC KAC den Titel wieder nach Klagenfurt holen.

Der Millenniumsmeistertitel und danach

In der Saison 1999/2000 gelang es dem EC KAC, nach der langen Durststrecke in den neunziger Jahren, den Meistertitel wieder nach Klagenfurt zu holen. In der darauf folgenden Spielzeit gelang dies noch einmal. Die beiden darauf folgenden Jahre verliefen ohne Finalteilnahme des Vereins, der in dieser Zeit auch einige der besten eigenen Nachwuchsspieler wie Dieter Kalt und Thomas Koch abgeben musste. Gleichzeitig verließ auch der Torhüter Gert Prohaska den Verein, weil er sich gegen Michael Suttnig nicht durchsetzen konnte, und wechselte zum Erzrivalen EC VSV an die Drau. Suttnig jedoch schwächelte in der Saison 2002/03, sodass sich der Verein, gezwungen sah, für die Playoffs Ersatz zu holen. Dieser kam mit dem Kanadier Andrew Verner zum EC KAC, der als Erster von bisher acht Legionären (neben Dan Cloutier, Travis Scott, Jordan Parise Andy Chiodo, Pekka Tuokkola, Tomas Duba und Lars Haugen) das Tor der Klagenfurter hütete. Bereits in seiner ersten komplett absolvierten Saison, der Spielzeit 2003/04 konnte Verner mithelfen, den Titel wiederum nach Klagenfurt zu holen, nachdem der EC KAC bereits im Grunddurchgang souverän geführt hatte. In der Overtime des letzten Finalspiels in der Best-of-Five-Serie schoss David Schuller den EC KAC zum Sieg. Der Vertrag mit Meistertrainer Jorma Siitarinen wurde nach der Saison aber nicht verlängert.

In der Saison 2004/05, die mit Neo-Coach Mats Waltin gestartet wurde, musste der EC KAC bereits nach wenigen Runden eine Adduktorenverletzung von Andrew Verner hinnehmen. Einige Zeit lang übernahm der junge Backup Hannes Enzenhofer dessen Position, konnte aber aufgrund mangelnder Erfahrung noch keine befriedigenden Resultate vorweisen, sodass sich der Verein genötigt sah, ein weiteres Mal am Transfermarkt aktiv zu werden. Bedingt durch das Lockout in der NHL gelang es, den Torhüter der Vancouver Canucks, Dan Cloutier, für den Rest der Saison zu verpflichten. Gleichzeitig wurde die Defensive mit Mike Siklenka verstärkt. Im Grunddurchgang gelang es aber nicht mehr, die überragenden Vienna Capitals einzuholen. Auf diese traf der EC KAC dann auch im Finale. Die Best-of-Seven-Serie startete sehr kurios mit sechs Siegen des jeweiligen Auswärtsteams. Beim fünften Spiel in Wien verletzte sich aber dann auch Dan Cloutier, sodass der nicht völlig kurierte Verner wieder als erster Torhüter übernehmen musste. In der Folge verlor das Team die beiden letzten Spiele und musste sich mit dem Titel des Vizemeisters zufriedengeben.

Sportliche Talfahrt

Die Spielzeit 2005/06 läutete in sportlicher Hinsicht eine Talfahrt ein. Nachdem die ersten Spiele wieder verloren gingen, wurde Mats Waltin als Trainer durch Kevin Primeau ersetzt. In der Zwischenzeit hatte Verteidiger Emanuel Viveiros das Team für einige Spiele als Spielertrainer übernommen. Aber auch unter dem neuen Coach kam der EC KAC nicht aus den sportlichen Turbulenzen. Der Verteidiger Ricard Persson und die unzureichende Kapazitäten im Stürmerbereich standen unter dem Beschuss der Kritik, mit dem Resultat, dass der EC KAC zum ersten Mal im neuen Jahrtausend das Playoff nicht erreichte.

Kevin Primeau formte für die darauf folgende Saison eine neue Mannschaft, aber wiederum liefen die ersten Spiele völlig aus dem Ruder. Kritisiert wurde vor allem die körperliche Fitness des Teams. Damit wurde zur Halbzeit der Saison auch Primeau entlassen, und Viveiros übernahm das Team als Headcoach, nachdem er selbst im Alter von 41 Jahren das Aktive Spielen verletzungsbedingt hatte aufgeben müssen. Die Leistungen des EC KAC stabilisierten sich zwar, aber der Rückstand auf die führenden Teams war so groß, dass abermals die Playoffs verpasst und die Saison auf dem unbefriedigenden vorletzten Platz abgeschlossen werden musste.

Neuausrichtung

Viveiros tauschte im Sommer 2007 wiederum einige Spieler aus. Altstar Mario Schaden wurde zum Co-Trainer, und Gerald Ressmann wurde nach seinem Karriereende zum Jugendtrainer berufen. Die Verteidiger Jeff Tory und Kirk Furey, sowie der Stürmer Andy Schneider wurden aus der DEL geholt, Mike Craig wechselte von den Vienna Capitals nach Klagenfurt. Mit diesem neu gestalteten Team startete man in die Saison. Wieder ging in den ersten Spielen Vieles schief, aber die Leistungen stabilisierten sich nach und nach und gipfelten in einer überragenden Siegesserie in den Monaten November und Dezember. Die Mannschaft konnte die Zwischenrunde als erfolgreichstes Team abschließen. Im Playoff verlor der EC KAC aber dreimal in Serie gegen den Neuling HDD Olimpija Ljubljana und musste damit die Saison erneut vorzeitig beenden. Damit einhergehend gab die Vereinsführung bekannt, die Verträge mit Altstar Andrew Verner und Verteidiger und Teamcaptain Jeremy Rebek nicht mehr verlängern zu wollen.

Für die neue Saison 2008/09 sollte Hannes Enzenhofer die Position des ersten Torhüters übernehmen, René Swette vom EHC Lustenau wurde als Backup verpflichtet. Weiters neu an Bord geholt wurden Sean Brown und Jeff Shantz aus der DEL. Christoph Brandner wurde von den Hamburg Freezers zurückgeholt. Die Mannschaft startete gut in die neue Meisterschaft, platzierte sich nach einigen Runden in der oberen Tabellenhälfte. Enzenhofer verletzte sich jedoch etwa zur Halbzeit des Grunddurchgangs, als Ersatz wurde Travis Scott an Bord geholt. In der Folge dominierte der EC KAC den Grunddurchgang, setzte sich an der Tabellenspitze fest und beendete die Regular Season auch auf Platz eins. Im Viertelfinale wurde der HC Innsbruck besiegt, im Halbfinale gelang ein Sweep gegen den EHC Linz. Im Finale traf der EC KAC auf Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg, startete nach einer zehntägigen Pause etwas ungelenk in die Serie, konnte aber im siebten Spiel vor eigenem Publikum den 29. Meistertitel fixieren.

In der darauf folgenden Saison wurde zunächst die Titelverteidigung angestrebt. Die Mannschaft blieb im Wesentlichen unverändert, jedoch wurde mit Dieter Kalt einer der erfolgreichsten Nachwuchsspieler der letzten Jahre nach Klagenfurt zurückgeholt. Viele Verletzungen, die sich außerdem teilweise über große Teile der Saison hinzogen, waren mitverantwortlich für ein recht bescheidenes Abschneiden im Grunddurchgang, wo nur der siebte Rang erzielt wurde. In den Playoffs steigerte sich das Team zwar, musste aber die Saison bereits im Viertelfinale gegen den EC Red Bull Salzburg beenden.

Entwicklung seit 2010

Für die Saison 2010/11 wurden einige Neuerungen eingeführt, die eine qualitativ bessere Ausbildung der Nachwuchsspieler ermöglichen sollten. Der Verein installierte ein Farmteam, das in der Oberliga, Österreichs dritthöchster Spielklasse, spielte und gab eine Kooperation mit dem Nationalligisten EC Dornbirn bekannt. Im Grunddurchgang der Erste Bank Liga stellte der Club in dieser Saison mit siebzehn Siegen in Serie einen neuen Ligarekord auf und beendete den Grunddurchgang auf Rang eins. Im Finale unterlag die Mannschaft jedoch dem Titelverteidiger aus Salzburg in der Overtime des siebten Spieles. Der Vertrag mit Trainer Viveiros wurde noch während der Playoffs verlängert.

In der Folge wurde die Oberliga aufgelöst; stattdessen betätigte sich der Club mit seinen Jugendmannschaften in der neu gegründeten Erste Bank Young Stars League (U20), sowie der Erste Bank Juniors League (U18). Die Saison 2011/12 verlief zunächst durchwachsen, endete aber nach dem Austausch von Trainer Viveiros durch den Schweizer Christian Weber dennoch mit einer Finalteilnahme, wo die Mannschaft dem EHC Linz unterlag. Weber blieb darauf im Amt, wurde nach einem schlechten Start in die Folgesaison seinerseits durch den Schweden Christer Olsson ersetzt, der um die Jahrtausendwende bereits als Spieler für den Club tätig gewesen war.

Mit Olsson als Cheftrainer gelang der Gewinn des Meistertitels durch einen Finalsweep der Vienna Capitals. Dem folgte jedoch eine verpasste Playoff-Qualifikation in der Saison 2013/14. Der Club ersetzte Olsson daraufhin durch Martin Stloukal, von dem man sich eine Forcierung des Einbaus der Jugendspieler und eine härtere Spielweise erhoffte. Der Tscheche führte daraufhin rigorose Trainingseinheiten ein, schaffte es aber nicht, die Mannschaft auf die neue Meisterschaft vorzubereiten. Nach nur vier Spielen und einer als "historisch" bezeichneten 0:9-Heimniederlage gegen den EHC Linz wurden er und Co-Trainer Gerald Ressmann entlassen, wobei Ressmann wenig später den Club verklagte. Als Trainer übernahm daraufhin Doug Mason, mit dem anschließend das Halbfinale erreicht werden konnte.

Mason blieb auch in der Saison 2015/16 beim EC KAC, wurde jedoch überraschend im Dezember entlassen, als die Mannschaft trotz einzelner Defizite noch einen der vorderen Tabellenplätze belegte. Die Vereinsführung entschied sich dazu, den Nachwuchstrainer Alexander Mellitzer zum Trainer der Kampfmannschaft zu befördern. In der Folgezeit musste das Team jedoch empfindliche Niederlagen hinnehmen, darunter auch eine 0:7-Heimniederlage gegen Salzburg, die heftige mediale Reaktionen hervorrief, und rutschte aus den fix für die Playoffs qualifizierten vorderen Tabellenrängen. In der Qualifikationsrunde konnte der KAC hinter dem EC VSV noch ein Play-off-Ticket lösen. Für das Viertelfinale wurden die Klagenfurter dann wenig überraschend von Salzburg ausgewählt, denen sie in der Best-of-Seven mit 3:4 unterlagen. Nach dem Ausscheiden trennte sich der KAC unter anderem von Bernd Brückler, Pekka Tuokkola, Jason DeSantis, Jonas Nordquist, Luke Walker, Oliver Setzinger, Kapitän Thomas Pöck, Jean-François Jacques und István Sofron.

In der Saison 2016/17 wurde das Playoff-Finale erreicht, wo man den Vienna Capitals mit 0:4-Siegen unterlag. Trainer Mike Pellegrims wechselte anschließend zur Düsseldorfer EG in die Deutsche Eishockey Liga, sein Nachfolger beim EC KAC wurde der Kanadier Steve Walker, der zuvor Assistenztrainer beim deutschen Verein Adler Mannheim war.