Kalender

DateRHEIM vs AUSWÄRTS-
1 - 12:00 - [1] BOS Celtics vs ATL Hawks [21] 0-0
03/29 00:10 - MIL Bucks vs NO Pelicans View
03/29 23:10 - LA Clippers vs ORL Magic View
03/29 23:10 - LA Lakers vs IND Pacers View
03/29 23:10 - DET Pistons vs WAS Wizards View
03/29 23:10 - GS Warriors vs CHA Hornets View
03/29 23:40 - CHI Bulls vs BKN Nets View
03/29 23:40 - PHI 76ers vs CLE Cavaliers View
03/30 00:10 - NY Knicks vs SA Spurs View
03/30 00:10 - POR Trail Blazers vs MIA Heat View
03/30 00:10 - PHX Suns vs OKC Thunder View
03/30 01:10 - MIN Timberwolves vs DEN Nuggets View

Resultate

Date R HEIM vs AUSWÄRTS -
03/28 02:00 - [11] PHX Suns vs DEN Nuggets [2] 104-97
03/28 01:00 - [28] SA Spurs vs UTA Jazz [22] 118-111
03/28 00:00 - [19] HOU Rockets vs OKC Thunder [3] 132-126
03/28 00:00 - [30] DET Pistons vs MIN Timberwolves [4] 91-106
03/28 00:00 - [15] LA Lakers vs MEM Grizzlies [24] 136-124
03/28 00:00 - [14] IND Pacers vs CHI Bulls [20] 99-125
03/27 23:30 - [4] LA Clippers vs PHI 76ers [8] 108-107
03/27 23:30 - [14] POR Trail Blazers vs ATL Hawks [3] 106-120
03/27 23:30 - [4] NY Knicks vs TOR Raptors [12] 145-101
03/27 23:00 - [3] CLE Cavaliers vs CHA Hornets [4] 111-118
03/27 23:00 - [23] BKN Nets vs WAS Wizards [29] 122-119
03/27 23:00 - [10] GS Warriors vs ORL Magic [1] 101-93

Die National Basketball Association (kurz: NBA) ist eine seit 1946 bestehende Basketball-Profiliga in Nordamerika. Sie gilt als die mit Abstand stärkste und populärste Basketball-Liga der Welt.

Derzeit besteht die NBA aus 30 Mannschaften, von denen 29 aus den Vereinigten Staaten kommen und eine (die Toronto Raptors) in Kanada beheimatet ist. Jeweils 15 Mannschaften spielen in der Western und der Eastern Conference, die wiederum in jeweils drei Divisions unterteilt sind. Der Saisongewinner wird nach einer 82 Spiele umfassenden Hauptrunde („Regular Season“) in den Play-offs ausgespielt, wobei jeweils die acht besten Teams beider Conferences in drei Runden nach dem Modus Best-of-Seven aufeinandertreffen. Der amtierende Meister der Saison 2022/23 ist das Team der Denver Nuggets.

Die NBA ist eine geschlossene Liga ohne Auf- oder Absteiger. Neue Spieler werden über eine jährliche Entry Draft auf die Teams verteilt, wobei eine vorhergehende Auslosung (die Draft Lottery) mit einer Losanzahl basierend auf dem Abschneiden des Vorjahres über die Reihenfolge der Teams in der NBA Draft entscheidet. Seit 2001 ist der NBA eine kleinere Liga mit inzwischen 31 sogenannten Farmteams angegliedert, die seit der Saison 2017/18 NBA G-League heißt.

History

Saison BAA-Meister
1946/47 Philadelphia Warriors
1947/48 Baltimore Bullets
1948/49 Minneapolis Lakers
Saison NBA-Meister
1949/50 Minneapolis Lakers
1950/51 Rochester Royals
1951/52 Minneapolis Lakers
1952/53 Minneapolis Lakers
1953/54 Minneapolis Lakers
1954/55 Syracuse Nationals
1955/56 Philadelphia Warriors
1956/57 Boston Celtics
1957/58 St. Louis Hawks
1958/59 Boston Celtics
1959/60 Boston Celtics
1960/61 Boston Celtics
1961/62 Boston Celtics
1962/63 Boston Celtics
1963/64 Boston Celtics
1964/65 Boston Celtics
1965/66 Boston Celtics
1966/67 Philadelphia 76ers
1967/68 Boston Celtics
1968/69 Boston Celtics
1969/70 New York Knicks
1970/71 Milwaukee Bucks
1971/72 Los Angeles Lakers
1972/73 New York Knicks
1973/74 Boston Celtics
1974/75 Golden State Warriors
1975/76 Boston Celtics
1976/77 Portland Trail Blazers
1977/78 Washington Bullets
1978/79 Seattle SuperSonics
1979/80 Los Angeles Lakers
1980/81 Boston Celtics
1981/82 Los Angeles Lakers
1982/83 Philadelphia 76ers
1983/84 Boston Celtics
1984/85 Los Angeles Lakers
1985/86 Boston Celtics
1986/87 Los Angeles Lakers
1987/88 Los Angeles Lakers
1988/89 Detroit Pistons
1989/90 Detroit Pistons
1990/91 Chicago Bulls
1991/92 Chicago Bulls
1992/93 Chicago Bulls
1993/94 Houston Rockets
1994/95 Houston Rockets
1995/96 Chicago Bulls
1996/97 Chicago Bulls
1997/98 Chicago Bulls
1998/99 San Antonio Spurs
1999/00 Los Angeles Lakers
2000/01 Los Angeles Lakers
2001/02 Los Angeles Lakers
2002/03 San Antonio Spurs
2003/04 Detroit Pistons
2004/05 San Antonio Spurs
2005/06 Miami Heat
2006/07 San Antonio Spurs
2007/08 Boston Celtics
2008/09 Los Angeles Lakers
2009/10 Los Angeles Lakers
2010/11 Dallas Mavericks
2011/12 Miami Heat
2012/13 Miami Heat
2013/14 San Antonio Spurs
2014/15 Golden State Warriors
2015/16 Cleveland Cavaliers
2016/17 Golden State Warriors
2017/18 Golden State Warriors
2018/19 Toronto Raptors
2019/20 Los Angeles Lakers
2020/21 Milwaukee Bucks
2021/22 Golden State Warriors
2022/23 Denver Nuggets

Die 1940er-Jahre

Als offizielles Gründungsdatum der NBA gilt der 6. Juni 1946, der Gründungstag der Vorgängerliga Basketball Association of America (BAA) in New York. Treibende Kraft für die Gründung des Verbandes waren die Besitzer und Betreiber von Sportarenen, die ihr Geld hauptsächlich mit Eishockey, vor allem in der NHL, verdienten und auf diesem Weg eine Auslastung für ihre Hallen und eine zusätzliche Geldeinnahme suchten. Erster Präsident der Liga und BAA-Vorsitzender wurde daher auch Maurice Podoloff, der damalige Präsident der NHL, nach welchem seit der Saison 2022/23 die Trophäe für das punktbeste Team der Regular Season benannt ist. Die BAA stand jedoch zu Beginn noch unter einem schlechten Stern. Sie hatte mit massiven finanziellen Problemen zu kämpfen und es mangelte ihr an guten Spielern. Erschwerend kam hinzu, dass sich bereits nach dem ersten Jahr vier Mannschaften aus der Liga zurückzogen. Gegenüber Publikum und National Basketball League (NBL) stellte sich die BAA aber als machtvolle Großstadtliga dar, um von ihrem sportlich unterlegenen Produkt abzulenken und nach den Baltimore Bullets im Jahre 1947, dem Meister der American Basketball League (ABL), 1948 vier ihrer Teams in die neue Liga zu locken. Deshalb wurde am 3. August 1949 die NBL unter dem Vorwand einer Fusion übernommen und die Liga schließlich in National Basketball Association umbenannt. Bis heute werden daher die BAA-Champions von 1947 bis 1949 auch als NBA-Champions geführt. Von den 1949 übernommenen NBL-Teams verblieben nach der Saison 1949/50 lediglich die Tri-Cities Blackhawks und die Syracuse Nationals in der Liga. In der Anfangszeit überlebte die an Zuschauermangel darbende Liga lediglich durch regelmäßige Doubleheader mit den Harlem Globetrotters.

Die 1950er-Jahre

Die Liga bestand nach der Fusion zunächst aus siebzehn Franchises, ehe sie am Ende der Saison 1953/54 mit acht Teams nach 1948 wieder ihre kleinste Größe bis zum Ende der Dekade erreichte. Diese acht Teams, die New York Knicks, Boston Celtics, Philadelphia Warriors, Minneapolis Lakers, Rochester Royals, Fort Wayne Pistons, Tri-Cities Blackhawks und Syracuse Nationals, sind bis heute in der NBA aktiv (teilweise allerdings unter anderem Namen). Anfangs fristete die NBA ein Schattendasein neben der College-Liga NCAA. Diese geriet jedoch 1951 durch einen landesweiten Bestechungsskandal im Zusammenhang mit dem sog. point shaving in Verruf, wodurch die NBA langsam an Popularität gewann. Zahlreiche College-Stars spielten in der Nachkriegszeit nach ihrem Collegeabschluss für die NBA, unter anderem Joe Fulks und Jim Pollard. 1950 wurde die Liga auch für Afroamerikaner geöffnet und Earl Lloyd ging als erster schwarzer NBA-Spieler in die Geschichte ein, obwohl Chuck Cooper noch vor ihm gedraftet wurde, jedoch sein erstes Spiel einen Tag später als Lloyd antrat.

Anfang der 1950er dominierte vor allem ein Team die Liga: die Minneapolis Lakers. Ihr wichtigster Spieler war der 2,08 m große Center George Mikan, der erste Superstar der NBA. Obwohl er relativ langsam und schwerfällig war, konnte ihn keine Verteidigung unter dem Korb stoppen. Da durch seine drückende Dominanz das Ligageschehen einseitig zu werden drohte, änderte man die Spielregeln. 1952 erweiterte man die Zone unter dem Korb, um die Center zu mehr Bewegung zu zwingen und das Spiel auf die Flügel zu verlagern. Die Folge war jedoch, dass weniger geworfen wurde und es dadurch zu häufigerem Foul-Spiel kam, um in Ballbesitz zu gelangen und so das Herunterspielen der Spieluhr durch den Gegner zu verhindern. Bei einigen Spielen 1953 pfiffen die Schiedsrichter über 100 Fouls. Der NBA rannten erneut die Zuschauer davon, und man beschloss, das Basketballspiel grundlegend zu verändern.

Am 23. April 1954 wurde nach einer Idee des Teambesitzers Danny Biasone die Wurfuhr (englisch shot clock) eingeführt, die zum Start der darauf folgenden Saison, am 30. Oktober 1954, erstmals offiziell zum Einsatz kam. Nach der dazugehörenden 24-Sekunden-Regel muss das Team mit Ballbesitz vor Ablauf von 24 Sekunden einen Wurfversuch starten, der wenigstens den Ring berührt. Geschieht dies nicht, wechselt der Ballbesitz, selbst wenn das angreifende Team den Ball nach dem Fehlwurf wieder in die Hände bekommt. Diese Regel war ein Meilenstein für die Entwicklung des Basketballs und wurde nach und nach auch von der NCAA und der FIBA übernommen.

Zu den Stars der 1950er gehörten neben Mikan auch Dolph Schayes, Bob Pettit, Bob Cousy, Paul Arizin und Bill Sharman.

Die 1960er-Jahre

Die 1960er gelten heute als die Jahre der Celtics-Dynastie, da die Mannschaft der Boston Celtics zwischen 1957 und 1969 insgesamt elf Meisterschaften gewann, davon acht hintereinander. Obwohl die meisten Spieler aus den Celtics-Meistermannschaften heute Mitglieder der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame sind, verbindet man mit der Celtics-Dynastie hauptsächlich zwei Namen: den des Trainers, Red Auerbach, sowie den des Anführers und wichtigsten Spielers der Celtics, Bill Russell. Weitere wichtige Spieler der Celtics in dieser Zeit waren auch John Havlicek und Bob Cousy, der das Point-Guard-Spiel revolutionierte. Ein weiterer Star der 1960er war Centerspieler Wilt Chamberlain, der für die Philadelphia Warriors, Philadelphia 76ers und später für die Los Angeles Lakers spielte. Chamberlain gelang es als erstem und einzigem Spieler, in einem NBA-Spiel 100 Punkte zu erzielen. Weitere Stars der 60er waren Oscar Robertson, Elgin Baylor, Jerry West, Willis Reed und Wes Unseld.

In diese Zeit fiel auch die „Westerweiterung“. Die NBA hatte ihren Schwerpunkt bis dahin im Nordosten der USA. Die Lakers zogen 1960 als erstes Team von Minneapolis nach Los Angeles und waren damit das erste Team an der Westküste. 1962 zogen die Warriors von Philadelphia nach San Francisco. Die Chicago Packers wurden 1961 das neunte NBA-Team. Da diese jedoch 1963 nach Baltimore weiterzogen und Chicago ein neues NBA-Team wollte, wurden 1966 die Chicago Bulls in die NBA aufgenommen. Die NBA nahm im Zuge der Westerweiterung, zwischen 1967 und 1970, sieben weitere Mannschaften auf: die Seattle SuperSonics, San Diego Rockets, Portland Trail Blazers, Phoenix Suns, Milwaukee Bucks, Buffalo Braves und die Cleveland Cavaliers.

Nach dem Ende der Celtics-Vorherrschaft begann eine Art „Dunkle Epoche“ der NBA. Das Spielniveau sank ab, das Zuschauerinteresse ließ nach. Zum einen weil sich NCAA-Basketball 20 Jahre nach dem Bestechungsskandal längst wieder erholt hatte und sich an manchen Hochschulen anschickte, den Football zu überholen, zum anderen weil 1967 eine Konkurrenzliga namens American Basketball Association (ABA) gegründet worden war. Diese begann nach und nach Spieler aus der NBA abzuwerben, u. a. Rick Barry, damals einer der Topstars. Ebenso erlaubte sie Spielern auch ohne abgeschlossene College-Ausbildung die Teilnahme am Spielbetrieb, und so wurde 1974 mit Moses Malone dem ersten Highschool-Spieler ein Profivertrag gegeben. 1969 erhielt die NBA das heutige Logo, dem eine Silhouette von Jerry West, einem damaligen Star der Los Angeles Lakers, nachgesagt wird, was die NBA jedoch dementiert.

Die 1970er-Jahre

Mitte der 1970er geriet die ABA jedoch in finanzielle Schwierigkeiten, was am 17. Juni 1976 zur Übernahme durch die NBA führte. Es wurden allerdings nur vier der sechs verbleibenden ABA-Teams in die NBA aufgenommen: die Nuggets, Pacers, Spurs und Nets. Die Kentucky Colonels und die Spirits of St. Louis wurden für ihren Verzicht finanziell entschädigt. Mit den 1974 aufgenommenen New Orleans Jazz, stellte die NBA bereits 22 Mannschaften. Die Fusionierung bewirkte auch, dass ABA-Stars wie Julius Erving, Moses Malone, Artis Gilmore und George Gervin nun in der NBA spielten. Ebenso wurden einige ABA-Neuerungen übernommen, beispielsweise 1979 die Dreipunktelinie (erstmals in Abe Sapersteins American Basketball League erprobt) oder der Slam Dunk Contest. Sportlich dominierte kein Team die 70er wie die Celtics das vorherige Jahrzehnt dominiert hatten. Die Celtics und Knicks errangen mit je zwei Titeln die meisten in diesem Jahrzehnt. Der Star dieser Epoche war Kareem Abdul-Jabbar, der 1969 als Lew Alcindor in die Liga gelangt war. Der Centerspieler führte 1971 die Milwaukee Bucks zum ersten NBA-Titel und gewann sechs MVP-Auszeichnungen. Mit seinem Wechsel zu den Lakers 1975 und der Verpflichtung von Magic Johnson 1979 durch die Lakers begann jedoch das Gleichgewicht zu kippen. Weitere Stars dieses Jahrzehnt waren Dave Cowens, Elvin Hayes, Pete Maravich, Bob McAdoo, Nate Archibald und Bill Walton. Die Liga kämpfte jedoch weiter mit einem Image- und Popularitätsproblem, das sich insbesondere mit dem Aufkommen neuer Drogen verschärfte.

Die 1980er-Jahre

Die 1980er sind heute als die Jahre der Lakers-Celtics-Rivalität bekannt und verliehen der Liga einen gewaltigen Popularitätsschub in den USA. Die Hauptakteure hießen Larry Bird und Magic Johnson, die sich 1979 auch schon im Endspiel um die College-Meisterschaft der NCAA Division I Basketball Championship gegenüberstanden. Bird führte die Celtics zu drei Meisterschaften in diesem Jahrzehnt, Magic gewann mit den Lakers sogar fünf. Dreimal standen sie sich im Finale um die Meisterschaft sogar direkt gegenüber. Die Ära endete abrupt, als Magic Johnson am 7. November 1991 nach der Diagnose „HIV positiv“ zurücktrat. Ein Jahr später beendete Larry Bird seine Karriere. Zu den weiteren Stars der 1980er gehörten Isiah Thomas, Dominique Wilkins, Kevin McHale und James Worthy. Ebenso bereitete sich eine neue Generation, die in den 80ern in die NBA kam, darauf vor, die NBA zu übernehmen. Zu ihnen gehörten auch Michael Jordan und Hakeem Olajuwon.

Außerhalb dieser Rivalität wurden 1980 die Dallas Mavericks in die Liga aufgenommen. Der New Orleans Jazz zog bereits 1979 nach Salt Lake City um, wo er zum Utah Jazz wurde. Die Buffalo Braves wurden über Umzüge und Umbenennungen zu den heutigen Los Angeles Clippers. Der Umzug der Kansas City Kings 1985 nach Sacramento blieb ein Jahrzehnt lang der letzte Umzug einer Franchise. David Stern übernahm 1984 die NBA als neuer Commissioner. Die NBA hat sich unter der Regie von Stern zu einem florierenden Wirtschaftsunternehmen entwickelt. Ebenso wurde unter Stern das erhebliche Drogenproblem der Liga, das mit dem Tod von Talent Len Bias im Jahre 1986 seinen Höhepunkt fand, angegangen und durch harte Strafen und regelmäßige Kontrollen eingedämmt. Ende der 1980er kam die letzte große Erweiterung der Liga mit vier Mannschaften: den Charlotte Hornets, Miami Heat, Orlando Magic und den Minnesota Timberwolves, womit die Liga auf 27 Mannschaften wuchs.

Die 1990er-Jahre

Mit dem Abklingen der Lakers/Celtics-Dominanz folgte eine kurze Phase in der die von Isiah Thomas geführten Detroit Pistons 1989 und 1990 zwei Meisterschaften gewinnen konnten. Danach war die Bühne frei für einen neuen Star, und Michael Jordan wurde zum neuen Superstar und Zugpferd der Liga. Jordan, der seit 1984 in der Liga spielte, gewann mit den Chicago Bulls zwischen 1991 und 1998 sechs Meisterschaften, und machte durch seine spektakuläre Spielweise die NBA in der ganzen Welt populär. Zwischenzeitlich trat Jordan jedoch vom Basketballsport zurück. In dieser Zeit waren die Bulls nicht konkurrenzfähig und die Houston Rockets mit ihrem Starspieler Hakeem Olajuwon konnten 1994 und 1995 die NBA-Meisterschaft gewinnen. 1995 wurden mit den Toronto Raptors und Vancouver Grizzlies erstmals Teams aus Kanada in die NBA aufgenommen. Ebenfalls wichtig für die NBA waren die Olympischen Sommerspiele 1992 in Barcelona, bei der erstmals professionelle Basketballspieler zugelassen wurden. Die USA schickte daraufhin eine Auswahl ihrer besten Basketballer, unter anderem Jordan, Bird und Johnson die als Dream Team souverän die Goldmedaille gewann und der NBA einen enormen Popularitätsschub einbrachte. Die 1990er brachten eine Reihe von guten Basketballern hervor. Zu ihnen gehörten neben Olajuwon und Jordan auch Jordans langjähriger Teamkollege Scottie Pippen. Weitere nennenswerte Spieler waren Karl Malone, Charles Barkley, David Robinson, Patrick Ewing, Clyde Drexler, John Stockton und Gary Payton. Jordans Rücktritt am 13. Januar 1999 hinterließ ein Vakuum, das kein Spieler der NBA füllen konnte. Die Popularität der Liga sank vor allem in den USA erneut ab. Dazu kam, dass die Gehälter der meisten Spieler ins Unermessliche wuchsen, was die Teambesitzer nun nicht mehr bezahlen wollten. Die Verhandlungen mit der National Basketball Players Association (NBPA) über einen neuen Tarifvertrag (Collective Bargaining Agreement, CBA) scheiterten, und so kam es zur Aussperrung („Lockout“), den die Besitzer als Spielerstreik darstellten.

Die Liga, ursprünglich mit elf Teams gestartet, sollte sich bis 2004 auf 30 Teams erweitern. Zum 50. Geburtstag der Liga 1996 wurde eine Wahl der 50 größten Spieler der NBA-Geschichte sowie der zehn größten Coaches der NBA-Geschichte durchgeführt. Außerdem wurde mit der Women’s National Basketball Association (WNBA) eine Frauenliga gegründet, die ihre Meisterschaft in den vier spielfreien Monaten der NBA austrägt.

Die 2000er-Jahre

Die Lockout-Saison 1998/99 markiert den Übergang von der Jordan-Ära zur heutigen NBA. In der durch die Aussperrung verkürzten Saison gewannen die San Antonio Spurs mit Tim Duncan ihre erste Meisterschaft. Ab der Saison 1999/2000 galt Shaquille O’Neal als zentrale Figur der NBA, und auch wenn er nie Jordans Popularität erreichte, war er ihm in puncto Dominanz ebenbürtig. Ebenfalls eine wichtige Figur in dieser Zeit war das junge Talent Kobe Bryant, der zusammen mit O’Neal bei den Lakers spielte. O’Neals und Bryants Los Angeles Lakers gewannen 2000 bis 2002 drei Meisterschaften in Folge, 2003 unterlagen sie knapp dem späteren Champion San Antonio Spurs. 2004 unterlagen die favorisierten Lakers deutlich dem Ostmeister Detroit Pistons, woraufhin die Mannschaft auseinanderbrach. Im Sommer 2004 wurden mit den Charlotte Bobcats die 30. und bisher letzte Franchise in die Liga aufgenommen. Für die Saison 2004/05 galten die Kräfteverhältnisse als ausgeglichen wie schon lange nicht mehr. Am Ende setzten sich erneut die San Antonio Spurs durch und gewannen gegen die Detroit Pistons die Meisterschaft. 2006 holten die Miami Heat ihre erste Meisterschaft. Das Team um O’Neal und Dwyane Wade setzte sich im Finale gegen die Dallas Mavericks und Dirk Nowitzki durch. Nachdem 2007 die Spurs ihren dritten Titel gewinnen konnten, erfolgte eine kurze Wiederbelebung der Celtics-Lakers Dominanz aus den 80ern. Die Lakers verstärkten sich mittlerweile mit dem Spanier Pau Gasol. Die Celtics konnten sich durch geschickte Transfers einen Kern aus Kevin Garnett, Ray Allen und Paul Pierce zusammenstellen. Beide Teams trafen 2008 im Finale aufeinander, wobei sich die Celtics durchsetzen konnten. 2009 setzten sich dagegen die Lakers gegen die Orlando Magic durch und 2010 gelang den Lakers die Revanche gegen die Celtics. Die 2000er sind durch eine starke Internationalisierung der NBA geprägt. Commissioner Stern gelang die Popularisierung von Basketball in der Welt, wodurch immer mehr ausländische Spieler in die NBA wechselten, so etwa der chinesische Center Yao Ming, der französische Guard Tony Parker, der Spanier Pau Gasol, der Serbe Peja Stojakovic oder eben der deutsche Power Forward Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks. Dirk Nowitzki gewann beispielsweise als erster Europäer 2007 den MVP Award als bester Spieler der Saison. Dem Kanadier Steve Nash gelang es 2005 und 2006, die Auszeichnung sogar zweimal zu gewinnen. Dennoch wurde dieses Jahrzehnt von US-Amerikanern dominiert. Neben Nowitzki, Nash, Bryant, O’Neal, Garnett und Duncan sind auch Allen Iverson, Jason Kidd, Carmelo Anthony und Dwight Howard weitere nennenswerte Spieler. Außerdem schickte sich der 2003 von den Cleveland Cavaliers gedraftete LeBron James an, künftiger Jordan-Nachfolger und Anwärter auf den Titel des besten Spielers aller Zeiten (GOAT – Greatest of All Times) zu werden.

Im Jahr 2001 gründete die NBA die National Basketball Development League (NBDL), die später in die NBA Development League (D-League) umbenannt wurde und mit acht Teams startete. Seit 2017 trägt die Liga den Namen NBA G-League. Die G-League übernimmt innerhalb der NBA die Funktion einer Farmteamliga und soll vor allem weniger talentierten Spielern und Neulingen Spielpraxis verschaffen. Die Liga besteht heute aus 30 Teams, zwei davon jedoch ohne Affiliation. Langfristig soll jedes der 30 NBA-Teams ein eigenes Farmteam besitzen.

Umzüge innerhalb der NBA

Die 2000er waren auch durch die Umzüge der Teams geprägt, wie seit den 1980ern nicht mehr. So zogen die Charlotte Hornets 2002 nach New Orleans um und wurden 2013 zu den New Orleans Pelicans. Zwischenzeitlich spielten die New Orleans Hornets von 2005 bis 2007 auch in Oklahoma City, da ihr eigenes Stadion durch den Hurrikan Katrina stark beschädigt wurde. Die Charlotte Bobcats, die 2004 im Zuge des Hornets-Weggzuges aus Charlotte neugegründet wurden, übernahmen dafür 2014 wieder den Teamnamen der Hornets. Die Vancouver Grizzlies zogen 2001 nach sechs Jahren nach Memphis um, womit die Toronto Raptors das einzig verbliebene kanadische Team in der NBA blieben. Besonders der Wegzug und die damit verbundene Auflösung der Seattle SuperSonics wurde von Fans und Medien stark kritisiert. Die Sonics wurden im Jahr 2006 an eine Investmentgruppe aus Oklahoma verkauft, die gegen den Willen der Fans in Seattle das Team 2008 nach Oklahoma City umsiedelten und in Oklahoma City Thunder umbenannten. Die Rechte der Sonics verblieben in Seattle und sollen im Falle einer Expansion der Liga nach Seattle wieder genutzt werden.

Die 2010er-Jahre

Spiel der Dallas Mavericks gegen Alba Berlin während der NBA Europe Live Tour 2012.

LeBron James gab 2010, zusammen mit Chris Bosh, seinen Wechsel zu den Miami Heat bekannt, um an der Seite von Dwyane Wade spielen zu können. Als großer Favorit erreichte man 2011 das Finale und traf auf die Dallas Mavericks, unterlag jedoch überraschend, womit die Mavericks und Nowitzki ihre erste Meisterschaft gewannen. 2011 folgte nach 1998 der zweite Lockout der NBA-Geschichte. Nachdem die ersten Spiele ausgefallen waren, einigten sich Spielergewerkschaft und NBA auf einen neuen Tarifvertrag und man spielte eine verkürzte NBA-Saison 2011/12. Die Heat erreichten erneut das Finale und setzten sich gegen die Oklahoma City Thunder um die Starspieler Kevin Durant und Russell Westbrook durch. In der Saison 2012/13 gewann James seine vierte MVP-Auszeichnung und führte die Heat gegen die San Antonio Spurs zum dritten Meistertitel. Aufgrund anhaltender Kritik von Fans wurden Schwalben (sog. Flops) ab der Saison 2012/13 mit Geldstrafen geahndet. Den Spurs gelang 2014 die Revanche über die Heat. Das Team um Tim Duncan und Kawhi Leonard setzte sich nach fünf Spielen gegen Miami durch. Daraufhin zerfielen die Heat und James kehrte zu den Cavaliers zurück. Anschließend begann eine Phase der weitgehenden Dominanz der Golden State Warriors mit dem Gewinn ihrer ersten Meisterschaft seit 40 Jahren mit einem Finalsieg gegen die Cavaliers. Stephen Curry stieg zum neuen Superstar der Liga auf und gewann neben dem NBA-Titel auch die MVP-Auszeichnung. Die Warriors prägten einen neuartigen Spielstil, der auf eher kleine Spieler setzt, die in zuvor unerreichter Häufigkeit Drei-Punkt-Würfe treffen. In der Saison 2015/16 brachen die Warriors zudem den Siegesrekord der Chicago Bulls aus dem Jahre 1995/96 und halten mit 73 Saisonsiegen seitdem den NBA-Rekord. Anders als die Bulls konnten die Warriors jedoch den Titel im Finale gegen die Cavaliers nicht verteidigen und verloren diese Serie, nachdem sie zwischenzeitlich mit 3:1 geführt hatten. Für Cleveland bedeutete dies hingegen die erste Meisterschaft in der Klubgeschichte und die dritte für LeBron James. Die Warriors verstärkten sich daraufhin im Sommer 2016 mit Kevin Durant von den Oklahoma City Thunder und erreichten das Finale, wo es zu einem Wiedersehen mit den Cavaliers und LeBron James kam. In dieser Serie hatten die Cavaliers den Warriors nicht viel entgegenzusetzen, womit die Warriors ihre zweite Meisterschaft in drei Jahren feierten und Durant zum MVP der Finalserie gekürt wurde. Auch im darauffolgenden Jahr kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen der Warriors und Cavaliers im Finale. In diesem verteidigten die Warriors den Titel souverän.

Mit dem Abgang LeBron James zu den Los Angeles Lakers, versanken die Cavaliers im Osten in die Bedeutungslosigkeit. Als neuer Favorit im Osten etablierten sich die Toronto Raptors, die sich in der Saisonpause 2018 mit Kawhi Leonard verstärkten, und die Milwaukee Bucks, die einen talentierten Kern um den Griechen Giannis Antetokounmpo stellten. Im Finale standen wie im Vorjahr erneut die Warriors und erstmals die Raptors gegenüber. Die Warriors galten gemeinhin als Favorit, mussten jedoch auf ihren Starspieler Kevin Durant verzichten. Die Toronto Raptors konnten als erstes kanadische Team die NBA-Meisterschaft erringen.

Die 2020er Jahre

Im letzten Jahr der Dekade wurde der Spielbetrieb während der Hauptrunde durch die weltweite COVID-19-Pandemie unterbrochen. Nach einer fast fünfmonatigen Pause ging es Ende Juli 2020 weiter, allerdings unter besonderen Umständen. 22 der 30 NBA-Teams wurden in Disney World bei Orlando (Florida) untergebracht, um dort zunächst eine verkürzte Hauptrunde auszuspielen mit der die Playoff-Platzierungen sowie mögliche Play-in-Spiele ermittelt werden sollten. Danach folgten die Play-in-Turniere zwischen Acht- und Neuntplatzierten und Meisterschafts-Playoffs. Die Los Angeles Lakers gewannen ihren 17. NBA Titel gegen die Miami Heat und LeBron James wurde zum MVP der NBA Finals gewählt.

In der Saison 20/21 wurden die Milwaukee Bucks durch einen Sieg gegen die Phoenix Suns NBA Champion. Der griechische Spieler Giannis Antetokounmpo gewann den Finals MVP.

**NBA**

Die National Basketball Association (NBA) ist eine professionelle Basketballliga in Nordamerika. Sie wurde 1946 als Basketball Association of America (BAA) gegründet und nahm 1949 die National Basketball League (NBL) auf, um die NBA zu gründen. Die Liga besteht aus 30 Mannschaften, die in zwei Conferences, der Eastern Conference und der Western Conference, aufgeteilt sind. Jede Conference ist in drei Divisionen mit jeweils fünf Mannschaften unterteilt.

Die NBA-Saison beginnt im Oktober und endet im Juni. Die reguläre Saison besteht aus 82 Spielen für jedes Team. Am Ende der regulären Saison erreichen die acht besten Mannschaften jeder Conference die Playoffs. Die Playoffs sind ein Ausscheidungsturnier, bei dem die Mannschaften in einer Serie im Best-of-Seven-Format gegeneinander antreten. Das Gewinnerteam der Playoffs gewinnt die NBA-Meisterschaft.

Die NBA ist die beliebteste Basketballliga der Welt und zieht jede Saison Millionen von Zuschauern an. Die Liga ist auch für ihre Stars bekannt, darunter LeBron James, Stephen Curry und Kevin Durant.